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Rezensionen zu
Sommer in St. Ives

Anne Sanders

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Die Autorin Anne Sanders lebt und arbeitet als Schriftstellerin und Journalistin in München. Ihre Leidenschaft ist das Lesen und das Reisen – besonders gerne auf die britische Insel zu den Wurzeln von Rosamunde Pilcher und der Küste Cornwalls. Und genau hier finden wir uns im neusten Roman „Sommer in St. Ives“ wieder. Eine Familiengeschichte über 3 Generationen, viel Liebe, Chaos, Tragik und mit Humor – eine wunderbare Mischung, die ich gerne gelesen habe. Warum sitzen 5 Menschen aus München in einem Flieger gen England? Weil die Großmutter zu einem 6-wöchigen Cornwall-Urlaub eingeladen hat. Man rätselt, ob es etwas mit dem Todes-Jahrestag des Großvaters zu tun hat oder einfach nur, weil die Großmutter einsam ist... den wirklichen Grund erfährt die Familie aber tatsächlich erst in einem typischen englischen Pub bei Livemusik (nein, liebe Leser – ihr erfahrt den Grund erst, wenn ihr eure Nase in das Buch steckt gg). Und wenn man meint, in England ist das Wetter häufig schlecht bzw. schlägt riesige Kapriolen, dann lest mal weiter, denn der Wirbel, der nun in der Familie losgeht, steht dem berüchtigten englischen Wetter in nichts nach! Eine zickige ältere Schwester, die ihren Job zuhause in München nicht loslassen kann – eine überdrehte Mutter, die ebenfalls ein Geheimnis mit sich trägt und ihre Familie erst kurz vor Schluss einweiht – ein Vater, der eine wichtige Entscheidung vor Abflug getroffen hat und diese erst in Cornwall beim Bier seiner Tochter Lola erzählt – ein sensibler, künstlerisch begabter Bruder, der eigentlich noch der coolste der ganzen Familie ist und eben Lola, eine junge Frau mit Herz und vielen Selbstzweifeln, die sich nicht nur langsam in die wunderschöne Gegend Cornwalls verliebt, sondern auch in Chase – ein junger Mann „aus dem Ort“. Dazu ein geheimnisvolles Foto – eine geheimnisvolle Großmutter – eine geheimnisvolle Bildergalerie... der Roman ist gespickt mit liebevollen, spannenden und humorvollen Details, die nicht nur Pilcher-Fans so lieben, sondern auch ich, die ihr Herz schon in Kindertagen an die britische Insel verloren hat. Locker leicht getragen wird die Geschichte durch den Erzählstil in der Ich-Form, mit dem uns Lola durch die Geschichte führt. Und damit der Roman nicht im Chaos versinkt, gibt es immer wieder Rückblicke, die im Schreibstil der Großmutter angepasst sind und zum Ende hin dem Trubel eine runde Vollendung geben. Ja, ich mag den Roman „Sommer in St. Ives“: schon das Cover spricht mich an, obwohl es auch für einen Nordsee-Roman stehen könnte, aber einfach so herrlich romantisch ist. Das Buch gibt einem ordentlich Lesestoff und doch war ich traurig, als ich es zu Ende gelesen hatte. Ja, die Geschichte war abgeschlossen – aber in meiner Fantasie spielt die Geschichte weiter... Tagträumerin? Vielleicht ;) das behauptet ja auch die Autorin von sich... liebe Anne Sanders, ich freue mich auf Ihren nächsten Roman (wie sie verraten hat, spielt dieser dieses Mal in Schottland)!

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Ich möchte euch keine Inhaltsangabe mache, denn ich würde euch einfach viel zu viel verraten, wenn ich das tun würde. Jede Zeile die ich euch als Inhaltsangabe schreiben würde wäre schon ein wenig Spoiler. Die Geschichte gehört überall zusammen. Darum fand ich die ganze Sache auch wirklich sehr gut. Ein buch das von vorne bis hinten die Geschichte so durcherzählt hatte ich lange nicht mehr. Keine Abweichungen und keine Ablenkungen. Der Roman ist eine Familiengeschichte zusammen mit einer kleinen Liebesgeschichte, genau das fand ich richtig klasse. Es gibt hier zwei Sichten aus der erzählt wird, Lola und Rückblicke von der Großmutter. Doch die Geschichte gehört so zusammen, dass man einfach nicht abweicht. So empfand ich das ganze zumindest. Genau das gefällt mir auch richtig gut und hat mir viel Spaß beim Lesen bereitet. Die Autorin erzählt aber auch die Geschichte wirklich wunderbar. Auch der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Es gibt keine Gründe 5 Füchse zu geben. Das Cover passt zum Sommer und das ist super. Das Regal mit den Vasen und dem Schiff ist das einfach klasse gemacht. Geschichte gut und zusammen erzählt. Schreibstil wunderbar und die Protagonisten gefallen mir sehr gut. 5 Füchse für dieses Buch. Ein wundervoller Sommerroman.

