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Rezensionen zu
Ich gebe dir die Sonne

Jandy Nelson

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NoahundJude sind Zwillinge und haben diese ganz besondere Verbindung, die eben nur Zwillinge haben können. Wenn Jude weint, weint Noah auch, selbst, wenn er sich am anderen Ende ihres Heimatortes in Kalifornien befindet. Noah und Jude könnten jedoch auch nicht unterschiedlicher sein - Jude ist ein wilder Wirbelwind, der das Abenteuer sucht und Noah ist ruhig, betrachtet die Welt aus einem anderen Blickwinkel. Aber etwas passiert, verändert ihr Leben und verändert auch sie. Sie leben plötzlich ein anderes Leben auf das sie keinen Einfluss mehr nehmen ... Mich hat dieses Buch vor allem angesprochen, weil es ein Jugendbuch ist, aber nichts mit großer Liebe und Herzschmerz in den Vordergrund stellt. Es geht um die Beziehung zwischen Geschwistern und den Banden in einer Familie und wie sie Einfluss auf unser Leben nehmen und uns formen. Und das gibt es viel zu selten in der Jugendbuchliteratur - zumindest liegt es selten unter den Bestsellern. Noah und Jude sind beide sehr unterschiedliche Erzähler, was unglaublich gut umgesetzt wurde. Noah sieht alles in Bildern und vermerkt sich Ideen zu neuen Portraits, was seine Beschreibungen der Welt wahnsinnig bunt und auch witzig machen. Seine Auffassungsgabe von Situationen ist fantastisch und gibt dem Leser noch einen anderen Blickwinkel, falls er die Situation anders sieht, weil ihm vielleicht bestimmte Erfahrungen fehlen. Denn Noah rangiert am unteren Ende der Sozialen Schichten, er kapselt sich ab und kämpft mit Problemen, die ihn nur noch mehr ausgrenzen. Homosexualität spielt dabei eine große Rolle und bisher hat mir kein Protagonist dieses "Problem" besser näher gebracht, als Noah es getan hat. Jude hingegen redet mit ihrer toten Großmutter. Und lebt nach deren Bibel. Jop, das ist kein bisschen durchgeknallt. Aber Jude ist cool und wunderbar sarkastisch. Seit DER SACHE, die alles verändert hat, betreibt sie einen Boykott - kleidet sich in sackartigen Klamotten und lässt niemanden (Schon gar nicht einen süßen Jungen!) an sich heran. Sie macht verschiedene verrückte Dinge, wie eine Zwiebel mit sich rum schleppen. Jude und Noah erzählen jeweils zu einem anderen Zeitpunkt: Noah erzählt ausschließlich aus der Zeit vor DER SACHE und Jude erzählt nur von danach. Mich hat besonders beeindruckt wie sie die Rollen getauscht haben, war Noah am Anfang noch einsam und ohne richtige Freunde und Jude der Mittelpunkt, ist Noah zum Ende des Buches beliebt und Jude eher nicht. Der wirkliche Schurke in diesem Buch waren für mich die Eltern. Noah und Jude sind beide künstlerisch begabt, obwohl sich das bei beiden anders zeigt, und ihre Eltern hielten es für eine gute Idee einen Wettbewerb aus dieser Begabung zu machen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie Wettbewerbsdenken Beziehungen von vornherein sabotieren kann und auch kaputtmachen. Eifersucht spielt im Buch ebenfalls eine große Rolle und ich habe gemerkt, wie sehr ich meine Familie schätzen kann. Ich gebe dir die Sonne gehört für mich in so viele Bücherregale wie möglich, weil die Botschaft, die Sprache und auch die Figuren magisch und bunt sind. Ernsthafte Probleme werden angesprochen, dabei aber nicht so behandelt, dass man danach depressiv wird und ich fühlte mich nach dem lesen von Ich gebe dir die Sonne viel toleranter, als vorher.

