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Rezensionen zu
Die sieben Schwestern

Lucinda Riley

Die sieben Schwestern (1)

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Anfangs hatte ich ein bisschen Probleme, in die Geschichte hinein zu finden. Irgendwie erschien mir alles einen Tick zu fantastisch und konstruiert: die Personen, die Dialoge, die seltsamen Umstände von Pa Salts Ableben. Dann konzentriert sich die Story irgendwann nur noch auf Maia, die älteste Schwester. Ab diesem Zeitpunkt gefiel mir das Buch richtig gut. Der Schreibstil ist sehr schön und fesselnd. Maia fand ich dann auch schnell sympathisch – genau wie viele andere Charaktere. Wir dürfen mit ihr in die Vergangenheit in das Jahr 1927 reisen und mit ihr bzw. ihren Vorfahren die Höhen und Tiefen einer gut nachvollziehbaren Gefühlswelt durchleben. Viele Geheimnisse und Zusammenhänge fand ich zwar leicht durchschaubar, aber am Ende des Buches bleibt natürlich auch noch vieles im Dunklen. Schließlich wird die Reihe insgesamt sieben Teile umfassen, so dass uns die Autorin nur so nach und nach alles offenbaren wird. Sehr interessant und lehrreich ist die Tatsache, dass in dieser fiktiven Story auch einige reale Personen eine Rolle spielen. So wird zum Beispiel die Entstehung der weltberühmten Christo Redentor – Statue auf dem Corcovado-Berg geschickt in die Geschichte eingeflochten. Fazit: Die Geschichte einer tragischen Liebe … und viele Geheimnisse, die noch entdeckt werden wollen – ein schöner Auftakt für eine tolle Buchreihe! Fesselnd, berührend, unterhaltsam.

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Meine Meinung: "Die Sieben Schwestern" ist wie eine kleine Weltreise und zeigt einmal mehr, dass man sich nicht unbedingt vom Fleck bewegen muss, um ferne Länder zu erkunden. Lucinda Riley malt farbenprächtige und lebendige Portraits der Handlungsorte und erzählt eine leidenschaftlich-tragische Liebesgeschichte in der Binnen-, und eine geheimnisvolle Gegebenheit nach der anderen in der Rahmenhandlung. Damit ist "Die Sieben Schwestern" der faszinierende Auftakt einer siebenteiligen Reihe und serviert dem Leser mit kleinen Schwächen eine traumhaft schöne Geschichte vor einer ebenso traumhaften Kulisse, die ständig wechselt und dadurch nur noch farbenfroher und schöner wird. Dabei schafft es Lucinda Riley mit ihrem angenehm und flüssig lesbaren Schreibstil, dass man ganz unerwartet in die Geschichte fällt und sich berieseln lässt, obwohl negativ anzumerken ist, dass ich ihre Art, Dialoge zu schreiben ab und zu ein wenig hölzern und gestelzt finde - manchmal funktioniert es ganz gut, aber irgendwie wirkt es manchmal sehr abgehackt und abrupt, was die Glaubwürdigkeit der Figuren etwas eindämmt und auch den Lesefluss stört. Was Beschreibungen von Gefühlen und Landschaften angeht, ist sie allerdings sehr groß und schafft es, die Orte und Emotionen perfekt an den Leser zu bringen, sodass ich manchmal das Gefühl hatte, tatsächlich in Rio am Meer zu stehen und die Hitze auf der Haut zu spüren. Die Geschichte ist, wie von Riley gewohnt, sehr dramatisch, traurig und voller Wendungen, aber auch spannend und schön, sodass man immer wissen muss, wie es weitergeht. Obwohl ich sonst die Binnenhandlung in der Vergangenheit präferiere, wollte ich in "Die Sieben Schwestern" vielmehr wissen, was das Geheimnis um die Adoption der Schwestern ist, was allerdings in diesem Buch noch nicht geklärt wird. Die Handlung um Izabela in der Vergangenheit wirkt in meinen Augen zwar authentischer, ist aber auch nicht ganz so originell und kreativ, denn letztlich ist schnell klar, worauf sie hinauslaufen wird. In dem Fall bin ich wirklich sehr gespannt, wie sich das Geheimnis um die Adoption in den Folgebänden klären wird, denn bisher stehe ich wirklich im Dunkeln, was die Lösung angeht. Wenn auch oft sehr glatt, so sind doch Rileys Figuren immer faszinierend und bieten allerhand Geheimnisse und Wärme. Maia beispielsweise habe ich schnell ins Herz geschlossen, ebenso wie Izabela. Von den meisten anderen Figuren erfährt man nicht sonderlich viel, was ein weiterer Pluspunkt für den Reihenauftakt ist, denn er macht definitiv neugierig, mehr zu erfahren. Gerade einige der Schwestern haben mich stutzig gemacht, sodass ich mehr über sie erfahren möchte. Fazit: Mit der ältesten der sechs (ja, es sind wirklich nur sechs!) Schwestern erlebt man eine kleine Weltreise - im tatsächlichen, aber auch im geschichtlichen Sinne und erkundet dabei nicht nur Genf, sondern auch Paris und Rio de Janeiro. Lucinda Riley malt meisterhaft farbenfrohe Portraits der Handlungsorte und auch wenn sie dann und wann an den Dialogen scheitert, machen das ihre liebenswerten Figuren mehr als wett. Dieses Mal schafft Riley, auch mit der Rahmenhandlung zu überzeugen und vor allen Dingen Lust auf mehr zu machen - schließlich ist "Die sieben Schwestern" der Auftakt einer siebenteiligen Reihe und scheint noch so einiges zu bieten zu haben. Eine klare Leseempfehlung, wenn man dramatische Familiengeschichten mit viel Liebe, Wärme und fremden Ländern mag.

