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Rezensionen zu
Ich gebe dir die Sonne

Jandy Nelson

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Meine Meinung Ich habe das Buch angefragt, da der Klappentext sehr interessant klang. Nachdem ich die ersten Seiten gelesen habe, war ich aber erstmal geschockt. Das Buch ist aus zwei Sichten geschrieben worden und zwar aus der Sicht von den Zwillingen Jude und Noah. Das Besondere ist aber, das Noah 13-14 Jahre alt ist in seiner Sichtweise und Jude 16 Jahre alt ist. Am Anfang kam ich so garnicht mit dem Buch klar. Die zwei verschiedene Sichtweisen waren am Anfang sehr irritierend, da ich das gar nicht erwartet hatte und so etwas eigentlich auch nicht mein Geschmack ist.Dazu kommt noch, dass die Autorin mit sehr vielen Metaphern arbeitet und ich nicht so der Fan davon bin. Deswegen hat es etwas gedauert bis ich in das Buch richtig rein gekommen bin. Das Buch hatte keine richtigen Kapitel, sondern nur so Textabschnitte. Die einzigen Abgrenzungen waren die Sichtwechsel. Ich fand es sehr schwierig ohne Kapitel zu lesen und kam deswegen sehr langsam durch das Buch. Die Hauptcharaktere hat man sehr gut kennengelernt und waren mir sofort sympatisch. Durch die Ich- Perspektive konnte man alle Gefühle und Handlung nachvollziehen und das hat das Buch auch sehr interessant gemacht, Eine wirkliche Handlung gab jetzt nicht. Man hat von Jude und Noah die künstlichere Entwicklung miterlebt und ihre Entwicklung ohne ihre Kunst. Ich fand die Handlung wurde immer interessanter und sie wurde auch spannender. Am Ende habe ich richtig mitgefiebert, da es zu vielen Entlüftungen von Geheimnissen kam, auch von Sachen, die man selber nicht wusste. Beide Charaktere haben dem jeweiligen anderem etwas verschwiegen und mit sich rum getragen. Ich finde, das Ende hat das Buch sogar noch richtig spannend gemacht. Das Buch ist etwas besonders und trifft nicht jeden Geschmack. Es ist halt keine große Geschichte wie in anderen Büchern, sondern der Mittelpunkt liegt in den kleinen Sachen. Der Schreibstil war ganz okay, aber nichts besonders. Fazit Das Buch ist Geschmacksache und man solche Bücher echt mögen. Wer mehr auf Action und eine durchgehende Handlung steht, sollte das Buch nicht lesen, 3/5 Pfötchen

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Inhalt: Am Anfang sind Jude und ihr Zwillingsbruder Noah unzertrennlich. Noah malt ununterbrochen und verliebt sich Hals über Kopf in den neuen, faszinierenden Jungen von nebenan, während Draufgängerin Jude knallroten Lippenstift entdeckt, in ihrer Freizeit Kopfsprünge von den Klippen macht und für zwei redet. Ein paar Jahre später sprechen die Zwillinge kaum ein Wort miteinander. Etwas ist passiert, das die beiden auf unterschiedliche Art verändert und ihre Welt zerstört hat. Doch dann trifft Jude einen wilden, unwiderstehlichen Jungen und einen geheimnisvollen, charismatischen Künstler ... Titel: Ich gebe dir die Sonne Autor/in: Jandy Nelson ISBN: 978-3-570-16459-4 Verlag: Cbt Preis: 17,99 Euro Seitenzahl: 480 Eigene Meinung: Ich liebe es. Die Charaktere, der Schreibstil einfach alles. Ich liebe Noah und Brian. Ich hatte noch nie solche 2 Charaktere gesehen wie die beiden. Es ist so toll. In diesem Buch geht es um vieles, um Kunst, Liebe, Verlust, Freundschaft. Ich weis nicht was ich alles sagen soll. Liest es. LIEST ES. Lasst euch reinfallen. Der Schreibstil ist was richtig besonderes. Ach ich weis einfach nicht was ich schreiben soll. ES. IST. TOLL! Ich überlege ob ich es rereaden soll. Ich glaube ich werde es auch in den nächsten Monaten das Buch rereaden. Fazit: ICH BRAUCHE MEHR BÜCHER VON IHR!!!!!!!!!!!!

