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Rezensionen zu
Die Frau, die Männer mochte

Petra Hammesfahr

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Zum Inhalt: Kommissar Rolf Wegener wird von seinem Chef zu den Ermittlungen in einem brisanten Todesfall eingeteilt. Die Inhaberin des beliebten Restaurants „Waldschlösschen“, Marisa Behrend, wurde tot aufgefunden. Da sowohl das Restaurant, als auch seine Besitzerin bei diversen Honoratioren der Gegend sehr beliebt waren, soll es kein Aufsehen geben. Jedoch lässt der Tatort die Diagnose eines natürlichen Todes nicht zu. Im Laufe der Ermittlungen verliert der Kommissar die klare Linie immer mehr, bedingt durch die Probleme seines Privatlebens. Meine Meinung: Nach Klappentext und Leseprobe hatte ich den Verlauf, den die Geschichte nimmt, so nicht erwartet. Nichtsdestotrotz ist die Story in sich schlüssig geschrieben. Die Entwicklung, die die Hauptfigur durchmacht, wird mittels Rückblenden und Gedankengängen plausibel dargestellt. Allerdings empfand ich genau diese Gedankengänge teilweise als sehr lähmend und der Spannung abträglich. Alles in allem ein solider Roman mit einer unerwarteten Entwicklung, der mich jedoch leider nicht packen konnte.

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Worum geht's? Kriminalhauptkommissar Rolf Wegener übernimmt in einem Mordfall in einer Kleinstadt bei Köln die Ermittlungen. Die Leiche von Marisa Behrend wird nackt an ein Bett gefesselt aufgefunden. Doch wer wollte dieser beliebten und von vielen bewunderten Restaurantbesitzerin solches Leid antun? Rolf Wegener stößt bei seinen Ermittlungen auf das ein oder andere Geheimnis und wird immer tiefer in den Fall hineingezogen. Hätte er selbst sogar den Mord an Marisa verhindern können, wenn er sich in jener bestimmten Nacht anders entschieden hätte? Was hätte das für sein eigenes Leben bedeutet? Wegener lässt das Schicksal dieser Frau nicht mehr los und er bemerkt nicht, dass es für ihn selbst auch immer gefährlicher wird. Meine Meinung: Titel und Cover haben mich gleich neugierig gemacht. Ich stellte mir einen spannenden Roman vor und meine Erwartungen wurden zum Teil auch erfüllt, auch wenn es für mich an mancher Stelle etwas zu langatmig war. Kriminalhauptkommissar Rolf Wegener ist eine Person mit der ich nicht so ganz warm werden konnte. Warum genau, weiß ich auch nicht. Mit seinen 42 Jahren will er sich nur noch auf seinen Job konzentrieren und vor allem das Kapitel "Frauen" erstmal ruhen lassen. Seine Ehe ist gescheitert. Und die Geister der Vergangenheit in Form seiner toten Mutter und Schwester lassen ihm keinen Frieden. Als Ablenkung kommt der Mordfall da eigentlich gelegen, wenn er ihm nicht näher gehen würde als zuerst erwartet. Während der Ermittlungen verliert sich Wegener leider sehr oft in seiner Vergangenheit und in seinem Gefühlsleben. Dabei steigert er sich aber auch immer mehr in den Fall hinein. Meint, er hätte den Mord vielleicht sogar verhindern können. Schon zu Beginn des Romans erfährt man einiges über ihn und seine gemeinsame Vergangenheit mit Ehefrau Ellen, die er bei einer Razzia kennenlernt. Mir persönlich waren diese Abschnitte ein wenig zu ausführlich. Gut, es handelt sich ja auch um einen Roman und nicht um einen Krimi oder Thriller, also sind diese Abschnitte wohl "berechtigt" ;-), dennoch schweifte mir das Buch manchmal insgesamt leider ein wenig zu sehr vom "eigentlichen" Geschehen ab. Ich hätte da den Schwerpunkt lieber auf dem Mordfall gesehen. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Doch nach dem Klappentext hatte ich eben doch andere Erwartungen. Sympathisch war mir der "Frischling". Simon Pauli wird Wegener zugeteilt und ermittelt fortan an seiner Seite. Der 25-Jährige versucht sich in seiner Probezeit ganz besonders zu beweisen und macht seinen Job akribisch. Dieses übereifrige Verhalten geht dem Kriminalhauptkommissar zwar manchmal auf die Nerven, im Großen und Ganzen kommen die beiden aber miteinander aus. Der Schreibstil der Autorin hat mir im Grunde gefallen, das Buch liest sich sehr flüssig. Ein bisschen mehr Tempo wäre an der ein oder anderen Stelle allerdings nicht schlecht gewesen. Zum Ende hin wurde es dann aber doch noch spannend. Aber da will ich nicht zu viel verraten. ;-) Insgesamt ist Die Frau, die Männer mochte ein schöner Roman mit einem Charakter in der Hauptrolle, der mehr in den Fall hineingezogen wird, als ihm gut tut. An mancher Stelle hätte mir persönlich ein bisschen mehr Spannung wirklich nicht geschadet. Die Frau, die Männer mochte ist der erste Roman von Petra Hammesfahr und erschien bereits vor 25 Jahren. Die aktuelle Auflage wurde um 100 Seiten erweitert.

