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Rezensionen zu
Die Auslese - Nur die Besten überleben

Joelle Charbonneau

Die Auslese-Trilogie (1)

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Ein Must-Read für Dystopie-Fans

Von: Mandy

14.08.2013

Worum geht es? Nach den Sieben Stadien des Krieges, die Großteile der Menschheit ausgelöscht haben und das Land und die Flüsse und Seen vergiftet haben, hat sich eine neue Gesellschaft gebildet. Diese ist der Meinung, dass Menschen, die politische Macht ausüben sollen, in der sogenannten Auslese getestet werden sollen. Nur die besten schaffen die Tests und dürfen an die Universität gehen. Die sechszehnjährige Cia ist eine der Auserwählten. Ihr Leben lang hat sie sich nichts sehnlicher gewünscht, als für die Auslese ausgewählt zu werden. Doch dann sterben die ersten Bewerber und Cia wird klar, dass sie alles geben muss, um die Auslese zu überleben. Meine Meinung Da ich Dystopien liebe, konnte ich natürlich nicht an diesem vielversprechenden Buch vorbeigehen. „Die Auslese“ beginnt zuerst recht unspektakulär. Man erlebt Cia, wie sie sich auf ihre Abschlussfeier und den Übertritt in die Erwachsenenwelt vorbereitet. Dabei lernt man ihre Kolonie kennen (es gibt verschiedene Kolonien) und erfährt, wie die Menschen nach dem Krieg leben und sie jeden Tag gegen die Folgen des Krieges kämpfen. Diese Informationen werden aber nicht trocken vermittelt, sondern in die Gesamthandlung mit eingebunden durch z.B. Prüfungsfragen, die Cia zu beantworten hat. Schnell war ich völlig in ihre Welt versunken, die detailliert, aber nicht zu langatmig beschrieben ist. Nach der anfänglichen ruhigen Eingewöhnungsphase, die mir als Einstieg gut gefallen hat, steigert sich die Spannung stetig, sodass sich zum Schluss die Geschehnisse überschlagen. Bevor ich das Buch gelesen habe, bin ich davon ausgegangen, dass die Bewerber der Auslese sich gegenseitig töten müssen, um zu bestehen, was mich sehr an andere Dystopien erinnert hat. Das ist aber nicht der Fall, so dass hier altbekannte Dystopie-Elemente mit neuen Ideen kombiniert werden. Die Auslese siebt die Bewerber zuerst durch Intelligenz- und Wissenstests aus, die aber brutale Strafen beinhalten. Dann gibt es eine Überlebensphase, in der die Bewerber verseuchtes Land durchstreifen müssen. Zu keiner Zeit müssen sich die Bewerber gegenseitig töten, obwohl es für manche eine Möglichkeit ist, Bewerber auszuschalten und die eigenen Chancen zu erhöhen. Man bekommt als Leser so nebenher einen guten Einblick in das menschliche Gewissen und die Psyche und wie unterschiedlich die Menschen mit Stress und Angst umgehen. Mit überraschenden Wendungen und einem gut ausgeklügeltem Plot in einer zuerst ganz harmonischen Welt, die aber stetig düsterer wird, konnte mich „Die Auslese“ begeistern. Lange Zeit wusste ich gar nicht, in welche Richtung sich die Handlung entwickeln wird und war dadurch nur noch mehr ans Buch gefesselt. Dazu kommt, dass die Protagonisten sehr gut ausgearbeitet sind und eine gewisse Tiefe besitzen. Vor allem Cia ist gut gelungen und vielschichtig. Sie ist sehr intelligent, weiß sich zu helfen, denkt aber auch an ihre Freunde und hilft mit ihrem Wissen anderen und nicht nur sich selbst. Dennoch ist sie nicht naiv oder langweilig. Sie weiß was sie will und würde dafür alles geben. Als Leser wird man bei vielen Protagonisten in die Irre geführt und ich wusste oft nicht, wem Cia trauen kann und wem nicht, was die Spannung zusätzlich erhöht hat. Joelle Charbonneau hat einen sehr eindringlichen Schreibstil, und auch wenn ich zuerst über die eine oder andere Formulierung gestolpert bin, konnte mich der Schreibstil schnell fesseln. Er ist emotional, detailliert, dabei aber leicht und locker zu lesen. Die ganze Handlung wird aus der Ich-Perspektive von Cia geschildert, so dass man als Leser stets mit ihr fühlt und nur so viel weiß, wie Cia selbst auch weiß. Das Ende ist atemberaubend, schockierend und in sich abgeschlossen, dennoch bin ich gespannt, wie es im nächsten Band weitergehen wird. Für eine Trilogie ist „Die Auslese“ ein mehr als gelungener Auftakt. Mein Fazit Für Dystopie-Fans ist „Die Auslese“ ein absolutes Must-Read. Hier werden bekannte Elemente mit neuen Ideen verknüpft und als Leser wird man des Öfteren in die Irre geführt. Die Spannung baut sich nach und nach auf und der Plot ist völlig nach meinem Geschmack und lässt keine Wünsche offen. Dazu gibt es tiefgründige und vielschichtige Protagonisten, die mich immer mal überraschen konnten. Ich bin mit hohen Erwartungen an „Die Auslese“ herangegangen, wurde aber nicht enttäuscht.

