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Rezensionen zu
Winterglück

Debbie Macomber

Rose Harbor-Reihe (1)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Cover und Klappentext: Allein das weiße Cover passt für mich schon sehr zum Titel, da ich den Winter auch einfach mit dieser Farbe in vielerlei Hinsicht verbinde, denn zum Winter gehört einfach Schnee. Ansonsten sieht man dem Cover den Winter vielleicht ein bisschen an, aber gar nicht so arg, es passt aber sehr zu der Art des Buches, da es den lockeren und leichten Charakter unterstützt den es hat. Aber es ist auch nicht zu schnulzig, was wiederum auch nicht zum Inhalt des Romans passen würde. Der Klappentext gefällt mir auch sehr, erkennt man doch sofort, um was für eine Art von Geschichte es sich handelt und erfährt trotzdem nicht zu viel, dass einem die Spannung genommen wird. Inhalt/Idee: Ich finde die Idee irgendwie klasse, dass sich alles in diesem Örtchen und rund um die Pension abspielt, die hier im Zentrum des Geschehens sind. Ebenso, dass die Gäste der Pension nicht unbedingt einfache Gründe haben warum sie nach Cedar Cove kommen. Dadurch erhält das Buch eine sehr angenehme Mischung aus Leichtigkeit und Tiefe, die mir einfach sehr gefallen hat. Ganz besonders gelungen finde ich, dass der Zeitraum, in dem die Geschichte spielt ja eigentlich nur drei Tage sind. Freitag und ein Wochenende und trotzdem so viel erzählt wird, man die Charaktere und ihre Probleme ehrlich gut kennenlernt, ein paar Fragen auch rund um die Geschehnisse um Jo Marie aufgeworfen werden und man das Gefühl bekommt, dass man eigentlich viel mehr Zeit mit den Charakteren verbracht hat. Aufbau und Schreibstil/Umsetzung: Immer wieder springt man zwischen drei Erzählsträngen. Zum einen ist man bei Jo Marie und ihrem Star mit der Pension in Cedar Cove und was sie darum erlebt. Wobei dabei schon einige interessante Dinge aufgeworfen werden, die sicher in weiteren Teilen der Reihe noch interessant werden, unter anderem Mark, der Schreiner, der ja doch ein sehr interessanter Mann zu sein scheint. Zum anderen wechselt man auch immer wieder zwischen den Erzählsträngen rund um Josh und Abby, die vollkommen unterschiedlich, aber beide sehr interessant gemacht sind. Josh, der versucht seinem Stiefvater kurz vor dessen Ende noch irgendwie beizustehen und Abby, die der Hochzeit ihres Bruders beiwohnen soll, aber durch gewisse Ereignisse der Vergangenheit eigentlich alle Seile in Richtung Cedar Cove gekappt hatte. Gerade diese Wechsel gefallen mir sehr und man bekommt dadurch einfach auch den Eindruck, dass einfach viel mehr passiert, als es eigentlich ist. Was die Geschichte irgendwie sehr rund wirken lässt. Charaktere: Eigentlich sind alle Charaktere einfach nur toll ausgearbeitet. Jeder hat seine Vergangenheit, seine Probleme und glücklichen Momente. Dabei sind sie alle auch noch sehr unterschiedlich, auch wenn manche Dinge sich vielleicht ein bisschen ähneln, aber das wirkt in keiner Weise gekünstelt. Jo Marie, als wohl wichtigste Person der Reihe, ist mir auch sofort sehr sympathisch. Sie wirkt einfach nett und als sei sie sehr gerne von Menschen umgeben. Einfach eine sehr offene und herzliche Problem, die zwar auch mit den Schatten der Vergangenheit zu kämpfen hat, aber durch diese nicht vollkommen negativ beeinflusst wird. Wenn ist sie eher ein wenig naiv. Josh und Abby mochte ich als Charaktere auch sehr und fand ihre Geschichten einfach sehr gut erzählt. Vor allen Dingen auch, wie Josh immer wieder damit hadert, dass er die Dinge gerne anders angehen würde, jetzt, wo er seinen Stiefvater wieder sieht, er auch sehr gut reflektieren kann, wie die Dinge eigentlich standen und stehen, aber seine Emotionen da manchmal nicht ganz mitkommen. Abby ist auch einfach ein sehr stimmiger Charakter. Mit am Interessantesten ist für mich glatt Mark, da dieser noch ein paar Rätsel aufgibt, da sein Verhalten schon ein bisschen ambivalent ist, aber auch das gefällt mir, da die Charaktere einfach nicht zu glatt sind und er auch sicher in weiteren Teilen wieder vorkommen wird. Fazit Einfach ein sehr schönes Buch, das mir beim Lesen sehr viel Spaß gemacht hat. Es ist jetzt keine sonderlich spannende Lektüre, aber das hatte ich nicht erwartet, eher eine einfach schöne, ruhige, eventuell etwas humorvolle und romantische Geschichte, die auch ein wenig das Herz anrührt, was sie eindeutig schafft