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„Lola Lessing stehen turbulente Wochen bevor: Gemeinsam mit ihren Eltern und ihren Geschwistern reist die junge Frau nach Cornwall, um ihrer Großmutter Elvira einen letzten Wunsch zu erfüllen. Denn Elvira möchte ihre Lieben noch einmal um sich haben, und zwar in dem charmanten Fischerdorf St. Ives, wo sie den glücklichsten Sommer ihres Lebens verbrachte. Niemand ahnt, dass Elvira hier einst ihre große Liebe gefunden hatte — und dass die ganze Familie kurz davor steht, in Elviras geheimnisvolle Vergangenheit einzutauchen und den überraschendsten Sommer ihres Lebens zu verbringen …“ )Inhaltsangabe des Verlags). Lola Lessing, Mitte 20, eine verlorene Liebe und zwei abgebrochene Studiengänge im Gepäck, sitzt samt Geschwister und Eltern im Flieger nach London, um von dort aus weiter nach St Ives, Cornwall, zu reisen. 6 Wochen Sommerferien liegen dort vor Ihnen, weil sich die Großmutter das so gewünscht hat. Denn die ist schon vor Ort. Was sie genau dort tut oder warum Kinder und Enkelkinder anreisen sollen, weiß niemand so genau. Die große Überraschung und der große Familienstreit tritt schon am zweiten Tag nach Ankunft ein, wenn Großmutter Elvira, eröffnet, ihre Jugendliebe Sam, ein bekannter Rockstar und hart auf die 80 zugehend, endlich heiraten zu wollen. Vor dem Hintergrund dieser kleinen Geschichte, Jugendliebe wird nach vielen Jahrzehnten wieder gefunden und reanimiert, kommen die persönlichen Geschichten der einzelnen Familienmitglieder zu tage – ein Auszug: Lola, die Protagonistin, hat ihren Platz im Leben noch nicht gefunden. Im Gegenteil. Sie hat keine Ahnung, wo sie ihn suchen soll, hat sie doch erst vor kurzem den Freund verlassen, das Studium zum zweiten Mal abgebrochen – und es der Familie (noch) nicht mitgeteilt. Das Verhältnis zu Mutter und Schwester, die eine nicht gerade herzliche Aura verströmen und dabei immer überkorrekt sind, ist eher distanziert, zu Vater und Bruder, die beiden herzlichen Männer in der Familie, dagegen schon. Erst als sie Chase, den Neffen von Sam, kennen lernt, kann sie das Leben wieder genießen. Großmutter Elvira ist keine typische Großmutter, wie man sie sich vorstellt. Fehlt ihr doch Liebe und Herzlichkeit zum Versprühen. (Wird diese Buch jemals verfilmt, sollte Judie Dench diese Rolle übernehmen.) Elvira deckt nach und nach ihre Lebensgeheimnisse auf und schockiert die Familie. Wurde der geliebt Großvater die ganzen Jahre der Ehe hintergangen? Lolas Mutter, die sehr hart daher kommt, eröffnet der Familie vor diesem Hintergrund ebenfalls ein (gesundheitliches) Geheimnis – und lässt die Familie wieder enger zusammenwachsen. Und über all dem schwebt ein dickes rotes Herz. Anne-SandersDie Autorin Anne Sanders ist ein großer Fan von Cornwall und beschloss bei einer ihrer Reisen, den nächsten Roman an dieser wunderbaren Küste spielen zu lassen. Eine hervorragende Entscheidung! Aber warum schafft diese pittoreske Landschaft es noch immer, obwohl man meint, Rosamunde Pilcher muss schon das Letzte aus ihr rausgeholt haben, einen wunderbaren Rahmen für Romane, die ans Herz gehen, zu bilden?! Vermutlich ist es die allgegenwärtige Sehnsucht, die jeder Leser in sich trägt. Nach Sommer, nach Urlaub, nach Meer, nach Strand, und natürlich Liebe… Anne Sanders hat auf jeden Fall ein Buch geschrieben, das ans Herz geht, obwohl eigentlich sehr schnell klar ist, wie alles ausgehen wird – zumindest nach den ersten Seiten. Dennoch möchte man weiterlesen und das alles genießen: das Cottage über dem Hafen von St. Ives, die Wanderwege, die Sonne, selbst den cornischen Sommerregen möchte man freiwillig ertragen, um Teil des Ganzen zu sein. Und natürlich möchte man ganz, ganz dringend das unumwerfliche Happy End miterleben!!! Ein herrliches Sommerbuch, das in keinem Reisegepäck fehlen sollte! Und vielleicht plant man in diesem Zuge ja auch den nächsten „Sommer in St. Ives“.

