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Rezensionen zu
Maresi

Maria Turtschaninoff

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Aufmachung: Das Cover gefällt mir wirklich gut. Man sieht ein Mädchen auf einem Boot, die auf eine Insel zufährt. Das sieht alles ein wenig geheimnisvoll und mystisch aus, genau wie auch der Inhalt klingt. Ich finde es gut, dass man das Mädchen nicht erkennen kann, so wirkt das Ganze noch geheimnisvoller. Meine Meinung: Es hat verschiedene Gründe, weshalb ich dieses Buch ausgewählt habe: 1.: Der Klappentext klingt nach etwas Feminismus in einer von Männern geprägten Welt, was ja per se schon einmal super ist, und 2. hört es sich sehr mystisch und geheimnisvoll an. Zu Beginn ist die Protagonistin ein ganz anderer Mensch als am Ende; der Leser erlebt dabei also mit, wie stark sich Maresi auf den wenigen Seiten entwickeln wird. Im Laufe der Handlung wird sie erwachsen, entwickelt richtig Tiefe und wächst dem Leser sehr ans Herz. Die Geschichte selber wird als Rückblick erzählt. Dadurch weiß man kleine, wenige Details, aber den Rest erfährt man erst nach und nach. So ist der Leser direkt am Anfang schon neugierig darauf, wie die Geschichte weitergeht, und kann das Buch nur schwer bis gar nicht aus der Hand legen. Das Ganze wird durch den wunderbaren Schreibstil der Autorin unterstützt, sodass man förmlich durch die paar Seiten "flutscht". Sie hat einen sehr angenehm zu lesenden Stil, der weder zu kompliziert noch zu langweilig ist. Das führt dazu, dass auch, wenn mal keine "Action" ist, man trotzdem ans Buch gefesselt ist - wenn man einmal in der Geschichte versinkt, kommt man nicht eher wieder heraus, bis das Buch durchgelesen ist. Man will so viel wie möglich über die Insel und ihre Bewohner und das Kloster erfahren, und alles wird sehr geheimnisvoll, beeindruckend und bildlich beschrieben, sodass es einem als Leser vorkommt, man wäre live dabei. Fazit: "Maresi" packt von Anfang bis Ende, und man ist traurig, wenn man das Buch beendet hat und die wunderbare fremde Welt verlassen muss, die die Autorin geschaffen hat. Die Rezension ist so kurz, weil ich einfach nur Gutes über das Buch sagen kann. 5/5 Lesehasen.

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In den letzten Tagen habe ich einen wunderschönen Roman gelesen: Maria Turtschaninoff: Maresi – Das Lied der Insel. Bei diesem Buch handelt es sich eigentlich um einen Jugendroman aus der Sparte Fantasy. Ich finde aber, dass dieser Roman auch für Erwachsene auf alle Fälle lesenswert ist. Wer aber einen richtigen Fantasyroman mit Magie, Zauberwesen etc. erwartet, wird etwas enttäuscht sein. Aus dem Bereich der Fantasie ist hier zwar der Handlungsort, aber viel Magie oder fantastische Wesen findet man nicht. Nichtsdestotrotz hat mir dieses Buch außerordentlich gut gefallen. Schon das Buchcover ist mir sofort ins Auge gestochen. Es ist so geheimnisvoll und erinnerte mich irgendwie an das Cover von „Die Nebel von Avalon“. Man sieht darauf eine Frau in einem langen, roten Kleid, die auf einem kleinen Boot stehend in Richtung einer Insel oder eines Ufers rudert. An Land sieht man die Schemen einer Burg. Die Stimmung auf dem Buchcover ist neblig und düster, geradezu mystisch.Ich finde, das Cover passt perfekt zum Roman. Das Buch ist in einer wundervollen, sehr gut lesbaren und angenehmen Sprache geschrieben. Schon nach wenigen Zeilen entführt einen die Autorin in eine fremde Welt. Das Buch ist richtig fesselnd. Durch die guten Beschreibungen, die auch oft ins Detail gehen, kann man sich gut in die Personen und Handlungsorte hineinversetzen und man scheint beim Lesen mitten in dieser Welt zu sein. In dieser fiktiven Welt, in der der Roman spielt, haben Frauen in der Gesellschaft nichts zu sagen, werden schlecht behandelt und haben keine Rechte. Allerdings gibt es eine Insel, auf der Frauen in einem Kloster frei sein können und sich die Mythen der alten Göttin aneignen können. Auf dieser Insel lebt Maresi als Novizin. Eines Tages kommt Jai, eine junge Frau, auf diese Insel und sucht Zuflucht vor ihrem Vater, der sie grausam behandelt. Maresi nimmt sich ihrer an und kümmert sich sehr gut um sie. Doch auch auf der Insel scheint Jai nicht sicher zu sein… Mir hat dieser Roman richtig gut gefallen und es war schade, dass er nur ca. 240 Seiten hatte. Ein wirklich empfehlenswertes, sehr spannendes und interessantes Buch, dem ich volle Punktzahl gebe: fünf Sternchen!

