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Rezensionen zu
Der Tote vom Zentralfriedhof

Beate Maxian

Die Sarah-Pauli-Reihe (4)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Für ihre geplante Serie über die mystische Seite Wiens, verabredet sich die Journalistin Sarah Pauli mit der Stadtführerin und Mystikerin Erika Holzmann. Als diese aber am vereinbarten Treffpunkt nicht auftaucht, vermutet Sarah dass mehr dahinter stecken könnte als ein verpasster Termin. Dieser Verdacht bewahrheitet sich, denn wie sich später herausstellt ist Erika entführt worden. Gerne kommt Sarah der Bitte Erikas Ehemanns nach, ihm bei der Suche nach seiner Frau behilflich zu sein. Sie sucht in Erikas Aufzeichnungen nach Anhaltspunkten und Hinweisen auf ein mögliches Motiv für die Entführung. Bald sieht sie einen Zusammenhang zwischen dem vor kurzem gestohlenen Sarg des verstorbenen Millionärs und der Entführung Erikas. Sarah taucht immer tiefer ein in die Welt von Mystik und Aberglauben. Dabei sammelt sie immer mehr Fakten, die nach und nach ein schlüssiges Bild ergeben und nicht nur sie überraschen. Fazit Ein durchdacht geplanter Sargraub und eine merkwürdige Entführung gleich zu Beginn, versprechen viel Spannung, die zunächst aber noch auf sich warten lässt. Zu viele und zu ausführlich beschriebene Szenen führen zu unnötigen Längen, die zusammen mit dem häufigen Schauplatzwechsel das Tempo bestimmen. Als Entschädigung bekommt man dafür aber ein schönes Bild von Wien und lernt zudem viel über Aberglauben, Mystik und Numerologie. Und endlich wendet sich das Blatt und es kommt in einem atemberaubend spannenden Showdown doch noch zur Aufklärung des Falles.

