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Rezensionen zu
ZERO - Sie wissen, was du tust

Marc Elsberg

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Brandaktuell

Von: NatisWelt

06.11.2015

Als ich das erste Mal von ZERO hört und den Klappentext gelesen hatte, war mir klar das ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Denn wie viele Millionen Menschen nutze ich auch aktiv das Internet. Was bei uns Facebook, Google+ und Co. sind, ist in diesem Roman von Marc Elsberg die Plattform Freemee. Wobei diese noch etwas extremer und weiterentwickelt ist als die uns bekannten. Auch haben die Online-Aktivisten eine parallele in der realen Welt und zwar Anonymous. Grob erklärt als Ergänzung zum Klappentext geht es um Datenkraken, ihre Machenschaften und die fehlende Privatsphäre. In ZERO wechseln die Perspektiven in rasender Geschwindigkeit, aber dennoch kann man die Geschichte nachvollziehen und verstehen. Allerdings ist es teilweise technisch gesehen erst ziemlich kompliziert und unverständlich, doch dann folgt meist eine einfachere Erklärung die jeder versteht bzw. verstehen sollte. Über den Schreibstil kann ich mich auch nicht beklagen. Was einem sofort auffällt ist das der Autor eher kurze als lange ausscheweifende Sätze nutzt. Die Kapitel sind nicht zu lang und jeweils durch einen ZERO-Chat erkennbar. Warum ich letztendlich trotz des einfachen Schreibstils und dem sehr aktuellen Thema, so lange an diesem Roman geknabbert habe, kann ich mir selbst einfach nicht erklären. Auf jeden Fall ist es eine Leseempfehlung von mir, da wir alle im Internet aktiv sind und dort das Thema "Daten sammeln" und "Privatsphäre" sehr aktuell sind.

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Inhaltlich konnte mich das Buch leider nicht so begeistern. Meine Erwartungen waren sehr hoch, da mir "Blackout" von diesem Autor so unheimlich gut gefallen. Hier wurde ich vor allem von dem Fehlen der zwischenmenschlichen Beziehungen enttäuscht. Es gab jede Menge Technikdetails, was auch bei 'Blackout' so der Fall war und mir dort gefallen hat. Hier wirkte es aber etwas reißerisch inszeniert und es gab viele Wiederholungen. Vor allem die erste Hälfte konnte mich daher nicht richtig packen. Hier wurde eine Technikspielerei nach der anderen in die Handlung eingeführt und es erschlug einen ein wenig. Auch die vielen Personen, die anfangs wenig oder gar nichts miteinander zu tun haben und deren Wege sich erst später kreuzen, waren etwas verwirrend. Gerade bei einem Hörbuch fällt es einem da sehr schwer mitzukommen und sich die Personen zu merken. Ab der Hälfte wurde es dann spannender. Alle Handlungsstränge wurden langsam aber sicher verknüpft und man hat sich an Cynthia gewöhnt. Hauptsächlich gefiel es mir aber ab diesem Moment, weil man endlich eine Beziehung zu Cynthias aufbauen konnte und es auch eine kleine Liebschaft und echte Gefühle gab. Vor allem zwischen Cyn und ihrer Tochter. Auch die Spannung nahm dann immer weiter zu. Man versucht mitzuraten wer hier welches Interesse hat und was als nächstes passieren wird. Die Mörder kennt der Leser von Anfang an, nur Cynthia hat keine Ahnung. Das hätte man vielleicht etwas spannender schreiben können. Teilweise fiel es immer noch schwer der Handlung zu folgen, da man nicht immer gleich wusste wo man sich befindet und wer da gerade agiert. Das wäre mit der Printausgabe sicher etwas einfacher gewesen. Ich kann also sagen, dass mich das Buch ab der Mitte sehr gut unterhalten hat, aber es hat mich bei weitem nicht so gepackt und mitgerissen wie 'Blackout'. Da hat der Autor bewiesen, dass er auch Zwischenmenschliches richtig gut in Szenen setzten kann. Warum dann hier nicht und vor allem von Anfang an? Das letzte Drittel war dann wirklich wieder richtig spannend. Es gibt tolle Verfolgungsjagden und man spürt die Angst von Cynthia. Richtige Überraschungen oder Wendungen, die man nicht erahnen konnte, gab es aber nicht. Der Schreibstil war in der Gegenwartsform gehalten und man beobachtet Cynthia. Auch wenn es mich emotional nicht so mitreißen konnte, regt es inhaltlich (genau wie schon 'Blackout') wieder sehr zum Nachdenken an. Die Themen Überwachung, Internetsicherheit, Informationsteilung... sind super aktuell und man merkt, dass sich der Autor intensiv mit dem Thema beschäftigt hat. Der Sprecher, Steffen Groth, hat seine Sache sehr gut gemacht. Ich fand seine Stimme sehr angenehm und er konnte die verschiedenen Charaktere und Geschlechter gut vermitteln. Grundidee 3/5 Schreibstil 3/5 Spannung 3,5/5 Emotionen 3/5 Charaktere 4/5 *Fazit:* 3,4 von 5 Sternen Am Anfang fehlt etwas die Spannung, aber im letzten Drittel war es wirklich mitreißend. Emotional konnte mich das Ganze aber nur an wenigen Stellen begeistern, weil mir vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungen und Interaktionen gefehlt haben, oder zu oberflächlich wirkten. Zum Nachdenken hat es aber auf jeden Fall wieder angeregt und man geht kritischer mit bestimmten Themen um.