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In letzter Zeit habe ich mich stark in den Bestseller Listen anderer Länder umgeschaut und dabei ist mein Blick nach Skandinavien gewandert, wo ich diesen preisgekrönten Roman von Maria Turtschaninoff gefunden habe. Die Meinungen bezüglich diesen Romans gehen weit auseinander. Die einen sagen, er wäre sehr ruhig und daher langweilig, die anderen sagen, es wäre einer der besten Fantasy Romane, die sie in letzter Zeit gelesen haben. Doch wie war es bei mir? Mehr dazu hier... Der Roman handelt von der Klosterschülerin Maresi, welche schon seit frühen Kindertagen auf der Insel Menos in einer fiktiven Welt lebt. Ihr Umfeld besteht nur aus Frauen, denn Männer sind auf der Insel verboten. Man begleitet das junge Mädchen, wie sie den Alltag in dem sogenannten Roten Kloster bestreitet. Alle Frauen und Mädchen glauben dort an die Urmutter, ein Glaube, der an das Christentum angelehnt ist. Eines Tages wird der friedliche Alltag des Klosters gestört, als ein neues Mädchen ankommt: Jai. Sie sticht mit ihren fast weißblonden Haaren, den tiefschwarzen Augen und der dunklen Stimme aus der Masse heraus und zwischen ihr und Maresi bildet sich eine enge Freundschaft. Doch schnell wird klar, dass Jai in Wahrheit vor etwas davon läuft, dass sie bis in die sicheren Mauern des Klosters verfolgt. Nur langsam schafft Maresi es, dass sich die Neue ihr öffnet und das schreckliche Geheimnis, welches in den Tiefen ihrer Erinnerung schlummert ans Licht bringt. Um gleich die Karten offen auf den Tisch zu legen: Ich schließe mich denen an, denen das Buch total gut gefallen hat. Jedoch glaube ich, dass es für manche ein wenig zu ruhig ist. Was mich am meisten fasziniert hat, war die Tatsache, dass Turtschaninoff einen selbst beim Beschreiben eines sich wiederholenden Alltags in Staunen versetzten kann. Die detaillierten Ausführungen und Beschreibungen haben mir dazu verholfen mich perfekt in das Buch hineinversetzten zu können und die Insel Menos, die mich stark an eine griechische Insel erinnert hat, fast bildlich vor mir sehen zu können. Ich habe das Buch angefangen zu lesen, ohne zu wissen, was mich erwartet: Wird es eine Liebesbeziehung innerhalb des Buches geben?, gibt es Zauberer und Magie im Buch?. Einige werde ich leider enttäuschen müssen, es existiert keine Liebesbeziehung und einen Großteil des Buches verläuft ohne irgendeine Art Höhepunkt. Doch Magie ist vorhanden. Vielleicht nicht so stark wie wir sie aus solchen Büchern wie Harry Potter kennen, aber der Glaube an die Urmutter beinhaltet Magie und die Art, wie die Autorin erzählt ist quasi fast dasselbe: magisch. Zum Cover: Es weist sehr viele Verbindungen zum Buch auf und zeigt einem, wie Maresi vielleicht aussehen könnte. Der rote Titel ist außerdem meiner Meinung nach ein totaler Blickfang! Wie ihr oben schon lesen konntet hat mich der Roman mit seinem einfachen Aufbau, aber dennoch lebhaften Einzelheiten total fasziniert, deshalb gebe ich ihm fünf Sterne. Es sei aber gesagt, das er definitiv nichts für die Leser ist, die eine Liebesbeziehung oder viel Spannung in ihrem Buch möchten.

