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Rezensionen zu
Bei den Wölfen

Sarah Hall

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Mythos ...

Von: Diane Jordan

23.02.2017

Rezension von Diane Jordan Wölfe sind schon schon seit langen Zeiten faszinierende Tiere. Zahlreiche Mythen , Sagen, Märchen und Geschichten werden von Generation zu Generation weitergegeben. Denkt nur an Rotkäppchen und der böse Wolf, den Klassiker :-). Aber auch in der Literatur ist der Wolf immer wieder zu finden. Mich begeistern diese Tiere und deshalb verschlinge ich alle Texte die ich finden kann- Oft besuche ich auch unseren nahegelegenen Wildpark mit neuem Wolfsgehege und erfreue mich an den scheuen Tieren. Der Roman „Bei den Wölfen“ von Sarah Hall fiel mir durch das hervorragende Cover sofort ins Auge. Eine Lektüre ganz nach meinem Geschmack, wären dort nicht so viele wissenschaftliche Ausdrücke, die den Lesespass etwas trüben. Die Protagonistin Rachel ist sowohl naturverbunden, abenteuerlustig und dabei aber weltoffen. Eine Powerfrau sondergleichen, faszinierend und geheimnisvoll wie die Wölfe und zu der Zeit sehr ungewöhnlich. Ehrgeizig und teamfähig dazu. Der Sprachjargon im Buch ist rau wie die abgeschiedene Landschaft und teilweise etwas vulgär, dass passt meiner Meinung nach ganz gut zum Roman und macht die Geschichte authentisch. So stellt man sich das Leben in der Wildnis und unter Männer vor. Bilder blitzen vor meinem inneren Auge auf, denn England und Schottland habe ich selber schon bereist und dort fotografiert. Grandios dazu die detaillierten Beschreibungen der An- und Umsiedlung der Wölfe. Wer intensive Naturbeschreibun-gen liebt, wird begeistert sein. Aber lest selber: Inhalt: Eine starke Frau zwischen Wildnis und Zivilisation – „Sarah Halls Prosa ist meisterhaft.“ Chicago Tribune Eigentlich wollte Rachel Caine nie mehr nach England und zu ihrer schwierigen Familie zurück. Die Wolfsexpertin lebt seit zehn Jahren in Amerika und geht in ihrer Arbeit auf. Doch dann stürzt das Angebot eines einflussreichen Lords, auf seinen Ländereien ein Wölfspärchen anzusiedeln, sie in Konflikte. Aber zu ihrer eigenen Überraschung sind ihre Heimkehr, eine ungeplante Schwangerschaft und die intensive Arbeit in der wilden Landschaft des Lake District die beste Medizin für ihre Seele. Sie kann sich sogar vorsichtig auf eine neue Liebe einlassen und kommt zur Ruhe. Bis ein unvorhergesehenes Ereignis die eigentlichen Motive ihres Arbeitgebers entlarvt. In Sarah Halls außergewöhnlichem Roman verbinden sich eine lyrische und zugleich kraftvolle Sprache, starke und ungewöhnliche Bilder, vielschichtig-kantige Figuren sowie ein attraktives Thema zu einem Leseerlebnis der Extraklasse. Die Autorin: Sarah Hall, Jahrgang 1974, studierte Literatur an der schottischen Universität St. Andrews. Sie hat bisher fünf Bücher veröffentlicht, die alle mit bedeutenden Preisen und Stipendien ausgezeichnet und von der Kritik bejubelt wurden. Feministische Themen und intensive Naturbeschreibungen verbinden sich in ihrem Werk, das in zwölf Sprachen übersetzt ist, auf überraschende, ungewohnte Weise. Sarah Hall lebt mit ihrer Familie in Norfolk. Fazit: 4 Sterne**** für die wilden Tiere und ihre aufregende Flucht. „Bei den Wölfen“ ist im Albr.- Knaus Verlag erschienen. Die gebundene Ausgabe hat 448 Seiten und kostet 19,99 Euro.