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Dystopisches Lesehighlight 2013!

Von: Sandra von www.buechernische-blog.de aus Cottbus

14.08.2013

Ein Jahrhundert nach dem großen Krieg sind die Nachwirkungen des Konflikts allerorts deutlich spürbar. Forscher versuchen, den verseuchten Erdboden wieder urbar, Wasser wieder genießbar und die Pflanzenwelt wieder nutzbar zu machen. Inmitten dieses Nachkriegschaos wächst die 16jährige Malencia Vale in einer der kleinsten Kolonien des Landes namens Five Lakes, benannt nach den ehemaligen großen Seen der Gegend, fernab der größten Kolonie auf. Cia, wie sie liebevoll von Familie und Freunden genannt wird, wünscht sich kaum etwas sehnlicher, als sich für die Auslese zu qualifizieren und an der großen Universität zu studieren; sie möchte etwas dazu beitragen können, für ihr Land, für ihre Familie und besonders für ihren Vater. Als die junge Frau tatsächlich für dieses Privileg ausgesucht wird, ist sie stolz und blickt doch gleichzeitig mit Furcht der bevorstehenden Prüfung entgegen. Der Wettkampf um die begehrten Plätze an der Universität in Tosu City entwickelt sich schnell zu einem gnadenlosen Kampf um Leben und Tod, denn nur die Besten überleben! Dieses Buch ließ mich fühlen! Ich bin ein großer Fan von Dystopien, denn die Vorstellung, inmitten einer zerstörten, postapokalyptischen Welt um sein nacktes Überleben und seine Daseinsberechtigung zu kämpfen, übt einen unwiderstehlichen Reiz auf mich aus. Und in diesem Buch bilden Nervenkitzel, schwermütige Einsamkeit und lebensgefährliche Abenteuer die perfekte Symbiose. Schon der Klappentext des Trilogieauftaktes versprach eine spannende Story und tödliche Gefahren. Das Cover verführt mit der düsteren Farbaufnahme eines Mädchens. Misstrauisch und auf alles gefasst blickt es mich mit seinen blauen Augen an, die Waffe in ihren Händen haltend, den Finger am Abzug. Auf ihrem Arm sieht man eine Schärpe, darauf eine Plakette mit einem achtzackigen Stern – ein wichtiges Detail. Während das englische Originalcover dieses Emblem lediglich andeutet, bekommt man als Leser der deutschen Ausgabe schon einen eindrucksvollen visuellen Reiz präsentiert, welcher gemeinsam mit dem absolut gelungenen Buchtrailer des Penhaligon Verlages vollendet wird. Imposant wie ein Kinofilm! Der starke Plot erschuf mit seinem bildgewaltigen, eloquenten Schreibstil und hochinteressanten Charakteren ein intensives Kopfkino, welches mich ganz und gar zwischen die Seiten zog und mich die Realität außerhalb der Buchwelt vergessen ließ. Ich wurde Teil dieser verseuchten Umwelt, verschmolz mit der Protagonistin, fühlte ihre Angst – ihr Adrenalin, spürte all ihr Misstrauen in mir selbst aufkeimen. Wem konnten wir noch vertrauen? Wer spielt Katz und Maus mit uns? Wer meint es ehrlich? Die Autorin versteht es meisterlich, mit den Urängsten eines Menschen zu spielen und dringt dabei immer tiefer in die Psyche des Lesers vor. Wie oft kribbelte es in meinem Nacken? Wie oft rieselte ein angespannter Schauer über meinen Rücken. Ich weiß es nicht mehr. Mein Herz rast vor Aufregung, obwohl es gerade in zwei Stücke zerbrochen ist. Joelle Charbonneau wählte nicht ohne Grund die Ich-Perspektive. Diese verstärkt die nachhaltige, emotionale Verbundenheit mit der Hauptfigur. Obgleich diese erst 16 Jahre alt ist, sorgt sie ob ihrer reifen Charakterzüge und ihren wohlüberlegten Aktionen für reichlich Identifikationspotential. Selten konnte mich ein jugendlicher Charakter derart begeistern wie Miss Vale. Cia handelte logisch, reagierte selbst in den schwierigsten Situationen umsichtig und überzeugte mit Kombinationsdenken und klarem Verstand. Beeindruckend empfand ich ihre Entwicklung und Fähigkeit zur Selbstreflektion. Es war schon recht früh ersichtlich, welch großes Potential diese junge Dame in sich birgt. Sie nahm mich an die Hand und kämpfte sich mit mir gemeinsam durch die Auslese, ihr Ziel stets klar vor Augen: Überleben! Gnadenlos spannend! Dieser Weg stellt Cia auf eine harte Probe und führt sie an den Rand der Verzweiflung, lässt sie die Abgründe der menschlichen Seele erkennen und dem Tod ins Auge blicken! Jeder noch so kleine Fehler zieht harte Strafen nach sich, denn es gilt die Besten unter den Besten herauszufiltern. Das Komitee der Auslese ist gnadenlos. Man ist gewagt zu sagen, dass dies wohl auch in solch schweren Zeiten, in der die Menschheit selbst ums Überleben auf einem unwirtlichen Planeten kämpft, erforderlich – ja, unabdingbar ist. Doch die schiere Grausamkeit und Härte dieser Prüfung schockierte mich, denn immerhin sind