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Das Cover von Maresi fiel mir sofort auf, es sieht einfach traumhaft schön aus. Es strahlt eine Ruhe und einen Frieden aus dem es im Buch nicht wirklich gibt. Aber dennoch passt es einfach hervorragend zur Story. Ich war gespannt was mich hier erwarten würde, der Klappentext überzeugte mich sofort und machte mich unglaublich neugierig. Mir war von vornherein klar das dieses Buch ein Fantasybuch der leisen Töne ist, ich war gespannt wie die Autorin das umgesetzt hat. Nun nach dem lesen kann ich euch sagen das ich echt überrascht und auch begeistert bin, denn was die Autorin hier geschaffen hat, habe ich so noch nicht gelesen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und flüssig dadurch liest sich dieses Buch sehr angenehm. Da es gerademal 240 Seiten hat, habe ich es an einem Abend ausgelesen. Durch ihre besondere Schreibweise weiß die Autorin wie sie ihre Leser an die Seiten fesseln kann. Sie beschreibt die Insel und das ganze Geschehen eindringlich und detailliert. Das schafft sie ohne Langeweile hervorzurufen. Wie auch die Ereignisse sind auch die Charaktere sehr detailliert und voller Herzblut beschrieben. Maresi und auch Jai sind zwei wirklich außergewöhnliche Charaktere die ich schnell in mein Herz geschlossen habe. Die Handlung ist sehr fesselnd, obwohl dieses Buch ein doch ruhiges Fantasybuch ist, kam ich aus dem staunen nicht heraus und konnte schon schnell dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen. Dieses Buch ist ein wahrer Geheimtipp, es überraschte mich und sehr konnte mich bestens unterhalten. Ich für meinen Teil bin begeistert. Klare und uneingeschränkte Empfehlung! Fazit: Mit "Maresi - Das Lied der Insel" ist der Autorin ein besonderes Fantasybuch gelungen welches ohne großes Blutvergießen oder sonstiges aus kommt. Der Stil der Autorin fesselte mich und nahm mich vollkommen ein. Natürlich bekommt dieses Buch von mir die volle Punktzahl.

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Ich war zunächst ehrlich gesagt etwas skeptisch, da das Buch doch recht dünn ist für meinen Geschmack. Ich war mir nicht sicher, ob die Geschichte nicht evtl. zu gedrängt und gerafft erzählt wird und daher umso neugieriger was mich erwarten würde. Zum Glück waren meine Befürchtungen unbegründet und ich habe eine wundervolle und vor allem sehr fesselnde Geschichte miterleben dürfen. Die eher ruhige Atmosphäre hat mich sofort in ihren Bann gezogen und durch den detailreichen Schreibstil war ich schnell in Maresi's Welt auf der Insel eingetaucht. Durch eine Karte am Ende des Buches erhält man einen zusätzlichen sehr Einblick wie das Kloster aufgebaut ist und kann sich alles noch besser vorstellen. Ich liebe Karten in Büchern, ihr auch? Sämtliche Figuren sind bis ins kleinste Detail sehr ausgearbeitet und man muss sie einfach lieben. Die Mädchen kommen alle aus sehr unterschiedlichen Gründen auf die Insel und der Einstieg in das Leben dort ist nicht immer einfach. Mir haben alle Figuren rund um das Kloster total gut gefallen, aber am meisten mochte ich Maresi und Schwester O und Heo. Während der Einstieg zunächst eher etwas ruhiger ist, so nimmt das Tempo der Geschichte mit dem weiteren Verlauf rasant zu und die Ereignisse überschlagen sich regelrecht. Zum Schluss gipfelt alles in einem spannenden und atemberaubenden Höhepunkt und das Ende ist wunderbar in sich abgerundet und passt einfach perfekt.

