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Rezensionen zu
Die Welt ist kein Ozean

Alexa Hennig von Lange

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Meinung: "Die Welt ist kein Ozean" klingt eigentlich genau nach einem Buch, das perfekt in meinen Lesebereich passt. Die Thematik ist etwas ernster und der Stoff nicht unbedingt leicht zu verdauen. Insgesamt ist das Werk auch wirklich nicht schlecht, aber so ganz überzeugt wurde ich auch nicht. Meiner Meinung nach hat die Autorin den Start in die Geschichte perfekt gemacht. Ich mochte den Beginn unheimlich gerne, weil ich direkt das Gefühl hatte, dass ich das Buch lieben könnte. Ich mochte Franzi auf Anhieb und fand es klasse, dass sie sich für einen eher unkonventionellen Praktikumsplatz entschieden hat, von den man direkt ausgehen kann, dass es nicht ganz einfach werden würde. Zudem mochte ich Tuckers Hintergrund ebenfalls sehr und hatte gleich den Verdacht, dass die beiden gut zusammenpassen würden - was im Endeffekt auch der Fall war. Leider hatte ich das Gefühl, dass sich das Buch im weiteren Verlauf öfters mal verliert. Tuckers Schicksal ist zwar immer allgegenwärtig, trotzdem ist mir die Handlung gelegentlich zu sehr in andere Bereiche abgeschweift. Das mag die Geschichte vielleicht komplexer machen, mir hat das aber hier nicht immer gepasst. Ich wollte den roten Faden - Franzi, wie sie Tucker knackt, nicht immer verlieren. Für mich war das der Punkt, der die Geschichte getragen hat. Dann sind gelegentlich Dinge passiert, die ich nicht so leicht nachvollziehen konnte. Ich will nichts verraten, aber die Eltern von Tucker spielen dabei eine große Rolle. Eine Sache haben die beiden fabriziert, da konnte ich nur unfassbar mit dem Kopf schütteln, weil ich das einfach nicht glauben konnte. Nichtsdestotrotz konnte ich dem Ausgang aber doch einiges abgewinnen, eben weil ich Tucker und Franziska gut zusammen sehen konnte. Stilistisch gesehen konnte mich die Autorin überzeugen. Ich mochte ihre Art zu schreiben echt gerne und konnte "Die Welt ist kein Ozean" flüssig und zügig lesen. Fazit: Alexa Henning von Lange hat mit "Die Welt ist kein Ozean" ein Buch geschrieben, das mich anfänglich sehr überzeugen konnte. Sowohl die ernste Thematik, als auch beide Protagonisten haben mir gefallen. Leider verliert sich die Geschichte im Verlauf immer mal wieder und es gab hier und da einige Geschehnisse, die ich einfach nicht nachvollziehen konnte. Insgesamt ein netter Lesespaß, den man lesen kann, aber nicht muss.