es junge Menschen. Doch die Verantwortlichen sind der festen Überzeugung, dass dieser Test in all seiner Erbarmungslosigkeit absolut notwendig ist, um auszuschließen, dass weitere schwerwiegende Fehler gemacht werden – Fehler von Machtgierigen im Vereinigten Commonwealth, welche in der Vergangenheit nicht in der Lage waren, die Katastrophe und den Konflikt zu verhindern. Die Originalausgabe wird übrigens für Leser ab 12 Jahren eingestuft, eine Altersempfehlung der deutschen Ausgabe liegt zu diesem Zeitpunkt noch nicht vor, allerdings würde ich das Buch aufgrund der vorhandenen Brutalität meiner Tochter (fast 12 J.) noch nicht in die Hand geben. Joelle Charbonneau schreibt aus tiefstem Herzen, hingebungsvoll und absolut eins mit ihrer Idee, ihren Figuren. Man merkt ihr die Bühnenerfahrung ihres Berufs als Opernsängerin an. Sie besitzt die Gabe, visuelle Eindrücke hervorragend und anschaulich in Worte zu fassen. Wie von selbst kreiert sie auf diese Weise Bilder, welche eindringlicher kaum sein können. Ihre Idee basiert auf der menschlichen Schwäche, Fehler unzureichend reflektieren zu können, sich über die Konsequenzen ihres Handelns klar zu werden. Die Natur richtet sich früher oder später gegen die Menschheit, wenn wir fortwährend Lebensraum zerstören und nur darauf bedacht sind, Macht auszuüben, koste es was es wolle. Ausgebrannte Ruinen, von Ruß bedeckte Straßen und ehemals blühende Großstädte, welche sich die Natur trotz radioaktiv verseuchter Umwelt langsam zurückerkämpft – dies ist Joelle Charbonneaus zu Papier gebrachte Konsequenz eben jener verantwortungslosen menschlichen Gebaren. Gewaltige Erdbeben ließ die ausgedorrte Erde reißen, verwandelten die Landschaft in eine karge, unwirtliche Wüste. Einzig die Kolonien, wie auch Cias Heimatkolonie Five Lakes, bilden so etwas wie grüne Oasen der Hoffnung inmitten eines ausgezehrten Landes. Elektrizität wird streng rationiert, Alkohol ist Luxus. Wir befinden uns in einer Zeit, 100 Jahre nach dem großen Konflikt, in welchem Tausende von Toten zu beklagen waren. Ein Krieg, der seinen Ursprung im Tod eines Regierungsmitglieds in Asien fand. Die Hintergründe dieses Krieges hat die Autorin geschickt in den Handlungsverlauf eingeflochten, ohne mich seitenweise mit Details zu überhäufen. »Die Auslese« fesselte mich vom ersten bis zum letzten Wort, ohne auch nur einmal an Spannung einzubüßen. Der Puls beschleunigte sich beim Lesen, intensive Einblicke in die Psyche der Protagonistin und der schier unerbittliche Konkurrenzdruck eines jeden Kandidaten forderten meine stete Aufmerksamkeit. Und über all dem schwebte stets eine Warnung, gleich einem Damoklesschwert: Es war wirklich pures Vergnügen, ein Buch lesen zu können, das aus der literarischen Masse mit Bravour hervorsticht und sich ohne Probleme an der Spitze des Genres positionieren kann. Aktuell ist der Bedarf an Dystopien eigentlich gesättigt, da wir derzeit von literarischen Weltuntergangsszenarien nur so überschwemmt werden und nicht wirklich viele Vertreter dieses Genres ihren Platz auf den Bestsellerlisten verdient haben. »Die Auslese« lässt ihre Konkurrenz mit seiner sehr düsteren, aber durchaus realistischen Zukunftsaussicht locker hinter sich und feiert jetzt bereits Begeisterungsstürme unter uns Bloggern, welche das Glück hatten den Trilogieauftakt vorab lesen zu dürfen. Auf den Folgeband müssen wir nun noch ein wenig warten, denn auch die Originalausgabe erscheint erst im Januar 2014. Spekulationsstoff bietet der erste Band zu Genüge, das dürfte uns Leser bis zum Erscheinen des nächsten Buches der Reihe auf Trab halten. Zudem gibt es aufregende News für Kinofans, denn die Trilogie wird verfilmt! Paramount Pictures hat sich die Rechte gesichert und wird den spannenden Stoff auf die Kinoleinwände bringen. Ich bin höchst gespannt, wie das Ergebnis aussehen wird, wer für die Hauptrollen gecastet wird und wie Joelle die Umsetzung in bewegten Bildern gefallen wird! Mein Fazit: Ein Buch, so explosiv wie seine Grundidee, von der ersten Seite bis zum letzten Wort. Ein Buch, das für zahlreiche Überraschungsmomente sorgte und welches noch lange nach dem Lesen wie ein Kinofilm vor dem inneren Auge abläuft. Ich gebe es ehrlich zu, ich habe von Joelle Charbonneaus Buch geträumt, in der Nacht, nachdem ich es beendet hatte. Das passiert mir höchst selten! Ich danke der Autorin für dieses einmalig intensive Lesevergnügen und kann es gar nicht erwarten, Malencia Vales Lebensgeschichte weiter zu verfolgen! Das Ende des ersten Bandes lässt auf eine kraftvolle Fortsetzung der Trilogie hoffen!

