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Rezensionen zu
Schwarze Strömung - Lacey Flint 4

Sharon Bolton

Lacey Flint (4)

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Lacey Flint hat seit kurzem wieder ihren Dienst aufgenommen, den sie fortan bei der Londoner Flusspolizei verrichtet. Auch ihren Lebensmittelpunkt hat sie auf die Themse verlegt und wohnt in einem kleinen Boot, von dem sie allmorgendlich einen kleinen Schwimmausflug startet. Doch die scheinbare Idylle wird bald gestört, als Lacey eine Leiche in den Fluten des Flusses findet – und es soll nicht der einzige geheimnisvolle Todesfall bleiben... Bereits den vierten Roman über Lacey Flint hat sich Autorin Sharon Bolton mit „Schwarze Strömung“ erdacht, wobei die Geschichte auch ohne Vorkenntnisse aus den früheren Bänden gut verständlich ist. Dabei spielt auch das Privatleben der Protagonisten immer wieder eine Rolle – besonders im ersten Teil – sodass Leser der vorigen Bände endlich erfahren, wie es mit den lieb gewonnenen Figuren weitergeht. Die Handlung wird in kurzen Kapiteln aus der Sicht von ganz unterschiedlichen Charakteren geschildert, was mir hier sehr gut gefallen hat. Denn so bekommt man auch immer wieder kleine Ausschnitte aus dem Handeln des Täters präsentiert, ohne seine Identität oder sein Motiv zu verraten. Zudem wirkt die Handlung dadurch sehr dynamisch und steigert durch die vielen Cliffhanger die Spannung zusätzlich. Dass der Täter einen direkten Bezug zu Tracey Flint zu haben scheint, bringt zusätzliche Brisanz in den Fall, der sich durch zahlreiche unerwartete Wendungen auszeichnet. Hochspannend wird es gerade im letzten Drittel der Handlung, und auch die Auflösung des Ganzen ist sehr packend formuliert und krönt die sehr gelungene Erzählung. Sharon Bolton zeichnet ein sehr genaues Bild ihrer Charaktere, die recht komplex und vielschichtig dargestellt werden. Dieser Eindruck wird durch die unterschiedlichen Erzählperspektiven noch verstärkt, sodass man jeweils einen kleinen Eindruck von der Gedankenwelt der Protagonisten erhält. Neben Lacey steht auch immer wieder ihre Vorgesetzte Dana im Mittelpunkt, die in einer lesbischen Beziehung lebt und mit Lacey immer wieder in Reibereien gerät. Gerade der Kontrast dieser beiden Rollen ist ein sehr gelungener Aspekt dieses Bandes. Die Verwendung der Sprache ist dabei stets treffend und sehr bildlich, sodass die einzelnen Szenen ihre volle Wirkung entfalten können. Bolton setzt dabei eher auf kurze, prägnante Sätze denn auf verschachtelte Konstruktionen, was dem Lesefluss sehr zuträglich ist. Ein sehr spannender und packender Roman, der auch ohne Kenntnis der Vorgänger seinen Reiz entfalten kann. Die rätselhaften Morde stellen des Ausgangspunkt für eine Reihe von sehr interessanten Ermittlungen dar, die zu einem sehr packenden Finale mit prägnanten Hintergründen führen. Der kurzweilige Verlauf mit den sehr feinsinnig gezeichneten Charakteren konnte mich vollends überzeugen.

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Lacey Flint arbeitet inzwischen seit kurzem bei der Flusspolizei. Das schwimmen in der Themse ist nicht ungefährlich, trotzdem tut es Lacey. Eines morgens beim schwimmen, findet sie die Leiche einer jungen Frau. Sie wurde in ein Leinentuch eingewickelt. Zunächst steht die Polizei vor einem Rätsel. Und auch ich war anfangs ziemlich verwirrt. Denn es tauchten immer verschiedene Namen auf und die Perspektiven wechselten ständig. Anfangs geht es nicht nur um den Fall, sondern es kommt auch viel aus dem Privatleben von Lacey und Dana vor. Dadurch entstanden für mich ziemliche Längen. Doch nach und nach tauchen immer mehr Leichen aus der Themse auf und der Fall entwickelt ungeahnte Ausmaße. Lacey scheint von dem Fall auch privat betroffen zu sein. Doch warum hat sie der Killer ins Auge gefasst? Nach einiger Zeit wurde es richtig spannend und ich habe angefangen mit den Ermittlern mitzufiebern. Als es zum Showdown zuging war ich restlos gebannt. Das Ende gestaltete sich als ziemlich komplex und explosiv. Eine Szene jagte die nächste und an Luft holen war nicht mehr zu denken. Mir haben bei diesem Buch die Ermittlungen sehr gut gefallen, man bekommt dabei einen Einblick wie gearbeitet wird und das fand ich doch interessant. In Laceys Privatleben geht es auch wieder hoch her und auch bei Dana passiert einiges. Der zentrale Kern dieses Buches ist sehr vielschichtig und hat mich doch berührt. Bei manchen Szenen war ich doch etwas schockiert, weil ich es einfach nicht glauben konnte. Die Charaktere wurden insgesamt sehr authentisch dargestellt, man konnte ihre Handlungen sehr gut nachvollziehen. Die Autorin hat es durch geschickte Wendungen und Überraschungen geschafft, dass ich nie wusste woran ich war. Ich hatte zwar so meine Ahnungen, aber schlussendlich tappte ich bis zum Schluss im Dunkeln. Die Handlung war sehr glaubwürdig und man konnte von Situation zu Situation sehr gut mitfühlen und alles nachvollziehen. Wir erfahren hier verschiedene Sichtweisen. Die von Lacey, von Dana, aber auch von einigen anderen. Für mich war das doch etwas verwirrend, da man meist nicht wusste, wohin es führt. Aber nach einiger Zeit begann sich der rote Faden zu lösen und alles fand seinen Platz. Das Buch ist in die Wochentage aufgeteilt, hierbei erfahren wir auch manches aus der Vergangenheit. Die einzelnen Kapitel sind normal bis mittellang und tragen die Überschriften der jeweiligen Person die gerade erzählt. Der Schreibstil der Autorin ist fließend und einnehmend , so das man immer weiterlesen möchte. Cover und auch der Titel passen sehr gut zum Buch. Fazit: Ein gelungener 4.Teil um Lacey Flint, der jedoch auch ein paar Längen hat. Eine vielschichtige Handlung und Spannung an den richtigen Stellen, lassen den Leser mitzittern. Ich vergebe 4 von 5 Punkten, da es noch kleine Schwächen hatte.

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