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Meinung Als ich dieses Buch das erste Mal sah, wusste ich sofort, dieses muss ich lesen. Ein tolles Cover und ein interessanter Klappentext machten es für mich zu einem Must-Read. Leider muss ich aber gestehen, es hat so gar nicht meinen Vorstellungen entsprochen. Es war ok, aber nicht juhu. Die Handlung beginnt schon gleich mit dem wesentlichen Thema. Franzi, aus behütetem Hause, will ihr Schulpraktikum in einer psychiatrischen Klinik machen. Ihre Mutter ist gar nicht begeistert davon, dennoch setzt Franzi ihren Willen durch. Es gefällt ihr ganz gut und schon am ersten Tag lernt sie Tucker kennen und ist schon etwas hin und weg von ihm. Leider dürfen sich aber Mitarbeiter nicht emotional mit den Patienten anfreunden. Dennoch spürt Franzi etwas, was sie in ihrem Leben noch nie gefühlt hat. An diesen Stellen merkte ich total, wie die Autorin mit Emotionen und Gefühlen gespielt hatte. Es kam authentisch und real rüber und ich fühlte mit Franzi mit. Tucker lebt schon 1 Jahr in der Klinik und spricht seit dem tödlichen Unfall seiner Schwester, mit niemanden mehr. Zu Franzi jedoch fasst er Vertrauen und das Unmögliche geschieht. Er fängt wieder an zu reden. Also an dieser Stelle habe ich mir dann gedacht, mhh…..Franzi hat es nach ein paar Tagen geschafft, in Tucker etwas zu bewegen, was die Ärzte ein ganzes Jahr nicht geschafft haben. Für mich war dies etwas unrealistisch. Gut, so genau kenne ich mich da nicht aus, aber dennoch….parallel wird auch noch die Geschichte von Franzis bester Freundin Nel li erzählt, die die ganz normalen Jungsprobleme hat und wieder einmal verliebt ist. Was gibt es schöneres, als pupertierenden Mädchen bei ihrer Entwicklung zuzusehen? Was mir allerdings etwas fehlte, waren die Beschreibungen in der Klinik. Diese wurden nur sporadisch angeschnitten und es fehlte jeglicher Tiefgang. Gerne hätte ich etwas mehr darüber erfahren. Auch der Charakter des Tucker blieb mir irgendwie zu flach und nichtig. Franzi und Nelli dagegen wurden gut dargestellt und ausgearbeitet. Vielleicht hätte die Autorin doch mehr ihr Augenmerk auf Tucker legen sollen. Von ihm handelt ja eigentlich das Buch am meisten mit. Das Ende war vorhersehbar, aber dennoch befriedigend. Es hat einen sehr romantischen Abgang und ich fühlte mich zufrieden damit. Der Schreibstil von Frau Hennig von Lange war leicht, nachvollziehbar und emotional. Die Kapitel waren kurz und jedes mit einer Überschrift versehen. Das vom Hersteller empfohlene Alter ab 14 Jahren finde ich gut angepasst. Cover Das Cover ist eindeutig ein Eyecatcher schlechthin. Sobald man es sieht, muss es in die Hand genommen werden. Blau und Rottöne dominieren und Franzi mit ihren roten Haaren ist mittendrin in einer großen Welle. Fazit „Die Welt ist kein Ozean“ zeigt auf leichte und berührende Art das Erwachsenwerden zweier Mädchen, welche mit ihren Gefühlen klarkommen und selbstständig Entscheidungen treffen müssen. Das Leben ist kein Zuckerschlecken und dies wird in diesem Roman verdeutlicht. Von mir bekommt er 3 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.