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Spannender und mitreißender Auftakt!

Von: Katja W.

13.08.2013

Inhalt: Nach den sieben Stadien des Krieges ist die Welt nahezu zerstört. Seen, Flüsse, Meere, der Erdboden - alles ist kontaminiert. Das Land ist in verschiedene Kolonien eingeteilt, in denen man versucht Pflanzen zu entwickeln, die widerstandsfähig gegen die Verseuchung im Boden sind oder Seen und Flüsse von ihrer Kontamination befreit. Cia lebt in der Five-Lakes-Kolonie, ihr größter Wunsch ist es für die Auslese ausgewählt zu werden. Nur ist seid 10 Jahren niemand aus ihrer Kolonie ausgewählt wurden, was ihre Hoffnung nicht gerade wachsen lässt. Einen Tag nach ihrer Abschlussfeier erfüllt sich ihr sehnlichster Wunsch jedoch, sie ist zur Auslese zugelassen und mit ihr noch 3 weitere ehemalige Schüler aus der Five-Lakes-Kolonie. Cia´s Vater ist davon alles andere als begeistert, er selbst nahm an der Auslese teil. Nur kann er sich an nichts mehr erinnern, was dort passiert ist. Dennoch glaubt er, dass seine Albträume etwas mit der Auslese zu tun haben. Ihr Vater legt ihr ans Herz niemandem zu vertrauen! Ist man zur Auslese ausgewählt worden muss man antreten, eine Weigerung wird als Hochverrat angesehen und es droht die Todesstrafe. Die Auslese gliedert sich in vier Teile, die Cia durchlaufen muss. Nach jedem oder während einem Teil werden Kandidaten aussortiert, manchmal auf grauenvolle Weise. Alle Kandidaten sind einem enormen Druck ausgesetzt, unter dem einige zerbrechen und freiwillig aufgeben. Das wohl spannendste ist der vierte Teil der Auslese, aber ich möchte da nicht zu viel verraten. Meinung: Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, das Buch lässt sich flüssig lesen. Die Umschreibungen der Welt sind gut und anschaulich dargestellt. Fazit: Wow... Was für ein unglaublich gutes Buch! Ich war von der ersten Seite an total begeistert und die Geschichte steigert sich mit jedem Kapitel. Die Welt, wie sie von der Autorin beschrieben wird fasziniert und schreckt mich gleichzeitig ab. Durch Waffen, wie wir sie jetzt schon besitzen ist diese Welt gar nicht so abwegig. Die Hauptprotagonistin Cia ist ein sehr starker Charakter mit ihren gerade einmal 16 Jahren. Sie hat mich wirklich fasziniert. Ich hätte gern mehr über Michal erfahren, denn ich denke er spielt eine weitaus größere Rolle, als im Buch dargestellt wurde. Ich bin so gespannt auf den nächsten Teil und wie viele Fragen dieser mir beantworten wird und da gibt es nicht nur 2 oder 3. :-) Eine sehr gute Dystopie, die mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen hat. Ein grandioser Auftakt zu einer Trilogie mit unglaublich viel Potential.

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Einfach genial!