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Die Rose Harbor-Reihe war mir bereits durch einige schöne Rezensionen ein Begriff, aber da der Titel des 1. Bandes "Winterglück" lautete und auch das Cover wunderbar in diese Jahreszeit passte, habe ich lange Zeit auf den richtigen Lese-Moment gewartet und das Ganze dann immer wieder aufgeschoben. Jo Marie mochte ich mit ihrer ruhigen sowie zurückhaltenden Art auf Anhieb und man spürte auch bereits nach wenigen Seiten, wieviel Herzblut sie in diese kleine Pension steckt. Sie verfügt über keinerlei Erfahrungen diesbezüglich, aber bei ihren ersten Gästen gibt Jo sich große Mühe, sodass sich Abby Kincaid und Joshua Weaver sofort gut aufgehoben fühlen. Abby Kincaid ist angereist zur Hochzeit ihres Bruders und es fällt ihr sehr schwer zurückzukehren an den Ort ihrer Vergangenheit. Sie verlor ihre beste Freundin bei einem Autounfall, bei dem sie am Steuer saß, und die Schuld lastet auch viele Jahre später noch sehr schwer auf ihr. Joshuas Stiefvater liegt im Sterben und nachdem die Nachbarin ihn bat schnell zu kommen, machte er sich schweren Herzens auf den Weg. Dass sein Stiefvater wenig erfreut sein würde über seine Ankunft, wusste er von vornherein, aber seiner verstorbenen Mutter zuliebe versucht er seinen Groll gegenüber dem Stiefvater zu vergessen und hofft außerdem noch ein Paar Erinnerungsstücke zu finden. Obwohl die gesamte Handlung nur über die Dauer eines verlängerten Wochenendes stattfindet, passiert in diesen wenigen Tagen so unglaublich viel, dass wahrhaftig keine Langeweile aufkommt. Während die Autorin Jo Maries Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt, werden Abbys sowie Joshuas Handlungen aus der Sicht eines Erzählers geschildert, was ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig fand, aber relativ schnell verinnerlichte. Dennoch störten mich die häufigen Wechsel, welche seltsamerweise immer an den spannendsten Stellen stattfanden, doch des Öfteren. Ich benötigte dann immer erstmal eine kurze Lesepause und musste das Ganze etwas sacken lassen. Die Hauptprotagonistin Jo Marie versucht langsam und mit viel Einfühlungsvermögen mehr über ihre Gäste zu erfahren, was ihr nach und nach auch sehr gut gelingt. Gleichzeitig spürt man allerdings auch ihre Unsicherheit, da sie noch über wenig Berufserfahrung verfügt, was das Bed and Breakfast betrifft. Es gibt soviel zu beachten und die Nachbarn geben ihr zahlreiche Tipps, aber letztenendes muss sie alleine klarkommen. Da dieser Roman bereits mit einer Ankündigung der nächsten Gäste endet, musste ich mir die Fortsetzung "Frühlingsnächte" sofort kaufen und freue mich nun sehr auf das Lesen, da ich wissen will, wie es weitergeht mit der kleinen Unterkunft, in Jo Maries Leben sowie mit den weiteren Gästen. Das Bed and Breakfast habe ich auch jetzt noch sehr realistisch vor Augen und ich denke einfach, es ist so ein Wohlfühlort, an dem man sich bereits nach wenigen Minuten zurücklehnen und entspannt durchatmen möchte. Was mich etwas störte, waren die paranormalen Szenen, die zwar wenig vorhanden waren, aber doch unterschwellig immer mitschwangen. Man mag dazu stehen, wie man will, aber ich konnte damit einfach zu wenig anfangen. Mit "Winterglück" ist der Autorin Debbie Macomber ein wundervoller Serienauftakt gelungen und ich hoffe wirklich, dass diesem noch viele Fortsetzungen folgen werden. Bis dahin lese ich die bereits veröffentlichten Bände und bin gespannt, was Jo Marie mit ihren zukünftigen Gästen noch widerfahren wird.

