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Rezensionen zu
Fremdes Leben

Petra Hammesfahr

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"Wer bin ich?" - kein Ratespiel, sondern eine überlebenswichtige Frage Eine Frau wacht auf der Intensivstation eines Krankenhauses aus dem Koma auf und erinnert sich an nichts: nicht an ihren Namen, nicht an ihr Leben, nicht an die Menschen, die ihr wichtig sein könnten. Mit diesem Szenario beginnt Fremdes Leben, der neueste Roman von Petra Hammesfahr. Ein Stückwerk aus Erinnerungen Sie ist sich völlig sicher: Die Frau, mit deren Namen sie die Ärztin im Krankenhaus anspricht, ist sie nicht. Mit "Claudia Beermann" verbindet sie rein gar nichts. Sie ist Cilly Castrup, die Frau von Achim Castrup. Und sie ist sich sicher: Ihr Mann hat ihr eine Falle gestellt, um sie loszuwerden. Ganz deutlich kann sie sich daran erinnern, dass sie mit ihm in der Dunkelheit in ihrem SUV einen Aussichtspunkt angesteuert hatte, der sich in einem Steinbruch befand. Doch dann hatte Achim von einem merkwürdigen Geräusch im Motorraum gesprochen und angehalten. Sie hatte nichts dergleichen gehört, aber das musste ja nichts heißen. Achim war ausgestiegen, hatte die Motorhaube aufgeklappt, und dann hatte sich der Wagen rückwärts den steil abfallenden Weg hinunter in Bewegung gesetzt. Sie hatte es nicht mehr bis zur Bremse geschafft; wo sich der Schalter für die Handbremse befand, hatte sie nicht gewusst. Achim hatte nur dagestanden, mit hängenden Armen, und ihr ausdruckslos hinterhergesehen. Er hatte keinen Finger gerührt, um ihr zu helfen. Er hatte gewollt, dass sie stirbt. Das Letzte, an das sich die Frau, die mit "Frau Beermann" angesprochen wird, erinnern kann, ist der verschneite Steinbruch und ein einsamer Bauwagen. Und die kreischende Frauenstimme, die immer wieder "Mach sie tot! Mach sie tot!" schrie. Erinnerungen sind wie ein Kartenspiel, das immer wieder neu gemischt wird Je klarer sie wird, desto mehr Erinnerungsfetzen tauchen in ihrem Kopf auf. Die sie behandelnde Ärztin klärt sie über den Grund ihrer Einlieferung ins Krankenhaus auf: Sie hatte Ende 2012, also vor fast zwei Jahren, einen so schweren Autounfall, dass ihr Leben nur noch an einem seidenen Faden gehangen hatte und sie nach dem damaligen Klinikaufenthalt in eine private Pflegestelle gebracht worden ist. Niemand hatte daran geglaubt, dass sie je wieder aus dem Koma erwachen würde. Ihr Sterben war die wahrscheinlichste Variante gewesen. Nachdem man sie in der Pflegestelle fast zu Tode "gepflegt" hatte, war sie mit dem Rettungswagen in dieses Krankenhaus gebracht worden. Ihr Mann hatte die private Betreuung bezahlt. Sie ist also verheiratet, und zwar mit einem Carsten Beermann. Doch der braucht ein paar Tage, ehe er sich zum ersten Mal an ihrem Krankenbett sehen lässt. Von ihm erfährt sie im Laufe mehrerer Besuche immer mehr Details aus ihrem Leben, an das sie sich fast nicht erinnern kann. Carstens Schilderungen zufolge war sie ein eitles, selbstsüchtiges Miststück, das auch als Mutter - einen Sohn gibt es also auch noch! - komplett versagt hat. Sie soll sogar fremdgegangen sein. Wie, um noch alles zu verschlimmern, tauchen immer wieder Erinnerungen auf, die sie in einem noch schlechteren Bild erscheinen lassen: Sie sieht einen an der Decke baumelnden Mann, eine junge Frau, die erstochen in einem brennenden Bett liegt und einen kleinen Jungen, der