Von: Philip aus Hildesheim

13.08.2013

Die Auslese von Joelle Charbonneau ist der Auftakt einer geplanten Trilogie, welcher im durch Krieg und Naturkatastrophen zerstörten Amerika spielt, welches sich erst nach und nach von dieser Zerstörung erholt. Dafür wurden diverse Kolonien gegründet, die nach und nach den verseuchten Boden renaturieren sollen und somit Stück für Stück zu einem Wiederaufbau beitragen werden. Eine dieser Kolonien ist die sogenannte Five Lakes Kolonie, in welcher die Protagonistin Malencia "Cia" Vale lebt. Cia ist sechszehn, hat schwarze, leicht lockige Haare, ist Tochter eines Universitätsabsolventen von Tosu Stadt und mit Abstand die jüngste in ihrer Klasse. Da sie sich am Ende ihrer Schulzeit befindet tritt sie mit dem Ausscheiden aus der Schule in das Erwachsenenalter ein, was in der Kolonie für alle Schüler ein großer Tag ist. Mit dem erfolgreichen Abschluss besteht für sie die Möglichkeit, für die sogenannte Auslese ausgewählt zu werden, einer langwierigen Prüfung, welcher sich potenzielle Nachwuchskräfte stellen müssen, um für die Universität in Tosu Stadt zugelassen zu werden und mit ihrer Forschung zum Wiederaufbau des Landes beitragen sollen. Gemeinsam mit drei weiteren Mitschülern, u.a. auch Tomas, wurde sie ausgewählt und darf sich diesem Auswahlverfahren stellen. Schnell stellt sich aber heraus, dass nicht jeder diesem imensen Druck gewachsen ist und schon bald wird es erste Todesfälle geben. Wird Sie diese Tests meistern können? Meiner Meinung nach ist der Autorin Joelle Charbonneau ein großartiger Auftakt ihrer The Testing Trilogie gelungen, die in der Dystopie-Literaturszene ihresgleichen sucht. Die Geschichte wird aus der Perspektive der Protagonistin Cia erzählt, was es mir anfangs etwas schwer gemacht hat, mich in sie hineinzuversetzen. Nach kurzer Eingewöhnung war dies aber kein Problem mehr, weshalb ich mich sehr gut mit ihr identifizieren konnte und ihre Vorgehensweise, Denkprozesse und Vertrauensfragen gut nachvollziehen und -empfinden konnte. Es gibt kein großes Vorgerede und keine Vorgeschichte im herkömmlichen Sinn. Nach und nach erfährt man erst, wie es zu dieser schlechten Situation gekommen ist und zwar, wie ich finde, durch sehr originelle Weise, nämlich anhand der unterschiedlichen Tests, denen sich die Kandidaten stellen müssen. Einfach genial und wie ich finde innovativ. Alle Tests haben es in sich und unterscheiden sich stark voneinander, wodurch die Spannung durchgehend sehr hochgehalten wird, was Die Auslese zu einem absoluten Page-Turner macht, den man nahezu verschlingt. Die gut platzierten Cliffhanger an den Kapitelenden und viele überraschende Wendungen und verborgene Charaktereigenschaften der Protagonisten fördern diesen stimmigen Eindruck noch. Neben diversen Herausforderungen, denen sich Cia in den einzelnen Tests stellen muss, kommt sie, ohne es zu wollen, ihrem ehemaligen Mitschüler Tomas näher und beide unternehmen eine Reise, die viele Gefahren auf sich hat und ihr Vertrauen zueinander und zu anderen Mitbewerbern auf eine harte Probe stellt. Dabei stellt sich heraus, das nicht alles rund um die Auslese mit rechten Dingen zugeht und dass das aktuelle System viel mehr Fragen aufwirft als es eigentlich sollte... Insgesamt ist Die Auslese ein sehr gelungener Auftakt einer Trilogie, welcher mit Spannung, vielen überraschenden Wendungen, einem großartigen offenen Ende und der Tatsache, dass man niemanden wirklich vertrauen kann, sehr zu überzeugen weiß! Fazit: Packend, mitreißend, überraschend, fantastisch. Eine geniale Dystopie über ein völlig zerstörtes Amerika, Überlebenswillen und Vertrauen. Ein großartiger Auftakt den man unbedingt gelesen haben muss! Ich kann es gar nicht mehr erwarten, endlich auch den zweiten Band zu lesen.

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Vertraue Niemand

Von: Belles Leseinsel

13.08.2013

Nachdem die sieben Stadien des Krieges überwunden sind, muss Nordamerika neu aufgebaut werden. Atomar verseucht stellt sich dies mehr als schwierig dar. Die neue Regierung des Commonwealth hat hierfür ein spezielles Ausleseverfahren installiert. Aus jeder Kolonie werden die besten Schüler ihres Abschlussjahrganges zur Auslese geschickt. Wer diese besteht, darf die Universität besuchen und die Zukunft des Landes wird dann in ihren Händen legen. Die sechzehnjährige Cia möchte unbedingt an der Auslese teilnehmen und als sie tatsächlich ausgewählt wird, unheimlich stolz darauf. Doch erste Zweifel kommen Cia, als ihr Vater von seinen Träumen erzählt, welche ihn seit der Teilnahme an der Auslese verfolgen. Und als der erste Kandidat bei einer Phase des Tests stirbt, muss Cia schmerzhaft feststellen, dass nur die Besten überleben werden. Eine schreckliche, utopische Welt zeichnet die Autorin in ihrem Roman. Fast alle Städte sind durch Bomben atomar zerstört, ganze Landstriche liegen brach, Tiere und auch Menschen sind teilweise mutiert, das Wasser ist verseucht. Doch es gibt auch Hoffnung. Das Commonwealth wurde in verschiedene Kolonien aufgeteilt, Wissenschaftler arbeiten daran, Gemüse und Pflanzen so genetisch zu verändern, dass sie mit dem verseuchten Boden zurechtkommen, wieder essbar werden und Landstriche sich begrünen. Cias Vater ist solch ein Wissenschaftler, der mit für den Aufbau verantwortlich ist. Um die einzelnen Kolonien werden die grünen und bewaldeten Flächen größer, das Leben kehrt endlich immer mehr in das Commonwealth zurück. Joelle Charbonneau steigt in ihren fantastischen Roman mit der Abschlussfeier von Cia und ihren Schulfreunden ein. Anfangs ist die 16-jährige sehr enttäuscht, dass wieder einmal kein Kandidat aus der Five Lakes Kolonie ausgewählt wurde, doch am nächsten Tag ist es endlich soweit und zusammen mit drei weiteren Freunden reist sie nach Tosu-Stadt, um sich der Auslese zu stellen. Cia selbst erzählt ihre Geschichte und so bekommt man sofort ein Gefühl für die ehrgeizige junge Frau, die selbstlos für Andere einsteht, gewissenhaft, clever und intelligent, aber auch etwas gutgläubig ist, was für die Auslese tödlich sein kann. Die Story entwickelt sich von Anfang an fesselnd dank dem lebendigen, bildhaften, fantasiereichen, aber auch gefühlvollen Schreibstil von Joelle Charbonneau und sobald die Auslese beginnt ist die Story zudem noch äußerst spannungsgeladen und wendungsreich. Hierdurch bleibt die Geschichte bis zum Schluss absolut unvorhersehbar und überraschend. Stellenweise erinnerte mich „Die Auslese – Nur die Besten überleben“ aber auch ein wenig an die Panem-Trilogie. Es gibt hier einige Parallelen, besonders als die Auslese in Phase Vier geht und nach den theoretischen Tests auch ein Praxistest ansteht. Auch sind vom Charakter her einige Ähnlichkeiten zwischen Katniss und Cia feststellbar. Aber nichtsdestotrotz ist „Die Auslese“ eine völlig andere Geschichte und ich war bis zum Schluss restlos begeistert von der abenteuerlichen, gefahrvollen, interessanten, komplexen Story. Ergo: Wem die Panem-Trilogie gefallen hat, wird von „Der Auslese“ genauso begeistert sein. Fazit: Eine fesselnde, vielschichtige Story, welche Joelle Charbonneau äußerst spannend und unterhaltsam umgesetzt hat.

