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Rezensionen zu
Das dunkle Herz des Waldes

Naomi Novik

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Das Setting klingt herrlich, der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und auch die Art wie hier Magie gewirkt wurde fand ich sehr schön. Ebenfalls das man merkte das sich die Autorin von den bekannten Polnischen / Tschechischen / Russischen Märchen inspirieren ließ hat mir sehr gut gefallen, da es allem einen besonderen Tuch gab. ABER Hin und wieder verlohr sich der rote Faden und es machte für mich den Eindruck, dass die Autorin sich dann hin und her wand um wieder auf den richtigen Weg zu kommen. Teilweise hätten für mich ganze Szenen rausgekürzt werden können die einfach nur überflüssig waren, da die beiden Protagonisten es nicht gebacken bekommen haben mit einander zu komunizieren und Probleme dann nur daraus entstanden und OH WUNDER ... nach gefühlten 30 Seiten reden die beiden mal mit einander und ZACK Problem gelöst. Außerdem wirkte die Liebesgeschichte für mich vollkommen fehl am Platz und sowas von Überflüssig wie es nur sein kann. PLUS: Allein schon wenn ich an den Altersunterschied der beiden dachte wurde mir gerade bei der "finalen" Liebesszene einfach nur schlecht. Fazit: Viel Potenzial das sich leider jedoch Stückchenweise auf dem Weg verlor.

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„Das dunkle Herz des Waldes“, oder wie es – meiner Meinung nach viel treffender – auf englisch heißt „Uprooted“, wurde seit seinem Erscheinen vor zwei Jahren durchgehend gehyped – fast niemand, der Fantasy und/oder Jugendbücher mag hat das Buch nicht gelesen, und so gut wie jeder war von Naomi Noviks Buch begeistert. Ich bin froh, dass das Buch im englischsprachigen Raum schon so lange so präsent ist, denn hätte ich „Das dunkle Herz des Waldes“ im Buchladen gesehen, ohne dass der Name der Autorin mir sofort bekannt vorgekommen wäre, wäre ich einfach daran vorbeigegangen – das deutsche Cover spricht mich ehrlich gesagt überhaupt nicht an, und auch der Klappentext wird dem Buch nicht wirklich gerecht, weder auf deutsch, noch auf englisch. So habe ich allerdings nicht lange gezögert und das Buch sofort als Rezensionsexemplar angefragt, als ich hörte, dass es auch auf deutsch erscheinen würde! Bereits vom ersten Satz an hat „Das dunkle Herz des Waldes“ mich begeistert – das mag abgedroschen klingen, aber tatsächlich beginnt das Buch mit einem der besten ersten Absätze, die ich je gelesen habe und fesselt einen sofort. Ich mochte die tollpatschige Agnieszka mit ihrem witzigen, vorlauten Charme als Heldin wahnsinnig gerne. Sie ist die erste Jugendbuchheldin, die mir seit langem begegnet ist, die tatsächlich eine eigene Persönlichkeit hat, statt stets nur die gleichen „Von außen stark und unabhängig aber eigentlich ängstlich und verletzlich“-Klischees wiederzugeben. Ich mochte es, wie sie sich im Laufe des Buches weiterentwickelt, trotzdem aber immer noch sie selbst bleibt. Auch die anderen Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Agnieszkas beste Freundin Kasia wird nicht zum flachen Feindbild oder eindimensionalen Nebencharakter erklärt, wie es bei Jugendbüchern sonst oft ist, und auch der Drache schafft es, seine Rolle als geheimnisvolles, unsterbliches Wesen zu überwinden und wird zum tatsächlichen Mensch mit Ecken und Kanten, was mir sehr gut gefallen hat. Der dunkle Wald als gigantischer, hinterhältiger, stets wachsender und somit beinahe unbesiegbarer Bösewicht ist wahnsinnig interessant, und auch das slavische Setting, das voll von Anspielungen auf slavische Märchen ist, fand als Slavistikstudentin natürlich klasse. Die Geschichte, die – anders als der Klappentext vermuten lässt – nicht zu einer nervigen Liebesgeschichte zwischen Agnieszka und dem Drachen ausartet, sondern diese Dinge nur nebenbei behandelt, ist wirklich spannend und voller Wendungen. Vielleicht ist es ganz gut, dass der Klappentext den Inhalt nicht so wirklich gut wiedergibt – es macht umso mehr Spaß, sich genauso unwissend wie Agnieszka in das Abenteuer zu stürzen, und erst nach und nach die Antworten auf seine Fragen zu erhalten. Tatsächlich hatte ich beim Lesen noch das Gefühl, es gäbe eine ganze Menge Plot-Holes in dem Buch, die sich dann zum Ende hin aber allesamt gefüllt haben. An einigen Stellen hätte ich gerne mehr erfahren – vor allem hätte ich gerne mehr über Agnieszkas magische Ausbildung gelesen, die nur eine relativ knappe Nebenhandlung darstellt – auf jeden Fall war das Buch aber nie langweilig, sodass ich es wirklich kaum mehr aus der Hand legen konnte. Ich hatte wirklich nicht erwartet, dass „Das dunkle Herz des Waldes“ mir so gut gefallen würde – schon lange habe ich kein Jugendbuch mehr gelesen, das mich so begeistert hat. Es ist das erste Buch, das ich im April gelesen habe, aber ich habe das Gefühl, jetzt schon ein Monatshighlight gefunden zu haben. Nachdem ich die letzte Seite gelesen hatte war ich wirklich traurig, Agnieszka, Kasia und den Drachen schon wieder gehen zu lassen, und ich würde liebend gerne eine Fortsetzung lesen – die gibt es aber nicht, also muss ich mich wohl damit begnügen, das Buch einfach nochmal zu lesen. Von mir gibt es auf jeden Fall eine große Leseempfehlung! Ich habe „Das dunkle Herz des Waldes“ als kostenloses Rezensionsexemplar erhalten. Vielen Dank dafür an den cbj-Verlag!