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Maia ist zwar die älteste von sechs Schwestern, lebt aber als einzige noch immer in ihrer Heimat „Atlantis“, einem Anwesen am Genfer See. Sie besucht gerade eine Freundin in London, da meldet sich ihre Ersatzmutter Marina mit der schrecklichen Nachricht bei ihr, dass ihr Adoptivvater Pa Salt plötzlich verstorben ist. Wie auch ihre Schwestern reist sie schnellstmöglich nach Atlantis, um dort seinen letzten Willen zu erfahren. Jeder Adoptivtochter hat Pa Salt Hinweise auf ihre Herkunft hinterlassen, denen sie folgen können, wenn sie dies möchten. Maia zögert kurz, folgt dann aber den Hinweisen nach Rio de Janeiro. Dort findet sie eine heruntergekommene Villa, in der man nicht mit ihr reden möchte. Doch so schnell gibt Maia nicht auf. Gemeinsam mit ihren Bekannten Floriano recherchiert sie und taucht schon bald in die 1920er Jahre und die berührende Geschichte ihrer Vorfahrin Izabela ein… Als ich hörte, dass „Die sieben Schwestern“ der Auftakt einer Reihe ist, die sieben Bände umfassen soll, war ich zunächst skeptisch. Möchte ich so eine lange Reihe wirklich beginnen? Als ich dann aber hörte, dass sich dieser erste Band nur um eine der Schwestern dreht, siegte meine Neugier auf Lucinda Rileys neuestes Werk. Zu Beginn der Geschichte lernt man die sechs Schwestern kennen, die aufgrund des Todes ihres Adoptivvaters nach Atlantis zurückkehren. Warum es sich entgegen des Buchtitels nur um sechs und nicht um sieben Schwestern handelt wird früh angedeutet und legt die Vermutung nahe, dass den Leser hier wohl ein bänderübergreifendes Geheimnis erwartet. Die sechs Schwestern verbringen nur eine kurze Zeit auf Atlantis, doch in dieser Zeit wird schnell klar, dass sie nicht nur aus ganz unterschiedlichen Teilen der Erde stammen, sondern auch völlig verschiedene Persönlichkeiten besitzen. Ich freute mich daher, jede einzelne von ihnen im Laufe der Reihe genauer kennenlernen zu dürfen. Nach einigen Auftaktkapiteln verlassen die Schwestern Atlantis wieder und zurück bleibt nur Maia, auf die sich dieser erste Band fokussiert. Lucinda Riley nimmt sich zunächst Zeit, den Leser mit Maia vertraut zu machen und es nachvollziehbar zu machen, wie sie denkt und fühlt. Schnell fühlte ich mich der Protagonistin nahe und machte mich an ihrer Seite auf nach Rio de Janeiro. Hier beginnt Maia mit ihrer Recherche und findet bald spannende Dinge über ihre Familie heraus. Um den Leser auch an dieser Geschichte hautnah teilhaben zu lassen, springt die Erzählung für lange Zeit in die Vergangenheit und lässt das Rio der 1920er Jahre lebendig werden. Besonders interessant fand ich, dass der Bau der Christo-Statue eine nicht unbedeutende Rolle spielt. Izabelas Geschichte konnte mich fesseln und berühren, und als ich auftauchte und mich wieder in Maias Handlungsstrang des Jahres 2007 wiederfand konnte ich kaum glauben, dass Dutzende von Seiten verflogen waren. Auch an Maia gehen die Reise und die Ergebnisse ihrer Recherche nicht spurlos vorbei. Was sie erfährt und erlebt bringt sie dazu, ihr eigenes Leben auf Herz und Nieren zu prüfen und sich selbst zu fragen, welchen Weg sie in Zukunft einschlagen möchte. Bislang nicht hundertprozentig nachvollziehbar fand ich allerdings, warum Pa Salts Hinweise Maia ausgerechnet zu der über achtzig Jahre alten Geschichte von Izabela und nicht zu der eines anderen Familienmitglieds führen. War er der Überzeugung, dass Maia aus dieser Geschichte am meisten für sich selbst mitnehmen kann? Ich hatte vor allem den Eindruck, dass Maias Sprung ins Ungewisse und die Tatsache, dass sie in diversen Situationen ihre Angst überwinden musste, sie am meisten voran gebracht haben. Es machte Spaß, die große Entwicklung, die sich im Laufe des Buches durchmacht, zu verfolgen. Auch wenn Maias Recherchen am Ende des Buches abgeschlossen sind, ist ihre Geschichte noch nicht ganz vorbei, und die ihrer Schwestern erst recht nicht. Anfangs skeptisch freue ich mich jetzt sehr, Maia noch nicht ganz loslassen zu müssen, denn sie wird hoffentlich in den Folgebänden weiterhin eine Nebenrolle spielen. Die letzten Seiten machten zudem große Lust darauf, als nächstes in Allys Leben einzutauchen. „Die sieben Schwestern“ ist ein berührender Reihenauftakt, dessen interessante Grundidee gelungen umgesetzt wurde. Die zurückhaltende Maia muss bei der Suche nach ihrer Vergangenheit endlich lernen, ihre Ängste zu überwinden. Dabei taucht sie ein in die Geschichte ihrer Vorfahrin Izabela, die sich zwischen Liebe und Familie, zwischen Loyalität und Leidenschaft entscheiden muss. Auch wenn die übergreifenden Geheimnisse in diesem Auftaktband noch gänzlich unangetastet blieben und ich kleine Kritikpunkte hatte, hat mich die Geschichte insgesamt so sehr fesseln können, dass ich fünf Sterne vergebe. Wer Familiensagen mag, wird in diesem Frühjahr nicht an „Die sieben Schwestern“ vorbeikommen!

