Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Herren der Grünen Insel

Kiera Brennan

Die Irland-Saga (1)

(31)
(34)
(22)
(5)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Kiera Brennan entführt mit „Die Herren der Grünen Insel“ in das verregnete und düstere Irland des Mittelalters. Ihr Schreibstil ist erfrischend, nicht träge und eingestaubt, wie ich es aus vielen anderen historischen Romanen kenne. Es gibt gerade so genug Details, dass man eine grobe Schablone für die Welt hat, der Rest wird dem Leser selbst überlassen. Das ist auch gut so, denn mit den vielen Personen, die im Buch vorkommen, war ich hin und wieder schon genug überfordert. Immerhin bleiben die Hauptcharaktere (Die auch auf dem Lesezeichen zum Buch mit einer kurzen Vorstellung zu finden sind) die gleichen, sodass ich nicht zu verwirrt war, wenn man von einem Handlungsort zu einem anderen sprang. Nichtsdestotrotz bleibt das Personenverzeichnis auf den letzten Seiten des Buches wichtig. Denn all die Persönlichkeiten kann man sich nunmal einfach nicht merken. Der Lesefluss kam mir trotzdem nicht abhanden, da ich nicht permanent nach hinten blättern musste. Denn nach rund 1000 Seiten kann man sich an die wichtigsten Figuren erinnern.- Und auch vage an die kleinen Nebenrollen. Grund dafür ist vor allem die Tatsache, dass keine Figur einer anderen gleicht. Alle Charaktere haben ihre eigenen Ziele und Interessen, Eigenschaften und Markenzeichen. Mit diesen Charakteren verfolgt man chronologisch die Jahre 1151 bis 1171. Dabei kommt so gut wie keine Langeweile auf, denn es passiert regelmäßig irgendetwas. Die Handlungen wechseln zwischen stressig und entspannt und keine Szene wird unnötig in die Länge gezogen. Als Besonderheit möchte ich hier unbedingt hervorheben, dass viele der im Buch genannten Personen tatsächlich einst gelebt haben. Das, was in „Die Herren der Grünen Insel“ passiert, ist also nicht reine Fiktion. Außerdem existiert im Anhang noch einmal eine kurze Zeittafel, in der man nachschlagen kann, was so an wichtigen Dingen im Verlaufe der Jahre passiert ist.

Lesen Sie weiter

Cover und Titel machten mich auf dieses Buch aufmerksam doch erst der Klappentext weckte dann vollends mein Interesse. Intrigen, Kriege und Könige - das klang vielversprechend und spannend. Wie hätte man da noch diesem Wälzer wiederstehen können ;) Der Ersteindruck des Buches bestätigt dann auch meine Erwartungen. Die Gestaltung des Buches ist in meinen Augen rundum gelungen und vom Verlag gut durchdacht gewesen! Nach der ersten oberflächlichen Begeisterung ging es dann ans Lesen und was soll ich sagen. Schon der Einstieg war fesselnd. Die Figuren sind durchdacht und packend beschrieben. Schnell hatte ich meine ersten Sympathien vergeben und Favoriten auserkoren. Diese haben sich während des Lesens zwar immer wieder etwas verschoben, doch in meinen Augen macht unter anderem auch die stetige Entwicklung den Charm von "Die Herren der grünen Insel" aus. Dieses Buch liest man nicht einfach. Kiera Brennan entführt den Leser in eine gewaltige Kulisse, packt ihn schon mit den ersten Seiten und zwingt ihn immer weiter zu lesen. Die Seiten fließen dahin, auch wenn ich manchmal etwas aufpassen musste um nicht doch noch etwas zu verpassen. Die Handlung ist spannend und die Figuren bis zum Schluss mitreißend. Doch erst der Schreibstil Brennans macht "Die Herren der grünen Insel" zu einem Erlebnis. Er ist passend zur Zeit und zum Buch angelegt. Erst dadurch wird es dem Leser auch nach den ersten 300 Seiten nicht langweilig und man liest immer weiter. Absolut empfehlenswert!

