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Rezensionen zu
The Fourth Monkey - Das Mädchen im Eis

J.D. Barker

Sam Porter (2)

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Der erste Teil hat mich bereits unglaublich geflasht. Was ein Pageturner.Da hat man also gewisse Erwartungen .🤗Die ersten Seiten starteten unglaublich spannend. Doch zwischendurch ,finde ich es aufgrund der vielen Handlungsstränge ,etwas langatmig. Da hat man schon mal ,die Konzentration verloren,das hat manchmal das Tempo beim Lesen gedrosselt.Die Kapitel sind kurz gehalten,was ich mag.Sehr gefallen hat mir ,das immer wieder einiges zum auffrischen vom ersten Teil erwähnt wurde. Ich bin bis zum Ende im unklaren geblieben,was es mit allen auf sich hatte .Als es dann ersichtlich wurde,da wollte man sich förmlich überschlagen und konnte die Spannung kaum aushalten. Das hat mich auf alle Fälle entschädigt. Das Ende ist der Wahnsinn 😜 Trotz einiger Längen,will man einfach weiter lesen.

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Ein richtig starker Thriller

Von: nellsche

13.06.2019

Im eisigen Chicago wird in einem zugefrorenen See die Leiche der seit drei Wochen vermissten jungen Ella Reynolds gefunden. Die Medien beschuldigen den Four Monkey Killer Anson Bishop. Doch das glaubt Detective Sam Porter nicht, denn er kennt den Serienkiller nur zu gut. Dann verschwinden weitere Mädchen. Wow, was für ein starker Thriller! Obwohl ich den ersten Band nicht kenne, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, in die Geschichte reinzukommen und die Zusammenhänge zu durchblicken. Alles Wichtige wurde geschickt in diesem Band erzählt. Dennoch will ich nun unbedingt noch den ersten Band lesen, der bereits in meinem Regal wartet. Der Schreibstil war enorm fesselnd und konnte mich in seinen Bann ziehen. Ich mochte das Buch nicht beiseite legen, sondern musste unbedingt immer weiterlesen. Die Charaktere wurden gut gezeichnet, so dass ich ein klares Bild von ihnen vor Augen hatte und auch alle auseinanderhalten konnte. Der Plot war wirklich erstklassig durchdacht. Es gab immer wieder neue Hinweise, die mich auf eine bestimmte Spur führten, die dann aber doch wieder falsch war. Ich fand diese vielen falschen Fährten wirklich super. Ich konnte miträtseln und mitfiebern und kam letztlich doch nicht auf den Täter und alle Zusammenhänge. Insofern hat mich das Ende, das wirklich großartig war, richtig überrascht. Hervorheben möchte ich auch die Beschreibungen der Opfer und wie sie zu Tode kamen. Das war irgendwie ohne Effekthascherei oder gezwungene Brutalität, sondern das ging mir tatsächlich an die Nieren, weil es so emotional und grausam beschrieben wurde. Die Spannung zog sich durch das gesamte Buch. Es gab zwar auch ein paar Abschnitte, die ich etwas zu langatmig fand, doch die taten der Spannung trotzdem keinen Abbruch. Ein richtig starker Thriller, der mir spannende Lesestunden geschenkt hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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Ein Wahnsinns-Thriller! Toll!