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Maia ist die älteste von sechs Schwestern, die alle von ihrem Vater adoptiert wurden, als sie sehr klein waren. Sie lebt als Einzige noch auf dem herrschaftlichen Anwesen ihres Vaters am Genfer See, denn anders als ihre Schwestern, die es drängte, draußen in der Welt ein ganz neues Leben als Erwachsene zu beginnen, fand die eher schüchterne Maia nicht den Mut, ihre vertraute Umgebung zu verlassen. Doch das ändert sich, als ihr Vater überraschend stirbt und ihr einen Umschlag hinterlässt – und sie plötzlich den Schlüssel zu ihrer bisher unbekannten Vorgeschichte in Händen hält: Sie wurde in Rio de Janeiro in einer alten Villa geboren, deren Adresse noch heute existiert. Maia fasst den Entschluss, nach Rio zu fliegen, und an der Seite von Floriano Quintelas, eines befreundeten Schriftstellers, beginnt sie, das Rätsel ihrer Herkunft zu ergründen. Dabei stößt sie auf eine tragische Liebesgeschichte in der Vergangenheit ihrer Familie, und sie taucht ein in das mondäne Paris der Jahrhundertwende, wo einst eine schöne junge Frau aus Rio einem französischen Bildhauer begegnete. Und erst jetzt fängt Maia an zu begreifen, wer sie wirklich ist und was dies für ihr weiteres Leben bedeutet … Vorab einen herzlichen Dank an den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar. Ein neues Buch von Lucinda Riley? Da kann ich nicht nein sagen. Seitdem ich vor ca. einem Jahr “Der Lavendelgarten” gelesen habe gehört sie zu meinen Lieblingsautorinnen. Wo fange ich am besten an? Das Cover konnte mich mal wieder richtig überzeugen und es einfach nur so wunderschön anzusehen, wie auch alle anderen deutschen Cover bisher. Auch wenn man weiß, wie Rileys Bücher aufgebaut sind, war ich trotzdem gespannt ob es sich in ihrer neuen Reihe weiterhin so fortsetzen sollte und ich wurde nicht enttäuscht, wieder wird eine Geschichte, in dem Fall die Maia, in der heutigen Zeit erzählt und durch eine weitere Zeitebene erfahren wir Geheimnisse und Geschichten die sich in der Vergangenheit zugetragen haben. Der Schreibstil war wie immer sehr leicht und ich konnte das Buch sehr flüssig lesen und hatte in keiner der beiden Zeitebenen das Gefühl irgendwie ins Stocken zu geraten. Interessant fand ich auch, das ich dieses Mal Rio ein bisschen besser kennenlernen durfte und ein bisschen das Gefühl gehabt habe direkt bei der Entstehung des Cristo dabei gewesen zu sein. Alles in allem kann ich sagen, das mich auch dieses Buch von Lucinda Riley wieder in allen Bereichen überzeugt hat. Deshalb gibt es von mir 5 von 5 Sterne.

