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Rezensionen zu
Sommer in St. Ives

Anne Sanders

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch lest, es aber nicht beenden wollt, weil es so schön ist und ihr traurig seid bei dem Gedanken an die letzten Seiten? So ging es mir mit „Sommer in St. Ives“. In mein Lesejournal habe ich mir folgende Notizen gemacht: bringt mich zum Schmunzeln; Urlaubsstimmung. Was es mit dem Schmunzeln auf sich hat, möchte ich euch gerne anhand ein paar Zitate zeigen: "Manchmal ist es praktisch, einen Bruder wie Luca zu haben, der meine Allgemeinbildung um allerlei Nüssliches erweitert. Ähm, Nützliches. Nützliches!" Seite 143 "In der Größe der Stoffprobe wirkte der Tüll eventuell hellrosa, nun, in Schichten an dieses wirklich knallrosa Kleid genäht, sieht er doch eher aus wie pink. In etwa so wie der Jogginganzug von Cindy aus Marzahn. Oder Barbies Einhorn. (…) als hätte Barbies Einhorn auf Barbies Brautkleid gekotzt." Seite 171 "Es ist, als würde der Wind mir neue Energie ins Gehirn pusten und dafür alten Schrott hinausfegen." Seite 253 Anne Sanders nimmt ihre Leser mit in einen Urlaub nach Cornwall. Und das gelingt ihr wunderbar. Ich hatte das Gefühl, mit der Familie Lessing den Urlaub zu verbringen. Mit ihnen zu rätseln, was es mit dem kleinen Ort an der Küste und Großmutter auf sich hat. In Rückblenden erfährt der Leser von ihrer Jugend und der großen Liebe zu Sam, der schließlich ein berühmter Rockstar wird und wieso sich ihre Wege getrennt haben. Die Geschichte in der Gegenwart wird erzählt aus der Sicht der 26jährigen Enkelin Lola, die ich richtig sympathisch finde. In den sechs Wochen in Cornwall erlebt sie neben einem heftigen Streit zwischen ihrer Mutter und Großmutter, die vielleicht große Liebe. Denn ähnlich wie ihre Großmutter hat sie auch in St. Ives jemanden gefunden. Durch die Streitigkeiten wächst die Familie zusammen. Irgendwie hat jedes Familienmitglied ein Geheimnis, das sie sich erst nicht getraut haben, auszusprechen. Doch Lola erinnert sich daran, dass ihre Eltern den Kindern früher immer gesagt haben, sie sollen dem Herzen folgen. „(…)Ich habe mein Studium geschmissen, und bevor ihr irgendetwas dazu sagt: Ich habe keine Ahnung, wo mich das hinführt, aber ich weiß, dass es das Richtige ist.“ Seite 414 Ihr solltet das Buch lesen – wirklich. Mag sein, dass es ein kitschiger Frauenroman ist. Na und? Das ist doch genau das Richtige für den Sommer, für diesen verregneten Sommer und einem Nachmittag auf der Couch oder auf einer Zugfahrt oder im Urlaub oder oder oder. Literatur soll unterhalten. Sie soll uns in ihren Bann ziehen. Sie soll uns unsere Umgebung zumindest für den Moment vergessen lassen. Sie soll uns mitnehmen auf Reisen in andere Orte, Länder. Mit diesem Buch könnt ihr wirklich abschalten. Ich habe Lola und Chase sehr in mein Herz geschlossen und würde ja gerne wissen, wie es mit den beiden weitergeht. Das ist sicher dem Leser überlassen, herauszufinden. In meiner Version kehrt Lola nach St. Ives zurück, um mit Chase dort zu leben. Vielleicht arbeitet Luca in der Kunsthandlung von Chases Vater. Wer weiß das schon?

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Lebe dein Leben!

