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Rezensionen zu
Racheherbst

Andreas Gruber

Walter Pulaski (2)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Momentan bin ich voll auf dem Thrillertrip und Racheherbst hörte sich nach einem Buch an, das genau nach meinem Geschmack sein könnte. Und so war es auch... Andreas Gruber hat einen fantastischen Schreibstil. Er hat mich gleich auf den ersten Seiten in seinen Bann gezogen. Die Spannung war von Anfang an da und liess auch zu keiner Zeit nach. Walter Pulaski ıst ein super Protagonist und ich mochte seinen trockenen Humor total gerne. Er ist so herrlich direkt und ich habe stellenweise echt lachen müssen. Ich habe mich so gut unterhalten gefühlt wie Sonntags abends auf der Couch bei einem guten 'Tatort'. İch habe mıtgefiebert, mitgeraetselt und das Ende war echt der Kracher. Die Story war schon echt ziemlich abgedreht, aber total spannend. Dr. Konstatntın ıst eın total Lackaffe und ıch fanf ıhn dırekt komsıch und total unsympathısch. Das Evelyn das Mandat übernommen hat konnte ıch nicht nachvollzıehen. Aber er war teılweıse eınfach total charmant und hatte sıe ırgendwıe genau dâhin bekommen, wo er sıe haben wollte. Das ganze Buch über habe ich mıch gefragt, ob er schuldıg ıst oder nıcht und zum Ende war ıch dann doch ırgendwıe überrascht.. Mir hat gut gefallen, dass sich die beiden Hauptprotagonisten Evelyn und Walter dann zum Schluss getroffen haben und sich ihre Geschichten verknüpften. Dadurch war das Buch eine wunderbare runde Sache. Racheherbst ist eine spannende Jagd nach einem Mörder quer durch Europa. Dıe Protagonisten überzeugen durch Glaubwürdıgkeıt, Witz und Charme. Ich würde jederzeit wıeder einen Thriller von Andreas Gruber lesen. Ganz klare Weıterempfehlung!

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Spannender zweiter Fall für Pulaski und Meyers

Von: Karin Wenz-Langhans

21.10.2015

In Leipzig wird unter einer Brücke die Leiche einer jungen Frau gefunden. Die Mutter der Toten ist entschlossen, auf eigene Faust nach dem Mörder zu suchen, wobei sie von Kommissar Walter Pulaski unterstützt wird. Dabei stoßen sie auf eine blutige Spur, die sich quer durch Europa zieht. Gleichzeitig übernimmt die Anwältin Evelyn Meyers in Wien die Verteidigung eines Arztes, dem der Mord an einer jungen Frau vorgeworfen wird – gegen den Rat ihres Lebensgefährten, der als Privatdetektiv seit längerer Zeit ihren neuen Mandanten beschattet. Drei Jahre sind seit den Ereignissen aus „Rachesommer“ vergangen, bei denen sich der zynische Leipziger Kommissar Walter Pulaski und die Wiener Anwältin – und Spürnase – Evelyn Meyers zum ersten Mal begegnet sind. Mir hat der erste Teil schon sehr gut gefallen, aber der zweite Teil ist für meinen Geschmack sogar noch einen Tick besser. In jedem Fall war es wieder sehr spannend, so dass ich das Buch am liebsten nicht mehr aus den Händen gelegt hätte. Dadurch, dass der Leser die Handlung jeweils aus der Sicht von Pulaski und Meyers erfährt, hat er den beiden etwas voraus und ahnt Zusammenhänge, die sie erst noch aufdecken müssen. Was aber der Spannung überhaupt keinen Abbruch getan hat. Zudem sind Wendungen eingebaut, mit denen ich nicht gerechnet habe und die mich teilweise schockiert haben. Das Ende des Buches ist hochdramatisch und sehr spannend. Walter Pulaski erschien mir noch etwas zynischer als vor drei Jahren. Sehr gut hat mir sein Verhältnis zu seiner Tochter gefallen, die in diesem Buch etwas mehr Raum einnimmt. Aber immer noch kann er nicht von seinen Alleingängen lassen, wenn er der Meinung ist, dass die Kollegen vom LKA nicht in die Pötte kommen. Wobei er mit seinem Alleingang diesmal nicht alleine ist, sondern von Mikaela, der Mutter des Leipziger Opfers, unterstützt wird bzw. diese sogar die treibende Kraft ist. Mikaela Suková will unter allen Umständen den Mörder ihrer Tochter Natalie finden. Damit bringt sie Pulaski nicht nur einmal beinahe zum Verzweifeln und sich selbst in brandgefährliche Situationen. Aber nicht nur Rache treibt sie an, sondern auch die Sorge um ihre zweite Tochter, die seit Natalies Tod verschwunden ist. Für Evelyn Meyers, die sich vor drei Jahren selbständig gemacht hat, läuft es beruflich und privat ziemlich gut. Jedoch entwickelt sich ihr neuestes Mandat nicht so, wie sie sich das vorstellt und nimmt eine Wendung, die ihr gar nicht gefällt. Nachdem mich auch der zweite Teil überzeugen konnte, hoffe ich sehr auf ein Wiedersehen mit Pulaski und Meyers in einem dritten Band.

