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Rezensionen zu
Die Puppenmacherin

Max Bentow

Ein Fall für Nils Trojan (2)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 16,90* (* empf. VK-Preis)

Liebe Lauschfreunde, kennt ihr schon die Nils Trojan Reihe von Max Bentow? Dieses Buch ist der zweite Fall des Ermittlers und man muss den Auftaktband “Der Federmann” nicht gelesen haben, um die Fortsetzung zu verstehen. Max Bentow kreiert hier wieder ein sehr spannendes Szenario – Schaudern garantiert! Josie wurde vor einem Jahr überfallen und ist dem Tod in letzter Sekunde entronnen. Sie wurde zufällig gefunden und gerettet. Ihr Angreifer starb kurz darauf bei einem Autounfall. Die junge Frau versucht, zurück ins Leben zu finden. Josie wird zum Fixstern in ihrem eigenen kleinen Universum der Angst. Sie gestattet es nur einigen wenigen Planeten, um sie herum zu kreisen, wenige Freunde, ihre behandelnde Ärztin sowie ihre Passion – selbstgeschneiderte Puppen mit Häkelmützen, mit deren Verkauf sie sich ihren Lebensunterhalt verdient. Josie kommt seit dem Angriff mehr schlecht als recht durch ihr Leben – in vielerlei Hinsicht. Als ihr damaliger Peiniger sie jedoch anruft und sie seine Stimme hört, glaubt sie, verrückt zu werden. Als Attentate auf die Planeten ihres kleinen Universums verübt werden, dreht sich ihr Karussell der Panik immer schneller. Lebt der Täter entgegen aller Logik etwa doch noch? Oder gibt es einen Trittbrettfahrer? Aber warum? Und worauf hat er, wer auch immer er auch sein mag, nur abgesehen? Max Bentow wechselt geschickt zwischen Josie und ihrem Umfeld und dem Täter hin und her. Die Situation der Frau, die offenbar nicht zur Ruhe kommen darf, wird sehr fesselnd und mitfühlend geschildert. Aber auch dem Täter, seiner Vergangenheit, seiner Entwicklung und den Beweggründen für die perfiden Handlungen wird genügend Raum gegeben. Ich konnte die Entwicklung, die keinesfalls freiwillig geschehen war, sehr gut verstehen. War erschüttert, was man einem Menschen antun kann – ohne überhaupt auf die Idee zu kommen, dass man dabei Böses anrichtet – und sprachlos, welche folgenschwere Kreise die eigenen schlimmen Erlebnisse in diesem Fall gezogen haben. Der Autor lässt nichts außer Acht, berichtet umfassend, ohne Lücken oder offene Fragen zu hinterlassen. Jedoch bleibt der Pepp, der diesem Thriller über weite Strecken inne wohnte, zum Schluss hin etwas auf der Strecke. Der Fall war längst gelöst, als es als kleinen Nachschlag noch einen längeren Ausflug privater Natur gab. Der Thriller ist sehr gut durchdacht. Es gab einen Täter, den wohl lange Zeit niemand auf der Rechnung hatte. Durch die Wahl der Mordwaffe werden bei Trojan Erinnerungen an die tiefste Kindheit geweckt. Lange Zeit ist nicht klar, ob dieser frühere Vorfall möglicherweise mit den aktuellen Taten im Zusammenhang steht. Auch das Private kommt nicht zu kurz. Das Umfeld der Charaktere des Thrillers – Täter, Opfer, Ermittler – wird gründlich durchleuchtet und man hat als Hörer fast schon das Gefühl, diese Personen wirklich zu kennen. Jeder hat seine eigene Geschichte bekommen und wird so als Charakter geifbarer. Sie alle sind teilweise bis ins Detail beschrieben und ich konnte mich gut sowohl in das Opfer als auch den Täter hineinversetzen. Vom Ende abgesehen, das sehr ausschweifend gestaltet ist, hat Max Bentow für meinen Geschmack das rechte Maß und Verhältnis von Spannung zu Phasen zum Durchatmen sowie von Krimi zu Privat gefunden. Axel Milberg spricht diesen Thriller sehr passend. Er setzt die Bandbreite der verschiedenen Stimmungen von spannend, ängstlich, panisch, hoffnungsvoll bis hin zu romantisch sehr gut um und unterstützt dadurch den Hörer, sich gut in den Fall und die Personen hineinzuversetzen. Inhalt: Der Berliner Kommissar Nils Trojan wird an den Schauplatz eines Mordes gerufen: In einem Keller wurde der Körper einer jungen Frau gefunden, seltsam erstarrt in einem monströsen Sarkophag aus getrocknetem Schaum. Bei seiner Recherche stößt Trojan auf einen älteren Fall, der verblüffende Parallelen aufweist. Doch der Täter von damals gilt inzwischen als tot. Wird seine schreckliche Vorgehensweise kopiert? Oder ist er doch noch am Leben und besessen davon, sein Werk fortzusetzen? Trojan bittet die Psychologin Jana Michels um Hilfe, denn er spürt, dass das Töten noch lange kein Ende hat … Autor: Max Bentow wurde 1966 in Berlin geboren. Nach seinem Schauspielstudium war er an verschiedenen Bühnen als Schauspieler tätig. Für seine Arbeit als Dramatiker wurde er mit zahlreichen renommierten Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Mit den vier bisher erschienenen Kriminalromanen um den Berliner Kommissar Nils Trojan gelang Max Bentow ein großer Erfolg, alle Bücher standen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Sprecher: Axel Milberg war bis 1998 Mitglied des Ensembles der Münchner Kammerspiele und arbeitete mit Regisseuren wie Peter Zadek, Thomas Langhoff oder Dieter Dorn. Mitte der 90er Jahre wandte sich der wandelbare Schauspieler verstärkt Film und Fernsehen zu. Seither war er in zahlreichen erfolgreichen Produktionen zu sehen, z. B. in “Nach fünf im Urwald” (1995), “Jahrestage” (2000), “The International” (2009), “Ludwig II.” oder “Hannah Arendt” (2012). 2013 spielte er in den Verfilmungen der Romane “Feuchtgebiete” von Charlotte Roche und “Rubinrot” von Kerstin Gier. Seit 2003 ist Axel Milberg außerdem in seiner Heimatstadt Kiel als “Tatort”-Kommissar Klaus Borowski auf Verbrecherjagd. Quelle: Randomhouse