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Rachel ist eine starke Frau, die weiß was sie will. Sie ist aber auch einsam und wenn es ihr allzu trist wird und sie sich nach ein wenig “Liebe” sehnt, nimmt sie sich einen Kerl und holt sich, was sie braucht. Sie erforscht Wölfe und lebt in Amerika. Aber ihre wirkliche Heimat ist der Norden Englands, kurz vor der Schottischen Grenze. Dort ist sie geboren, als Tochter einer ebenso freien Frau, die ihrer Tochter das Starke mit auf den Weg gegeben hat. Aber Rachel ist auch einsam. Sie hat sich in ihrer Welt in Amerika gegen ihre Familie abgeschottet und lebt ihr eigenes Leben. Als Wolfsforscherin hat sie sich einen Namen gemacht. Und so will sie ein reicher Engländer für sein Projekt, Wölfe wieder in den englischen Bergen anzusiedeln, für sich gewinnen und lädt Rachel zu sich, auf die Grafschaft ein. Rachel weiß was sie will, und das ist nicht, nach England zurückkehren. Und so wenig Kontakt mit ihrer Familie wie nur möglich. Aber das Angebot ist doch zu verlockend und so springt sie über ihren Schatten und siedelt nach England um. Es ist mir nicht schwer gefallen, mich in diesem Buch wohl zu fühlen. Ich mag starke Frauen, die ihren Weg gehen, selbstbewusst sind und sich nicht verschrecken lassen, nur weil da so ein Macho auftaucht. Rachel ist eine solche Frau. Die Widrigkeiten, die sie zu so einer Stärke gebracht haben, werden so nach und nach offen gelegt. Allerdings habe ich mir mehr Wölfe in dem Buch vorgestellt. Wölfe die auf vier Beinen daher kommen. Aber ich habe den Verdacht, es geht hier mehr um die zweibeinigen Wölfe. Denn auch unter den Menschen gibt es solche Exemplare. Sie sind sozialisiert, wissen sich zu benehmen, aber wehe, sie werden losgelassen. In diesem Buch geht es um Konflikte, um soziales Miteinander, um Wildnis und etwas Politik und Sex. Ich habe jede Seite genossen und war gerne mit Rachel in ihrem Leben unterwegs. Ein schönes Buch, um mal so richtig abzuschalten und in schönen Gedankenbildern zu schwelgen. Sarah Hall kann schreiben und nimmt auch ihre Leser mit. Sie ist 1974 in Cumbria kurz vor der Schottischen Grenze geboren. Sie kennt also das Land und seine Menschen sehr gut, von denen sie schreibt. Mir gefallen die originalen Cover allerdings besser.

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Hier wird nicht mit dem Wolf getanzt oder das Leben der Wölfe bis ins Kleinste erzählt. Es geht um Rachel und ihre Entwickung von der jungen und unreifen zur sich selbst erkennenden und ihr Leben bewußt annehmenden Frau. Die Geschichte mutete für mich ab und an etwas schwierig und auch grob im Sprachgebrauch an. Sprechen junge Engländer so, oder ist es die Gesellschaftsschicht, die hier dargestellt werden sollte? Der Schreibstil Sarah Halls ist fein, gut strukturiert. Sie schafft es, die Landschaft und Wölfe so zu beschreiben, dass ich mich direkt dort hin versetzt sah. Rachels Liebes-Leben und ihre Entwicklung zur selbstbestimmenden Frau war für mich manchmal etwas mühsam zu lesen. Auch der Zwist in der Familie und letztendlich das Happy-End hätten etwas kürzer, dafür gerne mehr über das Leben der Wölfe beinhalten können. Doch wie bereits erwähnt, hat mich der Schreibstil und die oft wunderschöne Wortwahl darüber hinweggetröstet. Das Cover ist sehr schön gelungen. Alleine dafür hätte ich schon zum Buch gegriffen. Der Covertext entspricht der Story.

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Der Einstieg in das Buch gelang mir relativ gut und ich fand mich schnell in der Geschichte um Rachel wieder. Rachel war mir sehr sympathisch, jedoch war sie auch einsam. Das brachte zwar auch ihre Arbeit als Zoologin und Wolfsforscherin so mit sich, allerdings wirkte dies auch teilweise wie ein Davonlaufen. Doch warum sie sich so entschieden hatte, wurde relativ schnell klar. In Rückblenden erfuhr ich immer wieder etwas über ihre Familiengeschichte und so auch, wieso sie ein solches Leben gewählt hatte. Ihr Bruder, der noch in England lebte, hatte, wie sich herausstellte, auch seine Probleme mit der Vergangenheitsbewältigung, aber auf eine ganz andere Art als Rachel. Der Sprachstil der Autorin ist schön und flüssig, sodass sich das Buch gut lesen lässt. Ein kleines Problem war allerdings am Anfang für mich, dass das Buch keine Unterteilung in Kapitel hat, sondern nur über lange Leseabschnitte verfügt, aber auch darüber kam ich dann doch relativ schnell hinweg. Der Spannungsbogen wird relativ langsam aufgebaut, jedoch verstärkt sich ungefähr ab der Mitte das Tempo. Allerdings hatte ich auf diese Weise auch genug Gelegenheit, Rachel näher kennenzulernen. Das Cover ist sehr schlicht, überwiegend in Weiß gehalten, abgebildet sind unten links nur ein Wolf und eine Frau, von der ich vermute, dass es Rachel sein soll. Insgesamt ist dieses Buch ein Buch der etwas anderen Art. Hier geht es mehr um Selbstfindung, Familiengeschichte und Vergangenheitsbewältigung, als in vielen anderen Büchern. Daher sollte einem klar sein, dass sich das Buch nicht einfach nebenbei weglesen lässt. Alles in allem bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sternen