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Kurzbeschreibung: Unter einer Leipziger Brücke wird die verstümmelte Leiche einer jungen Frau angespült. Walter Pulaski, zynischer Ermittler bei der Polizei, merkt schnell, dass der Mord an der Prostituierten Natalie bei seinen Kollegen nicht die höchste Priorität genießt. Er recherchiert auf eigene Faust – an seiner Seite Natalies Mutter Mikaela, die um jeden Preis den Tod ihrer Tochter rächen will. Gemeinsam stoßen sie auf die blutige Fährte eines Serienmörders, die sich über Prag und Passau bis nach Wien zieht. Dort hat die junge Anwältin Evelyn Meyers gerade ihren ersten eigenen Fall als Strafverteidigerin übernommen. Es geht um einen brutalen Frauenmord – und eine fatale Fehleinschätzung lässt Evelyn um ein Haar selbst zum nächsten Opfer werden... Zum Autor: Andreas Gruber, 1968 in Wien geboren, lebt als freier Autor mit seiner Familie und vier Katzen in Grillenberg in Niederösterreich. Er hat bereits mehrere äußerst erfolgreiche und preisgekrönte Erzählungen und Romane verfasst. Meinung: In Leipzig wird unter einer Brücke die Leiche einer jungen Frau aufgefunden, die komplett ausgeblutet ist und der sämtliche Knochen gebrochen wurden. Es handelt sich um Natalie Suková, eine junge Prostituierte und Drogenabhängige. Walter Pulaski vom Kriminaldauerdienst wird als Erster an den Tatort gerufen, lernt schnell die Mutter der Toten, Mikaela Suková, kennen und erfährt, dass ihre jüngste Tochter, die 16-jährige Dana, ebenfalls vermisst wird. Auf eigene Faust beginnt das ungleiche Duo zu ermitteln. Währenddessen vertritt die Wiener Rechtsanwältin Evelyn Meyers den charmanten Dr. Robert Konstantin, der als Hauptverdächtiger im Mordfall Carla Slavik gilt, einer jungen Frau, die ebenfalls kaltblütig umgebracht wurde. Evelyn ist felsenfest von Konstantins Unschuld überzeugt, da er ein wasserfestes Alibi aufweisen kann. Schnell wird klar, dass beide Morde in Leipzig und Wien auf das Konto desselben Täters gehen und es noch weitere Opfer gibt... Racheherbst ist nach Rachesommer der 2. Fall für Walter Pulaski vom Kriminaldauerdienst in Leipzig. Da Andreas Gruber zu meinen Lieblingsautoren zählt, war Racheherbst eine Pflichtlektüre und konnte mich wieder begeistern. Walter Pulaski bleibt sich auch hier wieder treu. Bereits in Rachesommer hatte ich den asthmakranken Ermittler, der manchmal etwas schroff und launig daherkommt, aber das Herz auf dem rechten Fleck trägt, in mein Herz geschlossen. Manchmal hat mich aber seine Gutgläubigkeit in Bezug auf Mikaela Suková etwas genervt und ob seines Berufs irritiert. Auch Evelyn Meyers war mir in diesem Fall sympathisch. Sie nimmt ihren Beruf sehr ernst, ist ehrgeizig und will allem auf den Grund gehen. Man leidet automatisch mit ihr mit, als sie einen privaten Schicksalsschlag erleiden muss, den sie nur schwer verkraftet. Mikaela Suková, die Mutter von Natalie und Dana, ist eine bemerkenswerte Frau, die eine massive Wandlung in der fortschreitenden Geschichte durchmacht, auch wenn sie mir in einigen Situationen zu kopflos und unüberlegt handelt, was man allerdings der Lage, in der sie sich befindet, zuschreiben kann. Dank Andreas Grubers schnörkellosem Schreibstil und dem von Beginn bis Ende hoch gehaltenen Spannungsbogen fliegt man regelrecht durch die Seiten, was durch kurz gehaltene Kapitel noch gefördert wird. Für eher zartbesaitete Leser sind die Morde wahrscheinlich nichts, doch als Thrillerleserin fühlte ich mich sehr gut unterhalten, auch wenn das Motiv und die Motivation des Täters für meinen Geschmack ein ganz klein wenig zu kurz kam. Fazit: Racheherbst kann durchaus mit seinem Vorgänger Rachesommer mithalten. Eine durchweg spannende Handlung, die mit einigen Verwirrspielen aufwartet und authentischen Charakteren, die mitfiebern lassen. Wieder ein ganz toller Gruber-Thriller!