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Das Cover und die Aufmachung des Buches ist ein Traum! Sehr winterlich und weihnachtlich...zur Zeit nicht so passend, aber an sich super schön. Jo Marie ist eine sehr erstaunliche Person. Anstatt sich nach dem Tod ihres Mannes in der Ecke zu vergraben, entschließt sie sich, trotz des Protests von Cedar Cove zu erwerben. Sie kauft die Pension von einem älteren Ehepaar und übernimmt mit dem Kauf auch direkt die ersten zwei Gäste. Sie findet sich langsam in ihre Rolle der Pensionswirtin hinein und lernt immer neue Dinge und wächst mit ihren Aufgaben. amilie und Freunden, eine Pension in der Kleinstadt Abby Kincaid verbindet mit Cedar Cove schöne und nicht so schöne Erinnerungen. Sie ist geflohen aus ihrer Heimatstadt und kommt jetzt nach etlichen Jahren zurück. Ihr Bruder muss ausgerechnet ein Mädchen aus dieser Stadt heiraten. Während der Zeit in Cedar Cove lernt sie einiges über sich und über Cedar Cove und seine Bewohner. Joshua Weaver ist ein junger Mann, der wegen seines Stiefvaters zurück in die Stadt kommt. Er hatte in seiner Jugend so seine Probleme mit dem Älteren. Nun ist der alte Mann krank und wird bald sterben. Trotzdem haben sich die Probleme nicht gelöst und Joshua muss irgendwie mit ihm klar kommen. Die Landschaft von Cedar Cove und die Pension stell ich mir total schön vor! Die Beschreibungen vom Rose Harbor Inn sind richtig schön, sehr kuschelig und gemütlich...man fühlt sich dort sofort wohl...ich würde dort gerne mal Urlaub machen! Der Verlauf der Geschichte war schön. Es gab nicht viel Spannung, was aber auch ein bisschen dem Genre zuzuschreiben ist.

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Die an der Ostküste und in Florida lebende Schrifstellerin Debbie Macomber hat mit "Winterglück" (Originaltitel: "The Inn at Rose Harbour") einen weiteren schönen Wohlfühlroman vorgestellt. Die Protagonistin Jo Marie Rose hat ihren Mann Paul in Afghanistan verloren. Ein kleines Erbe und der Verkauf, des mit Paul erworbenen Hauses reichen, damit sie einen neuen Anfang wagen kann. Sie zieht in den beschaulichen Küstenort Cedar Cove und wagt sich an die Eröffnung eines Bed & Breakfasts, welches sie Rose Harbour Inn nennt. Bald schon kommen die ersten Gäste, Abby Kincaide und Joshua Weaver. Schnell merkt Jo Marie, dass beide Gäste nicht ganz freiwillig in Cedar Cove sind. Sie tragen schwer an ihrem Gepäck und ihnen steht ein turbulentes Wochenende bevor. Wird alles gut gehen? Macomber hat diesen Roman als Episodenroman angelegt. Die Gäste der Pension kennen sich nicht und jeder hat eine andere Last zu tragen, mit der sie in den kleinen Ort gekommen sind. Drumherum wird die Geschichte von Jo Marie erzählt. Somit erfährt der Leser drei unterschiedliche Geschichten in diesem Roman. In jeder dieser Geschichten stellt sich die Frage, wie sie wohl ausgehen mag. Damit wird der Leser mit drei sehr unterschiedlichen Protagonisten konfrontiert. Jede Geschichte wird aus einer anderen Perspektive erzählt. Während die von Jo Marie in der ersten Person aus der Sicht von ihr selbst erzählt wird, werden die anderen beiden Geschichten von einer dritten Person erzählt. Nicht von Jo Marie, denn sie ist nicht in allen Momenten anwesend. Nicht besonders schön fand ich die ständigen Wiederholungen im Text. Die Schriftstellerin scheint ihren Lesern nicht zuzutrauen, dass sie sich an eine Tatsache auch nach 50 oder 200 noch erinnern können. Wenn eine Figur einmal als böswillig beschrieben wird, dann muss dieses nicht alle zwanziug Seiten wiederholt werden. Ein schöner Roman zum Entspannen, den man einfach so weglesen kann, ohne sich viel Gedanken um das Weltgeschehen machen zu müssen. Liebhaber von Nora Roberts werden auch deisen Roman mögen. © Detlef Knut, Düsseldorf 2016

