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Rezensionen zu
Das geheime Leben der Violet Grant

Beatriz Williams

Die East-Coast-Reihe (2)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt Die junge Vivian Schuyler setzt sich gegen ihre Familie durch und kehrt dem glamourösen Upperclass-Leben in Manhatten den Rücken. Sie erfüllt sich ihren Traum und wird Journalistin. Im Jahre 1964 ein großer Schritt Richtung Emanzipation. Plötzlich erhält sie den Koffer ihrer Großtante Violet und wittert die Chance auf eine grandiose Story. Berlin, 1914. Die junge Physikerin Violet muss gegen die Bürden ihrer Zeit ankämpfen. Als Naturwissenschaftlerin hat sie es schon nicht leicht und dann kommt ihre unglückliche Ehe mit Professor Grant dazu. Ein geheimnisvoller Besucher könnte ihre Rettung bedeuten, doch dann bricht der Erste Weltkrieg aus und ihr Leben gerät völlig aus den Fugen... Meinung Die Geschichte zweier Frauen, beide jung, beide stark und beide doch so sehr verletzlich. Vivian setzt sich gegen ihre Familie durch und wird Journalistin. Als der Koffer ihrer Großtante ihr in die Hände fällt, ist ihr Spürsinn geweckt. Nach und nach deckt sie die tragische Geschichte von Violet auf. Vivian zu begleitet und dabei die verschiedensten Orte zu besuchen, hat unendlich viel Spaß gemacht. Der Leser wechselt dabei mal zu Violets Zeit und dann wieder zu Vivian, so kann man über beide Protagonistinnen mehr erfahren und beide gewinnen an Tiefe. Beatriz Williams hat hierbei allerdings nicht einfach nur zwei verschiedene Geschichten erzählt, sondern beide miteinander verknüpft - das kommt besonders im Jahre 1964 zur Geltung. Denn je mehr sie darüber erfährt, desto mehr wächst Vivian an Violets Geschichte und findet die Kraft ihre eigenen Probleme anzunehmen und zu bekämpfen. Obwohl es einige Parallelen zwischen Violet und Vivian gibt, wie zum Beispiel Schwierigkeiten im Job und in der Liebe, sind beide doch so unterschiedlich. Während Vivian ihr Temperament kaum zügeln kann, ist Violet die Geduldige. Die beiden zentralen Themen sind Verrat und Liebe und doch spricht dieses Buch noch einiges anderes an. Es steckt auch hinter Violets tragischer Vergangenheit so viel mehr, als man zunächst erwartet. Ich muss sagen, kein anderes Buch hat mich so sehr und so oft zu Tränen gerührt, wie dieses und dann noch dieser Schluss - der hat mir dann letzten Endes den Atem geraubt! Fazit Ein tolles Buch mit starken, selbstbewussten Protagonistinnen, die einem noch lange nach dem Lesen im Gedächtnis bleiben. 534 Seiten und ich hätte keine einzige missen wollen!

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Ich liebe dieses Buch!

Von: CogitoLeider

12.05.2015

Ich liebe dieses Buch! Mehr muss ich dazu nicht schreiben, oder? Gut, ein bisschen mehr fällt mir dazu schon noch ein. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, abwechselnd von der Ich-Erzählerin Vivian im Jahre 1964 und neutral die Geschichte von Violet im Jahre 1914. Vivian ist eine moderne junge Frau, die mit Esprit durch New York tobt und eine herrlich große Klappe hat. Und genauso erzählt sie über sich und ihr Leben, immer selbstkritisch und übermütig, und doch mit viel Herz und noch mehr Humor. Ich habe jedenfalls Tränen gelacht, habe mitgelitten, war durchaus wütend und auch ab und zu besorgt. Dagegen sind Violets Abschnitte beinahe emotionslos, sachlich. Und genau deswegen so stimmig und auf alle Fälle nicht minder nachvollziehbar. Wenn ein Autor seinen Stil so an die Gegebenheiten anpassen kann, dann nötigt mir das immer sehr viel Respekt ab. Beatriz Williams beherrscht es meisterhaft! Die Kunst, den Leser schier zur Verzweiflung zu treiben durch Cliffhanger, übrigens auch. Der Spruch ‚ein Kapitel noch’ wird da ausgeweitet, denn natürlich will man im übernächsten wissen, wie es denn nun mit Violet beziehungsweise Vivian weitergeht. Hin und her gerissen zwischen diesen beiden Geschichten, war ich selten so sehr in einer Handlung wie hier. Es fasziniert mich immer noch, wie sehr ich mitgefiebert habe. Und die Liebesgeschichte(n) sind soooo schön! Wie schafft Beatriz Williams das? Durch einen wundervollen Stil natürlich. Ohne Ecken und Kanten fließt die Geschichte vom Papier direkt ins Herz, als würde eine sehr gute Freundin aus ihrem Leben plaudern, mit Händen und Füßen und Mimik und Gestik. Mit Leichtigkeit einfach, scheinbar mühelosen Formulierungen, in denen alles stimmt. Nur eine winzige Kleinigkeit hat mich gestört, bitte: schottischer Whisky, irischer/amerikanischer Whiskey. Aber wer mich kennt, weiß, was es bedeutet, wenn mich nur diese ‚Kleinigkeit’ gestört hat. Alles andere ist richtig, richtig gut! Wer sich einen ersten eigenen Eindruck verschaffen will, sollte sich einfach den ersten Absatz durchlesen, die Sache mit dem Koffer. Wer hier schon lachen kann, dem wird das ganze Buch gefallen, versprochen! Fazit? Lest es, liebt es! Und ich freue mich darauf, es bald noch ein Mal zu lesen.

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