sich in einem Gitterbettchen in der brennenden Wohnung befindet und weinend nach seiner Mama ruft. Ihr ist völlig klar, dass sie es war, die die Frau umgebracht hat und dass sie nichts getan hat, um deren Sohn vor dem sicheren Feuertod zu retten. Ein Mordversuch ist nicht genug Die Zeichen verdichten sich, dass es sich bei der Patientin tatsächlich um Claudia Beermann handelt, aber diese Erkenntnis führt zunächst nicht unbedingt dazu, dass ihre Erinnerungslücken aufgefüllt werden würden. Sie erfährt, dass sie mit ihrem Mann zwar noch verheiratet ist, er aber mittlerweile in einer neuen Beziehung lebt und sogar wieder Vater geworden ist. Claudia Beermann schafft es, in der Rehaklinik ein Stück Selbstständigkeit zurückzugewinnen und eine kleine Wohnung zu beziehen, die ihr ihr Mann besorgt hat. Sie ist finanziell von seiner Unterstützung abhängig, weiß allerdings von ihm, dass sie Carsten vor ihrem Unfall mehrere zehntausend Euro für Umbauten in seinem Autohaus geliehen hat. Warum hatte sie das getan, wenn ihre Ehe seiner Schilderung nach längst in Trümmern lag? Und woher hatte sie so viel Geld? Nicht nur hier stößt sie auf Ungereimtheiten und ist sich nicht sicher, wem sie überhaupt vertrauen kann. Auf der Suche nach der Vergangenheit fährt sie zum Haus, in dem sich die Pflegestelle befunden hat. Im Ort wird sie fast von einem Pkw überfahren, der ihr bekannt vorkommt und findet ihr Auto an einer ganz anderen Stelle wieder, als sie es abgestellt hatte. Für sie steht fest, dass es jemanden gibt, der sie aus dem Weg räumen will. Doch sie lässt sich nicht einschüchtern und fährt in das Dorf, in dem sie bei ihrer Großmutter aufgewachsen ist. Dort wird sie von Inge, einer früheren Nachbarin, angesprochen, die sie gut zu kennen scheint, an die sich Claudia allerdings nicht erinnern kann. Sagt Inge ihr die Wahrheit über ihr früheres Leben? Guter Plot mit Schwächen Fremdes Leben ist nicht der erste Roman, den ich von Petra Hammesfahr gelesen habe, alle vorangegangenen haben mir allerdings besser gefallen. Das Buch hatte wie erwartet einen starken psychologischen Einschlag, als Leser ist man angesichts der sehr unterschiedlichen Erinnerungen und Schlussfolgerungen von Claudia Beermann zunächst genauso ratlos wie sie. An manchen Stellen keimt eine Ahnung dessen auf, was sich an dem Tag, an dem sich das Leben der Hauptperson so grundlegend verändert hat, abgespielt haben könnte. Aber die Art, wie die Figur der Inge beschrieben wird, erinnert stark an einen selbstlosen Samariter. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Frau, die zwar im Haus gegenüber der Großmutter wohnt, zu der der Kontakt aber immer eher oberflächlich gewesen ist, in einer Weise einsetzt, wie man sie von nahen Angehörigen oder der besten Freundin erwarten würde, finde ich relativ gering. Inge spielt allerdings eine Schlüsselrolle bei der Aufklärung dessen, was Claudia Beermann zugestoßen ist. Sie weiß außerdem bestens über deren Lebensumstände seit ihrer Kindheit bescheid. An dieser Stelle wird mir die Handlung zu unglaubwürdig. Auch die Art und Weise, wie Claudia letztendlich mit den gewonnenen Erkenntnissen umgeht und welche Entscheidung sie bezüglich des Umgangs mit den Tätern trifft, habe ich als unwahrscheinlich empfunden. Abgesehen von diesen Kritikpunkten ist Fremdes Leben ein Buch, das seine Leser durchgehend bei der Stange hält und für angenehme Lesestunden sorgt.