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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares. Cover Ähnlich einer Sonne tasten sich die Strahlen und wirken doch etwas hausgemacht. Inhalt und Aufteilung des Buches Um es vor weg zu sagen: Dieses Buch ist etwas für Leser, die es lieben Charaktere zu erforschen und kennenzulernen. Erzählt wird die Geschichte von Zwillingen, die sich im Laufe entzweien und schließlich daran arbeiten wieder aufeinander zuzugehen. Zeitliche Sprünge, detaillierte Beschreibungen und Perspektivwechsel, um beide Sichtweisen darzulegen, ermöglichen es dem Leser Gefühle, Hoffnungen und Furcht aus nächster Nähe zu erfahren. Zwischenzeitlich geht es um Dinge, die wie von Geisterhand zerstört werden, wobei die Geschichte darin mündet, sich auf die Zwillinge und ihr Umfeld zu fokussieren. Der Blick liegt zuletzt darauf, wie sie sich weiterentwickeln und das Leben kennenlernen. Zielgruppe Es ist ein Jugendbuch, dass aus meiner Sicht Jugendlichen viel geben kann, wenn sie sich darauf einlassen und durch die teils langatmige Geschichte kämpfen. Hilfreich wird den Lesern die bildhafte Sprache zu Seite stehen. Ein Beispiel an dieser Stelle sei genannt, ich zitiere: „Die Sonne ginge aus, wenn Mom sterben würde.“ Stil Zeitsprünge und Perspektivwechsel machen das Lesen nicht leicht, wobei die eingesetzte Sprache das gewisse Etwas ausmacht und die dateilreiche Erzählung dem Werk authentischen Flair verleiht. Methodisch / didaktisch Die Gegenwartsliteratur ist beileibe nicht mit hohem Tempo oder spannungsreiche Abenteuer ausgestattet. Vielmehr ist es immer wieder die eingesetzte Wortwahl, die den Leser bei der Stange hält. Umfang Ehrlich gesagt war mir das Buch etwas zu dick und die Story zu dünn. Es nahm kein Ende, weil es aufgrund der fehlenden Spannungsbögen und der mageren Handlung ein wenig zu wenig bot. Wer Charaktere erforschen mag, hat hier seinen Spaß. Fazit Höhepunkte sind schwer auszumachen sodass diese Geschichte mit zu geringem Unterhaltswert langweilig vor sich hinplätschert. Erst zum Ende zeigte sich der Neid, die Missgunst, der Fehler und der Versuch der Wiedergutmachung, um böse Geister zu vertreiben. Da mag es für viele Leser jedoch schon zu spät sein.

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Ich habe mich super gefreut, als ich dieses Buch vom Bloggerportal zugeschickt bekommen habe, da ich mit meiner besten Freundin kurz vorher noch im Thalia war und wir dieses Buch bewundert haben. Es ist mir sofort durch sein wunderschönes Cover aufgefallen. Es sind zwar "nur" Linien, die die unterschiedlichsten Farben haben, trotzdem hat es etwas Besonderes. Zudem passt es super zu dem Buch, in dem es auch viele künstlerische Details gibt. Unter dem Titel des Buches konnte ich mir zuerst noch nicht so viel vorstellen, doch im Laufe des Buches bekam auch der Titel eine entscheidende Bedeutung, die ich sehr süß fand. Insgesamt wird das Buch immer abwechselnd aus zwei Sichten erzählt: aus Noahs Sicht in der Vergangenheit und aus Judes Sicht in der Gegenwart. Das fand ich wirklich sehr interessant und besonders und so setzte sich die Geschichte Stück für Stück zusammen. Am Anfang fand ich das noch etwas verwirrend, aber im Laufe des Buches wurde mir dieser Sichtwechsel immer sympathischer. Den Schreibstil von Jany Nilson fand ich ebenfalls sehr interessant. Sie spricht sehr viel in Bildern und spricht der Kunst eine große Bedeutung in diesem Buch zu. Zu Anfang hat mich das etwas gestört, doch je mehr ich von dem Buch gelesen habe, umso mehr fand ich in ihren Schreibstil hinein und schließlich konnte er mich auch fesselnd. Die Charaktere im Buch haben mich ebenfalls begeistert. Jeder hatte ausreichend Tiefe und keiner wirkte oberflächlich oder aufgesetzt. Ich fand es sehr interessant, Noahs und Judes Gedanken zu erfahren und sie im Kontrast zur Vergangenheit und zur Gegenwart zu sehen. Ich finde, man merkt, dass die Beiden erwachsener geworden sind und auch bessere Entscheidungen treffen und schließlich auch lernen, verantwortungsvoll zu sein. Dieses Buch ist ein tolles Buch über Zwillinge, die lernen offenen gegenüber ihren Liebsten zu sein und auch lernen, zu verzeihen, was, meiner Meinung nach, sehr wichtig ist. Ich freue mich schon sehr auf mein zweites Buch von Jandy Nilson: "Über mir der Himmel", was ich bald lesen werde :)