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"Das dunkle Herz des Waldes" ist ein ganz besonderes Fantasy Abenteuer und Märchen zugleich. Man sollte jedoch vorher bedenken, daß dieses Buch viel Zeit in Anspruch nimmt. Denn der flüssige und bildhafte , als auch stark einnehmende Schreibstil ist vielleicht nicht für jeden einfach zu lesen. Zudem kamen für mich gerade zur Mitte hin ein paar Längen auf. Ich musste das Buch immer mal wieder zur Seite legen, um all das gelesene und die Eindrücke in mich aufzunehmen. Es ist sehr detailliert beschrieben , was an der ein oder anderen Stelle vielleicht etwas mühsam wirken kann. Die Geschichte selbst hat mich von Anfang an fasziniert. Geschildert wird sie aus der Sicht von Agnieszka. Eine wirklich tolle Protagonistin. Die mit ihrer Tollpatschigkeit, aber auch mit ihrer teilweise vorhandenen Naivität und ihrem großen Herz sehr schnell ans Herz wächst. Gerade am Anfang hab ich mich oft dabei erwischt, das ich den Kopf schüttelte oder mal wieder schmunzelte. Ihrer Entwicklung kann man während des gesamten Buches sehr schön zuschauen. Was mir wirklich gut gefallen hat. Sie ist eine Person mit Tiefgang, Gefühlen, die ich in mich aufnehmen und spüren konnte. Durch die spürbaren Ecken und Kanten kann man sich leicht mit ihr identifizieren, was sie nur noch authentischer und lebendiger macht. Die Verzweiflung, inneren Twiste kann man gut nachvollziehen. Sie hat einfach eine ganz besondere Art, die mich ungemein fasziniert hat. Daneben ist Sarkan der Drache nicht weniger faszinierend. Auch er ist nicht das, was man erwarten würde. Gerade seine griesgrämige und unvorhersehbare Art hat mir gefallen. Er hat einfach gezeigt, das nichts einfach ist. Das es sich vielleicht manchmal lohnt hinter die Fassade zu schauen. Erst nach und nach erfährt man mehr, aber lange Zeit tappt man dabei im dunkeln. Was sehr viel Raum für eigene Spekulationen lässt. Die Autorin wartet hier mit einem sehr tollen Setting auf, das ich mir sofort sehr gut vorstellen konnte. Der dunkle Wald bildet viel Gefahren und birgt Geheimnisse. Er ist faszinierend und beängstigend zugleich und hat mir gerade mit dem was dahintersteckt immer wieder Schauer über den Rücken gejagt. Besonders als es actionreich und auch brutal zuging ging, konnte ich mich dem ganzen nicht mehr entziehen. Die Geschichte ansich ist wirklich sehr besonders und ging mir immer wieder in Haut und Haar über. Sie bemächtigt sich deines Seins und irgendwann kannst du einfach nicht mehr davon loskommen. Sie ist anders, unheimlich magisch und mit vielen tollen Details bestückt, die das ganze sehr viel greifbarer machen. Besonders die Charaktere fand ich sehr gut ausgearbeitet, man kann sich gut in sie hineinversetzen und einige von Ihnen wachsen mit der Zeit immer mehr ans Herz. Es ist sehr abwechslungsreich und wartet mit einigen Wendungen und Überraschungen auf, wodurch es niemals langweilig wird. Es stimmt nachdenklich und man sinniert immer wieder darüber nach. Es gibt viel Gefahren, Eindrücke und Hürden zu meistern. Dabei ist nichts einfach. Es hat mich von Anfang an einfach im Griff gehabt und ich habe gerade Agnieszkas Weg voller Enthusiasmus verfolgt. Doch wer auf eine tiefgreifende und himmelhauchzende Liebesgeschichte hofft, der ist hier fehl am Platz. Es geht hier um mehr, um innere Werte. Aber genau deshalb hat es mir so gut gefallen. Besonders die düstere und doch geheimnisvolle Atmosphäre hat sehr gut gepasst und man möchte einfach immer nur weiter vordringen. Die Handlung ansich ist schlüssig und gut ausgearbeitet. Letztendlich ist ein sehr facettenreiches und magisches Leseerlebnis, das fasziniert und umhaut zugleich. Nicht das was man erwarten würde und gerade deshalb so gut. Fazit: Mit "Das dunkle Herz des Waldes" hat Naomi Novik etwas ganz besonderes geschaffen, das mich enorm fasziniert und nicht losgelassen hat. Tiefgreifende und greifbare Charaktere und eine Handlung die einige Überraschungen bietet, haben mich vollkommen in den Bann gezogen. Es ist brutal, beänsgtigend, magisch und emotional zugleich Es ist komplex, wandelbar, düster und völlig anders als man erwarten würde. Für mich ein ganz Besonderes Erlebnis, das ich nicht missen möchte.