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Kurzbeschreibung: "Mach sie tot, mach sie tot!" Mit diesen Worten im Kopf erwacht eine Frau auf einer Intensivstation. Doch wer hat das gesagt? War sie gemeint? Wer ist sie überhaupt? Fast zwei Jahre soll sie im Koma gelegen haben, doch sie weiß nichts mehr. Den Mann, der sie mit Claudia anspricht und sich als ihr Ehemann Carsten Beermann vorstellt, kennt sie nicht. Auch der erwachsene Sohn, der von seiner leidvollen Kindheit erzählt, ist ihr fremd. Erst als sie sich an einen kleinen Jungen erinnert, der in einer brennenden Wohnung nach seiner Mutter ruft, keimt in ihr ein entsetzlicher Verdacht... Zur Autorin: Petra Hammesfahr wurde mit ihrem Bestseller Der stille Herr Genardy bekannt. Seitdem erobern ihre Spannungsromane die Bestsellerlisten, werden mit Preisen ausgezeichnet und erfolgreich verfilmt, wie Die Lüge mit Natalia Wörner in der Hauptrolle. Zuletzt erschienen: Die Frau, die Männer mochte, An einem Tag im November und Fremdes Leben. Meinung: Die 48-jährige Claudia Beermann wacht nach fast zwei Jahren im Koma wieder auf, nachdem sie einen schrecklichen Autounfall durch Alkohol am Steuer hatte, bei dem sie sich schwere Verletzungen im Gesicht und an den Beinen zuzog. Doch ihr Gedächtnis lässt sie vollkommen im Stich. Sie hält sich für die Mittdreißigerin Cilly Castrup. Auch ihr Ehemann Carsten und der gemeinsame erwachsene Sohn Maik sind ihr völlig fremd. Erst nach und nach stellen sich einzelne Gedächtnisfragmente wieder ein, die sie aber nicht richtig zuordnen kann. Demnach hat bei ihrem Unfall jemand nachgeholfen, sie erinnert sich ebenso an eine Affäre ihres Mannes, die getötet wurde und deren Sohn in einer Wohnung verbrannte. Hat Claudia damit etwas zu tun? Und wer ist für ihren Unfall, der sie das Leben kosten sollte, verantwortlich? Mit Fremdes Leben legt Petra Hammesfahr ihren neuesten Roman vor, der sehr psychologisch angehaucht ist und in die tiefe Seele von Protagonistin Claudia Beermann blicken lässt. Claudia Beermann weiß anfangs nicht, wer sie ist. Durch Erzählungen und Erinnerungen ihres Mannes Carsten, von dem sie seit einigen Jahren schon getrennt lebt, und ihrem gemeinsamen Sohn Maik war sie in ihrem bisherigen Leben alles andere als eine treusorgende Ehefrau und Mutter. Die beiden stellen sie als egoistisch und narzisstisch dar, und dies macht sie für den Leser zu Beginn recht unsympathisch. Stück für Stück wird aber klar, dass hinter der Person Claudia viel mehr steckt. Der Leser ist hautnah dabei, wenn sich Erinnerungslücken bei ihr schließen und wie ein Puzzle die Lebensgeschichte von ihr aufgedeckt wird. Somit fiebert man mit ihr mit und ist gespannt, wer hinter ihrem schrecklichen Unfall steckt und was für ein Motiv der Täter haben könnte. Auf die Nebencharaktere wird nicht so viel Augenmerk gelegt, da Claudia Beermann viel Platz mit ihrer Geschichte einnimmt, was durchaus nachvollziehbar ist. Ihr Ehemann Carsten entpuppt sich als ein Waschlappen, der sie so gut wie gar nicht während ihres langen Klinikaufenthalts besucht hat. Vielmehr lebt er