Rezensionen zu
Kellerkind
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"Kellerkind" war mein erstes Buch von Nicole Neubauer, wird aber sicher nicht mein letztes bleiben! (Sofern sie denn weitere Bücher schreibt, natürlich.) Denn die Geschichte bietet eigentlich alles, was ich von einem guten Thriller erwarte: Zum einen hat die Geschichte genug Originelles zu bieten, um nicht in der schieren Masse neuer Thriller, die jeden Monat veröffentlicht werden, unterzugehen. Besonders interessant fand ich, dass sich gewisse Themen wie ein Leitmotiv durch das Buch ziehen: immer wieder geht es um Eltern und Kinder, Liebe und Verrat, Schuld und Sühne... Es fängt direkt spannend an, denn wir springen mitten hinein in die Geschehnisse. Am Anfang scheint der Fall noch simpel: eine Leiche, ein verstörter Jugendlicher mit blutverschmierten Händen, der sich als Verdächtiger quasi auf dem Silbertablett präsentiert. Doch schnell müssen die Ermittler feststellen, dass ihnen die Spuren nicht nur wie Sand zwischen den Fingern zerrinnen, sondern ihnen von allen Seiten Steine in den Weg geworfen werden. Und hinter diesem Fall tut sich ein Abgrund längst vergangener Schandtaten auf... Mit jedem Puzzlestein wird das Gesamtbild komplexer, und es tun sich Zusammenhänge auf, die ich nicht erwartet hätte! Die Charaktere sind meiner Meinung nach wunderbar geschrieben, sehr lebendig und überzeugend. Schon nach wenigen Seiten hatte ich jeweils das Gefühl, ihn oder sie irgendwie zu kennen. Obwohl es doch einige Charaktere sind, bin ich nie durcheinander gekommen - immer ein gutes Zeichen! Hauptkommissar Wächter ist ein Messie, dessen Wohnung im Müll ertrinkt. Es gibt ein Zimmer in seiner Wohnung, das schon seit Ewigkeiten leersteht... Hannes Brandl hat Minderwertigkeitsgefühle und Versagensängste, zwei kleine Kinder und eine zornige Tochter aus erster Ehe im besten Teenageralter Ellie Schuster, kugelrund und liebenswert, fühlt sich als Frau in einem Männerberuf manchmal zurückgesetzt. Der Hüter des Schweigens, dessen echter Name nie genannt wird... Schweigt. Immer. Ausdauernd. Und führt trotzdem die erfolgreichsten Verhöre. In vielen Krimis langweilen mich die unvermeidlichen Privatprobleme der Ermittler, aber hier fand ich sie fast genauso spannend wie den Mordfall! Auch Oliver, der rätselhafte junge Verdächtige, hat mir sehr gut gefallen. Er bleibt lange rätselhaft, schwankt hin und her zwischen kindlicher Angst und jugendlichem Trotz. Er traut sich selber nicht, denn in seinem Kopf haust Das Reptil... Hinter ihm steht sein reicher Vater, ein unsympathischer Machtmensch, den ich oft gerne aus dem Buch gerissen und zusammengeknüllt hätte. Ich war sehr beeindruckt vom Schreibstil. Er hat eine ganz eigene, starke "Stimme": einfallsreich, mit vielen originellen Formulierungen, oft richtig atmosphärisch - und dennoch nicht bemüht anspruchsvoll, sondern lebendig und flüssig. Ich habe das Buch gelesen und als Hörbuch gehört, und ich fand den Sprecher sehr angenehm. Er verleiht den vielen verschiedenen Charakteren jeweils eine unverwechselbare Stimme. Fazit: Eine Frau wird brutal ermordet, und im Keller ihres Hauses versteckt sich ein verstörter Jugendlicher mit blutverschmierten Händen. Ein klarer Fall? Sehr schnell müssen die Ermittler feststellen, dass die Dinge nicht halb so klar und eindeutig sind, wie zuerst gedacht. Mir hat eigentlich alles gut gefallen: der lebhafte Schreibstil, der ungebrochene Spannungsbogen, die unverwechselbaren Charaktere... Nicole Neubauer ist eine Autorin, die ich im Auge behalten werde!