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JudeundNoah. NoahundJude. Die Zwillinge Jude und Noah sind eng miteinander verbunden und dennoch völlig unterschiedlich. Während Noah eher introvertiert ist, tolle Bilder malt und sich Hals über Kopf in einen Jungen verliebt, entdeckt die extrovertierte Jude roten Lippenstift, waghalsige Sprünge von der Klippe, Partys und Jungs. Jude. Noah. Einige Jahre später reden die beiden kaum noch miteinander. Von der Verbundenheit der Zwillinge scheint kaum noch etwas übrig zu sein. Doch was ist passiert, was nicht nur das Leben der beiden, sondern auch ihre Beziehung zueinander so grundlegend verändert hat? Auf dieses Buch bin ich unheimlich neugierig gewesen. Gefühlt jeder hat es gelesen, ständig ist es in meinem Feed bei Instagram aufgetaucht und meine Neugierde wuchs immer mehr. Dass ich keine wirkliche Vorstellung vom Inhalt hatte, tat meiner Neugierde keinen Abbruch. Entsprechend hoch sind meine Erwartungen an Jandy Nelsons Roman "Ich gebe dir die Sonne" gewesen. Nach den ersten Seiten war ich erst einmal enttäuscht. Ich kam überhaupt nicht mit dem Schreibstil der Autorin zurecht. Ich musste mich sehr auf das Gelesene konzentrieren und hatte am Ende einer Seite das Gefühl, nicht mehr zu wissen, was am Anfang der Seite stand. Am ersten Tag habe ich das auf die Müdigkeit geschoben, am zweiten Tag auch, am dritten Tag hab ich über einen Abbruch nachgedacht. Ab etwa Seite 100 hat mich das Buch dann aber total gepackt und ich konnte es kaum noch aus der Hand legen. Es lohnt sich also, ein bisschen Geduld mit dem Buch zu haben. Jandy Nelsons Schreibstil ist sehr besonders. Sie schreibt mit einer Wort- und Bildgewalt, die einzigartig ist. Ihre Worte sind wie bunt leuchtende Bilder, jedes für sich mit einer immensen Wucht und Leuchtkraft. Sie benutzt unheimlich viele unterschiedliche Wörter, erfindet auch manche Wörter neu und zeigt, wie vielfältig Sprache sein kann. Doch nicht nur die farbenfrohe und bunte Sprache macht dieses Buch zu etwas besonderem, sondern auch die Geschichte von Jude und Noah hat mir gut gefallen. Die Geschichte wird abwechselnd aus Judes und Noahs Sicht erzählt. Dabei erzählt Jude meistens aus dem heute, dem "danach", während Noah meist aus dem "davor" berichtet. Inhaltlich ist "Ich gebe dir die Sonne" sehr vielseitig. Da ist Noah, der sich mit seiner Homosexualität und den damit verbundenen Hänseleien, aber auch der ersten Verliebtheit auseinandersetzen muss. Da ist Jude, die sich zur Bewältigung ihrer Verluste in Geister und Aberglauben zurückzieht, die hat was sie nicht wirklich will und vermisst was sie nicht hat. Trotz dieser Vielseitigkeit ist der Roman nicht überladen, so dass all die kleinen Mosaikteilchen am Ende ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Ich bin wirklich froh darüber, das Buch nicht abgebrochen zu haben. Und rückblickend verstehe ich auch, warum das Buch am Anfang seine Zeit gebraucht hat. Für diese Geduld wurde ich dann aber auch mit einer vielseitigen Geschichte belohnt, die mich sehr berührt hat. Das Durchhalten hat sich also gelohnt.

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Ich habe das erste Buch der Autorin nicht gelesen, aber dieses hörte sich echt gut an und die Meinungen waren auch sehr gut. Der Schreibstil der Autorin recht bildlich und sie hat ihre ganz besondere Art Dinge zu erklären, was mich ein wenig an E. Lockhart erinnert hat. (Die hat "Solange wir lügen" geschrieben.) Die Charaktere waren wunderbar. Niemand ist zu blass gewesen und man konnte deren Handlung auch gut nachvollziehen. Jedoch habe ich auch was zu bemängeln: Zunächst die Liebesgeschichten, die ich irgendwie als unglaubwürdig empfand und nicht wirklich verstehen konnte, da es mir außerdem auch etwas zu schnell ging. Ebenfalls hat mir der rote Faden im Buch gefehlt und man versteht einfach nicht wo das Buch hinmöchte. Das Buch besaß auch sehr viele Längen und dies sorgt zwischendurch etwas für Langeweile. Der Schreibstil ist, wie gesagt, sehr ungewöhnlich und das macht es dem Leser auch sehr schwer in die Handlung hineinzukommen.