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Positive Entwicklung

Von: CogitoLeider

03.06.2015

Ja, so langsam komme ich rein in diese ‚gemäßigte’ Art von Thriller. Nein, ich meine das nicht abwertend, ich habe nichts gegen ‚Hausmannskost’. Die Geschichte um Nils Trojan hat mich schon mehr interessiert als noch bei ‚Der Federmann’, die psychologischen Beweggründe finde ich allerdings immer noch eher lahm, auch wenn es am Ende noch ein Highlight gibt. Ich weiß nicht, warum, aber Trojans Probleme sind für mich noch nicht intensiv genug ausgedrückt. Und wenn es so ist, wie ich vermute, na, dann ist er eh auf dem Holzweg. Wann das wohl geklärt wird? Der eigentliche Thriller war schon ziemlich stimmungsvoll und die Ansätze einer Gänsehaut hatte ich bei den Erinnerungen des Täters. Mann, das war wirklich sehr dicht und stimmig. Und da war ich auch ganz drin im Hörbuch-Kopfkino. Auch Axel Milberg legt sich etwas mehr ins Zeug und versteht es, durch Betonungen Stimmung zu schaffen. So ist er auch nur noch ab und zu im ‚Märchenonkel’-Modus und überzeugt ansonsten durch Flüstern, tiefer und hoher Stimme und einem insgesamt sehr einfühlsamen Vorlesestil. Doch, es gibt eine, wie ich finde positive, Entwicklung von ‚Der Federmann’ zu ‚Die Puppenmacherin’. Die Protagonisten werden komplexer, die Geschichte spannender, der Vorleser engagierter – das Eis ist gebrochen und ich freue mich auf ‚Die Totentänzer’. Fazit? Schön, wenn sich eine Serie entwickelt und man sich immer mehr in die Protagonisten und die Handlungen einhört. Da ist jeder weitere Teil, als träfe man alte Bekannte.

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Mega spannend

Von: Stella

10.08.2013

Habe ich - nicht gelogen - auf einen Tag ausgelesen. Könnte gar nicht mehr aufhören. Auch der Federmann könnte ich fast nicht aus der Hand legen. Bin schon mega gespannt auf den nächsten Fall, des sehr sympathischen Nils Trojan. Und bitte, Herr Bentow viele weitere Bücher von Ihnen!!