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Cover: Das Cover ist märchenhaft mit einem verwunschenen Wald bestückt. Davor sehen wir Agnieszka in einem schlichten Leinenkleid. Meine Zusammenfassung und Meinung: Agnieszka lebt in einem Tal nahe eines verwunschenen Waldes. Dieser ist aber kein schöner Ort mit Feen oder dergleichen, sondern mit Menschen ermordenden Geschöpfen, die Unheil und Tod verbreiten. Dieser Wald versucht immer mehr an Fläche zu gewinnen. Die kleinen Dörfer ringsherum sind stets unmittelbar von den Katastrophen betroffen. „Der Drache“, ein Zauberer, der in einem Turm lebt, versucht, das Unheil einzudämmen, doch dafür verlangt er alle zehn Jahre ein Mädchen aus den umliegenden Dörfern, die er beschützt. Dieses muss zehn Jahre bei ihm im Turm leben, dafür wird es am Ende reich von ihm beschenkt, doch hat es in der Zeit keinen Kontakt zur Außenwelt. Diese Schicksal ist für die Familien der Mädchen nur schwer zu ertragen, doch schulden sie dem Drachen so viel, dass sie es wortlos über sich ergehen lassen. Die Mädchen müssen alle in einem bestimmten Jahr geboren worden sein und so gibt es immer nur eine kleine Anzahl an betroffenen Familien. Agnieszkas Familie jedenfalls macht sich keine Sorgen, denn für alle steht schon fest, dass der Drache sich ihre beste Freundin Kasia holen wird, denn diese ist schön, mutig, begabt und furchtlos. Als der Tag nun beginnt und alle sich für das Erntefest bereit machen und herausputzen, kommt nun der Magier aus seinem Turm und begutachtet die Mädchen. Als bei Agnieszka plötzlich der Zauber des Drachen anschlägt, geht alles ganz schnell und er verschwindet mit ihr in seinem Turm, wo sie ab jetzt nun zehm Jahre mit ihm leben soll. Zunächst hat Agnieszka große Angst vor dem großen Magier, der sehr schnell die Geduld mit ihr verliert und dabei Zauber durch sie kanalisiert. Als Agnieszka endlich den Grund erfährt, wieso sie ausgewählt wurde und nicht Kasia, überschlagen sich die Ereignisse, denn der Prinz des Landes begibt sich zum Drachen und hat dabei nichts Gutes im Sinn. Ich möchte von vornherein sagen, dass dieses Buch mein Lesehighlight der letzten Monate war, denn die Geschichte ist sehr spannend aufgebaut und erlebt immer wieder ihre Höhepunkte. Ständig stellt man sich neue Fragen im Buch und versucht hinter die Geheimnisse des dunklen Waldes zu steigen, doch am Ende kommt dann doch alles wieder anders. Den Drachen habe ich im Laufe der Geschichte immer mehr gemocht und hätte mich gefreut, noch mehr von ihm zu lesen. Das Ende empfand ich als etwas unbefriedigend, doch lässt es spekulieren und eventuell auf eine Fortsetzung hoffen, auch wenn ich dies bezweifle. Es ist eine super schöne Fantasygeschichte, die ich jedem wärmstens ans Herz legen kann. Bewertung: Für alle Fantasyliebhaber ein absolutes Muss!