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„Vorsicht Spoiler!“ Bei einem Schüleraustausch in Cornwall lernt Elvira den Pfarrersjungen Sam kennen. Sie weiß zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass es der Beginn einer großen Liebe ist. Aber das Schicksal geht andere Wege, so heiratet Elvira viele Jahre später einen anderen Mann. Sam, der mit seiner Band in Amerika berühmt wurde, heiratet ebenso. Etliche Jahre vergehen, bevor sie sich wieder begegnen. Auf Einladung ihrer Großmutter fliegt Lola mit ihrer Familie nach Cornwall. St. Ives begeistert die Familie, jedoch nicht der Grund der Einladung. Es kommt in der Familie zu starken Auseinandersetzungen. Es gibt nicht nur mit der Großmutter Konfrontationen, sondern es gibt auch Konflikte untereinander. Dann lernt Lola Chase kennen und beginnt eine Urlaubsromanze mit ihm. Die Insel und die Bewohner gefallen ihr, es stellt sich heraus – es war nicht ihr erster Aufenthalt auf der Insel. Immer mehr wird das Geheimnis ihrer Großmutter gelüftet. Das Schicksal einer Liebe, ein romantischer Ort, viele Kontroversen – und schon haben wir einen perfekten Sommerroman. Die Protagonisten sind hervorragend beschrieben, man kann sich die ältere Generation genauso gut vorstellen, wie die Jüngere. Ein großes Plus ist auch die Beschreibung der Insel, ebenso überzeugend, wie die Atmosphäre. Eine folgenschwere Entscheidung lässt eine junge Liebe zwar nicht verzweifeln, aber sie hinterlässt Spuren im Leben. Toll finde ich, dass die Protagonisten nicht jung sein müssen, um eine Chance für einen Neuanfang zu erhalten. Ich musste wirklich bei manchen Begebenheiten schmunzeln. Das Geschehen kann man sich wirklich bildhaft vorstellen. Es sind zwei Erzählstränge vorhanden. Einmal die von der Großmutter und dann die von Lola und ihrer Familie. Beide Ereignisse verflechten sich immer wieder. Das Cover finde ich schön – passend für einen Sommerroman. Der Text liest sich flüssig und die Neugier auf die Entwicklung der Geschichte bleibt bis zum Schluss erhalten. Fazit: Eine vergnügliche Familiengeschichte um falsche Entscheidungen, Einsamkeiten, Erwartungen, Konflikte und Gegensätze. Mit hat dieser Roman sehr gut gefallen.

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Fazit: Ein rundum lesenswerter Roman für viel Sonne und Wärme im Herzen, der sich nach der letzten Seite nur schwer zuschlagen lässt.