Von: Eliza

05.06.2016

„Wege entstehen, indem man sich traut, sie zu gehen.“ (Zitat aus: „Sommer in St. Ives“) Diesen wunderschönen Satz auf der letzten Seite dieses Buches, wollte ich euch nicht vorenthalten, denn er drückt für mich sehr gut die Botschaft aus, den die Autorin uns mit auf den Weg geben möchte. Auch wenn dieser Roman, in erster Linie ein wunderschöner Sommerroman ist, der einfach Spaß macht, so wird doch eine Botschaft transportiert. Die Botschaft, dass man an sich selber glauben soll und das jeder seinen Weg gehen sollte und nicht den Weg den uns andere aufdrängen, die Konventionen oder Umstände von uns abverlangen. Wir alle haben ein Recht darauf, dass wir daran arbeiten dürfen unsere Träume zu erfüllen. Angesprochen hatte mich dieses Buch, durch das sehr schöne Cover, dass für mich Lebensfreude und Sommerfeeling versprüht. Dazu diese sehr angenehmen Farben, überhaupt nicht knallig oder überladen, sehr einladend. Der Plot ist schnell erzählt, die Großmutter lädt ihre ganze Familie mehrere Wochen nach St. Ives ein und eröffnet ihnen dort, dass sie nur ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes wieder heiraten möchte. Die Familie ist entsetzt; Meinungsverschiedenheiten, Offenbarungen, Beichten folgen, das Leben der gesamten Familie wird auf den Kopf gestellt. Auch hier haben wir verschiedene Zeitebenen, denn es wird erzählt, wieso die Großmutter dazu kommt „so überstürzt“ zu heiraten, denn die Liebe zu ihrem Bräutigam ist „älter“ als die Liebe zu ihrem verstorbenen Mann. Dadurch das die Oma ihre „Lebensbeichte“ ablegt, kommen alle Mitglieder der Familie zum Nachdenken und sprechen das aus, was ihnen schon lange auf der Seele brennt, sie aber nicht wussten, wie sie es den Anderen beibringen sollten. Der Roman steuert stringent auf die Hochzeit zu, kleinere Vorkommnisse erhöhen zwischendurch immer wieder die Spannung. Die Protagonisten sind gut gezeichnet, besonders Lola, Lynda und Luca mischen mit ihren „Zickerreien“ und Wortwitz die Story auf. Es macht einfach Spaß diesen Roman zu lesen, mache Szenen sind lustig, andere ein wenig peinlich und andere zeigen einfach nur mal wieder den Wahnsinn in einer Familie, in der es nicht immer harmonisch zugeht. Fazit: Dieser Roman ist in erster Linie ein lebhafter und humorvoller Familienroman, der von einer passend dosierten Liebesgeschichte begleitet wird. Eine Leseempfehlung gibt es für alle, die gerne Familiengeschichten lesen und dazu Spaß beim Lesen haben wollen. Denn dieser Roman zaubert das eine oder andere Lächeln auf das Gesicht. Dazu der tolle Wortwitz und Humor, das tolle Setting und die gefühlvolle Liebesgeschichte, sowie die bewegende Botschaft und der Sommerurlaub im Kopf ist nahezu perfekt. Ich danke der Verlagsgruppe Random House für die Bereitstellung des Leseexemplars.

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Seit ich letztes Jahr Fotos von meinen britischen Freunde gesehen habe, die ihren Urlaub in St. Ives, einem malerischen Küstendorf in Cornwall, verbracht haben, hat sich meine Ferienwunschliste vergrössert. Da es mir gerade nicht möglich ist nach Cornwall zu reisen, unternahm ich die Reise mit dem vorliegenden Roman und durfte mit den Lessings sechs Wochen in einem grossen Haus den "Sommer in St. Ives" verbringen. Die Lessings wohnen verteilt in München und bestehen aus Vater Ben, Mutter Samantha und ihren drei erwachsenen Kindern. Lynda, mit 29 Jahren die Älteste, Unternehmerin und bei ihren Geschwister als Zicke verschrieen. Luca, 17 Jahre alt und toller Zeichner, der sich mit der 26jährigen Studentin Lola sehr gut versteht. Leider freuen sich nicht alle über die Einladung ihrer Grossmutter Elvira - sie lädt genau ein Jahr nach dem Tod des Grossvaters ihre Familie für ganze 6 Wochen nach Cornwall ein. Lynda und Samantha motzen pausenlos rum; nur Lola, Luca und Ben wollen den Aufenthalt geniessen. Doch schon am zweiten Abend ist die Idylle vorbei - Elviras Überraschung kommt nicht bei allen gut an. Nun steht die grosse Frage im Raum: abreisen oder bleiben? Lola auf jeden Fall bleibt und trifft den Typen wieder, von dem sie am ersten Tag, unten am Hafen, fast über den Haufen gerannt wurde. Soll sie sich auf einen Flirt mit ihm einlassen? Ihm aus dem Weg zu gehen geht nämlich schlecht... Der Roman entpuppt sich als Familiengeschichte garniert mit ein bisschen Lovestory. Die aktuelle Lage wird aus Sicht von Lola erzählt, dazu gibt es Rückblicke zu Elviras Lebensgeschichte. Beide Teile harmonieren perfekt miteinander und es macht viel Spass diesen wortwitzigen Roman zu lesen. Ich mags, wenns ein bisschen ironisch zu und hergeht und davon ist einiges enthalten, denn Lola nimmt kein Blatt vor den Mund. Sie denkt öfters laut und das sorgt je nachdem für peinliche oder lustige Situationen. Alle Protagonisten haben ihre Ecken und Kanten, so dass es nicht oft harmonisch zu- und hergeht. Doch gerade das macht den Reiz an diesem Buch aus. Zu gerne hätte ich nach dem Schlussbouqet noch weiter gelesen, doch leider war das Buch viel zu schnell ausgelesen. Ich hab mich amüsiert, hab mitgelitten und war gespannt, ob sich alle wieder einkriegen. Fazit: Mit viel Wortwitz unterhaltend leicht und dennoch tiefgründige erzählte Geschichte einer grossen Liebe und tolle Charakterstudien, die ich total gern gelesen habe. 4.5 Punkte

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