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Die siebzehnjährige Agnieszka lebt in einem Dorf am Rande des Dunklen Waldes, der ein Hort des Bösen ist. Er bringt grauenhafte Kreaturen hervor. Wer den Wald betritt kommt entweder gar nicht mehr zurück oder nicht mehr als derselbe. Er breitet sich immer weiter aus und droht das Tal zu verschlingen. Einzig der mächtige Zauberer, der „Der Drache“ genannt wird, kann ihm Einhalt gebieten. Als Gegenleistung erwartet er, dass ihm alle zehn Jahre ein junges Mädchen übergeben wird, welches ihm dient. Die Menschen fürchten ihn, weil keiner genau weiß, was er mit den jungen Frauen anstellt. Dieses Jahr ist es wieder soweit und alle wissen, dass Agnieszkas beste Freundin auserwählt werden wird, denn sie ist schön, tapfer und anmutig – all das, was Agnieszka nicht ist. Doch es kommt anders und die Wahl fällt auf Agnieszka selbst. Verängstigt folgt sie dem Drachen in seinen Turm, sperrt sich zunächst gegen alles, was er von ihr verlangt, glaubt sie doch, er wolle sie nur quälen. Doch mit der Zeit wird ihr klar, dass in ihr mehr steckt, als sie bisher angenommen hat. Das es ich lohnt zu lernen und über sich hinaus zu wachsen, um auf bestimmte Dinge Einfluss zu nehmen und ihre Familie und Freunde zu schützen. Dabei handelt sie oft unüberlegt und intuitiv. Dadurch spielt sie häufig mit dem Feuer, weil sie gar nicht so genau weiß, was sie da eigentlich tut und was das für Folgen haben kann. Auf mich wirkte sie zumindest zu Beginn ziemlich naiv. Zudem ist sie überaus tollpatschig und nicht in der Lage sich und ihre Kleidung sauber zu halten. Nach wiederholter Erwähnung empfand ich dies doch schon etwas nervig, immerhin ist sie ja kein kleines Mädchen mehr. Doch Agnieszka und auch ihre Beziehung zu dem Drachen durchleben im Verlauf des Buches eine große Entwicklung. Anfangs ist sie für den Drachen eine einzige Enttäuschung, die ein Chaos nach dem anderen anrichtet. Sie hält ihn für ein Monster. Doch nach und nach erfährt sie von seinen Motiven und lernt ihn mit anderen Augen zu sehen. Im gesamten Buch herrscht eine düstere, geheimnisvolle und magische Atmosphäre. Dabei ist die Bedrohung durch den Dunklen Wald allgegenwärtig. Die Beschreibung des Waldes ist sehr faszinierend und beängstigend, aber auch von Schönheit geprägt. Die Handlung ist stets unvorhersehbar und kommt mit immer neuen Wendungen und Überraschungen daher. Obwohl der Anfang zunächst recht schleppend begann, hat mich die Story, das Szenario, die einzigartigen Charaktere und auch der bildreiche und doch einfache Schreibstil direkt in ihren Bann gezogen. Es ist ein düsteres Märchen voller Magie, Monstern, Kämpfen, Geheimnissen und Mysterien. Für Fantasy- und Märchen-Fans eine absolute Empfehlung.