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ZUM INHALT: Alte Liebe. Neues Glück. Und ein verrückter Sommer in Cornwall ... Lola Lessing stehen turbulente Wochen bevor: Gemeinsam mit ihren Eltern und ihren Geschwistern reist die junge Frau nach Cornwall, um ihrer Großmutter Elvira einen letzten Wunsch zu erfüllen. Denn Elvira möchte ihre Lieben noch einmal um sich haben, und zwar in dem charmanten Fischerdorf St. Ives, wo sie den glücklichsten Sommer ihres Lebens verbrachte. Niemand ahnt, dass Elvira hier einst ihre große Liebe gefunden hatte — und dass die ganze Familie kurz davor steht, in Elviras geheimnisvolle Vergangenheit einzutauchen und den überraschendsten Sommer ihres Lebens zu verbringen … MEINE MEINUNG: Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut, denn schon in den Vorschauen hat es total meine Neugierde geweckt, weil ich das Cover so schön fand und auch der Klappentext sprach mich total an und als es dann bei mir ankam, habe ich es erstmal nur angeschaut, weil es wirklich schön ist und ich kann sagen, der Inhalt ist es auch. Zum Inhalt mag ich gar nicht soviel sagen, nur dazu, es spielt in Cornwall, auf einer kleinen Küsteninsel und wir lesen abwechselnd aus der Gegenwart und der Vergangenheit und da bin ich ja ein großer Fan von und die Umsetzung ist wirklich gut gelungen. Dieser Roman ist etwas anders als die Familiengeheimnisbücher die man sonst so liest, weil er doch sehr locker leicht ist, so das man megaschnell durchkommt und es gibt auch witzige Szenen und Dialoge und dennoch konnte mich das Buch berühren, weil es auch tiefgründig geschrieben ist und so auch Emotionen beim Leser hervorruft. Ich habe das Buch angefangen und in einem Rutsch durchgelesen und das sagt schon einiges über dieses aus. Mir wurde dieser Ort so nahegebracht, durch die tollen Beschreibungen, dass ich am liebsten auch doch hin möchte und diesen Ort mit meinen Augen erkunden will und mich packte das Fernweh. Und wir finden hier auch so einige Charaktere vor, die alle sehr unterschiedlich und besonders auf ihre Art sind und möchte auch keinen missen, denn jeder trägt seinen Teil zur Geschichte bei, ich mochte wirklich alle sehr und deshalb war ich auch so gespannt, wie das alles sie beeinflusst, dieser Sommer auf St. Ives. Dies ist wirklich ein toller Sommerroman, der eine schöne und leichte Geschichte bereithält, wo der Leser einfach seine Seele baumeln lassen kann. 5/5 Sterne

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Anne Sanders entführt uns an die Küste von Cornwall zu einem unvergesslichen Sommer. Der Grund ist die Einladung von Elvira, der Großmutter von Lola, die ihre gesamte Familie für 6 Wochen nach St. Ives eingeladen hat. Den wahren Grund kennt niemand, aber natürlich lässt dieses Geheimnis nicht lange auf sich warten. Die Geschichte lebt von den verschiedenen Protagonisten, ihren Geschichten, Geheimnissen und Entscheidungen. Da wäre zunächst die Familie Lessing, deren mittlere Tochter Lola unsere Erzählerin ist. Lola wirkt irgendwie stets neben sich, herzensgut und auf ihre Art witzig. Sie war als Erzählerin und Hauptprotagonistin unglaublich symphatisch und ehrlich. Ich mochte sie sehr und bin direkt mit ihr warm geworden. Leider hat sie immer wieder Zweifel und dadurch macht sie sich kleiner und unbedeutender als sie ist. Ganz anders sind da ihre Geschwister Lynda und Luca. Lynda, ihre große Schwester, scheint perfekt zu sein, sie hat alles unter Kontrolle und nichts kann sie aus der Ruhe bringen, außer vielleicht Kohlenhydrate. Luca, ihr kleiner Bruder, ist schon eher wie Lola. Er hat eine sarkastische-witzige Ader und wirkt etwas düster, aber dennoch herzensgut. Einen besonderen Platz nimmt Elvira ein, die Großmutter von Lola, ihrer Vergangenheit wird sich in zusätzlichen Kapitel gewidmet, womit wir Stück für Stück erfahren was vor vielen Jahren zwischen ihr und Sam passierte, und wie ihre Liebe sich entwickelte. Diese Kapitel haben mir teilweise im Herzen richtig weh getan, weil es einfach so viel Liebe und Tragödie gab. Auch alle anderen Nebenfiguren haben ihre eigene Art und Weise, wodurch die gesamte Geschichte an Vielfalt und Leben gewinnt. Es hat wirklich Spaß gemacht die verschiedenen Fäden aus Sicht von Lola zu verfolgen und mit zu erleben, wie sich Geheimnisse auftun und Lösungen gefunden werden. Der Schreibstil der Autorin war wirklich angenehm, und ich hätte nicht minder Lust noch mehr von ihr zu lesen, oder gar zu erfahren wie es mit Familie Lessing weiter geht. Am Ende bleibt bei mir als Leser also ein gutes Gefühl zurück. Und jede Menge tolle Lesestunden, die mir die salzige Brise von Cornwall näher gebracht haben. "Ich seufze zufrieden, während ich all das in mich aufnehme. Diesen Sommer in St. Ives, den werden wir so schnell nicht vergessen." (Seite 409) Fazit: Ein Buch, dass sich nicht nur als wunderbare Sommerlektüre eigenet sondern noch mit Familiengeschichte und tiefer Lebesgeschichte aufwerten kann, und daher schon jetzt zu meinen Jahreshighlghts gehört. Ich mochte das Setting, die Protagonisten und die Geschichte selbst. Mich konnte die Autorin mit ihrem Buch verzaubern und ich hoffe, dass es vielleicht eine Fortsetzung geben wird.