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Ausgerechnet in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche will die 16-jährige Franzi ihr Schulpraktikum machen. Sie stellt sich das abenteuerlich und besonders vor – muss aber schnell erkennen, dass sie eine Welt betritt, in der die Normalität außer Kraft gesetzt ist. Hier trifft sie auf den 18-jährigen Tucker – und Tucker trifft sie voll ins Herz. Nach einem traumatischen Erlebnis spricht er nicht mehr. Tief in sich zurückgezogen, dreht er im Schwimmbad seine Runden, am liebsten unter Wasser, wo ihn keiner erreichen kann. Behutsam versucht Franzi, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Als ihr das gelingt, steht sie vor einer schweren Entscheidung: Soll sie wie geplant für eine Zeit ins Ausland gehen? Oder dem Herzen folgen, das gerade erst wieder zu sprechen begonnen hat? * Meine Meinung Obwohl mir „Die Welt ist kein Ozean“ an sich gut gefallen hat, konnte ich zum Schluss nicht verhindern, dass ich etwas enttäuscht aus der Geschichte herausgegangen bin, da meine Erwartungen, die ich mir aufgrund des Klappentextes gemacht hatte, nicht so ganz erfüllt wurden. Ich hatte erwartet und mir auch gewünscht, dass das Buch tiefer in die Thematik eintaucht, d.h. der Fokus mehr auf dem Alltag in der psychiatrischen Klinik und den psychischen Problemen der Jugendlichen liegt, doch leider hat sich früh herauskristallisiert, dass der Liebesgeschichte zwischen Tucker und Franzi eine größere Rolle zugespielt wird. Franzi ist ein nettes und fröhliches Mädchen, das sehr behütet aufgewachsen ist, sich aber nun Stück für Stück von ihren Eltern abnabelt und versucht auf eigenen Beinen zu stehen. Ein erster Schritt hierfür ist ihr Praktikum in einer psychiatrischen Klinik, da sie dort einen Einblick in das Leben außerhalb ihrer heilen Welt bekommt und mit „echten“ Problemen konfrontiert wird. Mir hat es wirklich gut gefallen, dass sie ohne Vorurteile an die ganze Sache herangegangen ist und so auch den psychisch kranken Jugendlichen begegnet ist. (Bei ihrer besten Freundin Nelli hätte das sicher ganz anders ausgesehen) Nichtsdestotrotz zweifelt sie im Laufe des Buches mehrmals, ob dieses Praktikum wirklich eine gute Idee war oder ob sie sich nicht vielleicht etwas überschätzt hat. Dieses Zweifeln konnte ich absolut nachvollziehen. Mir wäre es wahrscheinlich nicht anders gegangen, immerhin hat man ja nicht jeden Tag mit psychisch Kranken zu tun, sodass man automatisch erst einmal unsicher im Umgang mit ihnen ist. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass sich die Gefühle zwischen Tucker und Franzi im Laufe der Zeit entwickeln, sie sich langsam annähern und Vertrauen zueinander aufbauen. In diesem Hinblick hat mir die Autorin leider einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht. Stattdessen musste es unbedingt die Liebe auf den ersten Blick sein, was mir nicht so gut gefallen hat, da mir das zu unrealistisch ist. Franzi sieht Tucker zum ersten Mal und ist sofort hin und weg von ihm bzw. seinem Aussehen. Dass sie kaum etwas von ihm weiß, stört sie nicht, denn sie spürt auch so, dass eine besondere Verbindung zwischen ihnen herrscht. Der weitere Handlungsverlauf gestaltet sich ebenfalls etwas realitätsfern. Tucker, der nun seit über einem Jahr Patient in der Klinik ist und bisher nie jemanden an sich herangelassen hat, wagt sich plötzlich aus seinem Schneckenhaus und beginnt (fast selbstverständlich) immer wieder Franzis Nähe zu suchen. Wie bereits erwähnt, hätte ich mir gewünscht, dass die Entwicklung langsam und schrittweise von statten geht, denn eine psychische Erkrankung wird nicht einmal von heute auf morgen überwunden. Nichtdestotrotz hat mich Tuckers Geschichte sehr berührt und mitgenommen. Nelli, Franzis beste Freundin, war mir zu Anfang noch ziemlich unsympathisch und ist mir mit ihren pessimistischen Ansichten ganz schön auf die Nerven gegangen. Als ich sie jedoch besser kennenlernen durfte, konnte ich um einiges besser verstehen, warum sie sich so verhält. Seit ihr Vater sie und ihre Mutter für eine jüngere Frau verlassen hat, ist Nelli darauf bedacht nicht noch einmal in der Art und Weise verletzt zu werden. Im Laufe des Buches erkennt sie jedoch, dass es nichts bringt, wenn man seine Augen vor Problemen verschließt, da im Leben nie alles Friede, Freude, Eierkuchen ist und bleibt. Der Schreibstil von Frau von Lange ist leicht und flüssig zu lesen und sehr jugendlich gehalten, wodurch die Seiten wie nichts dahinfliegen. Ihre Grundidee hat mir wirklich gut gefallen. Frau von Lange wollte einmal mit den Klischees bzw. den Vorurteilen, die man gegenüber psychiatrischen Einrichtungen hat, aufräumen und aufzeigen, dass die Patienten dort keine Verrückte sind, sondern Menschen wie du und ich, jedoch mit den Unterschied, dass sie in ihrem Leben mit einem sehr schlimmen Erlebnis konfrontiert wurden, mit dem sie alleine nicht mehr fertig werden. Dass sie professionelle Hilfe benötigen, ist kein Grund um auf diese Leute herunterzuschauen, sich über sie lustig zu machen oder ihre Krankheit/ihre Ängste nicht ernst zu nehmen bzw. herunterzuspielen. Schließlich könnte jeder von uns einmal in diese Situation kommen. Ihren Lesern das zu vermitteln ist der Autorin sehr wichtig. Man liest es aus den Sätzen, aber auch zwischen den Zeilen heraus. * Mein Fazit „Die Welt ist kein Ozean“ von Alexa Hennig von Lange ist alles in allem ein gutes Jugendbuch, das sich mit einem ernsten Thema auseinandersetzt, in meinen Augen jedoch noch tiefer in die Materie hätte eintauchen können. Stattdessen lag der Fokus sehr stark auf der Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten Franzi und Tucker, die für meinen Geschmack leider etwas zu schnell ging. Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich langsam annähern und Tucker erst einmal Zeit braucht um Vertrauen zu Franzi aufzubauen. Stattdessen ist bereits kurz nach ihrer ersten Begegnung eine Veränderung bei ihm zu sehen. Was ich der Autorin jedoch zugutehalte ist, dass sie sehr feinfühlig und einfühlsam erzählt, sodass mich die Geschichte – trotz meiner falschen Erwartungen- nicht kalt gelassen hat.

