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Rezensionen zu
Stille der Nacht

Patricia Briggs

Mercy-Thompson-Reihe (10)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Mercy Thompson ist glücklich und endlich scheint Ruhe eingekehrt zu sein. Doch dann wird sie von einem mächtigen Vampir nach Europa entführt und Adam setzt alles daran seine geliebte Mercy so schnell wie möglich zurückzuholen. Doch dazu muss er ausgerechnet mit den Vampiren verhandeln. Schon gleich zu Beginn beginnt die Story sehr rasant, denn Mercy wird entführt und findet sich mitten in Europa wieder. Adam ist außer sich vor Sorge, doch schnell wird klar, dass ein mächtiger Vampir aus Europa seine Finger im Spiel hat. Die Geschichte bietet viel Action und wird aus zwei Perspektiven erzählt. Dabei begleitet man als Leser Mercy und Adam, der verzweifelt versucht, seine Frau zu retten und damit u.a. mit den Vampiren verhandeln muss. Mercy wiederum muss einiges durchmachen, doch sie gibt nicht auf und ihr gelingt sogar die Flucht. Dass sie damit schon wieder recht schnell in neuen Schwierigkeiten landet, ist fast vorprogrammiert. Dieses Mal sind Mercy und Adam die meiste Zeit voneinander getrennt unterwegs, was mir nicht ganz so gut gefallen hat. Vom Setting her sticht vor allem Prag ins Auge. Die Stadt hat die Autorin vor meinen Augen zum Leben erweckt und ich kam mir selbst so vor, als ob ich mit Mercy durch die Stadt wandern würde. Die Auflösung hat mir die Komplexität der Geschichte wieder vor Augen geführt. Das finde ich so genial an der Serie, dass immer sehr viel Verdecktes im Hintergrund läuft, was dann am Ende erst ans Licht kommt. Ein wieder sehr spannender Teil der genialen Urban Fantasy Serie. Dieses Mal wird Mercy entführt und landet mitten in Europa!

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Man könnte meinen, dass Briggs beim zehnten Band der Reihe langsam der Stoff ausgeht, aber das ist weit von der Wahrheit entfernt. Diese Buchreihe kann man sehr gut mit Serien vergleichen, die den Zuschauer so sehr an die Charaktere binden, dass sie allein deswegen weitergucken. Mercy zeigt sich auch diesmal wieder von ihrer toughen Seite und man merkt deutlich, wie sie sich seit dem ersten Band bis zu diesem verändert hat. Wie immer nimmt sie ihr Schicksal in die eigenen Hände und wartet nicht einfach nur, bis Adam sie aus ihrer Misere rettet. Dennoch nimmt auch Adam wieder eine große Rolle im Buch ein und übernimmt damit den politischen Anteil der Geschichte, bei dem es vor allem um Verhandlungen geht. Die Vampir-Politik ist dabei leider etwas trocken, aber trotzdem charmant und spannend, zumal Adam durch Mercys Entführung nicht ganz so gelassen wie sonst agiert. Auf jeden Fall bietet die Geschichte wieder Möglichkeiten, mit seinen Lieblingscharakteren mit zu fiebern, auch wenn diesmal nicht viele von ihnen dabei sind, was aber umso mehr Platz für die anderen lässt. Die Prämisse für den zehnten Band ist wieder spannend und sorgt für viel Zündfeuer. Mercy verschlägt es nach Europa und damit bekommt der Leser (endlich) mehr von der Welt zu sehen. Immerhin wurde schon von Anfang an von Marsilias ursprünglichem Meister gesprochen, der sein Dasein in Italien fristet. Und genau der kommt diesmal ins Spiel. Und es zeigt sich wieder, wie gut Briggs ihre Welt aufgebaut hat, denn sowohl die Schauplätze Mailand in Italien als auch Prag in Tschechien haben ihre eigene Historik, wenn es um übernatürliche Wesen geht und in die sind auch die amerikanischen Werwölfe und Vampire verwickelt. Gerade auf Prag hat sich die Autorin fokussiert und schafft dabei einen sehr coolen Aufhänger für die Handlung, der alten Sagen entspringt. Gleichzeitig lässt sie sich allerdings ein bisschen zu sehr dazu hinreißen, ausschweifend die Architektur der Stadt zu erwähnen. Da hat sie sich durch ihr eigenes Interesse ein wenig zu sehr verleiten lassen und obwohl es nicht schadet, das neue Setting ein wenig zu beschreiben, fällt es hier extrem auf, besonders wenn man Adams und Mercys Szenen miteinander vergleicht. Nichtsdestotrotz ist der Plot wieder stark und auch wenn es diesmal weniger Action gibt, ist sie da. Etwas irritierend ist zunächst, dass die Kapitelanfänge mit Mercys Kommentaren versehen sind, inwiefern sich das jeweilige Kapitel in die chronologische Reihenfolge einordnen lässt, da diese sich diesmal deutlich überlagern. Trotzdem ist es kein negativer Aspekt. Auch gibt es neue Charaktere, die ins Herz geschlossen werden können. Und dann gibt es da noch einen Handlungsstrang, der zwar völlig legitim ist, aber für mich irrelevant wirkte bis er offenbart wurde – ganz am Ende – und nicht wirklich gut erläutert, auch wenn es durchaus eine gute Idee war. Insgesamt hatte ich aber wieder viel Spaß mit Mercy und Adam und Briggs zeigt mal wieder ein großes Talent dafür, Charaktere, Handlung und Welt so zu fusionieren, dass man nicht genug von der Reihe bekommt. Fazit: „Stille der Nacht“ fokussiert sich diesmal wieder auf Politik, geht aber auch sehr auf Mercys und Adams Porträt als zwei getrennte Persönlichkeiten ein, was dem Roman durchaus einen gewissen Reiz verleiht und Mercys starken Charakter in den Vordergrund rückt. Und wer noch nicht überzeugt ist: Diesmal gibt es Schokoladen-Cookies. Inhalt: 4/5 Charaktere: 5/5 Lesespaß: 4/5 Schreibstil: 4/5

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