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Mit "Die sieben Schwestern" habe ich nun insgesamt drei Bücher von Lucinda Riley gelesen. "Der Engelsbaum" fand ich ja schon gut, "Das Orchideenhaus" davor noch viel besser und das Exemplar jetzt hier ... hat mich wirklich, wirklich, wirklich begeistert. Ich verehre die Autorin regelrecht für ihre Gabe, so berührende und gleichzeitig fesselnde Geschichten schreiben zu können. Das Geschehen beginnt mit einer Schreckensnachricht für die Schwestern: ihr geliebter Adoptivvater Pa Salt ist gestorben. Aber dieser Mann steckt voller Geheimnisse, so hat er einer jeden Tochter einen persönlichen Brief geschrieben. Maia ist die Älteste und ihr ist auch dieser erste Band der beginnenden, 7-teiligen Reihe gewidmet. Sie ist es, die ihren Brief als erstes öffnet und die wir ein Stückchen auf dem Weg durchs Buch begleiten dürfen. In diesem Brief hinterlässt ihr ihr Vater Informationen, die ihr die Möglichkeit geben, etwas über ihre Herkunft zu erfahren. Auch der Satz "Lass dich niemals von der Angst leiten.", der zu Maia wie die Faust aufs Auge passt, hat Pa Salt ihr zukommen lassen und hilft ihr nun, sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Familie zu machen. Ihr Weg führt sie nach Brasilien, nach Rio de Janeiro ... Und was Maia da alles ausgräbt, hauptsächlich über ihre Urgroßmutter Izabela, das war sooo schön und wundertraurig und berührend zu lesen, aber teilweise auch verblüffend, erfreulich und ja, auch zum Zornigwerden. ;) - Also beim Lesen dieses Buches durchlebt man eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die es in sich hat. Wir reisen nach Rio und nach Paris, in die Jahre 1927-1929. Die Autorin gibt uns hier geschickte und interessante Einblicke zur Entstehung des Cristo, lässt uns Teil einer unfassbaren Liebesgeschichte werden und entführt uns somit auch in eine Welt voller Herzschmerz und Trauer. Ich bin immer wieder aufs Neue ganz fasziniert davon, dass ich von Familiengeheiminssen so gebannt bin. Die Enthüllungen sind natürlich das Beste an der ganzen Sache: habe ich was Neues herausgefunden, war ich jedes Mal ganz entzückt davon. ;-) Also ein Buch zum Träumen und Fallenlassen. Eines, das man gerne so lange wie möglich auskosten möchte, weil es so wunderschön ist. Eine unbedingte Leseempfehlung gibt es von mir dafür. Ich kann es kaum erwarten, den zweiten Band zu lesen!