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Für die junge Maresi gehen alle ihre Wünsche in Erfüllung, als sie auf die Insel der Frauen darf. Obwohl sie dafür ihre geliebte Familie zurücklassen muss. In einer Welt, in der Mädchen und Frauen nur wenige Rechte haben, erscheint die Insel mit ihrer Roten Abteil, ihrer unberührten Natur und den netten Schwestern wie ein wunderschönes Märchen. Maresi lebt nun bereits seit vier Jahren als Novizin im Kloster auf der Insel. In Sicherheit darf sie dort die Mythen der Göttin studieren und sich unbeschränkt viel Wissen aneignen. Doch wird Maresis Welt auf den Kopf gestellt, als eines Tages Jai auf einem Boot zu der Insel kommt. Jai besitzt nur ihre schmutzigen Kleider, die Narben auf ihrem Rücken und ihre schreckliche Vergangenheit. Sie sucht Schutz vor schrecklicher Gefahr und unvorstellbarer Grausamkeit. Als Jais Verfolger in der Roten Abtei auftauchen, muss Maresi es schaffen, über sich selbst hinauszuwachsen. Denn nur Maresi kann sich, Jai und ihr Zuhause retten. Meine Meinung: Maresi: Das Lied der Insel von Maria Turtschaninoff ist ein wundervoller Fantasyroman für Jugendliche über Freundschaft, Gemeinschaft und Zusammenhalt. In einem leichten und flüssigen Schreibstil schafft die Autorin eine ruhige, aber stimmungsvolle Atmosphäre, die den Leser schnell in ihren Bann zieht. Detailreiche und liebevoll gestaltete Beschreibungen der Insel, des Klosters und der Leben der Schwestern sorgen dafür, dass man leicht in Maresis Welt gezogen wird. Ich habe mich sogar richtig wohl gefühlt und würde auch gerne mal in dieses Kloster gehen. Die Haupt- und Nebencharaktere sind bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Als Leser habe ich sie sofort ins Herz geschlossen und habe bis zum Ende mitgefiebert. Die mutige, gütige und aufopferungsvolle Maresi ist anfangs schwer zu durschauen, da sie stellenweise durch schreckliche Visionen geplagt wird und erst am Ende der Geschichte offenbart wird, wodurch diese entstehen. Jai ist sehr schutzbedürftig, aber auch stark und hat eine schwere Vergangenheit gehabt. Auch die Hauptcharaktere wie die Mutter, Schwester O oder Heo sind sehr sympathisch und tun alles für ihre Schwestern. Am Anfang bleibt die Geschichte eher ruhig und der Leser lernt Maresis Leben und Vergangenheit kennen. Dieser sanfte Einstieg wird jedoch schnell beendet, als die Verfolger von Jai auf die Insel kommen und ein Kampf auf Leben und Tod beginnt. Mutig stellen die Schwestern und Novizinnen sich dem Feind entgegen mit nicht mehr, als der magischen Unterstützung durch die Göttin. Die kurze aber wunderschöne Geschichte über Freundschaft und den Zusammenhalt einer Gemeinschaft von Schwestern, die füreinander alles tun in einer Welt, in der Frauen teilweise gar keine Rechte haben oder die Menschen keine Bildung und Heilkünste haben. Fazit: Maresi: Das Lied der Insel von Maria Turtschaninoff ist ein wunderschöner Fantasyroman für Jugendliche über Freundschaft und den Zusammenhalt einer engen Gemeinschaft von Schwestern, die für einander sterben würden. Das Buch hat mich unglaublich begeistert mit seiner ruhigen, aber stimmungsvolle Atmosphäre, den liebevoll ausgearbeiteten und sympathischen Charakteren sowie dem spannenden Finale. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und bin regelrecht verzaubert worden. Für mich eine fantastische Buchempfehlung an jeden Fan des Fantasygenre.