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INHALT Am Dienstag nach Pfingsten wird Marisa Behrend, Besitzerin des Waldschlösschens, tot in ihrem Bett gefunden. Nackt und gefesselt. Kriminalhauptkommissar Rolf Wegener soll die Leiche in Augenschein nehmen – diskret – und möglichst nicht viel Wirbel um die Tote machen. Denn Marisa Behrend war Freundin, Bettgefährtin, Seelentrösterin und Liebesspenderin der lokalen Politprominenz, da wird kein Skandal gebraucht. Zum Unglück der Politiker erkennt Kommissar Wegener in der Toten etwas, das ihm seit Jahren fehlt. Er ist von einem Mord überzeugt und macht sich verbissen auf die Suche nach dem Täter. FAZIT -Achtung, Spoilergefahr!- “Die Frau, die Männer mochte” mit dem oben abgebildeten Cover ist eine Neuauflage. Erstmalig erschien der Psychothriller von Petra Hammesfahr 1991. Wer hier auf Grund des Klappentexts einen spannungsgeladenen Thriller mit Krimi-Elementen erwartet, ist schief gewickelt. Vielmehr begleitet der Leser Kriminalhauptkommissar Rolf Wegener und seinen psychischen Verfall. Von der Mutter geschlagen, von der Ehefrau gedemütigt steigert sich Wegener in den Fall Marisa Behrend herein, begeht berufliche und private Fehler und rastet aus, bevor er die Reißleine ziehen kann. So sehr mir die Spannung fehlte, so sehr ist Petra Hammesfahr gelungen den psychischen Niedergang ihres Protagonisten zu veranschaulichen. Durch den einmaligen Schreibstil von Petra Hammesfahr braucht die Geschichte einige Kapitel, bis sie in rollen kommt und kann dann auch weniger mit Spannung als mit einem gelungenen Einblick in die Psyche eines zerstörten Menschen punkten. Und ganz nebenbei ist es Petra Hammesfahr gelungen nicht nur ihren Protagonisten gekonnt zu gestalten, sondern auch ihre anderen Charaktere in “Die Frau, die Männer mochte” wirken überzeugen und echt. Anhand ihrer Charaktere zeigt sie, wie es hinter der Tür von unserem Nachbarn zugehen könnte. “Die Frau, die Männer mochte” ist eine Leseempfehlung für Fans von Thrillern, bei denen nicht die Story, sondern der Protagonist im Mittelpunkt steht.

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Durchgeknallt

Von: Harakiri

10.09.2015

Dieses Buch ist wohl eine Neuauflage des bereits 1991 bei Bastei Lübbe erschienenen Titels. Inwieweit das Buch überarbeitet wurde kann ich nicht sagen, da ich den Originaltitel nicht kenne, könnte mir aber vorstellen, dass die ganzen technischen Neuerungen jetzt beim Überarbeiten dazu kamen. Handys und PCs gabs damals ja noch nicht in dem Ausmaß. Eine Frau wird ermordet, dann noch eine. Doch beide Fälle haben gar nichts miteinander zu tun. Kommissar Wegener soll den Mord an der Gaststättenbesitzerin Marisa aufklären, deren Tod auf den ersten Blick nicht wie ein Tötungsdelikt aussah. Doch Wegener zweifelt und ermittelt – auch gegen den Willen seines Vorgesetzten. Denn die Tat geschah im Umfeld der High Society des Dorfes. Wengerer steht aber eher neben sich. In dem Lokal hat er seine Frau kennen gelernt und seine Ehe ist gerade am Scheitern. Immer wieder kommen ihm seine Gedanken in die Quere, außerdem verehrt er die tote Marisa – wen wundert es, dass der Fall nicht aufgeklärt werden kann? Den Kommissar fand ich teilweise ein wenig nervig mit seinen Eheproblemen und der daraus resultierenden Unruhe. Zum Glück hat er ja seinen überaus wachen Assistenten dabei, der mir in seinem Eifer sehr gut gefallen hat. Frischling wird er genannt, ich habe jedes Mal gegrinst, als der Name fiel. Das Buch ist – wie fast alle Bücher von Petra Hammesfahr – nichts für zwischendurch. Es herrscht eine eher düstere Grundstimmung und die Wege des Kommissars sind alles andere als geradlinig. Ich fand, es war eher eine Charakterstudie, ein Psychogramm, wie Wegener abstürzt und warum das passiert. Kaum nachvollziehbar für den Leser, wie er jetzt dermaßen ausrasten kann, bis man die ganze Geschichte kennt. Und dann wehrt er sich und das Buch nimmt Fahrt auf. Am Ende ist der Täter überführt – und Wegener sprichwörtlich auch am Ende.

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