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Aufmachung des Buches Auf dem Cover von „Ich gebe dir die Sonne“ sieht man bunte Striche, die wie Sonnenstrahlen von dem Buchtitel in der Mitte wegführen. Die Gestaltung des Buches wirkt von daher eher schlicht, aber auch passend. Das Cover hat mich nicht zum Lesen des Jugendromans angeregt, hier war der Klappentext entscheidend. Inhalt Jude und Noah sind Zwillinge. Lange waren die beiden unzertrennlich bis zwischen den beiden eine Art Konkurrenzkampf entstanden ist. Jude ist im Alter von 13 Jahren die Draufgängerin, Noah ist in der Zeit der ruhige Typ. Er malt leidenschaftlich gerne und schwärmt heimlich für seinen Nachbarsfreund Brian. Seine Gefühle hält er geheim, zu sehr wird er von anderen Teenagern gehänselt. Zwischen Jude und Noah beginnen Eifersüchteleien, die ihre Zwillingsbeziehung an ihre Grenzen bringt. Drei Jahre später hat sich das Leben der beiden Geschwister ,durch ein dramatisches Ereignis, stark gewandelt. Jetzt ist Noah der scheinbar selbstbewusste Junge und Jude hat sich zu einem Mauerblümchen entwickelt, die ,statt Noah, sich der künstlerischen Laufbahn gewidmet hat. Was ist passiert? Und können die Zwillinge sich wieder annähern? Eine rührende Geschichte rund um eine Geschwisterbeziehung, Liebe und Freundschaften aus der abwechselnden Sicht der beiden Zwillinge wir in dem Buch erzählt. Meine Meinung Der Klappentext „Ich gebe dir die Sonne“ von Jandy Nelson hat mich sehr angesprochen. Das Buch hat mich beim Lesen auch nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil, es zog mich in den Bann. Ich habe nicht damit gerechnet, dass mich die Geschichte rund um die Zwillinge Jude und Noah so berühren wird. Ich musste mich zwar erst daran gewöhnen, dass die Handlung aus zwei Sichten und Zeiträumen erzählt wird, doch schließlich machte genau dieser Erzählstil das Buch sehr lesenswert. Die Geschichte wird unter den Kapitelnamen „Das unsichtbare Museum“ (Noahs Sicht) und „Die Geschichte des Glücks“ (Judes Sicht) erzählt. Dabei muss man erwähnen das Noahs Kapitel zeitlich früher spielen als Judes Kapitel. So erfährt man von dem charakterlichen Wandel der Geschwister und fragt sich, wie es dazu kam. Dies wird nach und nach geklärt, was die Geschichte interessant macht. Noah ist in den Kapiteln „Das unsichtbare Museum“ ein in sich gekehrter Junge, der seine Homosexualität geheim halten möchte. Er entwickelt Gefühle für seinen neuen Nachbarsfreund Brian, kann aber nicht offen darüber sprechen. Immer wieder wird er von anderen Jungs gehänselt. Mir tat Noah sehr leid. Seine Erlebnisse werden sehr rührend beschrieben, so dass ich für ihn gehofft habe, dass auch er mal Erfolge erlebt. Er liebt das Malen und entwickelt eine große Leidenschaft dafür. Unbedingt möchte er auf die nahgelegene Kunst-High-School gehen. Die Mutter der Zwillinge möchte die beiden auch gerne auf dieser Schule sehen. Hierbei entwickelt sich schon bald ein Konkurrenzkampf zwischen Jude und Noah. Letztendlich werden wir in Judes Kapitel „Die Geschichte des Glücks“ erfahren, in wie weit die beiden auf der Kunsthochschule aufgenommen worden sind. Jude ist in Noahs Kapitel eine Draufgängerin, die mir in den Abschnitten relativ unsympathisch herüber kam. In ihren Kapiteln hingegen ist sie liebenswerter. Sie hat ja auch eine große Charakterwandlung hinter sich gelegt. Leider hat dies aber mit einem traurigen Ereignis zu tun, der in der Zwischenzeit vorgefallen ist. Dies hat die Zwillinge sehr erschüttert und sie