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Meinung: In Leipzig wird unter einer Brücke die Leiche einer jungen Frau aufgefunden, die komplett ausgeblutet ist und der sämtliche Knochen gebrochen wurden. Es handelt sich um Natalie Suková, eine junge Prostituierte und Drogenabhängige. Walter Pulaski vom Kriminaldauerdienst wird als Erster an den Tatort gerufen, lernt schnell die Mutter der Toten, Mikaela Suková, kennen und erfährt, dass ihre jüngste Tochter, die 16-jährige Dana, ebenfalls vermisst wird. Auf eigene Faust beginnt das ungleiche Duo zu ermitteln. Währenddessen vertritt die Wiener Rechtsanwältin Evelyn Meyers den charmanten Dr. Robert Konstantin, der als Hauptverdächtiger im Mordfall Carla Slavik gilt, einer jungen Frau, die ebenfalls kaltblütig umgebracht wurde. Evelyn ist felsenfest von Konstantins Unschuld überzeugt, da er ein wasserfestes Alibi aufweisen kann. Schnell wird klar, dass beide Morde in Leipzig und Wien auf das Konto desselben Täters gehen und es noch weitere Opfer gibt... Racheherbst ist nach Rachesommer der 2. Fall für Walter Pulaski vom Kriminaldauerdienst in Leipzig. Da Andreas Gruber zu meinen Lieblingsautoren zählt, war Racheherbst eine Pflichtlektüre und konnte mich wieder begeistern. Walter Pulaski bleibt sich auch hier wieder treu. Bereits in Rachesommer hatte ich den asthmakranken Ermittler, der manchmal etwas schroff und launig daherkommt, aber das Herz auf dem rechten Fleck trägt, in mein Herz geschlossen. Manchmal hat mich aber seine Gutgläubigkeit in Bezug auf Mikaela Suková etwas genervt und ob seines Berufs irritiert. Auch Evelyn Meyers war mir in diesem Fall sympathisch. Sie nimmt ihren Beruf sehr ernst, ist ehrgeizig und will allem auf den Grund gehen. Man leidet automatisch mit ihr mit, als sie einen privaten Schicksalsschlag erleiden muss, den sie nur schwer verkraftet. Mikaela Suková, die Mutter von Natalie und Dana, ist eine bemerkenswerte Frau, die eine massive Wandlung in der fortschreitenden Geschichte durchmacht, auch wenn sie mir in einigen Situationen zu kopflos und unüberlegt handelt, was man allerdings der Lage, in der sie sich befindet, zuschreiben kann. Dank Andreas Grubers schnörkellosem Schreibstil und dem von Beginn bis Ende hoch gehaltenen Spannungsbogen fliegt man regelrecht durch die Seiten, was durch kurz gehaltene Kapitel noch gefördert wird. Für eher zartbesaitete Leser sind die Morde wahrscheinlich nichts, doch als Thrillerleserin fühlte ich mich sehr gut unterhalten, auch wenn das Motiv und die Motivation des Täters für meinen Geschmack ein ganz klein wenig zu kurz kam. Fazit: Racheherbst kann durchaus mit seinem Vorgänger Rachesommer mithalten. Eine durchweg spannende Handlung, die mit einigen Verwirrspielen aufwartet und authentischen Charakteren, die mitfiebern lassen. Wieder ein ganz toller Gruber-Thriller!