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Cynthia Bonsant ist eine ganz normale Mutter, mit normalen Sorgen um ihre jugendliche Tochter Viola, die eine schwierige Phase hinter sich hat, seit einiger Zeit aber wieder ein besseres Verhältnis zu ihrer Mutter aufgebaut hat. Cynthia ist Journalistin und hat von moderner Technik nicht viel Ahnung, weswegen sie auch von den jüngsten Ereignissen überrascht und schockiert wird. Eine Gruppe Internetaktivisten, die sich Zero nennt, verübt ein Attentat auf die Privatsphäre des amerikanischen Präsidenten, bei dem er von mehreren Dronen in seinem privaten Umfeld gefilmt wird. Dies findet als Livestream statt und die ganze Welt sieht zu. Zudem veröffentlicht Zero anonym und verschlüsselt einige Videos im Internet, die darauf abzielen die Öffentlichkeit für Datenkraken zu warnen und Aufklärungsarbeit zu leisten. Denn einige Unternehmen, allen voran die Frima Freemee, sammeln Daten um angeblich das Leben der Menschen zu vereinfachen, besser zu machen und sie zu unterstützen. Doch was steckt wirklich dahinter? Violas Freund Adam kommt bei einer Hetzjagd ums Leben und ein anderer Freund - Eddie - findet heraus, dass mit der Sterblichkeits-Rate unter Freemee's Nutzern etwas nicht stimmt. Und nicht nur Cynthia möchte herausfinden, was alles hinter diesem großen Daten-Regime steckt. Datenklau und Manipulation durch das Sammeln von Daten sind mittlerweile keine Geheimnisse mehr. Internetznutzer wissen, worauf sie sich einlassen, wenn sie Google benutzen, Facebook-Konten eröffnen und alles via Amazon kaufen. Ihre Daten werden gesammelt und schnell weiß das Internet mehr über sie als sie sich vorstellen können. Das was ist wenn man das ganze noch weiter treibt? Wenn man durch diese Daten, die z.B. das Einkaufsverhalten von Menschen darstellen, auch etwas über die zukünftige Handlungsweise von ebendiesen Menschen vorhersagen kann? Was wenn man nicht nur weiß, was Person x morgen tun wird, sondern man es auch noch beeinflussen kann? Und zu guter Letzt: Was ist, wenn Person x sogar zu Handlungsweisen getrieben werden kann, die sie bewusst gar nicht selbst treffen würde? "Du glaubst doch nicht wirklich, dass Freemee diese Menschen in den Tod getrieben hat?" "Nicht absichtlich, obwohl... [...] Vielleicht war es eine Art Betriebsunfall. [...] Big Datas Tschernobyl. Wäre kein Wunder, angesichts der Art, wie Software heute auf den Markt gebracht wird: Als permanente Testversion. Wir sind alle nichts als Labortierchen für die Entwickler." - Seite 325 Die Stadt ist Videoüberwacht, Menschen tragen freiwillig Smartwatches oder Datenbrillen, die sogar live jedes Gesicht erkennen können und dem Träger anzeigen, wie das Gegenüber heißt, wie alt es ist und wo es arbeitet. Und ob es polizeilich gesucht wird. Eine Homepage, mit der die Menschen ihre eigenen Daten sammeln können - und verkaufen. Sogenannte ActApps, mit denen sie sich individualisierte Tipps für alle Bereiche des Lebens geben lassen können. Für die Liebe, Erfolg, Geld, Sport, bessere Schulnoten, einfach alles. Eine "Lebenshilfe", die gern von der breiten Masse angenommen wird. Dass damit sogar Daten wie der Hautwiderstand, Puls oder aktueller Standort festgehalten und weiterverarbeitet werden, ist den Nutzern dabei gleichgültig. Sie denken nicht darüber nach, was mit den Daten alles geschehen kann. "Wer sagt denn, dass Sie die Welt wirklich zu einem besseren Ort machen wollen? Und ob Ihr Besser auch mein Besser ist?" - Seite 358 Und so ist es doch auch nicht nur in "Zero" sondern in der wirklichen Welt. Dieses Szenario, was Marc Elsberg hier erschaffen hat, ist nicht besonders weit hergeholt. Zum Teil ist es schon Realität, wie er selbst auch im Prolog mit seinen Lesern teilt. Die Datenbrillen gibt es und der Schritt zu derer missbräuchlichen Verwendung ist meiner Meinung nach kein großer. Für höheres Ansehen, mehr Erfolg und Beliebtheit tun die Menschen alles. Und das zeigt "Zero" ganz klar. "Zero" war für mich erschreckend realistisch aber es war leider