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Rezension

Von: Franziska

17.05.2016

Anlass: Ich liebe die Jahreszeitenserie von Nora Roberts und lese sie mindestens einmal im Jahr, meistens an einem verregneten Wochenende. Ha! Wisst ihr, wie das Wetter dieses Wochenende werden soll? Genau! Ich weiss, was ich mache! Nur am Pfingstmontag will ich mit einer Freundin in die 100 Jahre Leica Ausstellung in der Versicherungskammer Bayern. Inhalt: Jo Marie hat ihren Mann als Soldaten in Afghanistan verloren und verlässt Seattle, um in einer nahen Kleinstadt ein B&B zu eröffnen. Ihre ersten beiden Gäste kommen zu ihr und bringen einen Berg eigene Sorgen und Probleme mit, was Jo Marie wunderbar von ihrem eigenen Schmerz ablenkt. Und ihr toter Mann scheint mit ihr und ihrer Entscheidung sehr zufrieden zu sein, was er ihr in den Träumen mitteilt. Ein wunderbarer Hund und Geschichten über Vergebung und Trauer runden das Buch ab. Meinung: Für mich war das Thema mit der Telepathie und dem Geist am Anfang etwas zu esoterisch, aber irgendwann war ich versöhnlich und habe mich darauf eingelassen und war sehr sehr gerührt. Bin schwer gespannt auf Band 2! Für wen: Nora Roberts Fans, jawohl!

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Nach dem Tod ihres Mannes beschließt Jo Marie ein neues Leben in dem beschaulichen Küstenörtchen Cedar Cove im US-Bundesstaat Washington zu beginnen. Sie kündigt ihren Job und kauft sich ein kleines Bed&Breakfast, dass ihr neuer Lebensmittelpunkt werden soll. Jedoch hat sie keine Ahnung, dass gleich ihre ersten beiden Gäste , Abby und Josh, Bürden zu tragen haben, die sie eigentlich daran hindern sollten nach Cedar Cove zu kommen. Man lernt drei Menschen und ihre Geschichten kennen, die vielleicht gar nicht so unterschiedlich sind, wie man zu glauben vermag. "Winterglück" ist der Start einer wunderschönen Buchreihe von Debbie Macomber. Die Art wie die Autorin schreibt, jedes Detail beschreibt und einem die drei Hauptpersonen nah bringt, lässt einen in die Welt von Cedar Cove eintauchen. Es werden drei unterschiedliche Geschichten erzählt, die sich immer wieder in Jo Maries B&B kreuzen. Besonders schön ist es der Autorin gelungen, dass Jo Marie, die Protagonistin, die uns auch in den zukünftigen Büchern begleiten wird, ihren Teil der Geschichte aus der "Ich-Perspektive" erzählt, Abbys und Josés Geschichten werden jedoch in der "Erzähler Perspektive" beschrieben. Ein sehr schönes Stilmittel. Auch die Umstände unter denen Josh und Abby nach Cedar Cove kommen, könnten unterschiedlicher nicht sein. Abby kommt nach 15 Jahren erstmals in ihre Heimatstadt zurück um an der Hochzeit ihres Bruders teilzunehmen. Jedoch hat sie große Bedenken wie alte Freundinnen oder Bekannte auf sie reagieren werden, denn 15 Jahre zuvor hat sie das Auto gefahren, indem ihre beste Freundin ihr Leben verlor. Josh hingegen wurde von seiner ehemaligen Nachbarin gebeten zu kommen, da sein Stiefvater, mit