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Der offizielle Klappentext hatte mich sofort. Das klang nach einem super tollen Buch, in dem man sich auf eine leichte Art an ein kompliziertes Thema, nämlich psychische Krankheiten, herantasten kann. Und ja, es war locker und leicht, aber eben leider nicht so tiefgründig und realistisch wie ich gehofft hatte. Aber von vorne. Franzsika ist in dem Alter, in dem häufig alles überdramatisiert wird und da ich in dem Alter ähnlich war, konnte ich es verstehen. Da ich heute aber nicht mehr so bin.... war es für mich ein bisschen schwierig, mich bei manchen Passagen vom Augen drehen abzuhalten. Aber sie ist sympathisch. Auch wenn sie, was ich persönlich ziemlich leichtsinnig und respektlos fand, völlig unvorbereitet in diese Klinik kommt und nicht einmal weiß, was eine bipolare Störung ist. Aber nun gut. Sie versteht sich trotzdem gut mit den Patienten und gibt ihr Bestes. Tucker, der nicht spricht, war mir interessanter Weise aber deutlich sympathischer. Zwar fand ich es schade, dass er natürlich mega mega heiß sein musste (weil wie soll man sich auch in einen Trauma Patienten verlieben, der nicht der heißeste Typ unter der Sonne ist), aber sein Charakter, der durch seine Fassade leicht nach außen schimmert, hat mich sehr berührt. Anfangs hörte es sich noch richtig gut an, aber ich hatte schon die Befürchtung, dass das ganze zu einem kitschigen Praktikantin-vollbringt-Wunderheilung-durch-Liebe wird, doch den Großteil des Buches ist das tatsächlich nicht passiert, was ich sehr gut fand. [ACHTUNG SPOILER] Und gerade als ich die Hoffnung hatte, dass es vielleicht halbwegs realistisch bleibt und zwar eine zaghafte Liebe entsteht die aber eben auch noch an der harten Realität eines Traumapatienten dran bleibt... kam die Wunderheilung. Natürlich. Nicht nur, dass er plötzlich wieder spricht (am Anfang war es ja noch richtig schön und irgendwie noch möglich), nein, er hört auch gar nicht mehr damit auf. Es gibt keinen Rückschlag in seiner Krankheit, er faselt plötzlich vor sich hin, grinst, ist frech, hat gute Laune und redet kitschiges Zeug. Ja, es mag romantisch klingen, ist aber (ich bin Laie, aber mir da ziemlich sicher) verdammt unrealistisch. Selbst wenn die Liebe die Heilung fördert, verschwindet das Trauma und der totale Mutismus nicht innerhalb von 2 Tagen völlig so als wäre er nie da gewesen. Und die (Ex-)Freundin, die plötzlich auftaucht und genauso schnell wieder verschwindet war auch ziemlich unnötig... die kam mir mehr so vor, als hätte man sie nur eingebaut um noch ein paar Extra Seiten und ein bisschen Extra Drama einzubauen. [SPOILER ENDE] Ich selbst kenne mich nicht aus, bin mir aber ziemlich sicher, dass Leute, die wirklich mit Trauma Patienten und totalem Mutismus zu tun haben, dieses Buch nicht sonderlich mögen werden und rate ihnen deshalb: Lest es nicht. Für alle anderen: Trotz den unrealistischen und kitschigen Anteilen des Buches, war es doch schön zu lesen. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und durch die große Schrift war ich nach sehr kurzer Zeit durch das Buch durch. Es ist eine leichte und lockere Geschichte, die man am Besten an einem freien Nachmittag in der Sonne liest.