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Selbstfindung

Von: Silly2207

26.09.2016

Die gebürtige Engländerin Rachel Caine, Biologin, arbeitet als Expertin für Wölfe in Idaho. In ihre Heimat England wollte sie nie wieder zurückkehren, denn ihre Kindheit war alles andere als rosig, allein mit ihrem jüngeren Bruder bei der Mutter aufgewachsen, musste sie sich immer um den Jungen kümmern, da ihre Mutter ihrem eigenen schillernden Leben nachging. Als der Earl, Thomas Pennington, sie auffordert, an seinem eigenen, privaten Wolfsprojekt teilzuhaben, lehnt sie zunächst ab. Doch als ihre Mutter unerwartet verstirbt und Rachel zu allem Überfluss feststellt, dass sie von ihrem besten Freund schwanger ist, kehrt sie doch nach Hause zurück und nimmt den Job beim Earl an. Meine Meinung: Wölfe üben auf den Menschen Faszination aus und so war es auch um mich geschehen, als ich von dem Buch erfuhr, denn ich wollte definitiv mehr über das Leben einer Wolfsexpertin und deren Umgang mit diesen Tieren erfahren. Allerdings geht es hier in erster Linie doch um Rachel und deren Leben und eher nebenbei um die Wölfe. Trotzdem hat mir das Buch gleich von Beginn an recht gut gefallen, denn die Autorin verfügt über einen extrem bildgewaltigen Schreibstil, ihre Sprache setzt sofort Bilder im Kopf frei, so dass ich mir wunderbar die Umgebungen vorstellen konnte. Zwar finde ich Texte, die in der Gegenwart geschrieben sind vom Stil her eher etwas schwieriger, hier passte es aber hervorragend zum Inhalt. Der Plot wechselt zwischen fesselnden Szenen, gerade wenn es um die Wölfe geht, und ruhigeren Begebenheiten ab, so gab es zwar beim Lesen die ein oder andere kleinere Länge, die mich aber im Lesefluss nicht stören konnte. Erzählt wird die Geschichte von einem Erzähler, der mir gerade die Landschaften näher bringen konnte, die Personen an für sich bleiben mir ein wenig zu wenig greifbar. Rachel steht in diesem Buch absolut im Vordergrund, mir persönlich fiel es zunächst recht schwer, mich an die, zu Beginn des Buches doch sehr distanzierte Protagonistin, zu gewöhnen. Sie geht ihre eigenen Wege, mag ihre Unabhängigkeit und will sich nicht verpflichten. Doch mit der ungewollten Schwangerschaft beginnt auch Rachel sich zu verändern. Das sie davon wenig begeistert ist, passt zu ihrer Person hervorragend, aber es gibt auch die ausschlaggebende Entwicklung in der Geschichte. Als alleinerziehende Mutter, die trotzdem ihren Beruf, der ihre größte Leidenschaft ist, weiter ausüben will, muss sie beginnen, ihr Leben umzustricken. Aus dem einsamen Wolf Rachel muss eine Mama werden und es fällt ihr zunächst noch sehr sehr schwer, in diese Rolle hineinzufinden. So nach und nach entwickelt sich Rachel weiter und beginnt auch die ein oder andere Beziehung einzugeben, wie z. B. zu ihrem Bruder. Neben Rachel gibt es hier natürlich auch so einige andere interessante Nebencharaktere, unter anderem den Earl, der zunächst doch so eine Mischung aus arrogant und verrückt verkörpert. Er will "seine" Wölfe wieder aussiedeln, am liebsten in Cumbria, seiner Heimat. Cumbria liegt auf der Grenze zwischen England und Schottland und die Autorin gibt auch hier einen sehr interessanten Aspekt auf die politischen Hintergründe, denn Cumbria kämpft für seine Unabhängigkeit. Mein Fazit: Die Autorin besticht durch ihren wirklich unglaublichen, bildgewaltigen Schreibstil, der mich schon so manches mal inne halten ließ, um nach der Landschaft im Internet zu suchen. Ich persönlich hätte mir hier einfach noch mehr zu dem Thema Wölfe gewünscht, die hier leider doch zu sehr im Hintergrund stehen. In erster Linie geht es um die Biologien, zu der ich nur schwer eine Beziehung aufbauen konnte, für mich bleibt sie recht unergründlich. Trotzdem konnte mich die Geschichte fesseln und brachte interessante und auch recht ungewöhnliche Abwechslung. Das Buch bekommt von mir eine Leseempfehlung!