dem er seit jeher ein sehr schlechtes Verhältnis hat, im Sterben liegt. Josh möchte diesen Aufenthalt so kurz wie möglich machen, denn er weiß, dass er und der alte Mann sich nicht viel zu sagen haben - jedenfalls nichts Nettes. Während des Wochenendes, das Abby und Josh in Jo Maries Bed & Breakfast verbringen, scheint sich das Leben für jeden einzelnen stark zu verändern. Alle drei finden neue Hoffnung und ein neues Ziel im Leben. "Winterglück" ist eines jener Bücher, das einfach nur Hoffnung spendet und einen die letzte Seite mit einem Lächeln schließen lässt. Es ist einfach und flüssig zu lesen, jedoch war die Übersetzung ins Deutsche an einigen Stellen etwas gewöhnungsbedürftig. Alles in Allem war es ein wirklich schönes Buch - den einen Stern Abzug gibt es dafür, dass es an einigen Stellen etwas zu spirituell war. Jeder der Hauptfiguren hat ein Zusammentreffen mit Toten in der ein oder anderen Weise. Hätte Debbie Macomber es bei einem Zusammentreffen mit den Toten gelassen, wäre es ein interessanter Einwurf gewesen. Das Buch ist sehr zu empfehlen und man kann sehr gespannt auf die zukünftigen Bücher der Reihe sein.

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„Winterglück“ ist der erste Teil von Debbie Macombers „Rose-Harbor-Tetralogie“, deren Bände aktuell nach und nach erscheinen. Dazu eine wichtige Information, um Doppelkäufe zu vermeiden: Dieser Roman ist im Februar 2014 bereits unter dem Titel „Rose Harbor und der Traum vom Glück“, ebenfalls bei Blanvalet, erschienen. Eigentlich ist der Winter ja schon lange vorbei, aber da ich den zweiten Band „Frühlingsnächte“ bereits vorliegen habe, wollte ich natürlich das erste Buch vorab lesen, um die Handlung in der chronologischen Reihenfolge zu erfahren. Trotz des winterlichen Covers, das sogar ein wenig weihnachtlich wirkt, ist dies kein reines Winter- oder gar Weihnachtsbuch, denn die geschilderten Ereignisse könnten auch zu jeder anderen Jahreszeit stattfinden. Die Handlung beginnt im Januar, als die Protagonistin und Ich-Erzählerin Jo Marie Rose gerade dabei ist, ihr Leben grundlegend zu verändern. Nach dem Verlust ihres geliebten Mannes Paul, mit dem sie gerade einmal neun Monate verheiratet war, bevor er durch einen Unfall ums Leben kam, war die junge Frau zuerst vor Schmerz und Trauer wie betäubt. Aber irgendwie musste es weitergehen, und so beschloss sie, in dem kleinen Küstenort Cedar Cove ganz neu zu beginnen und ein gemütliches Bed and Breakfast zu eröffnen. Rose Harbor Inn, wie sie es nennt, macht seinem Namen alle Ehre, denn es erweist sich bald als Hafen für verletzte Seelen, als gemütlicher, beschaulicher Rückzugsort für Menschen, die zur Ruhe kommen wollen. Ihre ersten beiden Gäste sind Abby Kincaid und Joshua Weaver. Beide stammen aus Cedar Cove und sind nun aus unterschiedlichen Gründen zurück in ihren alten Heimatort gekommen. Während Abby angereist ist, um bei der Hochzeitsfeier ihres Bruders dabei zu sein, ist Josh zurück gekehrt, um seinen Stiefvater aufzusuchen, der im Sterben liegt. Beide haben ihre Zweifel, ob ihre Entscheidung, nach Cedar Cove zu kommen, richtig war, denn Abby wird immer noch von schweren Schuldgefühlen geplagt und weiß nicht, wie sie ihren alten Freunden begegnen soll, und Josh befürchtet, dass sein Auftauchen den Stiefvater nicht gerade begeistern wird, denn das Verhältnis zwischen ihnen war nie zum