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Hochspannende und fesselnde Dystopie

Von: Nabura

13.08.2013

Durch einen großen Krieg wurde die Welt von den Menschen zerstört. Anschließend schlug die Natur zurück. Nur wenige Menschen überlebten und mussten sich der Aufgabe stellen, das Land wieder fruchtbar zu machen und eine neue Gesellschaft aufzubauen. Seither werden jedes Jahr die besten Köpfe des Landes für die Universität ausgewählt. Um einen Platz zu erhalten, müssen sie die Auslese überstehen. Die sechzehnjährige Malencia Vale, Cia genannt, lebt in der Five Lakes Kolonie. Es ist der Tag ihrer Schulabschlussfeier gekommen. Sie erhofft sich, für die Auslese ausgewählt zu werden, um wie einst ihr Vater studieren zu dürfen. Als während der Zeremonie keine solche Meldung verlesen wird, ist ihre Enttäuschung groß. Verspätet trifft aber schließlich doch ein Offizieller aus Tosu-Stadt ein: Cia und drei Mitschüler sind Teil der Auslese. Cias anfängliche Freude ist groß. Bald jedoch muss sie erkennen, dass sich hinter der Auslese ein Kampf auf Leben und Tod verbirgt… Dieses Buch hat mich absolut begeistern können! Bereits nach wenigen Seiten war ich mitten in Cias Welt gefangen, aus der ich erst wieder auftauchen konnte, als die letzte Seite gelesen war. Schnell konnte ich mich in der dystopischen Gesellschaftsstruktur zurechtfinden und bangte mit Cia dem Beginn der Auslese entgegen. Die Auslese war fesselnd gestaltet. Sie ist in verschiedene, höchst unterschiedliche Stufen aufgegliedert, die Abwechslung in die Geschichte bringen. Sie alle müssen durchlaufen werden, und die Prüflingsanzahl wird auf jeder Stufe reduziert. Einige Prüflinge kommen dabei auf schockierende Weise ums Leben, was mich sprachlos machte und mir Schauer über den Rücken laufen ließ. Immer wieder musste ich darum bangen, ob die mir sympathischen Charaktere die nächste Runde überstehen – manchmal leider vergeblich. Ich als Leserin stellte mir die Frage, wie weit politische Führer gehen, um die Zukunft ihres Landes zu sichern. Und wie weit würde man selbst als Prüfling gehen, um an der Universität angenommen zu werden? Mit der Protagonistin Cia kommte ich mich voll identifizieren. Ihr Verhalten war für mich immer nachvollziehbar, und auch ihre emotionalen Reaktionen auf die Ereignisse erschienen mit authentisch. Sehr bald muss sie sich die Frage stellen, wer Freund und wer Feind ist. Wem kann sie vertrauen? Der Autorin gelingt hier ein geschicktes Verwirrspiel, das Cia und auch mich höchst unsicher werden ließ, wer vertrauenswürdig ist und wer nicht. Während der Geschichte tauchen zahlreiche Nebencharaktere auf. Die meisten von ihnen sind Prüflinge, und jeder von ihnen scheint etwas zu verbergen zu haben. Oder scheint dies nur so im Angesicht der bevorstehenden Prüfungen? Auch eine Liebesgeschichte baut sich während der Geschichte auf, ohne jedoch zu sehr in den Vordergrund zu rücken. Sie begleitet den Leser über die ganze Geschichte hinweg und sorgt für romantische, aber auch dramatische Szenen. Da fast jeder Dystopienfan inzwischen „Die Tribute von Panem“ gelesen hat, fallen die Ähnlichkeiten mit der Geschichte natürlich sofort ins Auge. Sicherlich ist das Buch für Panem-Fans, die nach etwas ähnlichem, aber keinem Abklatsch der Geschichte suchen, bestens geeignet. Denn trotz vieler Abschnitte im Buch, die an Panem erinnerten, ist die Geschichte rund um diese Abschnitte eine völlig andere. Für alle Interessierten eine kurze Auflistung der Hauptunterschiede: Es geht nicht darum, die Kolonien Opfer bringen zu lassen, sondern man sucht die besten Köpfe des Landes, um aus ihnen die zukünftigen Führungskräfte auszuwählen. Mit 20 aus 109 ist die Erfolgschance deutlich besser als 1 aus 24, man darf also auch auf das Überleben einiger Nebencharaktere hoffen. Das Töten steht eigentlich nicht im Vordergrund der Auslese, es handelt sich in den Augen der Regierung eher um Kollateralschäden und in den Augen gewaltbereiter Prüflinge um eine Chance, seine Erfolgschancen zu verbessern. Das hat mich am Buch am meisten schockiert: Die Prüflinge dürfen frei wählen, wie sie sich verhalten, und nicht jeder wählt den kooperativen Weg. Was geht in diesen Personen bloß vor? Dieser Serienauftakt ist in sich relativ abgeschlossen. Trotzdem geben die letzten Seiten einen kleinen Wink in Richtung Zukunft und zeigen, in welche Richtung der zweite Teil gehen wird. Potenzial für den Band zwei ist reichlich vorhanden, weshalb ich mich schon jetzt sehr auf die Fortsetzung freue. „Die Auslese: Nur die Besten überleben“ ist eine der besten Dystopien, die ich bis dato gelesen habe! Die Geschichte hält ein höchstspannendes Wechselbad der Gefühle bereit, durch das ich das Buch keinen Moment zur Seite legen konnte. Dieses Buch müsst ihr einfach gelesen haben!