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Seit mehreren Jahren lebt Maresi im Roten Kloster auf der Insel Menos. Die junge Novizin lebt dort mit all den anderen Schwestern und Novizinnen, die ihr Zuflucht vor der oft grausamen Welt suchen, in der Mädchen und Frauen nichts wert sind. Auf der Insel leben die Frauen ein selbstbestimmtes, weitestgehend autarkes Leben und widmen sich ihren Studien und ihrem Glauben an eine dreifaltige Göttin. Der Roman "Maresi: Das Lied der Insel" von Maria Turtschaninoff begleitet Maresi durch ihr Leben im Kloster und beginnt mit dem Tag, an dem Jai auf der Insel Menos ankommt. Während Maresi und die ängstliche, verschlossene neue Novizin schnell Freunde werden, bringt Jais Ankunft auch ungeahnte Gefahren mit sich und es dauert nicht lange, bis Maresi sich mit ihren größten Ängsten und den Geheimnissen der Insel konfrontiert wird. Maria Turtschaninoffs Roman ist weder besonders seitenstark, noch ist die Handlungs besonders rasant. Und doch schafft sie es auf denn gerade einmal 240 Seiten eine absolut faszinierende und fesselnde Geschichte zu erzählen. Dabei besticht "Maresi" von Anfang an durch den ruhigen aber eindringlichen Erzählton, mit dem Maresi rückblickend die Ereignisse beschreibt. Das Kloster und seine Bewohner lassen den Leser an ihrem Alltag teilhaben und ziehen ihn in seinen Bann, sodass man schnell anfängt Sympathien für diese Mädchen und Frauen zu entwickeln und gleichzeitig voller Spannung mit Maresi den Geheimnissen der Insel hinterher spürt. Ich fand den Roman sehr angenehm zu lesen, wenn auch teilweise etwas unglücklich übersetzt/lektoriert, da die Zeitformen meines Empfindes nach nicht immer ganz zueinander gepasst haben und mich teilweise etwas stutzen ließen. Trotzdem liest sich die Geschichte schnell und flüssig, die Figuren sind für die Kürze der Geschichte sehr facettenreich und gut ausgeformt und auch die Handlung ist ausgesprochen gut angelegt, sie fesselt ganz ohne großen Schnickschnack und mit einer anhaltenden, unterliegenden Spannung, die sich in der einzigen "Actionszene" des Romans entlädt. Dazu kommen einige feine, kleine mystisch/mythologische Fantasyelemente, die dem Roman den letzten Schliff verleihen. Alles in allem ist "Maresi: Das Lied der Insel" von Maria Turtschaninoff eine Geschichte, die vor allem mit ihrer Ruhe und Stille punktet und den Leser dabei ganz schnell verzaubert. Der Roman erzählt von Freundschaft und Mut und davon, nie die Hoffnung auf eine bessere Welt zu verlieren, sondern aktiv daran zu arbeiten - denn das Rote Kloster ist kein Ort, an dem die Frauen sich vor einer feindlichen Welt verstecken, sondern einer, wo Mädchen mit der Bildung und dem Selbstbewusstsein und -vertrauen versorgt werden, die ihnen anderswo versagt bleiben, damit sie anschließend in die Welt zurückkehren und dort anderen Menschen helfen und ihr Glück finden können.