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Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch lest, es aber nicht beenden wollt, weil es so schön ist und ihr traurig seid bei dem Gedanken an die letzten Seiten? So ging es mir mit „Sommer in St. Ives“. In mein Lesejournal habe ich mir folgende Notizen gemacht: bringt mich zum Schmunzeln; Urlaubsstimmung. Was es mit dem Schmunzeln auf sich hat, möchte ich euch gerne anhand ein paar Zitate zeigen: "Manchmal ist es praktisch, einen Bruder wie Luca zu haben, der meine Allgemeinbildung um allerlei Nüssliches erweitert. Ähm, Nützliches. Nützliches!" Seite 143 "In der Größe der Stoffprobe wirkte der Tüll eventuell hellrosa, nun, in Schichten an dieses wirklich knallrosa Kleid genäht, sieht er doch eher aus wie pink. In etwa so wie der Jogginganzug von Cindy aus Marzahn. Oder Barbies Einhorn. (…) als hätte Barbies Einhorn auf Barbies Brautkleid gekotzt." Seite 171 "Es ist, als würde der Wind mir neue Energie ins Gehirn pusten und dafür alten Schrott hinausfegen." Seite 253 Anne Sanders nimmt ihre Leser mit in einen Urlaub nach Cornwall. Und das gelingt ihr wunderbar. Ich hatte das Gefühl, mit der Familie Lessing den Urlaub zu verbringen. Mit ihnen zu rätseln, was es mit dem kleinen Ort an der Küste und Großmutter auf sich hat. In Rückblenden erfährt der Leser von ihrer Jugend und der großen Liebe zu Sam, der schließlich ein berühmter Rockstar wird und wieso sich ihre Wege getrennt haben. Die Geschichte in der Gegenwart wird erzählt aus der Sicht der 26jährigen Enkelin Lola, die ich richtig sympathisch finde. In den sechs Wochen in Cornwall erlebt sie neben einem heftigen Streit zwischen ihrer Mutter und Großmutter, die vielleicht große Liebe. Denn ähnlich wie ihre Großmutter hat sie auch in St. Ives jemanden gefunden. Durch die Streitigkeiten wächst die Familie zusammen. Irgendwie hat jedes Familienmitglied ein Geheimnis, das sie sich erst nicht getraut haben, auszusprechen. Doch Lola erinnert sich daran, dass ihre Eltern den Kindern früher immer gesagt haben, sie sollen dem Herzen folgen. „(…)Ich habe mein Studium geschmissen, und bevor ihr irgendetwas dazu sagt: Ich habe keine Ahnung, wo mich das hinführt, aber ich weiß, dass es das Richtige ist.“ Seite 414 Ihr solltet das Buch lesen – wirklich. Mag sein, dass es ein kitschiger Frauenroman ist. Na und? Das ist doch genau das Richtige für den Sommer, für diesen verregneten Sommer und einem Nachmittag auf der Couch oder auf einer Zugfahrt oder im Urlaub oder oder oder. Literatur soll unterhalten. Sie soll uns in ihren Bann ziehen. Sie soll uns unsere Umgebung zumindest für den Moment vergessen lassen. Sie soll uns mitnehmen auf Reisen in andere Orte, Länder. Mit diesem Buch könnt ihr wirklich abschalten. Ich habe Lola und Chase sehr in mein Herz geschlossen und würde ja gerne wissen, wie es mit den beiden weitergeht. Das ist sicher dem Leser überlassen, herauszufinden. In meiner Version kehrt Lola nach St. Ives zurück, um mit Chase dort zu leben. Vielleicht arbeitet Luca in der Kunsthandlung von Chases Vater. Wer weiß das schon?

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