Besten. Die Geschichte wird immer abwechselnd aus Jo Maries Sicht und aus der Perspektive von Abby und Josh erzählt. Man begleitet jeden der drei Protagonisten bei seiner jeweiligen Aufgabe. Jo Marie ist noch dabei, sich in ihrem neuen Heim einzuleben und erhält handwerkliche Unterstützung von Mark. Der eher verschlossene und launenhafte Mann wurde ihr als guter Handwerker empfohlen. Er macht seine Arbeit prima, aber Jo Marie wird oft nicht schlau aus seinem Verhalten. Ihre beiden Gäste sieht sie selten, denn diese sind dabei, ihre eigene Vergangenheit aufzuarbeiten. Sie treffen alte Freunde wieder und machen so manche überraschende Erfahrung. Im Großen und Ganzen hat mir dieser erste Band wirklich gut gefallen. Die Autorin schafft in ihrer Geschichte eine schöne Atmosphäre, so dass man sich damit wohlfühlt. Da Jo Maries Gäste nicht zum Vergnügen angereist sind, sondern beide ein größeres Problem zu bewältigen und einiges aus ihrer Vergangenheit zu klären haben, entwickelt sich der Roman vielschichtig und keineswegs oberflächlich, ganz im Gegenteil. Wenn sich nach und nach herausstellt, was den Protagonisten früher widerfahren ist, kann man ihre widersprüchlichen Gefühle durchaus verstehen und ihre Handlungen nachvollziehen. Insgesamt kann ich also sagen, dass es ein unterhaltsamer, stellenweise auch sehr berührender Roman ist. Allerdings gibt es auch eine Sache, die mich irritiert bzw. gestört hat. Jeder der Protagonisten scheint den siebten Sinn zu haben, denn sowohl Jo Marie als auch Abby und Josh machen gewisse übersinnliche Erfahrungen, und das Schicksal spielt mir allzu viele Zufallskarten aus. Das gibt dem Roman einen irrealen Anstrich, der für mein Empfinden etwas zu dick aufgetragen ist. Dieser Kritikpunkt wird mich aber nicht davon abhalten, auch die Folgebände zu lesen, denn grundsätzlich habe ich mich in Cedar Cove und besonders im Rose Harbor Inn sehr wohl gefühlt und bin gespannt, wie sich alles weiter entwickelt und welche neuen Gäste Jo Marie im Frühling begrüßen kann.

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Wer Nora Roberts mag, wird Debbie Macomber lieben! Nach einem schweren Schicksalsschlag beschließt Jo Marie Rose, noch einmal neu zu beginnen um endlich ihren Frieden zu finden. Sie zieht in das beschauliche Küstenörtchen Cedar Cove und eröffnet ein gemütliches kleines Bed&Breakfast – das Rose Harbor Inn. Bald schon kann sie ihre ersten Gäste begrüßen, die beide aus Cedar Cove stammen – Abby Kincaid und Joshua Weaver. Dass beide nicht ganz freiwillig in ihre Heimatstadt zurückkehrten, merkt Jo Marie sehr schnell. Ein turbulentes Wochenende steht ihnen bevor, doch am Ende schöpfen alle drei neue Hoffnung für die Zukunft … [ Quelle: Blanvalet ] Wenn das Schicksal erbarmungslos zuschlägt... Jo Marie ist jung und doch hat sie schon einiges in ihrem Leben mitmachen müssen. Lange Zeit hat sie gar nicht daran geglaubt, jemals einen Mann zu finden, mit dem sie sich vorstellen könnte, alt zu werden. Allerdings gehört Jo Marie nicht zu den Menschen, die für ihr Lebensglück unbedingt einen Partner bräuchten. Doch dann lernt sie ihren Seelenverwandten kennen. Es ist Liebe auf den ersten Blick und schnell wird geheiratet. Aber nach nicht einmal drei Monaten ist Jo Marie wieder alleine - als Witwe, nachdem Paul im Irak gefallen ist. Für Jo Marie bricht eine Welt zusammen und selbst ihre Familie