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Wunderschönes Märchen

Von: Beate Winzer aus Berlin

17.03.2017

Was geschieht, wenn der Drache die Mädchen nicht frisst sondern ausbildet? Wenn der böse Zauberer ein Grundherr ist, der seine Dörfer vor dem Wald schützt. Vor dem Hintegrund eines mittelalteralterlichen Polens und Rußlands entfaltet sich eine wunderschöne Geschichte, ein Märchen über Vergangenheit und Gegenwart, Verbrechen und Schuld, die nicht vergangen sind, sondern zu weiteren Verbrechen führen, wenn sie nicht aufgedeckt werden. Mehr davon. Mehr Abenteuer des Zauberers und der mächtige Hexe der nördlichen Wälder- Jaga.

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"Das dunkle Herz des Waldes" war wieder so ein Buch, das durch sein fantastisches Cover meine Aufmerksamkeit erregte. Das ganze Buch wirkt gigantisch. Optisch und durch seinen Umfang. Im Nachhinein passt das hervorragend zur Geschichte. Auch die Beschreibung der Fantasygeschichte sprach mich an, obwohl ich mir nichts Konkretes darunter vorstellen konnte. Ein Drache (der eigentlich kein Drache ist, sondern ein Mann), der sich alle paar Jahre ein Mädchen aus dem Tal holt? Und warum nochmal genau? Und das war auch gut so, denn ich wurde von der Geschichte tatsächlich überrascht. Die Idee des Buches hatte mich sofort in ihrem Bann und ich war ab Beginn von der Geschichte angetan. Der Dunkle Wald bedroht die Dörfer des Tals und damit alle Menschen, die dort leben. Er breitet sich nicht nur immer weiter aus, droht somit das Tal zu verschlingen, es geht auch etwas Böses im Wald um, eine dunkle Macht. Menschen und Tiere werden mit dem Übel des Waldes befallen, und nicht selten schickt der Wald schreckliche Wesen, die Menschen oder Kinder verschleppen. Einzig der Drache, ein Zauberer, kann die Menschen des Tals beschützen und den Dunklen Wald in Schach halten. Im diese Grundidee strickt die Autorin eine Geschichte, die nicht nur sehr reizender Lesestoff ist, sie ist auch noch völlig unvorhersehbar. Ich wusste wirklich nie, auf was das Ganze hinausläuft und was mich im Laufe der Handlung erwartet. Erzählt wird die Geschichte ganz linear von Agnieszka, die vom Zauberer-Drachen ausgewählt wird, ihm zu dienen und zu helfen. Das Buch ist sehr hochwertig geschrieben, es ist ausführlich und hat ein düster-magisches Lesefeeling mit einem historischen, altertümlichen Setting. Es gab im Mittelteil eine kleine Durststrecke, die man aber aufgrund des umfangreichen Fantasyschmökers gut verkraften kann. Hier hinein passt die Magie, die in der Geschichte praktiziert wird, natürlich perfekt. Agnieszka entwickelt sich zu einer Zauberschülerin, einer Hexe, wirkt gemeinsam mit dem Drachen durch Zaubersprüche und Tränke, um den Dunklen Wald zu bekämpfen oder Menschen zu helfen. Das ist sehr plausibel und gut vorstellbar. Einzig gegen Ende wurde die magische Komponente etwas abstrakter und war mir persönlich zu viel und zu dick aufgetragen. Im Gesamtbild ist "Das dunkle Herz des Waldes" völlig stimmig und wird nach einem turbulenten Schluss auf eine gute, runde Art beendet. Nicht zu schnell, sehr passend. Die Geschichte ist abgeschlossen. Am Ende wird man das Buch zufrieden und mit einem guten Gefühl zuklappen. Das Fazit "Das dunkle Herz des Waldes" ist für mich eine große Fantasy-Überraschung, die mein Herz nicht dunkel gemacht, dafür umso mehr begeistert hat. Die düster-historische Stimmung, der hochwertige, gut zu lesende Stil und die prägnanten Charaktere sind vom Feinsten. Die völlige Unvorhersehbarkeit der Handlung und die magische Komponente ein Fest für jeden Fantasyleser. Die ein oder andere Länge konnte ich gut so stehen lassen, denn das Buch ist ein Schmöker, in dem man einfach versinken muss. Und wunderbar abgeschlossen noch dazu. Dafür gibt es von mir 4 von 5 Sterne.