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Ich gebe dir die Sonne ♡ Jandy Nelson In ‚Ich gebe dir die Sonne’ lernen wir die dreizehnjährigen Zwillinge Jude und Noah kennen, die ziemlich unterschiedlich und doch unglaublich gleich sind. Eigentlich sind die beiden unzertrennlich, doch drei Jahre später sprechen sie kaum noch miteinander. Während Noah mit seiner sexuellen Orientierung hadert, ist Jude auf der Suche nach sich selbst und so sehr mit dem Aberglauben der Familie beschäftigt. Die beiden trennen vor Allem Konkurrenzkampf, Eifersucht und Geheimnisse. Dieses Buch ist unglaublich gut geschrieben. Die Autorin jongliert mit den Wörtern und berührt den Leser dabei auf ganz unerwartete Weise. Sowohl der Einsatz als auch die Auswahl ihrer Wörter machen ihre Sätze so unbeschreiblich. (Ich habe bereits nach der ersten Seite meine Post-Its geholt, da ich gerne schöne Sätze markiere. Mein Buch ist nun voll mit Zettelchen..) Ebenfalls besonders positiv ist mir der Aufbau der Geschichte aufgefallen, denn es wechseln die Zeiten und die Sichtweisen – der Leser springt also zwischen Noahs Gedanken als 13-Jähriger und denen der 16 Jährigen Jude. Man spürt in jeder Zeile wie unglaublich brillant und clever die Autorin ist, jedes Wort und jeder Satz sind durchdacht und strömen trotzdem federleicht auf den Leser ein. Aber auch zu der Story als solches lässt sich nur positives sagen. Das gesamte Familienkonstrukt, gebaut durch die Gedankenwelt der Zwillinge, hat sich mir nicht nur erschlossen, sondern ich war ein Teil davon. Die Beiden sind so authentisch, so sehr sie selbst, dass ich das Gefühl hatte genauso könnten sie bei mir nebenan wohnen. Es kommen immer mehr kleinere Situationen und Geschehnisse ans Licht, die am Ende das große ganze ‚Enthüllen’. Wir lernen Jude und Noah während der wohl schwierigsten Phase ihres Lebens kennen, geprägt von der Pubertät aber auch von dem Verlust geliebter Familienmitglieder. Mehr möchte ich gar nicht verraten. Die Geschichte prägt sich ein, durchdringt den Leser sehr eindringlich und lässt ihn nicht mehr los. Das beste Jugendbuch, dass ich seit langem gelesen habe. 5 von 5 ♡

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Leichte beflügelnde Lektüre mit Tiefgang

