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Rezensionen zu
Die Wolkenfischerin

Claudia Winter

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Das muss auch die gebürtige Pariserin und nun Wahlberlinerin Claire feststellen. Eigentlich läuft es in ihrem Leben gerade super – das Lifestyle-Magazin für das sie arbeitet wird umstrukturiert und sie bekommt den Chefredakteursposten angeboten. Wer könnte dazu schon nein sagen? Das Problem ist nur, dass ausgerechnet jetzt ihre Vergangenheit sie einholt. In Wahrheit stammt Claire nämlich aus der Bretagne und auch einige andere Angaben in ihrem Lebenslauf sind „geschönt“. Außerdem liegt ihre Mutter im Krankenhaus und jemand muss sich um ihre gehörlose Schwester Maelys kümmern. Und dann ist da noch ihr Chef Sebastian Hellwig, welcher ihren Werdegang schon seit 10 Jahren verfolgt und mehr als angetan von ihr ist – was er auch deutlich artikuliert ... Claire ist eine typische Karrierefrau mit viel Pariser Charme. Dass ihre Kindheit jäh endete, als ihr Vater starb, verfolgt sie bis heute. Damals hat sie die Flucht nach vorn angetreten und sich neu erfunden – ihr Vorbild ist ihre Tante Valérie, die sie in Paris aufnahm und nach ihrem Gusto formte. Noch heute kommentiert Valérie wichtige Schritte in Claires Kopf. Sie ist übrigens mein heimlicher Star des Buches. Immer eine Zigarette im Mundwinkel und auf die Etikette bedacht, aber mit einem großen Herz und viel Sinn fürs Wesentliche. Aber leider verschlägt es Claire eben nicht zu Valérie nach Paris sondern in ihr Heimatdörfchen Moguériec in der Bretagne. Ihr Start dort ist mehr als holprig. Claires Schwester Maelys war bei deren Weggang erst 7 und hat nicht verwunden, dass sie nie wie versprochen zurückgekommen ist. Entsprechend schwierig gestalte sich die Annäherung der beiden. Dabei haben sie viel gemeinsam – beide haben ein Faible für die Malerei und „Gateau Breton“ (bretonischen Butterkuchen). Allerdings geht Claire erst sehr spät auf, warum Maelys ihn täglich backt nur um ihn dann wegzuwerfen ... Und dann ist da noch ihr Jugendfreund Nicolas. Dieser macht einfach da weiter, wo sie vor so vielen Jahren mit dem ersten Kuss aufgehört haben – und dabei sieht er unverschämt gut aus! Doch als Claire auch diese Hürde endlich genommen hat, taucht ausgerechnet ihr Chef in Moguériec auf – sie muss sich etwas einfallen lassen und natürlich läuft alles anders als geplant! Die Wolkenfischerin ist ein gemütliches Sommer-/Sonne-/Wohlfühlbuch und macht Lust auf Berlin, Paris und die Bretagne. Alle 3 Orte werden dem Leser mit viel Liebe zum Detail schmackhaft gemacht und auch die beschriebenen Köstlichkeiten lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Mir gefiel der Gegensatz zwischen dem recht anonymen aber quirligen und lebendigen Großstadtleben (obwohl Claire natürlich auch da Freunde bzw. Bekannte hat) und dem von Zusammenhalt und Unterstützung geprägten Leben in Moguérie. Auch die Themen Familie, Verlust, Verzeihen und Freundschaft werden sehr behutsam behandelt. Einzig die etwas zu vorhersehbare Liebesgeschichte zwischen Claire und Sebastian hat mich ein bisschen gestört. Aber auch hier sorgten ein paar überraschende und amüsante Wendungen für viel Unterhaltung.