Lesen Sie weiter

Ich habe dieses Buch bei vielen anderen bereits gesehen. Allerdings im Buchformat. Eine Version, die mit bald 1000 Seiten nicht ohne ist. Denn eine Geschichte von dieser Länge muss auf jeden Fall überzeugen, damit man sie nicht beiseite legt. Somit habe ich recht lange überlegt, ob ich die Ereignisse aus Irland auch zur Hand nehmen möchte. Vor allem deswegen, da viele "Längen" kritisierten. Also habe ich mich auf einem Kompromiss eingelassen und zum Hörbuch gegriffen. Es ist eine gekürzte Version - zu "Längen" kann ich entsprechend nichts sagen - die knapp 21 Stunden geht. Gelesen wird das Buch von Reinhard Kuhnert, welcher auch "Game of Thrones" vertonen durfte. Seine Stimme fand ich sehr angenehm. Er hat es geschafft, dafür zu sorgen, dass man sich Namen (und hier nicht über die Aussprache grübeln muss, das wird einem schließlich abgenommen) und Gesichter merkt, auch wenn man durch das Geflecht an fiesen Machenschaften Anfang noch gar nicht so recht durchblicken kann. Kuhnert hat immer genau die Stimmlage getroffen, die zu dem Gesagten passte und die Charaktere vor dem inneren Auge wunderbar zum leben erweckt. Ich bin inzwischen so weit, dass ich mir die Geschichten von "Game of Thrones" auch als Hörbuch hole. Doch genug den Sprecher gelobt, die Autorin ist schließlich der Ursprung der Geschichte! Kiera Brennan schafft es, das Mittelalter in all seinen Facetten aufleben zu lassen, ohne es langweilig wirken zu lassen. Sie lässt den Leser in eine Zeit eintauchen, wo Männer das Sagen haben, Frauen nur Mittel zum Zweck sind und eine falsche Entscheidung mit einem raschen Schwerthieb zu spät bereut wurde. So führen hier zwei mächtige Könige seit Ewigkeiten Krieg miteinander (König Diarmait von Leinster und König Tigernán von Breifne) und letztlich kann nur einer als Sieger dabei hervorgehen. Diese Wende sorgt für einige Veränderungen in Irland. Denn nun kommen die zum Zug, die bisher an zweiter Stelle standen. Verbündete, Töchter, Ehefrauen, Brüder, sie alle kommen hier zu Wort und zeigen ihre Ansicht der Dinge. Alle - wirklich alle - machen im Laufe der Zeit eine deutliche Entwicklung durch. Ob nun zum Guten oder Schlechten sei dahin gestellt. Ich fand es spannend zu hören, welche neuen Dinge sie lernen und welche Erfahrungen sie zwangläufig machen müssen, um sich noch eine Schritt weiter von der einheitlichen Masse zu entfernen. Ein wichtiger Leitsatz, den man immer wieder hört, ist dabei, dass man das was man liebt, töten soll. Warum? Ganz einfach: Es kann gegen dich benutzt werden, als Druckmittel oder um dich zu brechen. Ein grausamer Gedanke, der auch einige das Leben kostet. Fazit: Für mich war und ist "Die Herren der grünen Insel" ein spannendes Hörerlebnis. Es ist mir leicht gefallen in diese alte Welt hineinzutauchen. Sehr angetan hat es mir eine der Töchter, die in einem Kloster leben muss. In dem Zusammenhang fand ich die Heilmethoden recht interessant und informativ. Da merkt man, dass die Autorin nicht nur ihre beschriebenen Schauplätze besucht, sondern auch so Kleinigkeiten genau recherchiert. Mein einziges Manko ist die zu spät aufkommende Spannung. Auf der ersten CD werden einem alle wichtigen Personen vorgestellt. Man bekommt quasi das Grundgerüst präsentiert. Auf der zweiten verknüpfen sich dann viele Stränge, was nicht immer sonderlich spannend war und auf der dritten CD geht es dann richtig zur Sache. Hier hatte ich das Gefühl am schnellsten alle Kapitel gehört zu haben, obwohl sie sich von der Zeit unwesentlich von den anderen beiden unterscheidet. Tipp: Wer mit dicken XXL-Schmöckern nicht zurecht kommt, sollte hier definitiv zum Hörbuch greifen! Die Story ist es einfach wert!