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Nach Rachesommer hat sich Andreas Gruber mit seinem neuesten Werk „Racheherbst“ mal wieder selbst übertroffen. Es ist der zweite Teil mit dem eigenwilligen Ermittler Walter Pulaski und der Anwältin Evelyn Meyer. Die gefundene Leiche in Leipzig ist jung, blond, ausgeblutet, ihre Knochen sind nahezu alle gebrochen und Finger und Zehen wurden zusammengeklebt. Während es für die Leipziger Kripo ein normaler Mord an einer Prostituierten mit osteuropäischem Migrationshintergrund ist, ist sich Pulaski sicher, dass hier etwas nicht stimmt. Als Pulaski dann auch noch die Mutter der Leiche kennenlernt, Mikaela, und sie ihm mitteilt, dass auch ihre Tochter Dana verschwunden ist, weiß er, dass hier etwas nicht so ist wie es scheint. Da seine Kollegen aber dem Fall keine allzu große Bedeutung schenken, ermittelt er mit Mikaela im Schlepptau auf eigene Faust. Die Jagd nach einem Psychopathen, welcher im Zeichen des Skorpions mordet, beginnt. Zur gleichen Zeit wird in Wien eine weitere Leiche gefunden. Die Anwältin Evelyn Meyers vertritt den Mordverdächtigen, obwohl ihr von allen Seiten abgeraten wird. Allerdings macht dies für Evelyn den Fall nur noch interessanter, zumal auch ihr Freund als Privatdetektiv in der gleichen Sache ermittelt. Andreas Gruber versteht es in „Racheherbst“ mit großem Geschick, die beiden Fälle zusammen zu führen. Auch wird der Leser fast bis zum Schluss immer mal wieder auf eine falsche Fährte geschickt. Wer jedoch aufmerksam liest, dem fallen die kleinen Hinweise auf, so dass man auch selbst auf den Täter kommen kann. Die Schreibweise ist wie immer locker und leicht, angereichert mit vielen Dialogen, so dass man im Schnelldurchlauf durch das Buch kommt. Pulaski hat mir mit seinen eigenen Art sehr gut gefallen. Wenn es sein muss, dann rennt er mit dem Kopf durch die Wand. Auch die Gespräche mit seiner Tochter, haben den Thriller sehr aufgelockert. Mikaela hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Eine mutige Frau die ohne Angst um ihr Ziel kämpft, ihr andere Tochter zu finden. Auch kleine Strafttaten und die daraus resultierenden Konsequenzen halten sie nicht ab ihren Weg zu gehen. Sehr sympathisch war auch Evelyn, die sich anfangs noch täuschen ließ, später jedoch der bitteren Wahrheit ins Gesicht schauen muss. Das Cover ist im übrigen auch sehr gelungen. Schön düster in schwarz/grau gehalten mit erhabener, rauer Schrift. Was ich bisher noch nie gesehen hatte ich aber super genial finde sind die Steckbriefe auf der Innenseite der Klappe. Eine tolle Idee! Fazit Ein rasanter, spannender Thriller, wie man es von Gruber gewohnt ist. Genau richtig für düstere und kalte Tage. Eine klare Leseempfehlung für alle Thrillerfreunde.

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Racheherbst

Von: angeltearz

07.10.2015

Ich weiß irgendwie gerade gar nicht, wie ich anfangen soll. So ein tolles Buch! Gleich die ersten Seiten fingen spannend an, ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich hatte die ganze Zeit ein Verdacht, wer der Mörder sein kann. Ein Verdacht, der sich letztendlich auch bestätigte. Eigentlich für mich ein negativer Punkt, den ich bei Krimis und Thriller gar nicht leiden kann. Aber hier stört es mich überhaupt nicht. Der Autor schafft es mich immer wieder zweifeln zu lassen, ob ich mit meinem Verdacht überhaupt richtig liege. Nach und nach werden immer mehr Fakten aufgedeckt und man erfährt immer mehr über den Mörder. Der Mörder ist in diesem Buch der Mittelpunkt, alles dreht sich um ihn. Es gibt Nebengeschichten, die aber zweitrangig erscheinen und auch nur mal eben erwähnt werden. Man wird nicht von der eigentlichen Story abgelengt und es wirkt nicht gekünstelt. Ich bin eigentlich hart im Nehmen, wenn es um Gewalt in Büchern geht. Das gehört bei einem Thriller nunmal dazu. Aber ich finde, hier war es dann teils doch etwas zuviel des Guten. Trotzdem geht es um die Spannung und damit hat das Buch alle Sterne verdient, die ich vergeben kann. Ich finde es toll, wenn das Buchcover fühlbare Elemente hat. Ich streichel das Buch dann immer wieder gerne. Ausserdem finde ich es dem Genre gerecht gestaltet. Fazit: Spannend, fesselnd und definitiv nichts für schwache Nerven! Ein Thriller, der mich auf jeden Fall voll überzeugt hat.