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Claire ist eine Wolkenfischerin. Sie möchte raus aus der engen und braven Bretagne und rein in das wilde und spannende Leben. Und sie schafft es. Sie geht ihren Weg und arbeitet nun bei einem Berliner Magazin. Endlich soll sie befördert werden. Doch je höher sie klettert, umso mehr wackelt ihr Gerüst aus Lügen und Geheimnissen. Und wie bei jeder guten Geschichte wird es einstürzen. Claudia Winter hat eine schöne Geschichte rund um Claire und ihre bretonische Familie, über Wünsche und Sehnsüchte, über das Familiengefühl und die Liebe geschrieben. Es werden viele bekannte Klischees ausgepackt und in diese Geschichte eingearbeitet und natürlich darf eine leicht verzwickte Liebesgeschichte nicht fehlen. Dazu kommt noch eine gute Portion Humor und bretonischer Starrsinn. Claudia Winter hat viele verschiedene Charaktere beschrieben, mit denen man sich je nach Neigung mal mehr oder weniger identifizieren kann. Mir hat besonders Tante Valerie gefallen. Eine wunderbare Person, die so lebt, wie sie es möchte und sich keiner Norm anpasst. Aber auch die anderen Figuren sind sympathisch, jeder auf seine Weise. Zum Ende zu wird es leider etwas kitschig, aber das gehört wohl zu einer locker-leichten (leicht vorhersehbaren) Geschichte dazu. Es ist eine schöne Komödie, die man ganz entspannt auf dem Sofa schmökern kann.

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Ein paar Häuser, ein Friseur, ein Restaurant und jede Menge Fischerboote - so erinnert sich Claire Durant an ihr Heimatdorf Moguériec in der Bretagne. Einen Ort, den sie völlig hinter sich gelassen hat. In Berlin hat sie Fuß gefasst und genießt dort den Ruf einer hippen Pariserin, die sich bei Kunst und Kultur auskennt und einen erlesenen Geschmack hat. Als sie auch noch einen Posten als Chefredakteurin angeboten bekommt, scheint sie am Ziel ihrer Träume zu sein. Ein kurzer Anruf zerstört all ihre Pläne. Sie muss zurück in das Kaff ihrer Kindheit, um sich um ihre Schwester zu kümmern. Dort angekommen trifft sie ihren Freund Nicolas aus Jugendtagen und all die anderen Dorfbewohner. Sofort sieht sie sich im Zentrum von Klatsch und Tratsch, dem sie mit ihrem Weggang entkommen wollte. Wie hat es mir gefallen? Gerade habe ich „Aprikosenküsse“ verschlungen und nun war ich so froh, dass „Die Wolkenfischerin“ schon bei mir eingezogen ist. Dieses Mal verschlägt es uns nach Frankreich, genau gesagt in die Bretagne. Wie es der Zufall so will, wird das wahrscheinlich unser Urlaubsziel im Jahr 2018. Somit hat sie der Claudia Winter Kreis für mich geschlossen „Aprikosenküsse“ spielt in der Toskana = Urlaubsland 2017 „Die Wolkenfischerin“ spielt in der Bretagne = Urlaubsland 2018 Waren es in der Toskana vor allem die großartigen Beschreibungen der kulinarischen Genüsse, punktet die Autorin dieses Mal mit Wind, Meer, Sand und Wetter. Die Bretagne ist bekannt für das schnell wechselnde Wetter. An einem Tag kann es schneien, regnen, hageln und Sonnenschein geben. Vor allem das Farbenspektrum vom Meer ist gigantisch. Wobei die Farbe Blau nicht nur beim Wasser eine wichtige Rolle spielt. Selbstverständlich legt sie auch sehr viel Augenmerk auf die Figuren. Allen voran Claire, die bereits in „Aprikosenküsse“ eine kleine Rolle spielte. Das resolute kleine Persönchen weiß genau, was sie will und ist auch bereit hin und wieder ihren Lebenslauf den Anforderungen anzupassen. Ihre Arbeit beeindruckt auch ihren Chef Sebastian bei der Zeitschrift, der ihr schließlich auch die Chance auf den Posten einer Chefredakteurin gibt. Der Anruf ihrer Mutter aus der Klink wirft sie völlig aus der Bahn. Zögernd gibt sie dem Hilferuf nach und verspricht die nächsten 3 Wochen in ihrem Heimatort zu verbringen, um ihrer gehörlosen Schwester zu helfen. Die Ankunft dort gestaltet sich genauso schwierig, wie angenommen. Maely ist nicht gerade begeistert ihre Schwester zu sehen, denn vor 19 Jahren ist Claire nicht wie versprochen bald wieder nach Hause kommen. Dieses Wiedersehen oder Aufeinandertreffen ist sehr intensiv und manchmal schmerzhaft. So ein kleiner Ort quillt über mit witzigen, kuriosen und seltsamen Gestalten. In Claires Abwesenheit haben sich Menschen stark verändert und andere wiederum überhaupt nicht. Moguériec steht sinnbildlich für Tradition und Veränderung, für Wurzeln, Familie und auch Neuanfang. Das Buch überzeugte mich von Anfang bis zum Ende. Ich mochte Claire und ihre Vergangenheit, ihren Chef genauso wie die Praktikantin. Die Dorfbewohner mit all ihren Spleens und vor allem die landschaftliche Untermalung. Zusammen ergibt sich eine großartige wundervolle Geschichte, die mich begeistert hat und mich zusätzlich überzeugt hat, nächstes Jahr in die Bretagne in Urlaub zu fahren.