In einem Münchner Nobelviertel wird in einer enormen Blutlache liegend die Leiche der Anwältin Rose Benninghoff entdeckt. Die Frau lebte sehr zurückgezogen; niemand schien sie wirklich zu kennen. Kurz darauf finden die Ermittler im Keller des Hauses einen verstörten 14-jährigen Jungen vor, an dessen Händen Blut klebt. Sein Körper weist außerdem massive Verletzungen auf. Hat er Rose Benninghoff getötet? Der Junge kann sich an nichts erinnern. Kommissar Waechter und sein Team tun alles, um das Verbrechen aufzuklären. Dabei werden sie mit abscheulichen Geschehnissen konfrontiert… Der Kriminalroman “Kellerkind” ist das Debüt der in München lebenden Schriftstellerin Nicole Neubauer – und zwar ein absolut großartiges! Die Autorin wartet mit einem tollen Ermittler-Team auf, bestehend aus Hauptkommissar Michael Waechter und seinen Kollegen Hannes und Elli. Nicole Neubauers Figuren haben Charakter, ihre ganz eigene Geschichte und verfügen über eine ungewöhnliche Tiefe. “Kellerkind” ist ein ruhiger Krimi – wobei ruhig um Himmels willen nicht mit langweilig verwechselt werden darf! Es hechtet nur nicht alle paar Minuten ein Polizist mit gezückter Waffe durch die Kapitel, noch stapeln sich die Todesopfer. Dieser Kriminalroman ist anders als die unzähligen Storys über Serienkiller und Ritualmörder – und das ist gut so. Der Mordfall glänzt durch Spannung bis zum Ende und dessen Auflösung ist ebenso schlüssig wie erschütternd. Mitunter hat das Buch sogar echte Psychothriller-Anleihen. Jeder, der einen bodenständigen und gut gemachten “Tatort” zu schätzen weiß, wird “Kellerkind” lieben. Apropos Tatort: Der gutmütige Michael Waechter hat mich ein wenig an den TV-Kommissar Bienzle aus Stuttgart erinnert. Das Ermittler-Team grantelt gern freundschaftlich unter- und miteinander. Damit streut Nicole Neubauer in manche Dialoge eine feine Nuance Humor ein. Das kommt der ansonsten sehr ernsten Geschichte zu Gute. Abschließend bleibt mir nur zu sagen: Dieser Krimi hat mich wirklich begeistert! Deshalb freue ich mich auch schon sehr auf “Moorfeuer”, den Nachfolgeband von “Kellerkind”, und das Wiedersehen mit Waechter und Co. – ein Ensemble, das sich mühelos und völlig zu Recht einen festen Platz in meinem Leserherzen gesichert hat.
In einem Münchner Nobelviertel wird in einer enormen Blutlache liegend die Leiche der Anwältin Rose Benninghoff entdeckt. Die Frau lebte sehr zurückgezogen; niemand schien sie wirklich zu kennen. Kurz darauf finden die Ermittler im Keller des Hauses einen verstörten 14-jährigen Jungen vor, an dessen Händen Blut klebt. Sein Körper weist außerdem massive Verletzungen auf. Hat er Rose Benninghoff getötet? Der Junge kann sich an nichts erinnern. Kommissar Waechter und sein Team tun alles, um das Verbrechen aufzuklären. Dabei werden sie mit abscheulichen Geschehnissen konfrontiert… Der Kriminalroman “Kellerkind” ist das Debüt der in München lebenden Schriftstellerin Nicole Neubauer – und zwar ein absolut großartiges! Die Autorin wartet mit einem tollen Ermittler-Team auf, bestehend aus Hauptkommissar Michael Waechter und seinen Kollegen Hannes und Elli. Nicole Neubauers Figuren haben Charakter, ihre ganz eigene Geschichte und verfügen über eine ungewöhnliche Tiefe. “Kellerkind” ist ein ruhiger Krimi – wobei ruhig um Himmels willen nicht mit langweilig verwechselt werden darf! Es hechtet nur nicht alle paar Minuten ein Polizist mit gezückter Waffe durch die Kapitel, noch stapeln sich die Todesopfer. Dieser Kriminalroman ist anders als die unzähligen Storys über Serienkiller und Ritualmörder – und das ist gut so. Der Mordfall glänzt durch Spannung bis zum Ende und dessen Auflösung ist ebenso schlüssig wie erschütternd. Mitunter hat das Buch sogar echte Psychothriller-Anleihen. Jeder, der einen bodenständigen und gut gemachten “Tatort” zu schätzen weiß, wird “Kellerkind” lieben. Apropos Tatort: Der gutmütige Michael Waechter hat mich ein wenig an den TV-Kommissar Bienzle aus Stuttgart erinnert. Das Ermittler-Team grantelt gern freundschaftlich unter- und miteinander. Damit streut Nicole Neubauer in manche Dialoge eine feine Nuance Humor ein. Das kommt der ansonsten sehr ernsten Geschichte zu Gute. Abschließend bleibt mir nur zu sagen: Dieser Krimi hat mich wirklich begeistert! Deshalb freue ich mich auch schon sehr auf “Moorfeuer”, den Nachfolgeband von “Kellerkind”, und das Wiedersehen mit Waechter und Co. – ein Ensemble, das sich mühelos und völlig zu Recht einen festen Platz in meinem Leserherzen gesichert hat.
LeseZeichen-Buchhandlung GmbH
Von: Sabrina Hafermalz aus Norden06.11.2014
Sehr spannend - viele detaillierte Beschreibungen der Gefühlswelten der Protagonisten - viele Wendungen.
Die Stolze Buchhandlung
Von: Monika Pohl aus Bad Frankenhausen23.10.2014
Spannender und aufregender Krimi. Nicht nur die Täter haben eine dunkle Seite.
Buchhandlung Gustav Fuss
Von: Roswitha Danzer aus Waldmünchen17.10.2014
Guter Krimi mit psychologischem Hintergrund. Wenn Anfangs auch schwer zu lesen. Trotzdem spannend.
Buchhandlung Ilse Daub
Von: Anke Zonka aus Menden16.10.2014
Richtig gut! Bitte mehr von diesen Ermittlern!
Buchhandlung Dichtung & Wahrheit
Von: Andrea Euler aus Wächtersbach16.10.2014
"Kellerkind" von Neubauer hat mir sehr gut gefallen, ich vergebe fünf Sterne. Besonders spannend fand ich, dass ich bis zum Schluss nicht sicher war, wer nun der Täter ist: Vater oder Sohn (wie sehr, sehr lange angenommen) - oder doch wer ganz anderes ... Den Titel werden wir Anfang 2015 sicher gut verkaufen können!
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