bereits in einer neuen Partnerschaft mit Manuela, mit der er auch eine eigene kleine Tochter hat. Auch der Sohn Maik hat sich in dieser Zeit nicht großartig um seine Mutter gekümmert, da er viele Kilometer entfernt mit seiner Freundin Jasmin wohnt und nie das beste Verhältnis zwischen Mutter und Sohn geherrscht hat. Petra Hammesfahr enthüllt Claudias wahre Geschichte wie bei einem Puzzle Stück für Stück. Intrigen, Eifersucht und Misstrauen spielen hier eine sehr gewichtige Rolle, bei jedem Charakter fragt man sich unwillkürlich, ob er das ist, was er vorgibt zu sein oder ob nur eine Rolle gespielt wird. Dies hat Petra Hammesfahr gewohnt gekonnt umgesetzt, auch wenn mir der Mittelteil ein wenig zu langatmig und ausschweifend bis ins kleinste Detail erzählt wurde. Das Ende konnte mich definitiv überraschen, mit dieser Auflösung hätte ich so nicht gerechnet. Somit kann ich Fremdes Leben durchaus weiterempfehlen unter der Tatsache, dass man sich nicht auf einen Thriller freuen sollte, sondern auf einen gut durchdachten psychologischen Roman, der bis in die Tiefen geht. Fazit: Fremdes Leben erzählt eindrücklich die Geschichte der langjährigen Komapatientin Claudia Beermann, die mit massiven Gedächtnislücken erwacht. Petra Hammesfahr hat daraus eine spannende Geschichte gemacht, in der jeder Charakter Misstrauen erweckt und mit einer Auflösung aufwartet, die zu verblüffen vermag.

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Psychothriller, Roman Klappentext: Den eigenen Albträumen ausgeliefert. Ohne Erinnerung. Nur mit der Gewissheit, dass jemand sterben sollte… „Mach sie tot, mach sie tot!“ Mit diesen Worten im Kopf erwacht eine Frau auf einer Intensivstation . Hat sie das gesagt? Oder war sie etwa gemeint? Fast zwei Jahre soll sie im Koma gelegen haben, dich sie weiß nichts mehr. Den Mann, der sie mit Claudia anspricht und sich als ihr Ehemann vorstellt, kennt sie nicht. Auch der erwachsene Sohn, der von seiner leidvollen Kindheit erzählt, ist ihr fremd. Erst als sie sich an einen kleinen Jungen erinnert, der in einer brennenden Wohnung nach seiner Mutter ruft, keimt in ihr ein entsetzlicher Verdacht… Mein Umriss: Zwei Jahre soll sie im Koma gelegen haben, dann erwacht die Frau mit den Worten „mach sie tot, mach sie tot“ im Kopf. Sie liegt auf der Intensivstation und wird von der Ärztin Lina Scheuer betreut, die ihr auf ihrem Weg zurück ins Leben hilft. Langsam kommen scheinbare Erinnerungen zurück, die sie jedoch falsch deutet und zuordnet. Je näher ihr Entlassungstermin rückt, umso näher rückt auch die Gefahr, in der sie sich befindet. Scheinbar liebevoll wird ihr geholfen, eine Wohnung zur Verfügung gestellt, sogar ein Auto, damit sie mobiler ist soll her. Was macht die Erinnerung dieser Frau für ihr Umfeld so gefährlich, dass sie plötzlich viele Feinde hat? Mein Eindruck: Mehr als in meinem Umriss, wollte ich zu diesem Psychogramm einer Frau, die nichts mehr weiß, nicht verraten. Petra Hammesfahr hat mit Fremdes Leben bei mir wieder mal voll ins Schwarze getroffen. Am Anfang etwas verwirrend, sodass ich mich mehrfach fragte, was