Von: Nicola

11.06.2019

4,5 Sterne J. D. Barkers "The Fourth Monkey" - der erste Teil der Reihe - steht schon lange auf meinem Wunschzettel, aber wie das so ist: bisher kam ich nicht dazu, ihn zu lesen. Und nun das: Bei einer Buchverlosung habe ich den zweiten Teil gewonnen. Und wie das so ist: Ich habe den zweiten Teil nun gelesen, ohne den ersten Teil zu kennen. Das hat wunderbar funktioniert, denn Barker hat durchaus geschickt die Geschehnisse im Vorgänger-Roman immer wieder einfließen lassen - und zwar ohne, dass sich Kenner*innen des ersten Teils ärgern werden. Somit wäre also das Zweitwichtigste geklärt: "Das Mädchen im Eis" lässt sich auch dann gut lesen, wenn man den ersten Teil nicht kennt. Was ich aber tun werde: Ich werde schnellstmöglich auch noch den ersten Teil lesen, denn Barker hat einen tollen Thriller abgeliefert. Aber der Reihe nach: "The Fourth Monkey - Das Mädchen im Eis" beginnt mit dem besagten Mädchen aus dem Titel des Buches. Sam Porter, der Mann, der im ersten Teil den Serienmörder Anson Bishop verfolgte, wird zu dem Fall herangezogen. Er und seine Kollegen machen sich auf die Jagd nach dem Mörder, der bereits das nächste Mädchen entführt hat. Barker hat das Netz ordentlich ausgelegt. Im Verlauf der Geschichte war es oft so, dass ich dachte: "Verdammt! Warum hat Barker das schon jetzt verraten?", nur um später festzustellen, dass er doch nichts zu früh verraten hat. Mir hat das sehr gefallen, denn es dürfte auch anderen geübten Thriller-Leser*innen so gehen wie mir. Das Legen falscher Fährten - so sie denn nicht völlig absurd sein sollen - ist eine Kunst, gerade bei heutigen Thrillern, wo es ja fast schon erwartet wird. Umso schöner, dass es diesmal funktioniert hat. Überhaupt schaffte es Barker immer wieder, meine Gefühlspalette anzuregen: Und zwar nicht, wie es so viele andere Schriftsteller versuchen, über Ekel oder Abscheu, sondern über Mitgefühl. Tatsächlich haben mir die Opfer leid getan. Als er beim zweiten Opfer den Tod beschreibt, musste ich kurz weinen, weil er es so gut geschrieben hat, ohne dabei unnütze Grausamkeit an den Tag zu legen. Im Gegenteil. Aber auch die weiteren Opfer sind nie reine Staffage. Sie alle werden seitens Barker mit Respekt behandelt, so dass die Leser*innen mit ihnen fiebern, zittern, leiden können. Auch das hat mir gefallen, auch das hebt diesen Thriller positiv von ähnlichen Vertretern des Genres ab. Ja, das Buch hat seinen Schwächen, es gab Passagen, die mir persönlich etwas zu langatmig waren, es gab ein paar Ermüdungserscheinungen. Auch habe ich mich irgendwann gefragt, was das eigentlich alles soll. Auf mich wirkte die Erzählung streckenweise zu ausgeklügelt, als dass es noch realistisch wäre, vor allem aber war mir das wesentliche, übergeordnete Motiv nicht ersichtlich. Und dann kam das letzte Kapitel und das war so grandios, ordnete alles so, dass aus dem Chaos ein "Ach was!"-Moment wurde. Wenn ein Buch es schafft, dass ich erst mit dem letzten Kapitel, mit dem letzten Satz das Puzzle vervollständigen kann, und ich auf dem Sofa sitze und trotz eines Cliffhangers begeistert bin, dann verzeihe ich selbst kurze Durchhänger, die sich vorher womöglich in den Roman eingeschlichen haben. Und so ist es mir bei "Das Mädchen im Eis" gegangen. Ich mag zwar zwischendurch meine Zweifel gehabt haben, aber das Ende dieses Teils der Reihe hat mich schlicht und ergreifend begeistert zurückgelassen. Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass Barker ein Einsehen mit seinen Leser*innen hat und bald einen dritten Teil abliefert (der hoffentlich auch gut ist).