haben damit beide auf ihre eigene Weise zu kämpfen. Jude möchte bei dem Steinhauer Guillermo aus einem gewissen Grund neue Fähigkeiten erlernen. Dieser ist ein Eigenbrötler, den es zu knacken gilt. Er spielt aber noch eine andere Rolle in der Familie von Jude und Noah. Bei Guillermo lernt Jude Oscar kennen. Irgendwoher kennt sie ihn. Doch woher? Auf jeden Fall ist sie sehr fasziniert von ihm. Jude spricht mit ihrer verstorbenen Großmutter, die immer wieder vor ihr auftaucht. Das ist eine Art Gabe der weiblichen Personen der Familie. Ihre Großmutter erscheint immer mal wieder. Irgendwie ist diese Bindung von Enkelin zur Großmutter etwas Besonderes. Natürlich möchte ich auch nichts zu Noahs und Judes Verhältnis unerwähnt lassen. Die beiden haben sich im Alter von 13 Jahren auseinander gelebt. Eigentlich sind sie typische Zwillingsgeschwister, die auf besondere Art miteinander verbunden sind. Schnick-Schnack-Schnuck konnten sie nie spielen, da sie immer das Gleiche gewählt haben. Sie würden für einander alles geben. Doch alles ändert sich plötzlich und sie begegnen sich als Rivalen. Es ist wirklich traurig zu lesen, wie fies sie sich teilweise gegenseitig begegnen. Man hofft, dass sie wieder zueinander finden werden. Doch eine große Zeit wird vergehen bis es eventuell wieder zu Annäherungen kommt. Süß finde ich, wie Noah und Jude die Welt bildlich untereinander aufgeteilt haben. Daher kommt wohl auch der Buchtitel „Ich gebe dir die Sonne“. Es gibt eine Schlüsselszene, die diesen Titel wohl erklärt… Mich hat die Geschichte von Noah und Jude sehr berührt. Ich habe mit beiden mitgelitten und –gefiebert. Beide sollten unbedingt ein Happy-End erleben. Der Erzählstil von Jandy Nelson gefällt mir gut und gerne möchte ich noch mehr von der Autorin lesen. Sie hat mich in den Bann gezogen, sodass ich oft meinen eBook-Reader nicht bei Seite legen konnte. Mein Fazit Ich gebe dem rührenden Buch „Ich gebe dir die Sonne“ fünf volle Sterne, weil es mich in den Bann gezogen und sehr berührt hat. Diesen Jugendroman kann ich nur weiterempfehlen.

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Mit ihrem Debütroman "Über mir der Himmel" hat mich Jandy Nelson bereits begeistert. Ein echter Buchschatz! Da war die Neugierde auf "Ich gebe dir die Sonne" nur folgerichtig. Im Moment fehlen mir ein bisschen die Worte, denn es ist schwer, die Gefühle zu ordnen, die sich rund um das Buch in meinem Kopf angesammelt haben. Ganz einfach ausgedrückt; ich lese wirklich viele gute Bücher, die mich begeistern. Und ich lese manchmal ein gutes Buch, bei dem ich nach den ersten Seiten denke: Wow! Einfach nur wow! So ein Buch ist "Ich gebe dir die Sonne". Die Zwillinge Jude und Noah haben eine ganz besondere Verbindung - NoahundJude. Das spürt man sofort. Und doch ist da etwas, das wie ein schleichendes Gift in beiden wirkt. Eifersucht. Etwas davon in Noah, sehr viel davon in Jude. Noah, der viele Gedanken in Porträt-Kunst ausdrückt, beschreibt es so: Wenn ich Jude und mich mit durchsichtiger Haut male, dann sind immer Klapperschlangen in unseren Bäuchen. Ich habe nur ein paar. Jude hatte siebzehn bei der letzten Zählung. (S. 35/36). Beide eifern um die Gunst der Eltern und des jeweils anderen. Damit vergiften sie die Beziehung Stück für Stück. Die Geschichte wird sehr speziell erzählt. Aus der Sicht des 13-jährigen Noah in der Vergangenheit, und im Jetzt, also ein paar Jahre später, aus der Sicht der 16-jährigen June. Es ist nicht schwer, der Handlung zu folgen, denn es gibt immer