oder ihre Freunde können sie nicht aus dem Loch holen, in das sie daraufhin fällt. Als sich für sie die Möglichkeit auftut, zögert sie nicht lange und ergreift diese: sie kauft eine kleines Bed and Breakfast in dem beschaulichen Küstenörtchen Cedar Cove. In dem Städtchen kennt man sich untereinander und schnell fühlt sich die Frau wohl in ihrer neuen Umgebung. Jo Maries erste Gäste lassen ebenfalls nicht lange auf sich warten und beide scheinen wohl noch an ihrer Vergangenheit zu knabbern haben, mit der sie während ihres Besuches in Cedar Cove konfrontiert werden. Cedar Cove = Rosarote Kuschelwelt Den Einstieg ins Buch empfand ich ganz kurzzeitig als etwas verwirrend. Doch obwohl es vielleicht mal kurz ein paar Seiten dauert, bis man ein Gespür für die Geschichte bekommt, stellt sich dann nach den kleinen Schwierigkeiten doch ein Verständnis für die Idee ein. Eigentlich mag ich diesen Aufbau, den Debbie Macomber hier gewählt hat, so gar nicht. Denn zunächst einmal stellt sie ihre Protagonistin und deren Lebensgeschichte vor. Sowas kann ich eigentlich gar nicht leiden. Mir ist es immer lieber, wenn die Vorstellung nicht so seperat an den Anfang gestellt wird, sondern man als Leser die Gelegenheit bekommt, die Personen im Laufe des Buches kennenzulernen. Hier wäre es mir anders auch lieber gewesen, doch Debbie Macomber hat die ganze Sache ganz gut dargestellt. Sehr viel besser gefallen hat mir daher auch die Einführung von Jo Maries Gästen. Abby und Joshua kehren unabhängig voneinander am gleichen Wochenende nach Cedar Cove zurück, wo sie beide aufgewachsen sind. Beide müssen sich mit ihrer Vergangenheit beschäftigen, was beide jahrelang zu verhindern versucht haben. Abbys beste Freundin starb zu Highschool-Zeiten bei einem Autounfall, bei dem Abby am Steuer saß. Seither quält sie sich selbst und macht sich die schlimmsten Selbstvorwürfe. Joshua dagegen ist aus seinem Heimatort geflüchtet, nachdem seine Mutter und sein Stiefbruder starben und er mit dem herrschsüchtigen Stiefvater zurückblieb. Nun liegt eben dieser Stiefvater im Sterben und Joshua ist vor allem deshalb zurückgekommen, um sich endlich die Andenken an seine Mutter zu holen, von denen er meint, dass sie ihm zustehen. Das tolle Setting versprüht eine Menge Atmosphäre Die ganze Geschichte in Cedar Cove spielen zu lassen, war eine brilliante Idee der Autorin. Das kleine Küstenstädtchen in der Nähe von Seattle hat seinen ganz eigenen Charme. Der Titel Winterglück wurde nicht umsonst gewählt, denn als Leser lernt man die Stadt in genau dieser Jahreszeit kennen. Es stürmt und ist windisch. Es regnet und somit kommt vor allem auch die Atmosphäre des Rosa Harbor Inn besonders gut zur Geltung. Ich konnte das Feuer schon fast im Kamin prasseln hören oder auch den Geruch von frischem Tee riechen... Der Schreibstil von Debbie Macomber hat mir wirklich gut gefallen. Sie wechselt immer wieder die Perspektive auf die Charaktere. Die Protagonistin Jo Marie erzählt ihren Teil der Story immer aus der Ich-Sicht, während die von Abby und Joshua vom auktorialen Erzähler berichtet werden. Das war echt gelungen, da Jo Marie, obwohl sie unstreitig der Hauptcharakter sein soll, nicht den Raum einnimmt, den man vielleicht anfangs erwartet hätte. Durch den Wechsel in der Erzählperspektive hatte ich aber trotzdem das Gefühl, ihr besonders nahe zu sein. Sprechende Tote und