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Inhalt Dies ist die Geschichte von Maresi, einem jungen Mädchen, das in einem Kloster auf einer abgelegenen Insel lebt, zusammen mit anderen Mädchen und Frauen, die vor der oft grausamen, und von Männern dominierten Welt geflohen sind. Hier lernt sie, für sich selbst und für andere zu sorgen, lernt, die Göttin zu ehren und lernt die Bedeutung von Freundschaft und Familie. Als eines Tages Jai auftaucht, eingeschüchtert und ängstlich, ist es Maresi, die ihr Stabilität und Zuversicht vermittelt. Doch plötzlich sind die Novizinnen und Schwestern des Klosters in grosser Gefahr und Maresi muss über sich hinaus wachsen, um ihre Freunde und ihr Zuhause zu beschützen. Meine Meinung "Maresi" besticht nicht etwa mit grossen Schlachten und kriegerischen Helden, sondern mit seiner Ruhe und einer soliden, spannenden Geschichte um ein kleines Mädchen, das einen schwierigen Weg vor sich hat. Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen, und auch wenn wohl durch die Übersetzung aus dem Finnischen ein eher ungewohnter Zeitenwechsel entstanden ist, hat mich dieser zu keiner Zeit in meinem Lesefluss gehindert. Das Leben auf der Insel und im Kloster ist interessant dargestellt und eine Weile lang geschieht nicht sehr viel, dennoch haben sich diese Passagen keineswegs gezogen oder wurden langweilig. Man lernt die verschiedenen Charaktere kennen, die allesamt überzeugend und sympathisch waren. Ein paar wenige, gut platzierte Fantasyelemente verleihen der Geschichte etwas Besonderes, Magisches und so wird das Buch auch für Leser, die eher weniger Freude am Fantastischen haben, eine geeignete Lektüre sein. Setting und Charaktere Die Geschichte spielt auf der Insel Menos, im Roten Kloster. Die Insel ist eine Welt für sich und birgt so manches Geheimnis. Das Rote Kloster ist die Heimat der Schwestern und Novizinnen, bestehend aus verschiedenen Gebäuden, in denen der Alltag spielt. Das Setting empfand ich als sehr stimmungsvoll und realistisch, ich hatte immer mal wieder das Gefühl, wirklich dort zu sein. Die Welt, in der "Maresi" spielt, ist eine fiktive. Es werden mehrfach andere Orte genannt, jedoch wird nicht weiter darauf eingegangen. Der Fokus liegt auf der Insel Menos und dem Roten Kloster. Man erfährt aber, dass die Welt teilweise eine grausame ist, es gibt Orte, an denen der Winter hart und kalt ist und wo Kinder verhungern, aber auch Orte, an denen Mädchen absolut keine Rechte haben und unter den Männern leiden müssen. Wer seiner Tochter Essen, Bildung und Sicherheit schenken will, schickt sie auf die Insel Menos, wo für die Mädchen gesorgt wird. Die Schwestern und Novizinnen des Roten Klosters glauben an die Urmutter, die sich als Jungfrau als Anfang, als Havva, dem Jetzt und dem Sein und als Hagga, Odem des Todes und Hüterin des Wissens zeigt. Allem voran handelt "Das Lied der Insel" von Maresi, 13 Jahre jung, aber schon sehr reif. Sie sorgt für die anderen, jüngeren Mädchen im Kloster und ist eine aufgeweckte, neugierige Person. Am liebsten verbringt sie aber Zeit in der Bibliothek, die sie "Schatzkammer" nennt, und wo sie stundenlang verweilen und lesen kann. Maresi ist ihre Herkunft und ihre Familie sehr wichtig, dennoch sieht sie das Rote Kloster als ihr Zuhause an. Sie ist eine sympathische, junge Protagonistin, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Jai ist das Gegenteil von Maresi. Sie ist schüchtern und ängstlich und leidet furchtbar unter ihrer Vergangenheit und ihrem Geheimnis. Doch in Maresi findet sie eine gute Freundin und so ist sie der Charakter, der in der Geschichte die wohl grösste Wandlung durchmacht. Fazit Ein ruhiger, atmosphärischer Roman, der mich auf voller Linie überzeugen konnte. Die Geschichte um Maresi ist eine ganz besondere und wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.

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