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Der Titel dieses Buches hat mich am meisten gereizt, weil ich ganz in der Nähe des Wiener Zentralfriedhofs wohne. Ich wusste nicht, dass dies das vierte Buch in einer »Sarah Pauli Reihe« ist, das stand leider nicht dabei. Zu meiner Erleichterung war es für diese Geschichte nicht unbedingt notwendig, die anderen Bücher zu kennen. Es gibt zwar ein paar Bemerkungen zu früheren Erlebnissen, aber die sind wirklich minimal und diese Geschichte ist in sich abgeschlossen, ohne Cliffhanger. Montag 13. Mai. Der Mann, der nach Wien geflogen ist, um einen Auftrag zu erledigen, hat kein gutes Gefühl bei der Sache. Seine innere Stimme weckt Zweifel und Misstrauen in ihm und es kostet ihn einiges an Mühe, sie zu ignorieren. Er heißt Josip Kovac und ist Kroate, zumindest heute, falls jemand fragt. Auffällig ist die Narbe auf seiner linken Wange. Er trifft sich auf dem Wiener Zentralfriedhof mit dem Slowaken Bohumil, dessen Identität sicher genauso falsch ist. Getarnt als Gärtner stehen sie vor einem Mausoleum, wo sie einen Toten abholen wollen. Sarah Pauli ist Journalistin beim »Wiener Boten«. Sie schreibt eine wöchentliche Kolumne, befasst sich sehr viel mit dem Mystischen, mit Zeichen und Aberglauben. Erika Holzmann, die Stadtspaziergänge zu den gleichen Themen anbietet, möchte sich mit Sarah treffen, weil sie ihr ein »Rätsel« zeigen möchte, doch Erika taucht beim Treffen nicht auf. Sarah stellt fest, dass sie angeblich von zwei Polizisten abgeholt wurde und dann einfach verschwand. Man bekommt bald mit, dass Sarah Pauli keine Frau ist, die sich aus Polizeiarbeit heraushält. Offensichtlich macht sie das öfter und hat sich früher auch in Lebensgefahr gebracht. Leider ist die Protagonistin für mich ohne Tiefe geblieben, was aber auch daran liegen könnte, dass ich die anderen Bücher nicht gelesen habe. Sie ist durchaus sympathisch, vertieft sich in das Thema ihrer Kolumne, verbeißt sich in den Fall des Verschwindens von Erika, aber sie hinterließ keinen großen Eindruck bei mir. Wir bekommen auch Einblick in die Gedankenwelt des Täters Josip Kovac. Auf der einen Seite ist er ein ziemlich kranker Typ, auf der anderen Seite so abergläubisch, dass dies Einfluss auf sein ganzes Leben hat. Hier hat Beate Maxian einen äußerst faszinierenden Bösewicht erschaffen. Wien ist eine wunderbare Kulisse für einen Kriminalroman, der Zentralfriedhof erst recht! Hier geht es aber zu einem Großteil um Aberglaube und Mystik. Das Buch ist auch gespickt mit geschichtlichen Tatsachen; Elsa Plainacher war das einzige Opfer der Hexenverbrennung in Wien; Johannes Diodato, ein Armenier, hat das erste Wiener Kaffeehaus eröffnet. Diese Tatsachen sind einerseits sehr interessant, anderseits haben sie nichts mit der Geschichte selbst zu tun. Da entsteht der Eindruck, dass das Wissen der Autorin einfach an den Leser gebracht wird. Wer sich in Wien auskennt, kann sich von den meisten Schauplätzen ein gutes Bild machen. Der Zentralfriedhof ist absolut sehenswert mit seiner Friedhofskirche, seine wunderschönen Alleen und die vielen Ehrengräber. Schloss Neugebäude, ganz in der Nähe des Friedhofs spielt auch eine wichtige Rolle in dieser Geschichte. Der Plot ist nicht allzu kompliziert. Man kann sich, durch eine einfache Tatsache, vorstellen, wer hinter allem steckt. Die Spannung leidet etwas unter dem Einfließen von geschichtlichen Fakten oder, die zu lange geratenen Erklärungen zu mystische Zeichen und Aberglaube. Sarah Pauli geht aber nicht nur dem Leser ein klein wenig auf die Nerven damit, sondern auch manch anderen Charakteren. Es gibt durchaus sehr spannende Situationen zum Mitfiebern, aber man kann sich doch denken, wie sie ausgehen. Der Showdown geht dann ziemlich schnell und unspektakulär über die Bühne, nur durch Zufall. Die Wiener Polizei kommt nicht so gut weg, was klar ist, wenn eine Journalistin den Fall für sie löst. Es wird teilweise mit Wiener Dialekt gesprochen, also, wer sich nicht auskennt, wird vielleicht nachschlagen müssen. Ein solider Krimi, der für gute Unterhaltung sorgt mit einem Antagonisten, der viel interessanter ist als die Protagonistin. Wien ist nicht nur eine wunderschöne Stadt, sondern auch eine großartige Kulisse für Kriminalromane. Zu lange Erklärungen gehen auf Kosten der Spannung. Aberglaube und mystische Zeichen spielen eine ganz große Rolle und manches ist wirklich faszinierend. Das Einfließen von geschichtlichen Tatsachen ist zwar aufschlussreich, sie haben aber oft gar nichts mit der Geschichte selbst zu tun, sodass man das Gefühl bekommt, die Autorin will nur ihr Wissen an den Leser bringen.