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Zu Beginn scheint die Autorin noch den Schreibfluss zu suchen, nach einigen Seiten wurde die Geschichte immer flüssiger und wunderbar. Witzig, locker, mit Tempo und Verwirrungen spielt der Roman größtenteils im Finisterre. Typen, die man sich bildlich vorstellen kann - das betrifft die Hauptpersonen ebenso wie die Nachbarn und Dorfbewohner. Die Dinge geraten ins Laufen und welche Figur sie auch immer versucht aufzuhalten: die Geschichte gewinnt stets an Lebendigkeit und bringt ihre Leserinnen garantiert zum Schmunzeln. Gut geschrieben, pointiert und vielen Funken Amüsement ist schnell ein Nachmittag herum. Perfekter Roman für trübe Nachmittage auf dem Sofa oder für Schmökerstunden am Strand!

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Bei dieser Lektüre wurden Erinnerungen an einen wunderschönen Bretagne-Urlaub wach, den ich vor über 26 Jahren erlebt habe. Beim Lesen hatte ich die wildromantische Landschaft sofort wieder vor meinem geistigen Auge und hätte am liebsten gleich die Koffer gepackt. Dabei beginnt die Geschichte des Romans in Berlin. Dort nämlich lebt Claire Durant und arbeitet als Redakteurin bei einem Gourmet-Magazin. Niemand ahnt, dass die Französin gar nicht aus Paris stammt und auch kein abgeschlossenes Kunststudium hat. Ihr Chef Sebastian hält große Stücke auf sie und bietet ihr den Posten als Chefredakteurin eines neuen Lifestyle-Magazins an. Doch genau zu diesem Zeitpunkt erreicht Claire ein Hilferuf von ihrer Mutter, die im Krankenhaus liegt und sich nicht um Claires gehörlose jüngere Schwester kümmern kann. Claire bleibt nichts anderes übrig, als in die Bretagne zu reisen, in das Fischerdorf Moguériec, aus dem sie eigentlich stammt und das sie als junges Mädchen für immer verlassen hat. Auf der Reise wird Claire mit ihrer Vergangenheit konfrontiert: Mit dem tragischen Unfalltod ihres Vaters, mit ihrer Jugendliebe Nicolas, mit ihrer Mutter, zu der sie seit langem ein schwieriges Verhältnis hat. Und dann taucht ausgerechnet Claires Chef Sebastian in der Bretagne auf und Claires Lügengebilde droht in sich zusammenzustürzen. Um Sebastian aus Moguériec zu vertreiben, greift sie zu einer List, nicht ahnend, welches Chaos sie damit heraufbeschwört. Der Roman wird zunächst aus wechselnden Perspektiven erzählt: Da ist einmal Claire in Berlin, dann das junge Mädchen Gwenaelle in Paris. Erst im Laufe der Geschichte stellt sich heraus, in welcher Verbindung die beiden zueinander stehen, allerdings hatte ich schon früh eine Ahnung, die sich dann auch als richtig herausstellte. Beim Lesen schwankte ich oft zwischen Lachen und Kopfschütteln über die liebenswert chaotische Claire. Sehr beeindruckend fand ich die Szenen, in denen Claire sich mit ihrer gehörlosen Schwester unterhält. Hier lässt die Autorin sehr persönliche Erfahrungen einfließen, denn sie ist selbst als Tochter gehörloser Eltern aufgewachsen. Da mein eigener Vater seit vielen Jahren extrem schwerhörig ist, konnte ich mich gut in diese Situation hineinversetzen und fand die entsprechenden Szenen sehr berührend. Insgesamt hat mich die Geschichte sehr gut unterhalten. Wie eingangs schon erwähnt, haben mir vor allem die Landschaftsbeschreibungen sehr gut gefallen, ich sah die Bretagne förmlich vor mir, konnte das Meer riechen, die Möwen kreischen hören, die unzähligen Blautöne sehen… allein das hat die Lektüre schon zu einem Genuss gemacht. Apropos Genuss: Am Ende des Buches finden sich zahlreiche Rezepte mit typisch französischen und bretonischen Spezialitäten, von Galettes bis hin zur Tarte au Citron, die ich definitiv demnächst mal ausprobieren werde. Ein Glossar erklärt zudem bretonische Eigennamen und Ausdrücke. Alles in allen eine sehr schöne Geschichte mit viel französischem Charme.