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Der Bauschaum des Todes

Von: Sabine Kettschau aus Duisburg

20.05.2013

Inhalt: Nils Trojan is back… zumindest muss er sich wieder mit grausamen Morden auseinandersetzen, die ihm alles abverlangen. Dieses Mal werden in Berlin (arme Stadt!) Frauen bestialisch ermordet, aufgefunden in einem Sarkophag aus Bauschaum. Der Täter scheint die Schritte und Gedankengänge der Polizei vorauszusehen und ist immer ein bisschen schneller, gerissener. Viel schlimmer ist, dass die Morde auf I-Tüpfelchen einer Serie gleichen, deren Täter eigentlich als tot gilt. Doch handelt es sich hier um einen Nachahmungstäter? Woher weiß dieser aber Details, die nie an die Öffentlichkeit gerieten? Und da ist auch noch eins der Opfer, das lebend entkommen konnte. Josephin Maurer, genannt Josie, stellt eine bestimmte Sorte Puppen her, Amigurumi-Puppen und diese stehen auch im Zusammenhang mit den Morden. Ist Junker doch nicht tot und zurück? Josie glaubt felsenfest daran, denn ein Anruf aus der Vergangenheit wühlt alles wieder auf und niemand will ihr zunächst glauben. Doch was steckt wirklich hinter den Morden. Ist vor einem Jahr der Täter wirklich bei einem Unfall ums Leben gekommen? Oder betrachtet gar jemand seine Untaten als nachahmenswert und will sein Erbe antreten? Nils muss schleunigst dahinter kommen, denn Josies Leben gerät mehr und mehr in Gefahr und das anderer junger Frauen auch. Meine Meinung: Der Bauschaum des Todes Endlich geht es weiter mit der Story rund um Nils Trojan, das waren meine Gedanken, als ich vom zweiten Band rund um den charismatischen Kommissar aus Berlin erfuhr. Und dann hielt ich es in der Hand. Das Cover verspricht ja doch einiges. Der Blutstropfen, der so echt wirkt, auf dem Nadelkissen als Hintergrund… Sehr vielversprechend und auch die Kurzbeschreibung hat mich angelockt. Enttäuscht worden bin ich wirklich nicht, wobei ich gleich vorweg nehmen muss, dass mich der erste Band mit Nils Trojan „Der Federmann“ mehr mitgerissen hat. Aber es gibt auch weitaus schlechtere Bücher, Thriller, wie „Die Puppenmacherin“. Aus dem Grund gibt es auch nur einen Stern Abzug, weil Max Bentow ein wenig geschwächelt hat, aber eben es immer noch verstanden hat, mich mitzunehmen auf eine grausige Tour de Mort. Höchst spannend und interessant fand ich die kleine Geschichte rund um die Amigurumi-Püppchen, die die Figur der „Josie“ im Buch herstellt und an Fans verkauft. Ich hatte den Ausdruck vorher noch nie gehört und hab (wie viele andere, die das Buch gelesen haben, wahrscheinlich auch!) erst mal Onkel Google bemüht, was das bitte ist. Und so konnte ich mit gewissen Bildern vor Augen mir auch denken, was Josie da eigentlich tut. Da soll noch mal einer sagen, Trivial-Literatur würde nicht zur Bildung beitragen! Die Mordmethode, die hier im Buch angewandt wird und die der Autor sich da ausgedacht hat, habe ich in ähnlicher Ausprägung schon einmal in einem Buch „gesehen“, finde sie aber nach wie vor schrecklich und Max Bentow hat es auch sehr nett verstanden, einem die Angst, ja, Todesangst der Opfer spüren zu lassen, nachempfinden, wie ausweglos es ist, wenn einem erst mal so ein Wahnsinniger mit der Bauschaum-Spritze zu nahe kommt und sein Werk beginnt. Da läufts mir jetzt noch eisekalt den Rücken runter! Dieses eiskalte Grauen bleibt einem auch bis zum Schluss fast erhalten, bis alles aufgeklärt ist und ich für meinen Teil musste meine Vermutungen im Laufe des Buches immer wieder revidieren, meine Theorien haben sich nicht so recht bestätigt. Aber darum bin ich nicht böse! Eher im Gegenteil. Ich mag es, wenn ein Autor mich noch überraschen kann. Sehr gut gefallen hat mir auch die Geschichte von Nils und seiner Psychologin. Dieser Zwiespalt, Patient und Ärztin, oder doch Geliebte und Geliebter, das kann ich auch sehr gut nachfühlen und manchmal möchte ich ihnen gerne helfen und ich hoffe da sehr auf die Zukunft in den kommenden Büchern und auf das Einsehen des Autors. Wie schön, dass im September der nächste Band rauskommt, da freu ich mich denn jetzt schon mal drauf! Fazit: Eine ziemlich perfide Mordmethode in einem wirklich spannungsgeladenen, aber auch streckenweise sehr emotionalen Thriller – wobei hier bitte nicht an „Lady-Thriller“ gedacht werden soll!- mit einer tollen Hauptfigur, ich freue mich auf die Fortsetzung und empfehle das Buch Leuten, die den Federmann schon mochten und solchen, die vielleicht jetzt sich angeregt fühlen und auf Nils Trojans Spuren wandeln möchten. Die Bewertung aus 4 von 5 Sternen ergibt sich daraus, dass mir „Der Federmann“ ein kleines bisschen besser gefallen hat und wer weiß, was im 3. Band noch so auf uns zu kommt… http://nilibine70.blog.de/

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