auch sehr nüchtern. Die Charaktere blieben für mich zu blass, das ganze Buch war sehr emotionslos und das ist nicht so mein Ding. Ein wenig mehr Tiefe hätte den Protagonisten meiner Meinung nach sehr gut getan. Auch waren es für mich viel zu viele verschiedene Personen und Handlungsstränge. Ich bin teilweise ziemlich durcheinander gekommen, musste noch mal zurückblättern und überlegen wer jetzt wer war. Durch die verschiedenen Handlungsstränge zieht sich das Buch im 2. Drittel auch etwas, ich denke 100-150 Seiten weniger wären nicht schlimm gewesen. Das Thema ist wirklich ein spannendes und es ist auch sehr gut von Marc Elsberg umgesetzt worden. Allerdings muss ich 2 Sterne abziehen weil es mir zu viele Personen waren und diese für meinen Geschmack auch zu blass bleiben. Dennoch war es ein gutes spannendes Buch, welches man mal gelesen haben sollte. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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ZERO wurde erst kürzlich zum spannendsten Wissensbuch des Jahres 2014 gewählt. Die Grundidee finde ich auch äußerst spannend, aber leider konnte das Buch mich nicht so ganz überzeugen. Die Story: Das Buch fängt sehr spannend an: Eine Gruppe von Hackern (genannt: ZERO), hetzt eine Reihe von Drohnen auf den US-Präsidenten. Die Drohnen greifen zwar nicht an, übertragen aber Videos ins Netz und beweisen, wie leicht man mit heutiger Technologie an den mächtigsten Mann der Welt kommen kann. Es beginnt ein Wettlauf: Wer sind die Aktivisten, die hinter ZERO stecken und wer kann sie als erstes enttarnen? Neben der Polizei und dem FBI, beteiligt sich auch die Redaktion des "Daily" an der Suche. Cynthia Bonsant und ihre Kollegen werden mit Smart-Glasses ausgestattet und gehen auf Recherche nach den Aktivisten. Die Jagd wird unterstützt vom Portal "Freemee", welches dem Nutzer durch konkrete Handlungsempfehlungen das Leben erleichtern soll. Der Nutzer gibt selbst seine Daten ein und wertet diese aus. Dafür erhält er Punkte, sodass die Nutzer immer mehr Daten freigibt, um weitere Punkte zu sammeln und auszuwerten. Schnell wird deutlich, dass Freemee nicht nur gute Absichten verfolgt. Ein Katz- und Mausspiel... Meine Meinung: ZERO spielt mit den Ängsten der heutigen Bevölkerung: In Zeiten von NSA-Bespitzelung, Datenskandalen und Unternehmen wie facebook und Google kommt man sich als gläserner Bürger vor, der immer beobachtet wird. Gleichzeitig verlässt man sich immer mehr auf Technik - man wertet seine Schlafzeiten, Schritte, Ernährung, Sporteinheiten aus und versorgt Unternehmen bereitwillig mit seinen Daten (nachzulesen auch in meiner Rezension zu Lifelogging). Das Thema ist deshalb brandaktuell und brisant, aber leider schafft es Marc Elsberg nicht, mich mit seiner Geschichte zu fesseln. Das Buch plätscherte nach dem spannenden Einstieg vor sich hin. Es fehlte leider an Tiefgang und Pepp. Stellenweise musste ich mich durch das Buch quälen, weil sich die Geschichte nur zäh entwickelte: Marc Elsberg musste in seinem Buch ja immer wieder die verschiedenen Technologien erklären. Daraus entstanden einfach zu viele (erklärende) Dialoge, gefolgt von Verfolgungsjagden und der Frage: Wer verfolgt hier gerade wen und weshalb? Das Thema Manipulation der Bevölkerung ist omnipräsent. Und trotzdem dachte ich ab und zu: Eine App wie "Freemee" ist bestimmt nützlich. Das hat mich sehr zum Nachdenken angeregt: Weshalb empfinde ich die manipulative Datenkrake als attraktiv? Letztendlich hatte ich oft das Gefühl, dass ich hier einen modernen Actionfilm lese...hat Herr Elsberg vielleicht beim Schreiben schon an eine mögliche Verfilmung gedacht? Fazit: Spannende Grundidee mit zäher Umsetzung. Teilweise waren die Ideen des Autors etwas zu unglaubwürdig (ein Tipp von Freemee auf Seite 50: Umarmt euch herzlich zur Verabschiedung...das tut euch allen gut. Edward braucht es besonders"). Es fehlt an Spannung und interessanten Charakteren. Ich gebe dem Buch dennoch 3 Sterne, weil es aufgrund des Themas nachdenklich stimmt.