Von: hellomybook

14.01.2017

Da ich den Klappentext und das Cover sehr ansprechend fand und das Buch herausragende Kritiken bekommen hat, war ich gespannt auf dieses Buch. Mit Recht, wie sich später rausstellen sollte. Die Autorin Jandy Nelson hat einen wunderbaren, beflügelnden Schreibstil. Sie arbeitet mit vielen Metaphern und schreibt so tiefgründig, dass man die Gefühle der Protagonisten nicht nur verstehen, sondern auch am eigenen Leibe erfahren kann. Die beiden Hauptfiguren sind meiner Meinung nach phänomenal gut getroffen, sie haben ganz wunderbare und besondere Charaktere. Sie wachsen dem Leser über das ganze Buch ans Herz durch ihre Einzigartigkeit. Die Autorin schafft es gut, die Entwicklung der beiden über die Jahre zu beschreiben, sodass es total echt und nicht gekünstelt wirkt. Das Zwillingspaar ist so unterschiedlich, aber doch so gleich. Andere Nebenfiguren gehen durch den Fokus auf die beiden Protagonisten etwas unter, wodurch sie doch sehr undurchsichtig sind. Dies macht in dieser Hinsicht aber nichts aus, denn in diesem Buch widmet sich die Autorin wirklich nur den pubertären und den Umständen entsprechenden Veränderungen und Gedanken der beiden, sodass man hier keineswegs denkt, dass man irgendwas verpasst. Alle Emotionen und Gefühle wirken glaubwürdig und echt, nicht aufgesetzt. Man nimmt ihnen die Leidenschaft für die Kunst ab. So besonders hier Schreibstil und Charaktere sind, so fehlt es der Geschichte doch ein wenig an Originalität. Die Geschichte ist ein wenig vorhersehbar und altbacken, ein wenig zu einfach gestrickt. Das liegt auch daran, dass die Autorin die beiden Charaktere in unterschiedlichen Perspektiven, aber auch Zeitzonen darstellt und dadurch manche Informationen vorweggreift, die zu ein wenig Spannung hätten führen können. Diesem Kritikpunkt kann man jedoch auch Gutes abgewinnen, denn dadurch wird die Beziehung zwischen den beiden klarer und lebendiger, denn man erfährt, wie sie sich voneinander entfernen, ihre Rollen tauschen und sich wieder annähern.       Fazit: „Ich gebe dir die Sonne“ ist ein lesenswerter Roman mit lebendigen, sympathischen Charakteren und einem leichten beflügelnden, gleichzeitig aber auch tiefgründigen und zum Nachdenken anregenden Schreibstil. Man nimmt der Autorin und den Protagonisten einfach alles ab, was sie erzählen und man hat Freude dabei. Einzig die etwas fade Story führt hier zu Punktabzug. Dennoch spreche ich hierbei eine klare Leseempfehlung aus!   Humor * Spannung * Action Gefühl **   Genrewertung: 8,5/10 Gesamtwertung: 8/10   Das entspricht vier von fünf Sternen für "Ich gebe dir die Sonne".

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Mit dreizehn Jahren sind die Zwillinge Noah und Jude fast unzertrennlich. Drei Jahre später sprechen die beiden kaum noch miteinander. Was ist passiert, das die beiden so entzweien konnte? "Ich gebe dir die Sonne" ist ein Einzelband von Jandy Nelson, der die berührende Geschichte der Zwillinge Noah und Jude erzählt, aus deren Sichten wir das Buch auch lesen dürfen. Allerdings startet die Geschichte mit Noah, als die beiden dreizehn sind, während diese von der sechzehn Jahre alten Jude in der Gegenwart weitererzählt wird. Wir lernen mit Jude und Noah zwei sehr unterschiedliche Charaktere kennen, die besonders ihre Liebe zur Kunst gemein haben. So ist der dreizehn Jahre alte Noah eher still und malt die aktuellen Geschehnisse gerne in seinem Kopf, während Jude sehr extrovertiert ist. Doch so verschieden die beiden auch wirken, sie sind Zwillinge und haben eine ganz besondere Beziehung zueinander. Das hat sich drei Jahre später aber geändert, denn die beiden scheinen die Persönlichkeiten getauscht zu haben und sprechen kaum noch miteinander. Während Noah mit dreizehn eher ein Außenseiter war, hat er sich nun angepasst und die flippige Jude von früher ist nun still und grenzt sich selbst aus. Ich habe ein wenig Zeit gebraucht, um in die Geschichte von Noah und Jude hineinzufinden und an den besonderen Schreibstil von Jandy Nelson musste ich mich ehrlich gesagt erst gewöhnen. Doch sobald ich Noah und Jude erstmal kennengelernt hatte, wollte ich unbedingt erfahren, was mit den beiden passiert ist und warum die Zwillinge sich so entzweit haben. Die Geschichte konnte mich Stück für Stück mehr von sich begeistern und hat mich besonders zum Schluss tief berührt! Die Kunst spielt in diesem Buch eine große Rolle, aber auch die Liebe, das Erwachsenwerden und die Familie kommen in der tiefgründigen Geschichte nicht zu kurz. Fazit: Jandy Nelson hat eine wunderschöne Geschichte geschrieben und mit Jude und Noah zwei faszinierende und spannende Charaktere geschaffen. "Ich gebe dir die Sonne" hat mir nach kurzer Eingewöhnungsphase richtig gut gefallen und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, weil mich die Geschichte der Zwillinge so sehr fesseln konnte. Aus diesem Grund gibt es fünf Kleeblätter für diese tiefgründige und sehr berührende Geschichte!