mir die Autorin denn mitteilen will, war ich dann doch recht schnell im Geschehen, das mich bis zum überraschenden Ende nicht mehr los ließ. Hier handelt es sich eher um einen ruhigen Psychothriller, der es trotzdem nicht an Spannung mangeln lässt. Somit zeigt Petra Hammesfahr, dass es nicht immer laut und brüllend sein muss. Die Schreibweise hat mich wie bei den anderen Büchern, die ich von ihr schon gelesen habe, besonders angesprochen. Zumal sie sich in den Leser hineinversetzt und nicht versucht, durch geschraubte Begriffe die Spannung zu erhöhen, was sowieso in den meisten Fällen nicht gelingt. Den Spannungsbogen lässt die Autorin langsam aber stetig ansteigen, sodass der Showdown am Ende eine perfekte Punktlandung wurde. Mein Fazit: Wer Psychothriller mag, sollte sich diesen auf jeden Fall gönnen. Danksagung: Mein herzliches Dankeschön geht an die Verlagsgruppe Randomhouse und dort im Speziellen an den Diana Verlag, der mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte. Ebenso bedanke ich mich dafür, das Cover zum Zwecke der Veröffentlichung in Verbindung meiner Rezension verwenden zu dürfen. Gebundene Ausgabe 496 Seiten Diana Verlag Erschienen am 8. März 2016 ISBN 978-3453358935 Kindle Edition 1410 KB ASIN B0196J3G0Q Audio CD Random House Audio Gekürzte Lesung ISBN 978-383713365

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Petra Hammesfahr ist bekannt für Spannungsromane. Das psychologische Spielchen, welches sie in "Fremdes Leben" inszeniert hat, ist aber doch recht verwirrend. Als Claudia im Krankenhaus wach wird, meint sie erst jemand anders zu sein. Als Zuhörer glaubt man natürlich erst mal den Gedankengängen der Frau, die an Gedächtnisverlust leidet. Erst allmählich kommt man hinter die Umstände, die Claudia dorthin gebracht haben. Sie dreht ein Puzzleteil nach dem anderen um, und man nimmt an es mit Täterin und Opfer gleichzeitig zu tun zu haben. Spuren tun sich auf in den Erinnerungen der Frau und die Erkenntnisse gehen in eine Richtung, um dann wieder ganz eine andere Facette zu bekommen. Hört man das Buch länger nicht, verliert man durch die vielen Namen gerne mal den Faden und auch den Überblick. Spannung kam für mich eher erst im letzten Abschnitt auf, als Claudia ihr früheres Leben wieder komplett zusammenführte. Bei Hörbuchsprechern ist es ja so, dass man viele Stimmen durch Filme kennt. Schon nach den ersten Worten von Regina Lemnitz hatte ich die Gesichter von Whoopy Goldberg und Rosanne Barr vor Augen. Ihre Stimmlage ist ein bisschen schmutzig, aber im positiven Sinne. Dafür, dass die Handlung recht verwirrend war, kann die Sprecherin natürlich nichts. Sie hat die Geschichte gut eingesprochen und interpretiert. Allerdings passte mir ihre tiefe raue Tonlage irgendwann nicht mehr zu Claudia. Da die Geschichte aus Claudias Sichtweise erzählt wird, und das Bild von ihr als Frau immer klarer wurde, fand ich sie nicht mehr geeignet. Zu wenig feminin. Mein Fazit: Ein eher mäßig durchdachtes Werk, dass den Zuhörer bis zum Ende doch recht verwirrt. Die Handlung ist eher wenig spannend und langatmig.

