Inhalt
Coldtown ist gefährlich. Ein goldener, glamouröser Käfig für die Verdammten und all jene, die mit ihnen bis in den Tod feiern ...
Tana wacht morgens nach einer Party auf und stellt fest, dass sie eine der wenigen Überlebenden in einem Haus voller Leichen ist. In einer Welt, in der Vampire ihr Unwesen treiben, ist Tana Schreckliches gewohnt, doch normalerweise halten sich Vampire in Quarantäne-Städten auf, in den sogenannten »Coldtowns«. Tanas Ex-Freund Aidan hat die Party zwar überlebt, doch er ist mit dem Vampir-Virus infiziert, und auch Tana könnte infiziert sein. Gemeinsam mit Aidan und dem einzigen anderen Überlebenden, dem geheimnisvollen Gavriel, macht sich Tana auf ins Herz der Gefahr – nach Coldtown, um sich und die anderen zu retten ...
Ein atemberaubender Vampirroman über Rache und Schuld, Tod und Liebe, von der New-York-Times-Bestsellerautorin Holly Black!
Cover
Relativ schlicht in weiß gehalten, mit einer Silhouette von Häusern und einem großen rotem Fleck als Symbol für das Blut. Auch die Schrift ist in Rot.
Es erfolgt automatisch eine Verbindung zum Thema Vampir.
Mein Eindruck
Mit Begeisterung habe ich mich auf dieses Buch gestürzt, da es um Vampire geht, da es um Separierung geht und die Unterschiedlichkeit von Menschen und Vampiren. Vampire, starke Kreaturen die in sogenannten Quarantänestädten leben? Wie funktioniert das eigentlich?
Viele Bilder entstanden in meinem Kopf, die geprägt sind von meinen bisherigen Leseerlebnissen und von Serien sowie Filmen zu diesem Genre Vampir / Unsterblichkeit.
Umso mehr hat mich hier der Klappentext angesprochen und ich fantasierte von einer neuen Facette, einer neuen Sichtweise.
Die Realität hat mich eingeholt und das Buch, die Story hat mich ambivalent zurückgelassen.
Obwohl der Schreibstil fließend ist und sich das Buch sehr schnell lesen lässt, hat es mich emotional nicht erreicht. Mir fehlten entsprechende Dialoge oder Geschehnisse, die zumindest etwas Drama in den Ablauf brachten. Es kamen bei mir keine Gefühle des mitfiebern oder mitfühlen auf. Ich fand es recht sachlich erzählt – ein junges Mädchen, welches ein Adrenalinjunkie ist und jeden aus ihrem Umfeld retten möchte. Ein uralter Vampir, der von seinesgleichen brutal gefoltert und seelisch gebrochen wurde, und auf einem Rachefeldzug ist. Und beide fühlen sich zueinander hingezogen.
Selbst die etwas bösartigen Szenen und Horrorbeschreibungen waren eher sachlich, mit Abstand.
Je länger ich gelesen habe, umso mehr war ich enttäuscht. Es gab zwar einige nette Situationen und Szenen, aber dies reichte nicht aus, um mich zu catchen.
Fazit
Eine gute Idee, die allerdings viel zu schwach umgesetzt wurde. Da wäre deutlich mehr herauszuholen.
Die Protagonisten blieben blass und farblos. Die Nebencharaktere sorgten zwar für den einen oder anderen Aufreger, allerdings konnten auch diese Szenen nicht wirklich greifen. Zu vieles blieb ungesagt und die Hintergründe der Fehde zwischen den Urvampiren und Vampiren wurde recht kurz abgehandelt.
Für mich ein wenig enttäuschend, denn meine Erwartungen waren deutlich höher.