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Hierbei handelt es sich um den zweiten Fall für den Ermittler Walter Pulaski. Der erste Band "Rachesommer" liegt schon einige Zeit zurück. Daher kann ich mich nicht mehr so genau daran erinnern. Aber ich denk, daß ist auch nicht allzu wichtig. Walter Pulaski hat mich auch hier wieder mit seinem ganz persönlichem Charme bezaubert. Es gab auch wieder die ein oder andere Szenen die mir ein Schmunzeln entlockt haben. Das hat das ganze ungemein aufgelockert. Hier ermittelt er im Fall einer grausam verstümmelten Leiche. Doch er merkt schnell, daß dieser Fall keine hohe Priorität genießt. Was vielleicht mit daran liegt, daß die Tote Prostituierte war. Doch er fängt selbst an zu recherchieren. Mit an seiner seiner Seite, Natalies Mutter, Mikaela. Diese ist ziemlich eigensinnig und starrköpfig und lässt Pulaski so manches graues Haar wachsen. Ich mochte sie persönlich sehr gern, sie hat einige Ecken und Kanten an sich, die sie einfach unheimlich menschlich machen. Aber was ich vor allem an ihr mag, sie stellt sich allen Widrigkeiten und kämpft mit Verbissenheit und Stärke an, gegen alles was sich ihr in den Weg stellt. Denn auch Mikaela hat eine leidtragende Vergangenheit zu erdulden. Der Fall ansich schritt schnell voran und zudem wurde es immer brenzliger. Es bleibt nicht bei einer Leiche. Doch noch immer tappen sie im Dunkeln. Wer ist der Täter und was hat er eigentlich im Sinn? Wir als Leser sind natürlich etwas schlauer,denn wir erfahren auch die Perspektive des Täters. Auch wenn dabei der Täter immer im Dunkeln liegt. Zu keinem Zeitpunkt weiß man, um wen es sich handelt. Zeitgleich ermittelt die Anwältin Evelyn Meyers im Fall eines Frauenmordes, wo sie als Strafverteidigerin tätig wird. Auch bei ihr geht es hoch her. Die Lage spitzt sich immer dramatischer zu. Hierbei schafft es der Autor, ein geniales Verwirrspiel zu stricken, bei dem ein tödliches Katz- und Mausspiel entspringt. Man ist unheimlich in diesen Handlung gefangen, daß man nichts anderes mehr wahr nimmt. Dabei geht es auch sehr an die eigene Substanz. Man ist unsäglich zwischen Verzweiflung, Grauen und unheimlicher Wut gefangen. Man würde am liebsten eingreifen und fühlt sich durch die Untätigkeit, einfach nur machtlos. Die ganze Zeit über ist die Spannung richtig gehend elektrisierend. Man kommt hierbei eigentlich kaum zum Luft holen. Doch die Fäden spinnen sich immer mehr zusammen, aber noch immer hat man kein klares Bild vor Augen. Bis sich alles auf einmal entlädt. Der Showdown ist dann nochmal sehr explosiv und emotional gestaltet. Dabei spürt man jede Szene mit jeder Faser des Herzens. Die Auflösung hatte mich dann doch etwas überrascht, damit hätte ich nie gerechnet. Der Abschluss hat mir recht gut gefallen und ich hoffe jetzt einfach mal, der Autor lässt uns nicht so lange bis zum nächsten Band warten. Dieser Thriller erzählt vor allem von Wahnsinn und Abgründigkeit, aber auch von Leidenschaft und Einsamkeit. Die Charaktere sind authentisch und sehr real gestaltet, man konnte sie förmlich spüren. Sie bekommen mit der Zeit immer mehr ein Gesicht und eine Seele. Die zentralen Personen machen auch eine ziemliche Entwicklung durch, die sehr gut spürbar ist. Die Handlung ist gut durchstrukturiert und besticht vor allem durch einige Wendungen, am Ende findet alles seinen Platz. Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektiven von Walter Pulaski und Evelyn Meyers. Was den beiden eine besondere Tiefe verleiht. Man lernt die beiden im Laufe des Geschehen immer besser kennen und schließt sie unweigerlich ins Herz. Dennoch muss ich sagen, gibt es teilweise recht brutale Szenen, die nicht unbedingt für zarte Gemüter geeignet sind. Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge. Durch den Sog, den dieses Buch auslöst, ist man jedoch in einem Rutsch durch. Das Buch ist auch nochmal in sechs Teile gegliedert. Dabei springen wir auch hin und wieder in der Gegenwart und der Vergangenheit hin und her, was jedoch immer sehr gut gekennzeichnet ist. Besonders schön fand ich auch die beiden Steckbriefe am Anfang des Buches. Der Schreibstil des Autors ist wunderbar fließend und stark einnehmend, aber auch ziemlich mitreißend und bildgewaltig. Das Cover und auch der Titel sind gut gewählt. Fazit: Ein spannender zweiter Band mit Walter Pulaski, das uns sämtliche Abgründe kennenlernen lässt und die Emotionen frei entfesselt. Der Autor versteht es ein geniales Verwirrspiel zu starten und so die Spannung immens zu steigern. Mich konnte er wieder auf ganzer Linie überzeugen. Unbedingt lesen. Ich vergebe 5 von 5 Punkten.