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Staatsfeind Nr. 1

Von: Stefan Georgidis

19.12.2014

Wenn das Ziel des Autors war, einmal alles rund um Big Data sowie NSA & Co aufzuarbeiten und in einen spannenden Thriller-Plot zu verpacken, dann ist ihm das gelungen. Die augenfällige Anlehnung an den Thriller Staatsfeind Nr. 1, der gleich zweimal im Verlauf des Plots zitiert wird, ist sicher nicht zufällig. In gewisser Weise ist ZERO eine Aktualisierung des damaligen Thriller-Plots. Wie in Staatsfeind Nr 1 wird die Allgegenwart von Videoüberwachung thematisiert und um die Kontrolle im Internet ergänzt. Die allzeitige Verfügbarkeit von Videobildern für Geheimdienste wird weiter gedacht in Richtung einer allzeitigen Verfügbarkeit von Videobildern für nahezu jedermann. Die Vision der Consultants und Wirtschaftsprüfer dieser Welt, durch Controlling zur Optimierung zu kommen, wird ins Groteske gesteigert auf die Selbstoptimierung mittels einer App übertragen, die mithilfe von Wearables persönliche, zum Teil physiologische zum Teil Nutzungsdaten in hoher Dichte erhebt, auswertet und Lebenshilfetipps generiert. Beschworen werden dabei die ungeahnten Möglichkeiten der Statistik, die aufgrund der immensen Datenbasis sowohl für jeden Einzelnen als auch durch riesige Nutzerzahlen dann präziseste Aussagen, auch Vorhersagen erlauben. Die Lebenshilfetipps führen im Rahmen eines Experiments für einen kurzen Zeitraum zu einer statistischen Häufung von Todesfällen in bestimmten Nutzergruppen. Mit dem Experiment sollte ausgetestet werden, wie weit die manipulativen Fähigkeiten der Lebenshilfe-Apps reichen. Darauf aufsetzend entwickelt sich dann der Plot. Dies geschieht wie schon bei Blackout nach Art eines B-Movie-Katastrophenfilms mit häufigen Szenen- und Perspektivwechseln in spannungstreibender Dramatisierung, wobei neben skrupellosen IT-Managern, bösen NSA-Jungs, einer anonym bleibenden Rettet-die-Welt-Hackergruppe und einer unbestechlichen Journalistin auch ein US-Präsidentschaftskandidat eine Rolle spielen. Insgesamt werden verschiedene Utopien über die Möglichkeiten in der digitalen Welt durch groteske Überzeichnung in Dystopien verwandelt. Auch dazu passt wieder der Bezug auf Staatsfeind Nr. 1, wo ein afroamerikanisches Bürgerrechtsanwaltspaar durch einen dummen Zufall Opfer einer NSA-Intrige zu werden droht. Von heute aus betrachtet erinnert dieses freiheitsliebende Paar an das heutige Präsidentenpaar, das ja auch mal auf bürgerrechtlicher Ebene gestartet ist. Und wo ist es gelandet? Wie hat sich die Welt weitergedreht seit 1998, als der Film in Deutschland gezeigt wurde? Gerne lässt man sich von diesem Thriller erfassen oder anders ausgedrückt: dieser Thriller bedient die durch NSA & Co geweckten Ängste und Überwachungsphantasien perfekt.