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Meine Meinung: Claudia Winters Bücher sind für mich immer ein absolutes Must-Have. Ihre Liebesgeschichten sind einfach immer so bezaubernd und gefühlvoll und die Kulissen so wunderschön. Auch dieses Mal hat sich die Autorin einen traumhaften Ort für ihre neueste Geschichte gewählt: Ein kleines französisches Dorf in der Bretagne und wie immer war ich auch dieses Mal wieder wahnsinnig begeistert von ihren Beschreibungen der Landschaft. Es sind immer richtige Sehnsuchtsorte, in denen ihre Geschichten spielen und mit jedem Buch weckt sie erneut meine Reiselust und mein Fernweh. Ich würde mir auch dieses Mal so gerne den bezaubernden Ort ansehen, der in „Die Wolkenfischerin“ eine Rolle spielt und das besondere Flair selbst spüren. Anfangs war ich ehrlich gesagt etwas verwirrt, da die Geschichte teils aus Sicht einer Gwenaelle erzählt wird und ich nicht wusste, wer das sein soll, da man im Klappentext nichts von ihr erfährt. Doch früh ahnt man, um wen es sich dabei handelt und ich fand es großartig, dass Claudia Winter uns an dieser Sichtweise teilhaben lässt. So erfährt man noch einmal mehr über die Protagonisten im Buch. Claire gefiel mir auch wirklich sehr gut. Sie ist eine taffe junge Frau, die weiß, was sie will und nicht davor zurückschreckt, es sich auch zu nehmen. Dabei bedient sie sich manchmal kleiner Lügen, doch wie es nunmal so ist, bezahlt sie irgendwann die Rechnung dafür und genau das sorgt für das Chaos in ihrem Heimatort, von dem im Klappentext die Rede ist. Damit hat die Autorin einiges an Humor in die Geschichte hineingebracht und ihr so eine unbeschwerte Seite verliehen, was mir sehr gut gefiel. Das ist ein schöner Ausgleich, denn dieses Buch ist anders als die ersten beiden Werke von Claudia Winter, bei denen es um eine schöne, humorvolle und vor allem unbeschwerte Liebesgeschichte geht. „Die Wolkenfischerin“ hat nämlich eine sehr ernste Seite. Dadurch gewann das Buch ordentlich an Tiefgang, was ich toll fand, denn das Leben besteht nunmal nicht nur aus schönen und glücklichen Momenten. Manchmal passiert auch etwas, das einen am Boden zerstört und schließlich zu einem anderen Menschen macht, genau wie es bei Claire der Fall ist. Ich fühlte jedenfalls sofort mit der jungen Frau mit und war tief berührt von ihrer Geschichte. Claudia Winter hat es auf jeden Fall geschafft, mich in Claires Leben hineinzuziehen und mich so mitzunehmen, dass ich sogar die ein oder andere Träne vergossen habe. Teils aus Mitleid mit den Protagonisten und teils aus Rührung, weil es einfach so schön war. Apropo „schön“: Hach, die Liebesgeschichte … sie ist mal wieder richtig zauberhaft. Ich hatte anfangs ja etwas ganz anderes erwartet und war wirklich positiv überrascht. Die Autorin legt wieder so viel Gefühl in die Lovestory, dass ich erneut total begeistert war. Ich hab so mitgefiebert, geseufzt und ja, bei DER Liebeserklärung auch ein paar Tränchen vergossen, einfach, weil es so schön war. Damit beweist Claudia Winter einmal mehr, dass sie es wirklich versteht, mit Worten umzugehen. Sie kann nicht nur Geschichten schreiben, die einem gute Laune machen, sondern auch welche, die einem einfach unter die Haut gehen. Fazit: Mit „Die Wolkenfischerin“ hat Claudia Winter bewiesen, dass sie nicht nur locker-leichte Liebesgeschichte schreiben, sondern durchaus auch ernstere Seiten in ihre Bücher einarbeiten kann, ohne ihren üblichen Zauber zu verlieren. Die Autorin kann wirklich wunderbar mit Worten umgehen und hat mich mit ihrem Buch dieses Mal sogar zum Weinen gebracht, aus Mitleid, aber auch vor Rührung. Einfach zauberhaft. Ich will unbedingt mehr davon! Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Das Cover mit seinen stimmigen und ansprechenden Farben hat mich gleich neugierig gemacht. Die detailreichen Abbildungen, die sich auch in den Klappeninnenseiten fortsetzen, machen Lust auf eine Reise dorthin. Der Schreibstil ist eingängig und lässt sich gut lesen. Anfangs war ich irritiert, weil ich zuerst keinen rechten Zusammenhang gefunden habe und deshalb ab und an etwas hin- und herblättern musste, um den roten Faden zu durchschauen. Aber, dies hat sich im Laufe der Zeit gelegt und danach war es ein vollkommen flüssiges Lesen. Die Charaktere werden lebensnah und mit ihren jeweiligen Ecken und Kanten liebevoll dargestellt. Hier befindet man sich als Leser auf Augenhöhe mit den Beteiligten und hat das Gefühl, mittendrin zu stecken. Genauso verhält es sich mit den Beschreibungen der Landschaften. Diese sind so detailreich und faszinierend, dass ich mir diese Örtlichkeiten einmal in natura ansehen möchte. Das Buch hat zwar die Eigenheit, dass es, wie bei sehr vielen Liebesromanen auch, ein Katz-und-Maus-Spiel, so nach dem Motto: sie lieben sich, sie zerkriegen sich, sie lieben sich......usw. usf., aber, dies ist durch die Einbindung sehr tiefgängiger und emotional ergreifender Themen nicht weiter störend. Diese, die sich in oft unterschiedlichen Lebenszyklen ereignen, werden gut durch die jeweils Betreffenden vermittelt. Obwohl zwar keine Spannung aufgekommen ist, die wahrscheinlich eher dem Genre geschuldet ist, konnte ich das Buch irgendwann garnicht mehr beiseite legen, da der Tiefgang an sich mit mitgerissen hat. Mein Fazit: nach etwas Einlesezeit konnte ich das Buch dann nicht mehr beiseite legen

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Im lockeren und einnehmenden Ton erzählt die Autorin Claudia Winter ihre zauberhafte Geschichte um die junge Claire. In zwei Strängen und zwei Zeitspannen lässt Claudia Winter uns Leser zum einen teilhaben am Schicksal der 15jährigen Gwendaellle, die ihren Vater verloren hat und fortan nicht mehr im kleinen Nest in der Bretagne leben möchte und lieber bei ihrer Tante in Paris leben will – ein freies Leben, ohne Bevormundungen. Zum anderen ist da Claire, die in einem Berliner Gourmet-Magazin gerne noch so viel mehr erreichen möchte. Genial lässt die Autorin ihre zwei Stränge gekonnt zusammen laufen. Eine Geschichte, die mich gefesselt und und deren Figuren ich liebgewonnen habe. Die Protagonistin Claire hat mich mit ihrem Charme beeindruckt und einen Platz in meinem Herzen gebucht. Sehr gerne vergebe ich dem Buch seine wohlverdienten fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es selbstverständlich weiter, an Leser, die der stressigen Welt für eine Weile entfliehen möchten und die sich entführen lassen möchten, in die Welt der Claire Durant voller kleiner Schummeleien und ganz viel Herz.

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