Lesen Sie weiter

Irland 1166: das Land ist zersplittert in viele kleine Reiche und sie führen einen Feldzug nach dem Nächsten, bis der englische König Henry Plantagent anspruch auf den Thron erhebt und damit einen blutigetränkten Krieg einläutet, der sechs Jahre bestehen wird. Die Herren der Grünen Insel ist er erste Teil und überzeugte mich schon zu Beginn durch das Cover. Irland ist eine geschichtsträchtige Insel, die leider in unseren Lehrbüchern viel zu kurz erwähnt wird. Schon seid längerem reizt mich ihre Landschaft und Geschichte und als ich Die Herren der Grünen Insel in den Händen hielt, konnte ich es kaum erwarten. Jedes Kapitel wird immer von einer anderen Figur erzählt, was einen wunderbaren Blick und unterschiedlichen Facetten anderer Figuren und Handlungen ermöglicht. Nicht jeder ist einem sympathisch, mit anderen fiebert man jedoch mit und so kann jeder seine Lieblinge finden. Zu Beginn ist es ungewohnt, da die Autorin irische Namen beibehalten hat, aber nachdem ich den Dreh der Aussprache im Anhang raus hatte, wurde es besser und verlieh dem Lesen einen gewissen Charme. Der ständige Perspektivenwechsel hat mir sehr gut gefallen, da man verschiedenste Eindrücke und Gedankengänge erhält und manchmal auch um gewisse Figuren bangt, so dass man das nächste Kapitel unbedingt noch lesen muss, bevor man schlafen geht. Deswegen gab es auch ein paar Nächte, wo ich die Zeit völlig vergessen hatte :) Was mich aber am aller meisten, abgesehen vom flüssigen Schreibstil der Autorin, begeistert hatte, war die Intensität ihrer Recherchen und die detaillierten Beschreibungen. Die Orte, Kleidungen, typische Verhalten, die Atmosphäre auf einem Schlachtfeld - ich habe mich gefühlt, als wäre ich selbst dabei. Es war, als würde ich die Sonne auf meiner Haut und den Wind in meinen Haaren spüren. Doch am allermeisten war ich erstaunt darüber, dass ich den Geruch von Irland in der Nase hatte, obwohl ich noch nie dagewesen war! Man merkt beim Lesen sofort das Herzblut und die Recherche vor Ort der Autorin. Vielen Dank für dieses besondere Lesevergnügen!

Lesen Sie weiter

INHALT Irland im 12. Jahrhundert, die grüne Insel ist im Aufruhr. Theoretisch vereint unter einem Hochkönig ist Irland in Wahrheit ein Flickenteppich kleiner Herrschaftsgebiete. Untereinander pflegen die Kleinkönige ihre blutigen Machtkämpfe, langjährige Fehden und spinnen immer neue Intrigen. Bündnisse werden quasi stündlich geschlossen und gebrochen, wenn sie überhaupt ernsthaft angestrebt wurden. Von außerhalb baut sich eine Gefahr auf und ein gemeinsamer Feind tritt auf den Plan: Henry Plantagenet, König von England, will über die grüne Insel herrschen. Reicht ein gemeinsamer Feind, damit sich die Herren der Grünen Insel vereinen und geschlossen ihre Heimat verteidigen? FAZIT “Die Herren der Grünen Insel” ist ein spannender, historischer Roman über die anglonormannische Invasion Irlands. Angereichert mit fiktiven Charakteren gibt Autorin Kiera Brennan die Invasion wieder – ausschließlich aus irischer Sicht. Ich will gar nicht wissen,… oder doch, ich würde gerne wissen, wie viel Zeit die Recherche für “Die Herren der Grünen Insel” in Anspruch genommen hat. Denn es ist ja bekannt, dass die Gewinner die Geschichte schreiben und es folglich schwer gewesen sein muss, aus dieser Zeit verlässlichere Quellen von reinen Propagandaschriften zu unterscheiden. Auch als Geschichts-Fan bin ich dankbar, wenn trockene Fakten lebendig aufbereitet und fesselnd dargestellt werden, Kiera Brennan ist genau das in ihrem Roman “Die Herren der Grünen Insel” gelungen. Die Leser erleben diesen prägenden Abschnitt der irischen Geschichte durch das begleiten verschiedener Charaktere. Dadurch fehlen den Lesern zu keiner Zeit wichtige Informationen und sie können einen gut den Überblick über die Gesamtsituation behalten. Die Charaktere sind stimmig und gut ausgearbeitet, sodass es Spaß macht ihrem Schicksal zu folgen. Besonders gut haben mit Faolán, Caitlín und Róisín gefallen. Gerade die beiden Frauen waren mit ihrem starken Charakter in ihrer Zeit beeindruckende Figuren für mich. Sehr gut fand ich die Karte und die Hierarchieübersicht im Einband des Buches, außerdem ist auf dem Lesezeichen ein kleines und am Ende des Buches ein großes Personenverzeichnis sowie ein Zeitstrahl. “Die Herren der Grünen Insel” ist eine Leseempfehlung für alle Fans von Geschichte, die es mögen, wenn wahre Fakten mit fiktiven Charakteren und einem flüssigen, bildhaften Schreibstil wieder zum Leben erweckt werden.