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Nun, da ihre Kolumne über Aberglauben ein voller Erfolg ist, will die junge Journalistin Sarah Pauli eine neue Serie über das mystische Wien starten. Spannende Informationen dazu erhofft sie sich von der Fremdenführerin Erika, die Führungen zu den geheimnisvollen Orten der Stadt veranstaltet. Doch kurz vor ihrem Treffen verschwindet Erika spurlos. Sarah macht sich auf die Suche nach ihr und stößt auf einen aufsehenerregenden Fall: Vor Kurzem wurde der Sarg eines verstorbenen Millionärs vom Wiener Zentralfriedhof gestohlen – ein Ort, an dem noch so manches dunkle Geheimnis begraben liegt ... Sarah Pauli, Journalistin und erfolgreiche Kolumnistin beim „Wiener Boten“ plant eine neue Serie über das mystische Wien. Bei einer in Wien tätigen Fremdenführerin, die Spaziergänge zu den geheimnisvollen Orten der Hauptstadt anbietet, erhofft sich Sarah nähere Informationen für ihre Arbeit. Doch zu einem Treffen kommt es nicht, denn Erika Holzmann verschwindet spurlos. Angeblich wurde sie von zwei Polizisten in ihrer Wohnung abgeholt mit der Begründung, ihr Mann Roman habe einen Unfall gehabt. Die Polizei geht von einer Entführung aus, aber es werden keine Lösegeldforderungen gestellt. Fast zeitgleich verschwindet auf dem Zentralfriedhof ein Sarg aus einem Mausoleum. Darin befindet sich die Leiche eines verstorbenen Wiener Immobilien-Millionärs. Hat das Verschwinden von Erika Holzmann etwas mit dem Sargraub zu tun? Sarah macht sich, zusammen mit Roman Holzmann und einem Freund der Familie, ein alter General mit guten Kontakten, auf die Suche nach der Fremdenführerin. In welche Gefahr begibt sich Sarah Pauli bei der Lösung des Rätsels? „Der Tote vom Zentralfriedhof“ ist mein erster Krimi von Beate Maxian. Aufmerksam darauf wurde ich durch viele positive Meinungen und Bewertungen des Buches worauf meine Erwartungen relativ hoch waren und leider nicht erfüllt wurden. Die Autorin bedient sich eines flüssigen und gut zu lesenden Schreibstils, ihr Erzählfluss und somit leider auch der Spannungsbogen werden aber immer wieder gestört durch faktenreiche Erklärungen über Mystik und Aberglauben. Sicherlich geht es in diesem Buch ja vorwiegend auch darum, allerdings waren mir diese Passagen meist an den falschen Stellen angesetzt, so dass gerade aufkommende Spannung zunichte gemacht wurde. Gestört hat mich hier auch die einfache Journalistin, die ihre Nase zu weit in Angelegenheiten steckt, die sie nichts angehen, eindeutig ihre Kompetenzen überschreitet und die zum krönenden Abschluss einen mit allen Wassern gewaschenen Auftragskiller mit einem unspektakulären Stein außer Gefecht setzt! Naja. Trotz allem hat mich Beate Maxians Wien-Krimi mehr oder weniger doch ganz gut unterhalten. Auch wenn die Erklärungen und Fakten über den Zentralfriedhof und das mystische Wien dem Krimi oft die Spannung genommen haben, so waren sie doch interessant zu lesen. Das beschriebene Ende der Story war zwar naheliegend, aber rasant und spannend. Mein Fazit: ein interessanter und spannender Grundgedanke der leider in meinen Augen nicht gut umgesetzt wurde.

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Hach ja. Das Buch handelt ja von Wien und spielt auch dort - daher wurd auch so manches Mal ein bisschen Wienerisch gesprochen, dass hat mir gut gefallen. Ich mag das, wenn Leute sich auf ihren Dialekt besinnen. Und wenn das in Büchern so ist, gefällt mir das umso mehr. Dennoch wars nicht übertrieben, selbst wenn man den Dialekt nicht verstehen sollte, kam man trotzdem mit in der Geschichte. Die Geschichte selber ist ganz gut konstruiert, wirkt solide und zum Schluss wirds auch recht spannend, aber der Anfang (Die Fremdeführerin kommt nicht zum Treffpunkt mit der Journalistin; die Journalistin frägt kurz danach deren Kolleginnen aus und fährt zu ihr nachhause) erscheint mir nicht so ganz realistisch. Meistens wartet man ja noch einen Tag, ehe man nochmals anruft und sich erkundigt. Vor allem da die beiden Frauen sich fremd waren. Das hat die Autorin wohl auch selbst gesehen, denn später hat sie immer wieder mal durch Nebenpersonen diesen Zweifel einfließen lassen. Auch ein paar Mal hat die Autorin Menschen beschrieben und man hatte eigentlich ein ganz gutes Bild von ihnen. Später im Buch hat sie dann ein Detail, dass ihr wie da zufällig eingefallen erscheint, hinzu gefügt und hat damit das ganze Bild der Person komplett verändert. Das war irgendwie ein bisschen störend. Klar, manche Details kommen erst mit der Zeit ans Licht. Da aber die Autorin aus Sicht von der Journalistin Sarah und aus Sicht des einen Täters Josip schreibt, hätte es dann doch schon von Anfang an da sein müssen. Vor allem, weil man jetzt durch diesen plötzlichen Einwurf schon weiß, worauf es ausläuft - gefällt mir nicht. Was mir besonders gut gefallen hat, waren auch die hintergündlichen Fakten, denn in der Geschichte geht es um das 'mystische Wien' sowie auch um Aberglauben. Das war sehr interessant und die Fakten wurden an der richtigen Stelle erzählt, wurden aber nie ausufernd. Letztendlich war die Geschichte unterhaltsam, aber nicht so herrausragend, dass ich sie in einem Zug durchgelesen habe. Für meine Verhältnisse hab ich echt lang gebraucht. Ich denke, da ist noch mehr Potential da!

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