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Am Anfang sind Jude und ihr Zwillingsbruder Noah unzertrennlich. Noah malt ununterbrochen und verliebt sich Hals über Kopf in den neuen, faszinierenden Jungen von nebenan, während Draufgängerin Jude knallroten Lippenstift entdeckt, in ihrer Freizeit Kopfsprünge von den Klippen macht und für zwei redet. Ein paar Jahre später sprechen die Zwillinge kaum ein Wort miteinander. Etwas ist passiert, das die beiden auf unterschiedliche Art verändert und ihre Welt zerstört hat. Doch dann trifft Jude einen wilden, unwiderstehlichen Jungen und einen geheimnisvollen, charismatischen Künstler … Was heißt es eigentlich sich selbst zu finden? Sich auszuprobieren? Sich zu entdecken und sich von niemandem auf der Welt aufhalten zu lassen? Was heißt es eigentlich ich selbst zu sein? Noah und Jude stellen sich dieser Frage, werden sich selber des Öfteren furchtbar fremd und verlieren den sonst so guten Kontakt zueinander, denn Zeiten ändern sich. Lost Cove ist ein ruhiges Städtchen, in dem die beiden stillen Rebellen Noah und Jude aufwachsen. Die beiden Zwillingen sind unfassbar begabte Künstler, doch das Zwischenmenschliche kommt ihnen nicht nur ein mal in den Weg. Gemeinsam mit den Zwillingen erleben wir nun eine Geschichte, die emotionaler und rührender kaum sein könnte. Ich gebe dir die SonneJandy Nelson schreibt, wie niemand zu vor. Ihre Wortwahl, der Schreibstil und die Vergleiche sind unfassbar grandios. Sie zeigt, dass man Worte nicht nur lesen, sondern auch fühlen, hören und schmecken kann. Die Art und Weise wie sie Vergleiche, Metaphern und Zwischenüberschriften (Noahs „Bildtitel) verwendet, überschreitet den Horizont der meisten Young Adult Autoren. Sie lässt von alten, eingefahrenen Schreibstilen los und bildet ihre eigene, kleine Welt, in der Worte anders funktionieren. Der Schreibstil fesselt, die Metaphern begeistern und rühren Dinge in einem, von denen man nicht wusste, dass sie existieren. Noah und Jude sind zwei ganz besondere Teenager, die irgendwann über die Frage stolpern „ist es okay anders zu sein?„ und vor allen Dingen „Wie sage ich das Mum und Dad„. Doch es sind nicht die zertrampelten Klischeepfade, die man in diesem Buch beschreitet, es fühlt sich alles irgendwie neu an. Als wäre es die erste Young Adult Geschichte, die ich jemals lesen würde. An manchen Stellen hakt das Pacing des Buches, wodurch die doch recht umfangreichen Kapitel (Zeitsprünge) ein wenig zu langatmig wirken und zum Stolpern einladen, wenn man nicht in einem Rutsch das Kapitel durchliest. Grade in der Mitte des Buches wäre ein bisschen weniger Kontext oder Gegenwart doch angenehmer gewesen, versauen das Erlebnis jedoch absolut nicht. Fazit – „Ich gebe dir die Sonne„: Ein Buch, das seinesgleichen sucht. Ein fantastischer Schreibstil und Emotionen, die sich in Netzhaut und Herz des Lesers einbrennen und auch noch Wochen danach irgendwo im Zwischenspeicher sitzen und einen nicht loslassen wollen.

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