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INHALT: Nach einer Verfolgungsjagd durch London stirbt der Schulfreundes ihrer Tochter eines gewaltsamen Todes. Doch warum musste der Junge sterben? Die Journalistin wird auf die Internetplattform Freemee aufmerksam. Diese sammelt und verwertet Daten. Doch scheint es nicht nur bei einer Auswertung zu bleiben. Welche Ziele verfolgt Freemee? Während ihrer Recherche stößt sie auf den Online-Aktivist Zero, der ebenfalls vor dem Datensammler warnt. Doch dieser weiß genau, was Cynthia tut, die dadurch Ziel von Freemee wird. FAZIT: Nach dem Buch "Blackout" (Rezension http://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2012/05/marc-elsberg-blackout-morgen-ist-es-zu.html , Interview http://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2012/05/interview-mit-marc-elsberg-von-sonja.html und Lesungsbericht http://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2012/04/lesung-mit-marc-elsberg-black-out-von.html) war ich schwer begeistert und musste natürlich dieses Buch unbedingt lesen! Der gläserne Mensch ist nicht neu. Warnungen über Auswertungen von EC-Karten, GPS, facebook, Kundenkarten etc. sind in den Medien keine Seltenheit. Man ist abgestumpft und schließlich kann man sich ja auch gar nicht wehren...oder? Mit dieser Frage spielt das Buch und verpackt einen spannende Thriller in ein modernes Gewand. Denn die Menschenjagd ist seit Dr. Kimble, Staatsfeind Nr. 1 und Running Man ein beliebtes Thrillerelement. Die Verpackung bekommt einen aktuellen Touch durch Verweise auf den Fall Snowden und die Analyse von Psyche durch die modernste Informationstechnik. Die Erläuterungen zu Beginn des Buches über die technischen Begebenheiten fand ich allerdings streckenweise als zu lang geraten, so dass mir der Einstieg in den Thriller doch etwas schwer fiel. Auch gefielen mir hier die Charaktere nicht so sehr. Die Beschreibungen der Personen waren recht farblos, so dass ich anfänglich Probleme hatte, die Namen auseinander zu halten. Als die Handlung Fahrt auf nahm, wurde der Leser natürlich mit der gewohnten Aktion des Autors überschüttet: Was muss passieren, um aus einem Daumenlutscher einen Draufgänger zu machen? Oder aus einem Gothic eine angehende Jurastudentin? Wer legt überhaupt in der heutigen Gesellschaft die Werte und Normen fest? Früher waren es die Priester und Lehrer und heute? Das Buch stimmt nachdenklich und bietet dennoch einen unterhaltsamen Thriller. Ich vergebe daher 3,5 von 5 Punkten, da ich das Buch aufgrund der technischen Längen etwas schwächer fand, als das Erstlingswerk.

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Realer Thriller

Von: Rebecca Beine

28.05.2014

Inhaltsangabe: Durch die heutige Zeit ist sehr viel möglich. Auch bekannt ist, das die Computer-Systeme immer ausgefeilter werden und Firmen wie z.B. Google mit verschiedenen Methoden arbeitet um für uns abgestimmte Werbung einzublenden. In "Zero" erfährt man, was man noch mit solchen "Überwachungsstrategien" anrichten kann... Wir geben fast überall Daten von uns Preis. Zero hat sich das zu nutzen gemacht... Zero ist ein Online Aktivist der immer bekannter wird, dieser Verein spioniert unter anderen den US- Präsidenten aus. Parallel lernen wir Charaktere kennen, die sich mit der App "FreeMe" beschäftigen. Diese App kann eigentlich alles was man sich vorstellen kann. Sie dient als Lebensberater, als Sporttrainer und hilft sogar beim Lernen. Doch nicht alles was glänzt ist Gold... die App ist richtig gefährlich, wie gefährlich genau müsst ihr selbst lesen. Meine Meinung: Das Buch Beschäftigt sich mit einem sehr wichtigen Thema dem Datenschutz. Klasse finde ich das wir in dem Buch aufgeklärt werden, ohne das mit dem Finger auf uns gezeigt wird. Die Story ist ein reales Problem. Trotzdem habe ich nur 3 Sterne vergeben, weil mich das Buch nicht so ganz packen konnte, es war zwar Stellenweise wirklich spannend, aber ich glaube mir hat so ein bisschen das Interesse an dem Thema gefehlt. Ich fand die Charaktere gelungen, manche Stellen kamen mir etwas unrealistisch vor, besonders was die "Trauerfälle" angeht. Einige Begriffe was die Computerwelt angeht habe ich nicht sofort auf Anhieb verstanden, später habe ich dann bemerkt das hinten ein Register ist in den man Nachschlagen kann. Zudem sind am Ende nochmal alle Charaktere aufgelistet, damit man nicht so schnell durcheinander kommt. Ich kann mir vorstellen, das dieses Buch genau das richtige ist für Computerinteressierte die gerne Thriller lesen und würde das Buch glaube ich auch eher Männern empfehlen, ich denke die werden großen Spaß an diesen Buch haben.

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