Lesen Sie weiter

Ich habe schon einige Romane aus dem Mittelalter gelesen. Mich interessiert es einfach, wie die Menschen damals gelebt haben. Meine Vorliebe gilt eigentlich Romanen mit deutschen Schauplätzen. „Die Herren der grünen Insel“ spielt allerdings in Irland. Die Tatsache hat mich nicht weiter gestört und ich fand die Recherche, die betrieben wurde richtig genial. Man merkt am Schreibstil und am Buch allgemein, dass sich hier jemand richtig viel Mühe gegeben hat und sich gut auskennt. Ein paar Worte zum Inhalt müssen sein: Irland, die Grüne Insel, ist durch Machtverhältnisse und Kriege in viele kleine Reiche zersplittert. Schonungslos wird gemordet und gekämpft. Könige fechten langjährige Fehden aus, und selbst die friedliebendsten Menschen werden in den blutigen Machtkampf hineingezogen. Zugleich will der englische Feind Henry Plantagenet Irland erobern und die Insel an sich reißen. Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Okay, manche Stellen hätte man ein bisschen verkürzen können, aber bei einem Roman stören mich überflüssige Seiten nicht so sehr, wie bei einem Thriller. Ich fand den Schreibstil flüssig und die Recherche, die um dieses Buch betrieben wurde, ist schlicht und einfach der Wahnsinn.

Lesen Sie weiter

"Die Herren der Grünen Insel", mit knapp 1000 Seiten erwartet den Leser ein gewaltiger historischer Roman. Die Handlung führt zurück in das 12. Jahrhundert und spielt in Irland, die Grüne Insel. Es ist schon eine Weile her, dass ich ein derart seitenumfassendes Buch gelesen habe. Die Autorin hat hier eine richtig gute und auch spannende Geschichte geschrieben. Ihre Recherche zu dem Zeitalter, historische Fakten hinzogen, ein von Anfang bis Ende gut durchdachtes Buch. Allein der Prolog, der im Jahre 1151 spielt, hat mich schon gefesselt und dann geht es gleich ins Jahr 1166. Was erwartet euch inhaltlich? Ich habe lange überlegt, ob und wie intensiv ich auf die Handlung eingehen sollte. Aber anhand der schon veröffentlichten Lesermeinung nehme ich davon Abstand und schreibe mein "Ding". Die wichtigsten Figuren (lt. Amazon) Ascall, Großkönig von Toora: ein grausamer und gefürchteter Kriegsherr Ailillán: sein jüngerer Bruder, der ein dunkles Geheimnis hütet Riacán: ein reicher Grundbesitzer, mit Ascall verfeindet Caitlín: Riacáns Schwester, deren Hand Ascall von Toora einst forderte Faolán: Riacáns Bruder, ein Barde, der heimlich Riacáns Frau liebt Pól: ein gerissener Waffenhändler aus Dublin mit zwielichtigen Zielen Róisín: Póls mutige Tochter, die ihr eigener Vater sexuell begehrt Henry II. Plantagenet: König des anglo-normannischen Reichs, der seine Macht auf Irland ausdehnen will Eleonore von Aquitanien: seine Frau und eine Meisterin der Manipulation Aoife: Tochter des irischen Königs Diarmait, die am Hof von Eleonore von Aquitanien das Intrigieren lernt Jedes Kapitel trägt als Überschrift den Namen der erzählenden Person, Erzählperspektive. Riacán →Aoife → Pól →Caitlín: mit diesen vier Charaktere beginnt es 1166, abwechselnd, kapitelweise. Irritiert über die Schreibweise der Namen war ich nicht. Die Autorin hat es zu Beginn schlüssig erklärt. Das Cover (Schutzumschlag) ist wirklich etwas fürs Auge. Hier stimmt alles, der Titel zum Bild, die Farben, rundum gelungen. Die Vignette des Wolfes findet sich jeweils auf der Seite mit Jahreszahl wieder. Die Charaktere gut und vor allem authentisch ausgearbeitet. Insgesamt geht die Handlung über sechs Jahre, in denen das Schicksal, das Leben der einzelnen Personen beschrieben wird. Aus der Geschichte bekannt, war das Mittelalter grausam. Arm und Reich, Macht, Gier, die Lebensumstände, und über allem das Gesetz. Machtkämpfe um die Vorherrschaft, den König von England im Nacken, und nicht das Irland, wie wir es gegenwärtig vor Augen haben mit der wahrlich beeindruckenden Landschaft und auch ihren Bewohnern. Frauen waren Beute, Freiwild. Nicht von jedem so behandelt, aber doch krass. Aber es gab auch die anderen Frauen, die kämpferischen, listig, intrigenhaft. Das Buch ist eine Reise zurück in die Vergangenheit. Doch lest selbst. Fazit: "Die Herren der Grünen Insel", eine großartige, spannende, aber auch m. E. (geschichtlich) lehrreiche Story (ein kleines Augenzwinkern ☺), die mich als Fan der Gabaldon begeistert hat. Die Autorin schafft es, den Leser zu fesseln und an die Geschichte zu bannen. Also alles, was ein Buch haben muss.