ein ganz untypisches Dorf Zwei kleine Kritikpunkte sind mir allerdings doch aufgefallen. Und leider war das für mich doch Punkte, über die nicht einfach hinweg lesen konnte. Zum einen wird einem auf bald jeder Seite das Gefühl vermittelt, dass man sich in einer beschaulichen Kleinstadt befindet, in der jeder jeden kennt und man sich auch gerne mal gegenseitig unter die Arme greift. Nun kommen also Abby und Joshua zurück in diesen Ort, in dem sie beiden aufgewachsen sind. Und beide scheinen mir vom Alter her irgendwo zwischen 30 und Mitte 30 zu sein. Und doch scheint es so, dass der eine den anderen eben nicht kennt. Abby erzählt immer wieder, dass die ganze Stadt über sie gesprochen hat, als der tragische Unfall passiert ist. Aber Joshua kennt noch nicht einmal ihre Familie? Na was denn jetzt? Da kam es wohl zu einem kleinen Logik-Fehler. Über diesen kleinen Fehler kann ich noch hinweg sehen. Doch wirklich geärgert hat mich der zweite Kritikpunkt. Denn scheinbar haben die Menschen in Cedar Cove die wunderbare Fähigkeit, sich Tote herbeizuträumen, die ihnen dann einreden, wohin ihr Weg zu führen hat. Angefangen hat das bei Jo Marie, wo ich noch gemutmaßt habe, dass sie vielleicht mit dem seelischen Streß aufgrund des Verlustes nicht ganz umgehen kann. Nachdem dann aber auch ihr Handwerker, der mir doch einen sehr rationalen Eindruck macht, plötzlich von Eingebungen und drängenden Gefühlen spricht, war es mir echt zuviel. Warum dieser Ausflug ins Übernatürliche? Es wäre so schön gewesen ohne ihn... Ernste Themen locker leicht verpackt Winterglück überzeugt aber vor allem durch seine Vielzahl an behandelten Themen. Großes Thema ist vor allem die Trauerbewältigung, nicht nur bei Joe Marie, sondern auch bei Abby und später bei Joshua. Doch auch Freundschaft, Liebe, Familie, seelischer Missbrauch finden ihren Platz. Dabei schafft die Autorin es wie keine zweite, diese wirklich ernsten Themen in eine wunderschöne Geschichte zu packen. Klar macht das die Geschichte an manchen Stellen wirklich furchtbar traurig, aber genauso sehr geht sie einem eben auch ans Herz. Als Leser macht man durch den Wechsel zwischen den Charakteren einfach auch ständig ein Wechselbad der Gefühle durch. Nur selten kommen die drei wichtigsten Personen zusammen, eigentlich begleitet man sie die meiste Zeit seperat. Dadurch rutscht man ein zwischen den Handlungssträngen hin und her. Und dadurch muss man sich zwar immer wieder neu ausrichten, doch dieses Hoch und Tief der Gefühle macht auch irgendwie den Charme des Buches aus. Zusammenfassend lässt sich sagen... Kleine Schwächen des Buches lassen sich leider nicht von der Hand weisen. Doch für jede Schwäche, die ich gefunden habe, habe ich auch mindestens drei Argumente für das Buch gefunden. Am meisten beeindruckt hat mich vor allem, dass das Buch drei Charaktere aufweist, die fast keine Berührungspunkte haben, damit ziehen sich drei Handlungsstränge durch die Geschichte. Und trotzdem gehört es irgendwie alles zusammen. Nachdem ich den Klappentext zum zweiten Teil der Reihe bereits gelesen habe, beherbergt Jo Marie auch in diesem Buch wieder zwei Gäste. Zwar hat mir Winterglück wirklich gut gefallen, doch ich hoffe jetzt nicht, dass auch die drei Nachfolgebände nach dem gleichen Schema ablaufen. Aber das werden wir zu gegebener Zeit sehen...

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