wieder Überschneidungen oder gemeinsame Erinnerungen. Was mich sofort ansprang, und nicht wieder losgelassen hat, war der Sprachstil. Dieser ist einzigartig und nicht zu toppen! Er gibt einen so deutlichen Einblick in die Gefühlswelt der Zwillinge, dass ich oft komplett überwältigt war. Sehr prägnant wird der besondere Ausdruck bei den Kapiteln von Noah. Seine Art in Bildern oder sehr speziellen Vergleichen zu denken und Metaphern zu gebrauchen ist so gut, dass ich manche Passagen mehrmals gelesen habe. Was dann schlussendlich dazu führte, dass Noah und Jude sich gänzlich voneinander entfernten, erfährt man erst, wen alle Fäden der Geschichte zueinander laufen. Das ist phänomenal gemacht und fesselt ungemein, obwohl die Dramatik im Buch von ruhiger Art ist und, bis auf wenig aktive Spannung, eine unterschwellige Wirkung entfaltet. Es stimmt alles bei dieser Geschichte: Die Darstellung der Geschwisterbeziehung, ihre individuellen Geschichten und Gefühle für andere Personen und die Lösung des Ganzen. Diese ist brillant, hoffnungsvoll und einfach richtig. Das Fazit "Ich gebe dir die Sonne" ist ein waschechtes Drama zum Wohlfühlen (geht das überhaupt?). Es ist ein Roman, der berührt, der fesselt und nicht wieder loslässt - und das mit einem Ausdruck und einer Hingabe, wie ich es selten erlebe. Die Geschichte ist so gut, der Erzählstil so eindrucksvoll und wortgewaltig, dass ich schon während des Lesens völlig hingerissen war. Und am Ende erst recht. NoahundJude haben sich in mein Herz geschrieben, und da bleiben sie auch. Ein Lieblingsbuch!

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Inhaltsangabe: "Am Anfang sind Jude und ihr Zwillingsbruder Noah unzertrennlich. Noah malt ununterbrochen und verliebt sich Hals über Kopf in den neuen, faszinierenden Jungen von nebenan, während Draufgängerin Jude knallroten Lippenstift entdeckt, in ihrer Freizeit Kopfsprünge von den Klippen macht und für zwei redet. Ein paar Jahre später sprechen die Zwillinge kaum ein Wort miteinander. Etwas ist passiert, das die beiden auf unterschiedliche Art verändert und ihre Welt zerstört hat. Doch dann trifft Jude einen wilden, unwiderstehlichen Jungen und einen geheimnisvollen, charismatischen Künstler..." Genre: Roman Seiten: 474 Titel: 5/5 Cover: 5/5 Inhalt: 5/5 Schreibstil: 5/5 Charaktere: 5/5 Wie ihr vielleicht schon an meiner Bewertung sehen könnt: DAS BUCH WAR UNGLAUBLICH SCHÖN! Ich gebe euch hier eine riesige, riesige Leseempfehlung! Ich muss gestehen, dass ich es am Anfang etwas komisch fand und nicht wirklich rein kam, aber es wurde immer besser und hat sich als so viel mehr entpuppt, als ich erst angenommen habe. Es ist ein absolutes Meisterwerk und eins meiner Lesehighlights aus dem Jahr 2016. Vielen Dank an Jandy Nelson, ich bin so verliebt in dieses Buch, ich könnte noch stundenlang weiterschwärmen. Das Buch ist einfach so inspirierend und ausdrucksstark! Der Titel ist schon so unfassbar schön, aber wenn man erstmal erfährt, was es mit der Sonne auf sich hat und wer sie wem geben will, dann ist es gleich noch viel, viel schöner! Hach.. Und das Cover, schaut es euch an, es ist so wunderschön. Der Inhalt und der Schreibstil übertreffen sowieso alles. Das Buch handelt von Liebe, Schmerz, Homosexualität, Ängsten, Sehnsucht, Zwillingen/Geschhwisterliebe/Geschwistermachtkämpfe, Kunst, Tod/Verlust/Trauer, Zauberei/Aberglaube und ein bisschen Hokus Pokus, Eifersucht, Streit & Versöhnung, Dualseelen, der Welt, dem Universum, Meteoriten, dem Ende der alten