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Infos zum Buch: Hallo ihr lieben, in meiner heutigen Rezension geht es um das Buch „Das dunkle Herz des Waldes“ von „Naomi Novik“. Das Buch ist am 21.11.2016 unter dem „cbj-Verlag“ erschienen. Es hat insgesamt 576 Seiten. Der Originaltitel lautet „Uprooted“ Die gebundene Ausgabe liegt im Preis bei 17,99€. Das eBook kostet 13,99€. Die ISBN lautet: 978-3-570-17268-1. Die Altersempfehlung liegt bei 13-16 Jahren. Lesegrung: Ich habe das Buch schon bei einigen Bloggern auf Instagram gesehen und habe mir auch selbst mal ein paar Bewertungen angeguckt wo das Buch eigentlich immer gut abgeschnitten hat. So habe ich mich entschlossen es auch einmal zu lesen. Inhalt: Agnieszka lebt in einen Dorf in der Nähe eines Waldrandes. Doch dieser ist kein normaler Wald, dieser Wald hat etwas böses an sich. Leute die darin verschwinden werden nie mehr gesehen oder kommen so verändert zurück das sie ihre Mitmenschen töten wollen. Manchmal tauchen bösartige Kreaturen aus dem Wald auf die nie etwas Gutes im Sinn haben. Doch in der Nähe der Dörfer die am Waldrand liegen gibt es einen Turm. In diesem Turm wohnt der Drache. Ein Magier, der die Dörfer gegen die bösen Machenschaften des dunklen Waldes verteidigt. Für diesen Schutz müssen die Dörfer allerdings einen hohen Preis bezahlen. Alle 10 Jahre holt sich der Zauberer ein Mädchen aus einen der Dörfer in den Turm. Dieses Muss ihn bis zur nächsten Wahl dienen. Alle sind fest davon überzeugt dass diese Wahl auf Kasia fallen wird, denn sie ist schön, mutig und talentiert. All das was der Drache begehrt. Agnieszka will ihre beste Freundin nicht fallieren, jedoch ist ihre Sorge unbegründet, denn die Wahl fällt ganz anders aus. Der Drache wählt Agnieszka aus und nicht Kasia…. Charaktere: Agnieszka: Agnieszka lebt in einen Dorf nahe des dunklen Waldes. Sie ist in einer Holzfäller Familie Aufgewachsen. Gerne geht sie in die Natur. Ihre beste Freundin ist Kasia. Sie kennen sich schon sehr lange und sind auch schon sehr lange miteinander befreundet. Agnieszka hat Zauberkräfte, was sie jedoch erst etwas später im Buch erfährt. Sie ist eine Freundliche Persönlichkeit, die gerne den Leuten aus ihrem Dorf mehr helfen würde. Manchmal ist sie ein klein wenig Tollpatschig. Sie macht sich nichts aus teuren Kleidern. Sakran (Drache) Sakran, oder auch Drache, wie er von den meisten genannt wird, lebt in einen Turm in der Nähe von Agnieskas Dorf. Er hält den Dunklen Wald so gut es geht im Zaum. Alle 10 Jahre holt er sich ein Mädchen aus einen der Dörfer die in der Nähe seines Turms liegen. Niemand weiß genau was er mit dem Mädchen macht. Er wirkt distanziert und grimmig. Es scheint so als ob man ihm nie etwas recht machen kann. Aufbau des Buches: Es wird nur aus der Sicht von Agnieszka geschrieben. Die Kapitel sind sehr groß. Meinung: Das Cover des Buches finde ich gut und passend gestaltet. Am Anfang war ich dem Buch etwas skeptisch gegenüber. Allerdings habe ich mich dann doch sehr schnell in die Geschichte hinein gefunden. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Man kann dem Buch sehr gut folgen. Die Geschichte ist spannend und sehr interessant. Die Liebesgeschichte steht hier nicht im Mittelpunkt. Ich finde der Drache ist sehr oft ziemlich kühl von Charakter, dennoch finde ich das sich das im Laufe des Buches etwas gibt. Die Idee mit dem dunklen Wald ist sehr interessant. Das Buch hat immer wieder ein paar Überraschungen in sich gehabt. Ich bin froh dass ich es gelesen habe.

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