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Die Autorin Petra Hammesfahr ist mir keine Unbekannte. Vor einigen Jahren habe ich von meiner Omi ein Buch von ihr geschenkt bekommen, welches nicht nur spannend, sondern auch herrlich geschrieben war. Das neuste Buch von ihr trägt den Titel: Fremdes Leben. Ich habe die Originalausgabe mit 496 Seiten. Es ist ein gebundenes Buch mit Schutzumschlag. Das Cover zeigt einen Blick in einen Garten durch einen kaputten Zaun. Es ist von den Farben eher schlicht gehalten: weiß, rot und blau. Es verrät nicht zu viel über den Inhalt. Das Cover und der Klappentext haben mich sehr neugierig gemacht. Wie auch die Vorgängerbücher spielt Fremdes Leben in Deutschland und die Personen haben deutsche Namen. Ich stell es mir sehr schlimm vor aus dem Koma auf zuwachen und nicht wissen wer man ist bzw. wer die Leute im Raum sind. Genau so geht es unserer Hauptprotagonistin. Sie wacht nach sehr langer Zeit aus dem Koma auf und weiß nicht wer sie ist. Ein Mann stellt sich als ihr Mann vor, ein andere als ihr Sohn. So richtig kann sie das nicht glauben, mit der Zeit gehen ihr viele Gedanken oder Erinnerungen durch den Kopf. Ist es Realität oder nur ein Hirngespinst. Eis Satz hat sich aber bei ihr eingebrannt: „Mach sie tot, mach sie tot!“ Ist sie gemeint oder hat sie den Satz selber gesagt??? Das Buch liest sich sehr spannend, ich konnte es gar nicht aus den Fingern legen. Ob Claudia ihr Gedächtnis wirklich verloren hat oder sich nicht erinnern möchte und welches dunkle Geheimnis sich durch das Buch zieht, werde ich euch natürlich nicht verraten.

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Ich habe schon einige Bücher von Petra Hammesfahr gelesen. Die meisten handeln von Familiengeheimnissen und menschlichen Tragödien. Bisher fand ich die Bücher immer sehr fesselnd. Beschreibung des Buches: „Fremdes Leben“ ist 2016 als Hardcover im Diana-Verlag erschienen. Das Buch hat 496 Seiten. Auf dem Titelbild ist eine bläulich gehaltene Frostlandschaft zu sehen. Ein kaputter Zaun umfasst ein Grundstück mit mehreren Gebäuden. Blickfang ist ein roter Strauch im Vordergrund des Bildes. Kurze Zusammenfassung: Eine Frau erwacht aus dem Koma und weiß nicht wer sie ist. Die mühsame Suche nach ihrer Identität wird begleitet von merkwürdigen Vorkommnissen, Erinnerungsfetzen und Menschen in ihrem Umfeld, die es nicht unbedingt gut mit ihr meinen. Mein Leseeindruck: Mich hat das Buch zu Beginn neugierig gemacht, doch je weiter ich mit dem Lesen kam, desto verwirrender waren für mich die vermeintlichen Rückblicke und die vielen Personen. Außerdem fand ich das Buch bis zum letzten Drittel nicht so spannend, wie ich das von Büchern der Autorin gewohnt war. Eigentlich lese ich ein Buch so ziemlich am Stück innerhalb weniger Tage, aber dieser Roman hat mich irgendwie nicht gefesselt. Es passierte einfach zu wenig, was mich gereizt hätte weiter zu lesen. Erst im letzten Drittel konnte mich das Buch wieder etwas überzeugen. Die Auflösung der Geschichte bringt zutage, dass das Ganze ziemlich gut durchdacht ist. Leider hat mich das Ende trotzdem nicht für den langatmigen Teil davor entschädigt. Fazit Schade, dieses Buch konnte mich nicht überzeugen. Ich hoffe darauf, dass der nächste Roman der Autorin wieder spannender und geheimnisvoller wird.

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"Mach sie tot, mach sie tot!" Mit diesen Worten im Kopf erwacht eine Frau auf einer Intensivstation. Doch wer hat das gesagt? War sie gemeint? Wer ist sie überhaupt? Fast zwei Jahre soll sie im Koma gelegen haben, doch sie weiß nichts mehr. Den Mann, der sie mit Claudia anspricht und sich als ihr Ehemann Carsten Beermann vorstellt, kennt sie nicht. Auch der erwachsene Sohn, der von seiner leidvollen Kindheit erzählt, ist ihr fremd. Erst als sie sich an einen kleinen Jungen erinnert, der in einer brennenden Wohnung nach seiner Mutter ruft, keimt in ihr ein entsetzlicher Verdacht …" Ich habe mir dieses Buch ausgesucht, weil mich der Klappentext angesprochen hat. Klingt ja nach einer sehr interessanten Geschichte und verspricht Spannung. Ich bin jetzt auf Seite 176 von 496, und ich habe schon vor über einer Woche angefangen. Wer mich kennt weiß, dass wenn mich ein Buch fesselt, dann habe ich es in wenigen Tagen durchgelesen. Wie man sieht fesselt es mich leider nicht. Ich bin sogar am überlegen abzubrechen. Es ist so furchtbar langatmig, und irgendwie total verworren. Auf der anderen Seite sind die Gedankengänge einer Komapatientin, die eine Amnesie hat wahrscheinlich sehr verworren. Aber dieses zu lesen ist sehr anstrengend !