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"Die Welt ist kein Ozean" von Alexa Henning von Lange ist ein eigenständiger Jugendroman, doch es wurde bereits 2014 das Buch "Ach wie gut, dass niemand weiß" veröffentlicht, in dem die gleiche Familie eine Rolle spielt. Trotzdem können die Bücher unabhängig voneinander gelesen werden. Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, denn der Klappentext hat mich sehr angesprochen. Er verspricht ein tiefgründiges Jugendbuch, was durch den poetisch klingenden Titel noch verstärkt wird. Auch das Cover wirkt ansprechend und passt zur Geschichte, denn darauf ist die Protagonistin Franzi zu sehen. Auch der Ozean spielt in diesem Buch eine wichtige Rolle. Wie bereits erwähnt hat mich das Buch vor allem wegen seiner Thematik angesprochen. Ich habe vorher noch nicht von einem Jugendbuch gehört, das in einer psychiatrischen Klinik spielt und sich somit auch ernsthaft mit psychischen Krankheiten auseinandersetzt. Allerdings finde ich es auch ein wenig unrealistisch, dass eine sechzehnjährige ein zweiwöchiges Schulpraktikum in einer Psychiatrie machen darf und dabei auch noch so viel Kontakt zu den Patienten hat. Wobei ich dazu nicht extra recherchiert habe, aber ich stelle mir das nicht so einfach vor. Wie dem auch sei, die Geschichte beginnt relativ gemächlich und plätschert ein wenig vor sich hin. Man lernt die Protagonistin und ihre Familie sowie ihre beste Freundin kennen und erlebt, wie sie sich in der Psychiatrie "eingewöhnt". Hier kann ich auch schon meinen ersten Kritikpunkt äußern: Ich hätte mir gewünscht, dass das Buch beinahe durchgehend in der Psychiatrie spielt und hatte das auch so erwartet. Stattdessen geht es aber auch viel um das Privatleben von Franzi und das ihrer Freundin Nelli. Nelli war mir leider total unsympathisch, ich fand sie zu egoistisch und auch ein wenig zickig. Obwohl das ganze nachvollziehbar ist, weil sie in ihrer Vergangenheit einen Schicksalsschlag erlebt hat, den sie als solchen nicht wahrnehmen und lieber verdrängen möchte. Dennoch war mir das ein wenig zu viel. Zudem hat sie sich gleich auf den ersten Seiten mit der Aussage, dass in psychiatrischen Einrichtungen nur "Freaks" sind, gleich einen Platz auf meinem Ranking der unbeliebtesten Nebencharaktere gesichert. Auch die Familie von Franzi, unserer Hauptperson, fand ich recht blass. Ich konnte zu keinem der Familienmitglieder einen richtigen Bezug herstellen, einfach, weil sie keine Ecken und Kanten hatten. Abgesehen von der Mutter, die mir gegen Ende doch noch sympathisch wurde. Franzi hingegen war eine tolle Protagonistin. Man konnte sich gut in sie hineinversetzen und sie hatte einen tollen Charakter, auch, wenn sie gegen Ende meiner Meinung nach ein wenig zu engstirnig handelt. Ich fand es toll, dass sie ohne Vorurteile und mit dem Wunsch, zu helfen, ihr Praktikum angetreten hat. Wie oben schon gesagt war das ganze recht ausgewogen.Man könnte sagen, die Hälfte der Handlung spielte in der Klinik, die andere Hälfte bei Franzi zu Hause. Ich hätte mir gewünscht, dass viel mehr auf die Krankheitsbilder der einzelnen Patienten eingegangen wird und nicht nur auf das von Tucker, in den Franzi sich verliebt. Stattdessen bleiben die anderen Patienten recht blass und auf den Klinikalltag wird kaum eingegangen. Alles in allem kann ich sagen, dass ich mich sehr auf das Buch gefreut habe, aber ein wenig enttäuscht war. Das liegt vor allem an den oben geschilderten Tatsachen und daran, dass mir die Liebesgeschichte zu sehr im Vordergrund steht und meiner Meinung nach auch nicht wirklich nachvollziehbar ist. Zudem war sie ein ständiges Hin und Her, Franzi konnte sich nie vollständig entscheiden. Dadurch hat sie leider doch ein wenig an Sympathie verloren. Den Schreibstil der Autorin mochte ich gern, er war flüssig und ein wenig poetisch, Zitate-Sammler werden bei diesem Buch auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen. In der Mitte kam dann doch ein Abschnitt, den ich noch richtig toll fand, nämlich den, in dem sie den Countrysänger Randy näher kennen lernt. In diesem Abschnitt habe ich die Tiefe gefunden, die ich im restlichen Buch leider vergeblich gesucht habe. Das Buch ließ sich gut lesen, hat bei mir aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Für mich wurde der Fokus zu sehr auf Nebensächlichkeiten gelegt und die Liebesgeschichte war mir zu kitschig. Ich habe eben etwas ganz besonderes erwartet. Wenn ich das nicht getan hätte, hätte ich das Buch vielleicht besser gefunden. Leider kann ich "Die Welt ist kein Ozean" "nur" 3 von 5 Schwalben geben, trotz aller Kritikpunkte ist es ein gutes Buch. Doch man darf sich keinen allzu tiefen Einblick in den Alltag in einer Klinik erhoffen. Ich bedanke mich ganz herzlich beim cbt-Verlag für dieses Rezensionsexemplar. Alles Liebe, Laura