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Der Goldmann Verlag stellte dem Leseforum Literaturschock.de netterweise einige Exemplare für eine Leserunde (mit anschließender Rezension) zur Verfügung. Ich war eine der Glücklichen, die dieses wunderschöne Buch erhielten. Die Ausführung ist sehr schön, angefangen beim Cover bis hin zum Lesebändchen. Zum Inhalt: Maia befindet sich gerade in London in Urlaub, als sie den Anruf erhält, dass ihr geliebter Adoptivvater plötzlich verstorben ist. Sie kontaktiert ihre fünf Schwestern und macht sich umgehend auf den Weg in ihr Zuhause in der Schweiz, idyllisch gelegen am Genfer See. Dort angekommen erfährt sie, dass ihr Vater an seinem Todestag eine Seebestattung hatte. Als alle Schwestern (wie sie, Adoptivtöchter) beisammen sind, händigt der Anwalt des Vaters jeder einen Umschlag aus. In Maias Umschlag befinden sich ein paar Hinweise, und auf einer Skulptur, die ihr Vater hat machen lassen, befinden sich unter anderem Koordinaten für jede der Schwestern. Maias führen nach Rio de Janeiro. Sie ist zuerst unschlüssig, ob sie dem nachgehen soll, aber ein verflossener Liebhaber bringt sich unliebsam in Erinnerung, sodass sie spontan beschließt, nach Rio de Janeiro zu fliegen. Dort macht sie sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. Meine Meinung: Das Buch ist sehr schön geschrieben. Es hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Maias Erlebnisse im Rio der Gegenwart sind sehr lebendig beschrieben, aber wir tauchen mit ihr auch in die Vergangenheit ein, in eine Zeit, in der junge Frauen kaum Rechte hatten und sich in Allem ihren Vätern oder Ehemännern fügen mussten. Stück für Stück deckt Maia ihre Herkunft auf. Unterstützt wird sie dabei von dem Schriftsteller und Historiker Floriano, dessen ersten Roman sie ins Französische übersetzt hatte. Apropos Übersetzungen: mir wird entschieden zuviel geschmunzelt. Gefühlt taucht dieses Wort in jedem dritten Satz auf, hauptsächlich in den Abschnitten, die in der Vergangenheit spielen. Ich frage mich, welches Wort/welche Wörter wohl im englischen Original verwendet wurde/n. Aber das nur am Rande. Nach und nach konfrontiert Maia ihre eigenen Ängste, Schuldgefühle und ihre Vergangenheit. Das Buch ist kein Krimi und kein Sensationsroman, aber es ist sehr spannend, und nicht alle Rätsel werden aufgelöst. Ich habe da so ein paar Theorien in Bezug auf Pa Salt und kann es kaum erwarten, dass der nächste Band erscheint. Trotzdem kann man diesen Band als in sich abgeschlossen betrachten, wenngleich es Hinweise gibt, dass da noch viel mehr zu enthüllen ist. Es ist eine faszinierende Familien und Selbstfindungsgeschichte mit Geheimnissen die Lust machen auf Mehr. Sehr empfehlenswert.

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Ich mag die Bücher von Lucinda Riley sehr und so war es auch keine Frage, dass ich das neueste Buch von ihr lesen möchte. Angelehnt ist "Die sieben Schwestern" an das Sternbild der Plejaden und dem dazugehörigen Mythos der sieben Schwestern. Geplant ist dies daher auch als Reihe mit sieben Bänden von der Autorin und "Die sieben Schwestern" bildet den Auftakt. Jedes der Bücher soll sich als Hauptfigur einer anderen der Schwestern widmen, wobei hier jedoch auffällig ist, dass es eigentlich keine siebte Schwester gibt, denn Pa Salt hat sie nach eigener Aussage nie gefunden. Aber das ist sicherlich eines der Geheimnisse das erst an späterer Stelle gelüftet werden wird. Hier erfahren wir nun jedenfalls die Geschichte der ältesten Schwester Maia und begleiten ihre Spurensuche nach Rio de Janeiro. Erzählt wird auch von ihrer Vorfahrin Izabela, was den Leser zurück ins Jahr 1927 führt. Schlüssig werden diese Episoden durch Briefe ihre Urgroßmutter, die Maia ausgehändigt bekommt. Für mich war hier besonders interessant, dass sich die Ereignisse rund um die Entstehung des Cristo Redentor in Rio drehen (der Jesusstatue auf dem Corcovado), denn seit ich letztes Jahr selber in Rio war fasziniert mich die Stadt sehr. Viele Details rund um die Entstehung waren mir vorher nicht bekannt und wie ich nach dem Lesen recherchiert habe, beruht auch ein großer Teil davon auf historischen Fakten. Leider gibt es kein Nachwort der Autorin in dem sie noch darauf eingehen würde was hier Fakt und was Fiktion ist und auch eine kleine Karte der Handlungsorte hätte das Buch noch optisch aufwerten können. Natürlich ist die Familiengeschichte der Protagonistin der Phantasie der Autorin entsprungen, aber ich fand diesen Einblick in das Leben in Brasilien zur Belle Epoche sehr faszinierend und habe die Geschichte mit großem Interesse verfolgt. Auch die Handlung in der Gegenwart (die aus mir unbekanntem Grund im Jahr 2007 spielt) hat mich interessiert, was zum größten Teil daran liegen wird, dass mir die Figuren sehr sympathisch waren. Auch die Nebenfiguren sind gut gezeichnet und hinterlassen Eindruck, was ich hier auch besonders wichtig finde, da sie wohl in den Folgebänden noch ihre Auftritte haben werden. Auch im Lebenslauf und Temperament der Schwestern hat sich Lucinda Riley bisher grob am Mythos der Plejaden orientiert und so wird es noch spannend zu erfahren wie sie dies in den Folgebänden weiter umsetzt. Ich bin jedenfalls gespannt auf die Fortsetzung, die auf Englisch bereits Ende 2015 erscheinen soll. Empfehlen kann ich "Die sieben Schwestern" an alle Leser die wie ich die Bücher von Lucinda Riley bereits lieben, aber auch als Einstiegsbuch für alle Leser die einen Erzählstil mit mehreren Zeitebenen mögen und sich ebenfalls für den Mythos der sieben Schwestern oder die Entstehung des Cristo Redentor interessieren.