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Ein wundervolles Cover ließ mich auf ein Buch hoffen, welches mich mitreißen kann und meine hohe Erwartung erfüllen kann. Leider empfand ich die Story zu oberflächlich, da es sich fast ausschließlich um Rachel Caine dreht und zu wenig um Wölfe, wie ich es mir erhofft hätte. Rachel ist mir reichlich unsympathisch und konnte nur bedingt mein Herz erwärmen. Der Klappentext spricht eine deutliche Sprache und vielleicht hätte ich mich nicht vom Cover blenden lassen sollen, sondern mich mehr auf den Klappentext konzentrieren sollen, denn dann hätte ich gewusst, dass es sich lediglich um eine Frau und ihre vielen inneren Konflikte drehen wird. "Bei den Wölfen" ist vielschichtig, was die Genre betrifft. Abenteuer, Drama und Tiergeschichte, obwohl diese wie erwähnt, ein klein wenig zu kurz kam. Es hätte mich ehrlich gesagt mehr interessiert als Rachels unzählige Bettgeschichten. Der Roman ist zügig gelesen und enthält wundervolle Bilder, die in meinem Kopf entstehen, wenn es sich um Umgebungen dreht, die voller Farbenpracht und Ausschweifungen "Bei den Wölfen" einen gewissen Reiz ausmachten. Leider sind diese nur kurzweilig und anderes nimmt Raum ein, was meine Leselust oft ein wenig geschmälert hat. Natürlich gibt es "Bei den Wölfen" immer wieder Situationen und Begebenheiten, die mich als Leser begeistert haben, daher war nicht alles nur Oberflächlichkeit, sondern auch vollgepackt mit Dingen, die mich regelrecht fesseln konnten. Ich hätte mir wirklich mehr davon gewünscht. Etwa ab Mitte des Buches wendet sich das Blatt und man bemerkt eine Veränderung der Protagonistin, die zuvor eher ein ausschweifendes Leben führte und nun durch Schwangerschaft, Geburt und Mutterschaft eine positive Entwicklung durchmacht. Familie wird plötzlich wertvoll und verändert auch den Ton des Romans. Auch die Wölfe nehmen nun mehr Raum ein und es wird für mich als Leserin nun doch noch zu dem Roman, den ich mir erhofft hatte. Nun beginnt ein Abenteuer, welches das Leben der Wölfe in Gefahr bringt und eine gewisse Spannung in die letzten Seiten des Romans bringt. Schade, das es nicht schon zu Beginn die Hochspannung aufweisen konnte, die ich mir erhofft hatte. Fazit: "Bei den Wölfen" ist ein Roman, der die Lebensgeschichte einer Wolfsexpertin beleuchtet, die nach und nach zu sich selbst findet. Zuvor stand sie sich emotional selbst im Weg und kann im Verlauf der Story über sich hinauswachsen. Echtes Drama innerhalb einer Familie und die Angst zu lieben werden überdeutlich und gehen manchmal tief in die Oberflächlichkeit. Die Wölfe bekommen einen geringen Platz im Roman und werden nur hin und wieder eingefügt. Hier hätte ich mir mehr über das Rudelverhalten und der Welpenaufzucht versprochen, denn dies hätte mich tatsächlich sehr interessiert. Wer sich mit dem Klappentext auseinandersetzt und sich nicht nur auf das Cover beschränkt, wird einen Roman lesen, der trotz aller Schwächen die ich empfunden habe, mitnehmen kann in das Abenteuer Leben.

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