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Petra Hammesfahr konnte mich schon früher mit ihren Spannungsromanen überzeugen, da mir ihr tiefer Handlungsaufbau stets gefiel. Ähnlich erging es mir nun bei diesem Roman, der sich mit einer Frau beschäftigt, die nach langer Zeit im Koma, zu sich selbst finden muss und auf der Suche nach der Wahrheit auf allerlei unschöne Fakten stößt. Dabei spielt die Autorin nicht nur mit der Psyche der Protagonistin sondern auch mit der des Zuhörers. Immer wieder müssen sich beide den Erinnerungen und den Alpträumen der Hauptfigur stellen und sich fragen, wo grenzt die Wahrheit an Lüge oder Fantasie? Es gibt viele Fährten und Wendungen in dieser Geschichte, die immer wieder neue Fakten auf den Tisch legen und die eigenen Theorien wieder verwerfen. Die Spannung besteht nicht nur darin, die Wahrheit zu erfahren, sondern auch die Entwicklung der Protagonistin zu beobachten, die auch körperlich nun sehr eingeschränkt ist und quasi bei null anfängt. Ich lasse hier bewusst den Namen der Protagonistin aus, da er meiner Meinung nach sonst schon zu viel von der Handlung verrät. Die Geschichte hat zwar einige Längen, dennoch bleibt sie fesselnd und der Spannungsbogen kann immer wieder aufgenommen werden. Auch die Auflösung hat mir soweit gut gefallen, obwohl es plötzlich Schlag auf Schlag ging. Einzig die Reaktion und Konsequenz auf eine bestimmte Person fand ich eher unlogisch, was ich für diesen Roman eigentlich schade fand. Figuren Die Personenbeschreibungen gefielen mir ebenfalls sehr gut, da sie doch recht detailliert und gut ausgearbeitet sind. Aus dem bereits oben genannten Grund lasse ich bewusst den Namen der Protagonistin aus. Vor allem ihre Beschreibung konnte mich überzeugen. Die Darstellung, wie sie nach dem Koma wieder von vorne anfängt war und mit aller Macht versucht herauszufinden was damals geschah, wirkte auf mich glaubhaft. Auch ihre Emotionen konnte ich, außer zum Schluss, sehr gut nachempfinden. Sprecherin Regina Lemnitz konnte sich sehr gut in diese Geschichte hineinversetzen. Ihre Stimme passte nicht nur zur Hauptfigur, sondern auch zu den anderen Personen. Sie kann in ruhigen Tonlagen vortragen, genauso schnell aber auch sehr lebhaft und energisch werden. Sehr positiv fiel mir das immer wieder beim Wortlaut „Mach sie tot, mach sie tot“ auf, was so überzeugend klang, dass ich schon fast eine Gänsehaut bekam. Fazit „Fremdes Leben“ hat mir soweit richtig gut gefallen. Der Roman beschäftigt sich sehr mit der Psyche der Figuren, nimmt den Zuhörer mit auf eine emotionale Achterbahn zwischen Wahrheit und Lüge und überzeugte mich mit einer gut gelungenen Hauptfigur. Die Geschichte konnte mich fesseln und begeistern, dennoch bleibt ein kleiner Nachgeschmack, nach der Auflösung, da ich mir hier etwas mehr Ernsthaftigkeit in der Konsequenz gewünscht hätte.

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