Welt und dem Anfang von einer Neuen und, und, und. Aber taucht selbst in dieses Buch ein, es lohnt sich, versprochen! Natürlich habe ich auch ein paar Buchzitate für euch, welche mich angesprochen haben: "Weil ich manchmal die Seelen der Menschen sehen kann, wenn ich sie zeichne, weiß ich Folgendes: Mom hat eine riesige Sonnenblume als Seele, die so groß ist, dass in ihrem Inneren kaum noch Platz für Organe ist. Jude und ich haben eine gemeinsame Seele, die wir uns teilen müssen: ein Baum dessen Blätter in Flammen stehen. Und Dad hat einen Teller Maden als Seele." (S. 21) "Die Ruhe des Aneinandergeschmiegtseins durchströmt mich. Jude atmet ein und ich atme mit. Vielleicht sind wir zu alt, um das immer noch zu machen, aber egal. Ich kann sie lächeln sehen, obwohl ich geradeaus gucke. Wir atmen zusammen aus, zusammen ein, ausatmen, einatmen, ein und aus, aus und ein, bis nicht mal die Bäume sich erinnern, was gestern im Wald passiert ist, bis aus den wütenden Stimmen von Mom und Dad Musik geworden ist, bis wir nicht nur gleich alt, sondern die gleiche Person sind." (S. 30) "Sich mit jemanden anzufreunden ist echt total stressig." (S. 117) "Alles wird gut, Liebling.", sagt sie, weil sie ein Menschenmechaniker ist und immer weiß, wenn ich nicht richtig funktioniere." (S. 154) "Es ist schrecklich, sie zu sehen, so als würde man aus dem besten Film aller Zeiten in den ganz gewöhnlichen, langweiligen Nachmittag hinaustreten." (S. 169) "Es gibt Zeiten, wenn er in einem Sessel fläzt, auf seinem Bett liegt oder sich auf dem Sofa zusammengerollt hat, da kann ich mit der Hand vor seinem Gesicht rumwedeln und er blinzelt nicht mal. Es ist, als wäre er erblindet. Wo ist er dann? Was macht er da drinnen? Ich habe den Verdacht, dass er immer noch malt. Ich habe den Verdacht, dass in dieser unzugänglichen Festung der Konventionalität, zu der er geworden ist, ein total irres Museum ist." (S. 193) "Wie kann Liebe nur so eine Abrissbirne sein?" (S. 374) "Du musst die Wunder sehen, damit es Wunder gibt." (S. 412) "Ich wette, deiner Mutter wäre es lieber, wenn du dein Leben leben würdest, statt es aufs Spiel zu setzen." (S. 413) "Ich habe praktisch die Ganze Welt für dich gegeben." (S. 421) "Als ich an einem Spiegel vorbeikomme, sehe ich, dass ich weine. Ich weiß nicht, wie ich damit aufhören soll. Es ist wie Atmen gewrden. So ein Immerding." (S. 435) "Liebe vernichtet und erschafft." (S. 454) "Menschen sterben, denke ich, aber unsere Beziehung zu ihnen stirbt nicht." (S. 468)

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Eigentlich sollte das hier eine 3 Sterne Rezension werden. Denn eigentlich hat mir das Buch bis zu einem gewissen Zeitpunkt nicht gefallen. Aber. irgendwie. hat es etwas in mir in Bewegung gesetzt. Und. irgendwie. hat es mir glaube ich etwas gegeben. Es geht um "Ich gebe dir die Sonne" von Jandy Nelson. Um euch einen Überblick zu geben, habe ich erst einmal den Klappentext: Am Anfang sind Jude und ihr Zwillingsbruder Noah unzertrennlich. Noah malt ununterbrochen und verliebt sich Hals über Kopf in den neuen, faszinierenden Jungen von nebenan, während Draufgängerin Jude knallroten Lippenstift entdeckt, in ihrer Freizeit Kopfsprünge von den Klippen macht und für zwei redet. Ein paar Jahre später sprechen die Zwillinge kaum ein Wort miteinander. Etwas ist passiert, das die beiden auf unterschiedliche Art verändert und ihre Welt zerstört hat. Doch dann trifft Jude einen wilden, unwiderstehlichen Jungen und einen geheimnisvollen, charismatischen