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Ein wahres Must Read für Dystopie Fans

Von: Sarah Rawrpunx (http://rawrpunx.blogspot.co.at) aus Österreich / Tirol

13.08.2013

Bei diesem Buch reizte mich alleine schon der kurze Klappentext. Es klang nach einer Dystopie die ich unbedingt lesen musste. Und ich wurde nicht enttäuscht! Seit den sieben Stadien des Krieges ist das Land in Kolonien aufgeteilt worden. Cia lebt mit ihrer Familie etwas außerhalb der Five Lakes Colony. Ihr Vater kümmert sich um den Anbau, der immer schwieriger wird da der Boden unfruchtbar und somit das meiste davon verstrahlt ist. Dennoch gelingt ihrem Vater eine große Nachzucht an Gemüse, Obst und Blumen, durch genetische Veränderungen. Ihr ältester Bruder Zeen hilft seinen Vater, da er nicht für die Auslese erwählt wurde. Cia hat jedoch keinen grünen Daumen und hofft weiterhin zur Prüfung zugelassen zu werden. Die Auslese ist eine Prüfung in der man unterschiedliche Fähigkeiten der Schüler testet. In den ersten Tagen werden die Kandidaten noch mit gutem Essen und reichlich Trinkwasser belohnt. Etwas, das es schon sehr lange nicht mehr in Massen gibt. Die Prüfungen werden von Tag zu Tag schwerer und bald müssen sie einsehen, dass nichts so ist wie es scheint. Die Prüfungen verlaufen nicht gerade unter fairen Bedingungen und bald bleiben nicht mehr viele Teilnehmer übrig. Die Offiziere bilden einen Rat und genau dieser entscheidet über „Bestehen“ oder „Versagen“ über „Leben“ und „Tod“. Durch den Krieg hat sich die Auslese eingebürgert, jedes Jahr werden neue mögliche Anführer heranwachsen und der Rat möchte nur die besten davon ausbilden. Da aber nichts davon zu den Menschen in den Kolonien durchdringt, bleibt jeder Anwärter in dem Glauben das die Auslese die Chance ist, ihrem alten Leben zu entkommen. Ein Fehler den viele von ihnen früher oder später mit dem Leben bezahlen müssen. Cia ist eine wahnsinnig sympathische Hauptprotagonistin. Sie verleiht ihrem Charakter sehr realistische Züge und ihr logisches und strategisches Denken ist beneidenswert. Denn trotz der Gefahr zeigt sie noch immer Gefühl und kümmert sich um die anderen Mitstreiter. Sie gibt der Konkurrenz sogar Ratschläge damit diese die ersten Prüfungen bestehen. Cia bleibt sogar in Ausnahmesituationen völlig ruhig, sie geht die Aufgaben mit Verstand an und lässt aber auch ihr Herz entscheiden. Als von ihrer Kolonie noch weitere drei Schüler ausgesucht werden und sie sich bereit machen in die Tulsa Stadt zu fliegen, erzählt ihr Vater von den Geheimnissen der Auslese. Seine letzten Worte bleiben Cia noch sehr lange im Gedächtnis; sie solle niemanden trauen… Tomas ist einer der Auserwählten, er und Cia kennen sich schon lange, sie sind gemeinsam in der selben Kolonie aufgewachsen. Tomas wird die letzte Erinnerung an ihr Zuhause sein, denn Cia wird nie wieder nach Five Lakes heimkehren. Als die beiden es in die letzte Runde schaffen beginnt ein harter Überlebenskampf. Gemeinsam versuchen sie ihr Ziel zu erreichen und kommen sich dabei immer näher. Was als Freundschaft begann, endet in tiefer Verbundenheit. Beide fühlen sich zueinander hingezogen und recht schnell wird klar, dass beide aufeinander aufpassen und sich Halt geben. Die Liebesbeziehung zwischen Cia und Tomas wird nie kitschig dargestellt, man hatte das Gefühl das diese Wendung einfach sein muss. Man wünschte Cia sogar eine echte Vertrauensperson an ihrer Seite. Es stellt sich nur mehr eine Frage: Wie kann man ein System umgehen das schon jahrelang besteht? Wäre da nicht ein kleines Problem… Kann Cia es sich überhaupt erlauben jemanden zu vertrauen? Mitten in der beschwerlichen Reise erhält sie unerwartet Hilfe von fremder Seite. Der Mann steckt ihr nicht nur Proviant zu, er macht ihr auch Hoffnung auf ein Überleben. Steckt etwa Michael dahinter? Der Offizier der ihr schon einmal geholfen hat? Ich weiß zwar nicht weshalb, aber Michael war mir sofort sympathisch. Auch wenn er sehr selten im Buch vorkam, ich denke seine Rolle wird noch sehr wichtig werden. Ich hoffe im zweiten Teil erfährt man mehr üben den geheimnisvollen Helfer! „Die Auslese“ ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und rätselhaft. Gekonnt beschreibt die Autorin die brutalen Prüfungen und lässt einem kaum zur Ruhe kommen, immer wieder passiert etwas neues völlig Unerwartetes. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und jugendlich gehalten, ich hatte daher keinerlei Probleme sofort in die Geschichte einzutauchen. Auch die Nebencharaktere empfand ich als gut ausgebaut, hier war von allem etwas dabei und man hatte nicht das Gefühl, dass die Charaktere oberflächlich blieben. Die Idee hinter dem Buch ist zwar nicht neu, wurde aber von der Autorin genial umgesetzt. Hier passte wirklich alles zusammen. Ein wahrer Lesegenuss und mein persönliches Highlight! Für Dystopie Fans ein absolutes und unumstößliches MUST READ! Ich kann es kaum abwarten, am liebsten würde ich den zweiten Teil sofort lesen. Daher gibt es von mir 5/5 Rawr‘s.