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etwas enttäuscht

Von: Lena

28.07.2015

Franzi spielt seit sie klein ist Klavier, ihr geliebter Opa hat es ihr beigebracht und jetzt hat sie die einmalige Chance auf ein Klaviervorspiel und mit etwas Glück bekommt sie ein Stipendium für ein Auslandsjahr in Australien. Doch zuvor macht sie ein Praktikum in einer psychiatrischen Klinik. Dort gibt es Jugendliche mit Esstörungen, Bipolare Störungen und dann ist da noch der gutaussehende Tucker. Zudem sich Franzi hingezogen fühlt. Sie weiß nur noch nicht warum. Sofort will sie Tucker helfen, wieder ein normales Leben zu führen, aber da geht nicht in einer Woche. Das alles braucht viel Zeit. Wird sie ihre Pläne ändern und schafft es Tucker zurück in sein altes Leben? Das Cover gefällt mir richtig gut! Man sieht Franzi, die Protagonistin, mit ihren tollen roten Haaren. Die anderen Charaktere sind alle gut ausarbeitet. Vorallem Tucker, auch wenn er nicht spricht kommuniziert er durch seine Gesten. Franzis beste Freundin Nelli ist ein aufgewecktes taffes Mädchen, welches aber auch ihre (Familien-)Probleme hat. Was sie aber nicht zugeben will, auch das Problem will Franzi beheben. Das Buch hat man im nu durchgelesen, die Sprache und der Schreibstil der Autorin sind einfach gehalten. Was mir super gefallen hat. Ich mag Bücher mit einem flüssigen Schreibstil, die nicht so stockend sind. Leider war es aber kein Buch, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Autorin hat sich zwar sehr gut über das Thema informiert, auch über Patienten-Arzt-Verhältnis informiert man einiges. Ich habe mir das Buch abenteuerlicher vorgestellt, etwas mehr Action und geheimnisvoller. Schade fande ich, dass man gleich erfährt, was Tucker schlimmes passiert ist. Ich gebe dem Buch 3,5 von 5 Cupcakes. Wenn euch das Buch gefallen hat, kann ich euch das Buch 'Ach wie gut dass niemand weiß' von Alexa Hennig von Lange empfehlen. In diesem Buch geht es um Franzis Schwester Sina, wie sie ihren Freund Noah kennenlernt. Dieses Buch hat mir besser gefallen! ;)

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