Künstler ... (Quelle: Amazon) Am Anfang war ich neugierig. Gespannt. Hin- und hergerissen zwischen Meinungen, die meine Ansicht vielleicht schon vorher geprägt haben. Die ersten 50 Seiten waren ein Kampf. Der "ach so tolle, von allen geliebte Schreibstil" hat mich in den Wahnsinn getrieben, ich fand ihn einfach nur übertrieben und blöd. Jetzt, über 400 Seiten später, erkenne ich, dass der Stil Zeit gebraucht hat, um sich zu entfalten. Dass die Metaphern erst ab der Hälfte des Buches wirken und mich im letzten Drittel wirklich berührt haben. Würde ich nach schönene Stellen, nach besonderen Zitaten in diesem Buch suchen, gäbe es wohl hunderte. Viele haben mich zum Schmunzeln gebracht, viele haben etwas in mir angestoßen und einige mich zum Nachdenken gebracht. Jude und Noah sind, was das angeht, sehr besonders. Die Geschichte an sich ist eine Geschichte voller Wirrungen, voller Missverständnisse, voller Hass und Versöhnung. Es geht um eine zerrüttete Familie. Vor allem aber geht es um Kunst. (Vielleicht lag dort anfangs mein Problem, denn ich - wie ich schandhaft eingestehe - habe keinen Bezug zu Kunst. Absolut keinen. Nichts, nada. Wenn ich vor einem Bild stehe, ist es so, als würde ich auf ein leeres Feld starren. Ich fühle nichts. Ich verstehe es nicht, das gebe ich gern zu. Aber Kunst und ich sind zwei verlorene Seelen, die nie zueinander finden werden.) Und doch hat Noah es geschafft, die Kunst für mich zum Leben zu erwecken. Nicht für immer, nicht für lange Zeit. Aber für die Dauer seiner Geschichte. Er ist wahnsinnig leidenschaftlich und diese Passion spürt man in jedem Wort. Jude ist eifersüchtig und störrisch, aber nicht weniger begabt. Sie befindet sich in einer Phase irgendwo zwischen Selbstfindung und Selbstzerstörung. Und sie verliebt sich, obwohl sie der Männerwelt abgeschworen hat. Jude und Noah sind besonders. Aber Jude und Noah waren nicht immer einfach. Nach 477 Seiten sind sie mir ans Herz gewachsen, aber es hat gedauert, bis ich mich für sie interessiert habe. Minimum die erste Hälfte, wahrscheinlich sogar länger. Wieso wollte ich erst nur drei Sterne geben? Sprache top, Plot ... nun ja, nicht flop, aber ausbaufähig. Ich mag die verschiedenen Sichtweisen, die unterschiedlichen Jahre und das Zusammenführen am Ende. Trotzdem finde ich, dass in einem sehr dicken Buch sehr wenig passiert. Und dass immer wieder das Gleiche passiert. Mh. Und doch. Werde ich in Zukunft am besten auf mehrere Pferde setzen.

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Das Buch Ich gebe dir die Sonne wurde von Jandy Nelson geschrieben und hat 477 Seiten. in diesem Buch geht es um Noah und Jude die unzertrennliche Zwillingsbrüder sind, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Noahs Hobby ist es zu zeichnen und sie verliebt sich in den Jungen von nebenan. Jude ist eher diejenige die knallroten Lippenstift trägt, Kopfsprünge von den Klippen macht und für zwei redet. 3 Jahre später sprechen die beiden kein Wort mehr miteinander. Es ist etwas passiert, dass ihr Leben zerstört hat. Doch Jude trifft daraufhin einen umwerfend guten Jungen Künstler..... Meine Meinung: Ich fand das Buch richtig gut. Es hat mich richtig in den Bann gezogen und ich fand Noah am besten. :) Erst war ich ein bisschen skeptisch was das Buch angeht, aber es hat mich überzeugt und ich kann es nur jeden weiterempfehlen, da es einem sofort in den Bann zieht und man es trotz den vielen Seiten schnell durchbekommt.

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