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Einfach genial!!!

Von: Fairy-book

13.08.2013

Nur noch die Besten sollen politische Macht erlangen! Und um heraus zu finden wer zu den Besten gehört hat die Regierung "Die Auslese" ins Leben gerufen. Bei dieser Auslese entscheiden Psychologen wer zur Universität zugelassen wird. Um danach wichtige Ämter im ganzen Land zu übernehmen. Cia ist sechszehn als sie, zusammen mit drei Anderen aus ihrer Kolonie, auserwählt wird daran teilzunehmen. Seit vielen Jahren hat es keiner der Jugendlichen aus Five Lakes, Cias Heimat, mehr geschafft zur Auslese zugelassen zu werden. Doch die Vorfreude über diese Ehre hält nicht lange an... Cias Vater, der die Auslese überstanden hat, hat keinerlei Erinnerungen an diese Zeit. Diese werden zum Ende der Auslese bei jedem der überlebenden Teilnehmer aus dem Gedächnis gelöscht. Er weiß auch nicht was mit seinen Freunden passiert ist, die er danach nie wieder gesehen hat. Was ihm aber geblieben ist, sind immer wiederkehrende Alpträume. Schreckliche Szenen die für ihn keinen Sinn ergeben, aber für Cia eine Warnung sein sollen. Sie darf dort niemandem vertrauen! In Tosu Stadt, wo die Prüfungen beginnen, merkt sie direkt nach ihrer Ankunft wie recht ihr Vater hatte. Und somit vertraut sie nur einem Einzigen: Ihrem alten Schulfreund Tomas. Schnell wird Cia klar, das es bei der Auslese nicht fair zu geht, und es ein Spiel um Leben und Tod ist… Bei all dem schrecklichen was um sie herum geschieht stellt sie sich zum Schluß die Frage ob es nicht besser ist, einfach am Ende alles vergessen zu können… Joelle Charbonneau hat eine Welt geschaffen die erschreckend und düster ist, eine Zukunftsversion die niemand erleben möchte. Ähnlich wie bei „Die Tribute von Panem“ kämpfen Jugendliche um ihre Existens. Allerdings wird es hier um einiges anschaulicher, ja man kann sagen brutaler beschrieben. Ich war von einigen Szenen regelrecht entsetzt. Und doch davon gefesselt, so realistisch ging es in dieser Dystopie zu. Eine Überraschung jagt die nächste, und als Leser fragt man sich bei jeder auftretenden Person was diese wohl im Schilde führt. Ganz gespannt bin ich deshalb z.B.auf die Entwicklung im 2Teil von Michael, dem Offiziellen aus Tosu, der einen persönlicheren Umgang zu Cia pflegt, als es vermutliche erlaubt ist. Und dann gibt es da doch einen kleinen positiven Lichtblick: Die zarte, beginnende Liebe zwischen Tomas und Cia… Zum Glück nicht zu viel Romantik, denn wer hat zwischen all diesen schlimmen Geschehnissen Zeit für so etwas? Es bleiben so viele Fragen offen, das man direkt weiter lesen möchte! Ich jedenfalls kann das Erscheinen von Teil 2 kaum erwarten.

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