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Buchbeschreibung Das Buch ist der Auftakt einer Reihe, in der es um sechs (eventuell auch sieben?) Schwestern geht, welche allesamt von ihrem Vater adoptiert wurden, als sie noch sehr klein waren. Maia, Mitte Dreissig, ist die älteste der sechs Schwestern und die Einzige, die noch bei ihrem Vater auf einem grossen Anwesen bei Genf lebt. Und um sie und ihre Geschichte, sowie die Geschichte ihrer Grosseltern und Urgrosseltern geht es in diesem Buch. Alle anderen leben auf der ganzen Welt verstreut und führen eigene Leben. Ganz zu Beginn des Buches stirbt der Vater völlig unerwartet und hinterlässt jeder seiner Töchter einen Brief. Maia beschliesst daraufhin nach Rio de Janeiro in Brasilien zu fliegen, um ihrer Vergangenheit und ihrer Herkunft auf den Grund zu gehen. Das Buch wird in der heutigen Zeit, im Jahr 2007 aus der Sicht von Maia, sowie aus der Sicht von Izabela erzählt, deren Geschichte Ende der 1920er-Jahre spielt. Meine Meinung Ich habe Lucinda Riley erst vor kurzem für mich entdeckt. Nachdem ich “Der Engelsbaum” von ihr im Februar und “das Orchideenhaus” vor ungefähr zwei Wochen gelesen hatte, wusste ich, dass ich den neuesten Roman von ihr unbedingt möglichst bald nach dem Erscheinen lesen möchte. Wie immer war der Schreibstil von Lucinda Riley so, wie man ihn sich von ihr gewohnt ist. Er lässt sich gut lesen und ist flüssig und spannend. Ich habe mich bei keiner einzigen Seite des Buches gelangweilt. Es war wie immer einfach sensationell. Ich habe keine zwei Tage zum lesen gebraucht, einfach weil es so spannend war und ich schon bald total gefesselt war. Der Anfang der Geschichte ist zwar etwas schleppend, vor allem bis nach dem Tod des Vaters erstmal alle Schwestern auf dem Anwesen eintreffen, aber das war gar nicht so schlecht um sie alle ein bisschen kennenzulernen. Mir war Izabela einiges sympathischer, als Maia, die ja eigentlich die Hauptperson der Geschichte war. Ich konnte ihre Handlungen nicht immer ganz nachvollziehen und ich fand sie teilweise etwas anstrengend. Trotzdem war die Geschichte stimmig. Eine Liebesgeschichte hält dieses Buch natürlich auch bereit, welche mir sehr gut gefallen hat. Natürlich bleiben am Ende des Buches ein paar Fragen offen, was aber zu erwarten war, da es sich wie schon gesagt, um das erste Buch einer Reihe handelt. Trotzdem ist das Buch grundsätzlich abgeschlossen und man kann es gut für sich allein stehend lesen ohne die Reihe weiterzulesen. Für mich ist das natürlich überhaupt keine Alternative, ich werde den Fortsetzungsband UNBEDINGT lesen müssen und freue mich bereits jetzt darauf.

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