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Nachdem mir „Todesurteil“ von Andreas Gruber schon gut gefiel, wollte ich nur zu gern einen weiteren Thriller von ihm lesen. Erst als ich das Buch in den Händen hielt, merkte ich, dass es sich nicht um einen Maarten S. Sneijder Fall handelt, sondern nach „Rachesommer“ um den zweiten Teil mit Walter Pulaski, was der Unterhaltung aber keinen Abbruch tat. Zudem liebe ich die Stadt Leipzig, also warum nicht diese Stadt mal als Setting probieren. Und ich denke man kann diesen Fall auch gut ohne Vorkenntnis von „Rachesommer“ lesen. Im Buch hat Walter Pulaski einen eher nichtssagenden Fall zu bearbeiten, nämlich den Mord an einer Prostituierten. Ungewöhnlich ist nur die Art der Tötung, die mehr geplant als zufällig erscheint. Walter wird stutzig und beginnt trotz der angeblichen Nichtigkeit des Falls weiter auf eigene Faust zu ermitteln und stößt dabei auf einen Serientäter der besonderen Art. Wird Walter ihn dingfest machen können? Auch hier weiß der Autor sofort wieder mit seinem ganz besonderen Schreibstil zu fesseln. Er schildert die Ereignisse offen, ohne etwas zu beschönigen und man muss als Leser schon hart im Nehmen sein, denn wir erfahren was den Opfern passiert ist. Für mich war das definitiv keine Lektüre für die Nacht. Zudem kann man sich die Umgebung unheimlich gut vorstellen. Die dargestellten Charaktere haben jeweils ihren ganz eigenen Charme. Walter besticht durch seine bissige, teils freche Art, was mir manches Mal sogar imponiert hat. Man muss ihn einfach mögen, weil er so normal und schnörkellos ist. In Evelyn Meyers konnte ich mich gut hineinversetzen. Die Einblicke in den Alltag einer Anwältin fand ich spannend und man kann sich seine Klienten nun mal nicht aussuchen. Die Ereignisse werden durch einen allwissenden Erzähler vermittelt und als Leser begleiten wir mal Walter in Leipzig, mal Evelyn in Wien und auch dem Täter schauen wir über die Schulter. Gerade dieser Wechsel sorgte für zusätzliche Spannung. Der Autor hat zahlreiche Wendungen eingebaut, mit denen man als Leser partout nicht rechnet. Fazit: Ein Buch, das unheimlich spannend und unterhaltsam ist. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Ideal um auf dem Sofa zu klönen und sich herrliche Schauer über die Haut jagen zu lassen…

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