Lesen Sie weiter

Inhalt: Irland, 1166: Das Land ist in viele kleine Königreiche zersplittert und es herrscht Krieg zwischen den einzelnen Königreichen. Besonders Ascall von Toora und Riacán O´Bjólan sind sehr verfeindet. Nachdem Riacáns Vater Ascall die Hand seiner Tochter Caitlin verweigert hat, schwört Ascall Rache. Und so nimmt er sich nach dem Tod von Riacáns Vater einfach was ihm seiner Meinung nach zusteht. Nachdem Tigernán O´Rourke von Diarmait MacMurchada aus seinem Reich vertrieben wird, reist er mit der Hilfe des Händlers Pól nach England um Hilfe von König Henry Plantagenet zu bekommen. Und so kehrt Tigernán mit einer Horde Normannen zurück nach Irland um Hochkönig zu werden und sich sein Reich zurück zu erobern. Ein grausamer Krieg beginnt, indem selbst das arme Volk nicht verschont bleibt. Wer wird diesen Kampf gewinnen und der neue Herr der grünen Insel? Meine Meinung: Das erste was mir bei diesem Buch aufgefallen ist, war das wahnsinnig schöne Cover. Es sieht wirklich sehr edel aus und springt einem direkt ins Auge. Die Autorin Julia Kröhn arbeitet hier unter einem Pseudonym. Allerdings hatte ich auch unter ihrem richtigen Namen noch kein Buch von ihr gelesen. Da mich hier aber sowohl das Cover wie auch der Klappentext mit Handlungsort sehr angesprochen haben, war ich sehr neugierig auf diese Geschichte. Man muss die Autorin wirklich sehr loben. Sie hat ausgesprochen gut recherchiert und führt den Leser in eine sehr eindrucksvolle Welt. Natürlich ist auch genug Platz für frei erdachte Personen und Handlungen. Diese wurden aber gut in die tatsächliche Handlung eingebunden. Das Buch ist mit seinen fast tausend Seiten natürlich ein ordentlicher Wälzer. Aber wenn es gut geschrieben ist, dann liebe ich genau solche Bücher wirklich sehr. Und hier kann ich nur sagen, die Autorin hat mich überzeugt. Anfangs dauert es ein wenig bis man in der Handlung mit so vielen verschiedenen Protagonisten drin ist. Aber dann will man einfach nur wissen wie es weitergeht. Die Namen sind am Anfang natürlich etwas schwierig. Doch Kiera Brennan hat sich ganz bewusst dazu entschieden die Namen nicht in die heutigen Schreibweisen zu ändern. Das finde ich auch gut und passt wesentlich besser zu der ganzen Stimmung des Buches. Jedes Kapitel ist immer aus der Sicht einer anderen Person geschrieben. So bekommt man wirklich in alle Handlungen einen Einblick und sieht wie sich viele kleine Handlungen zu einer großen Katastrophe zusammenfügen können. Die Charaktere sind wirklich gelungen. Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Alle haben ihre guten und ihre schlechten Seiten und wirklich viel Tiefe. Und was ich wirklich toll finde, sie erleben im Laufe des Buches nachvollziehbare Veränderungen. Es gab nur eine Person die mich im Laufe des Buches nicht ganz überzeugen konnte. Das war Aoife, die Tochter von König Tigernán. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen und passt wirklich gut zu dieser düsteren und oft erschreckenden Geschichte. Natürlich ist dieses Buch keine leichte Kost. In diesen 6 Jahren in dem es spielt, passiert so einiges und vor allem sehr viele blutige Handlungen. Allerdings fühlt man sich nicht von Kampfszenen erschlagen. Das hatte ich schon häufiger bei dem ein oder anderen Roman. Hier ist es aber wirklich gut gelungen. Vor allem wird hier nicht nur die Geschichte der Könige und Krieger erzählt. Man erfährt wie es dem normalen Volk ergangen ist und wie sie mit diesen ständigen Kriegen leben und leiden müssen. Alles in allem hat mich „Die Herren der grünen Insel“ wirklich überzeugt. Es ist kein Buch für zwischendurch und man muss sich wirklich auf diese düstere Handlung einlassen. Aber es lohnt sich. Und der Kampf um Irland ist nach diesen 960 Seiten noch nicht beendet. Es wird auf jeden Fall eine Fortsetzung geben und ich bin gespannt wie es mit all den Protagonisten weitergehen wird.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.