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Inhalt ACHTUNG, diese Inhaltsangabe enthält SPOILER zu Band 1 Der Reihe The Fourth Monkey Geboren um zu töten!!! Nachdem ihm der Fourth Monkey Killer, kurz 4MK, entkommen ist, hat Detective Sam Porter von der Mordkommission der Chicago Metro jede freie Minute seiner Zeit damit verbracht, Hinweisen nach dem Aufenthaltsort des mehrfachen Mörders nachzugehen. Doch die Ermittlungen dazu liegen nicht mehr in seiner Hand, stattdessen ermittelt das FBI und Porter bekommt einen anderen Fall zugewiesen. In einem zugefrorenen See wurde die Leiche eines vor drei Wochen vermisst gemeldeten Mädchens gefunden, doch der See ist lange bevor das Mädchen verschwand zugefroren. Wie kam das Mädchen also unter das Eis, warum ist sie in Salzwasser ertrunken und hat womöglich, wie die Medien behaupten, der Fourth Monkey Killer mit dem Mord zu tun? Meine Meinung Wer mir auf Instagram folgt und sich meine Story anschaut, der weiß schon, dass ich von The Fourth Monkey Das Mädchen im Eis absolut begeistert bin. Der Schreibstil ist unglaublich fesselnd und dank der relativ kurzen Längen der Kapitel und der verschiedenen Erzählperspektiven bin ich regelrecht durch die Geschichte geflogen. Wir verfolgen mit Sam Porter und seiner Kollegin Clair die aktuelle Ermittlungen um das Mädchen im Eis, während wir aus Sicht des FBI Agents Poole die Ermittlungen rund um den Fourth Monkey Killer erleben. Hinzu kommen eine Täter- und eine Opfersicht und meistens findet mit einem neuen Kapitel ein Sichtwechsel statt. Die Kapitel enden oft mit kleinen Cliffhangern, so dass man dem nächsten Kapitel aus der jeweiligen Sicht entgegenfiebert, was dazu führt, dass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte. Hinzukommt, dass die Geschichte unglaublich gut konstruiert ist. Wie bereits in Geboren um zu töten gelingt es 4MK auch hier die Ermittlungen geschickt zu manipulieren und den Ermittlern Brotkrumen hinzuwerfen, denen sie folgen müssen, um die Mordfälle lösen zu können. J.D. Barker fügt immer mehr lose Fäden hinzu und während des Lesens habe ich mich öfters gefragt, wie es ihm gelingen soll, diese einzelnen Fäden hinterher zu einem Strang zusammenzufügen, doch genau das hat er geschafft und das fand ich absolut genial. Als Leser muss man schon sehr genau aufpassen, dass man kein Detail verpasst, denn bei dieser Geschichte ist wirklich jeder Aspekt von Bedeutung und alle zusammengenommen ergeben hinterher ein großes, zusammenhängendes Bild. In Das Mädchen im Eis gibt es auch immer wieder Verbindungen zum ersten Teil der Reihe Geboren um zu töten. Die wichtigsten Ereignisse werden zwar noch mal zusammengefasst, ich würde aber aufgrund der Komplexität und des hohen Anspruchs der Bücher dazu raten, den ersten Teil noch mal zu lesen, wenn es schon länger her ist, dass man ihn zuletzt gelesen hat und sich nicht mehr so genau an die Details erinnern kann. Fazit Mit The Fourth Monkey Das Mädchen im Eis ist J.D. Barker ein absolut fesselnder, unglaublich intelligent konstruierter und wunderbar komplexer Thriller gelungen, der dem ersten Teil in nichts nachsteht. Mir hat er sogar noch besser gefallen und mir bleibt gar nichts anderes übrig als ihm volle fünf Sterne zu geben! Ich freue mich riesig auf weitere Teile aus der Reihe um den Detective Sam Porter und bin schon sehr gespannt darauf, wie es mit ihm und 4MK weitergehen wird.

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Spannung vom Anfang bis zum Ende!

Von: Tine_1980

10.06.2019

Seit Monaten herrschen in Chicago Minustemperaturen, als die Leiche der jungen Ella Reynolds eingefroren im See gefunden wird. Seit drei Wochen war sie vermisst worden und die Medien beschuldigen den berüchtigten Four Monkey Killer Anson Bishop. Sam Porter glaubt nicht, dass er damit etwas zu tun hat. Er möchte ihn dennoch finden und lässt sich auf ein gefährliches Spiel ein. Währenddessen verschwinden weitere Mädchen. Fast 700 Seiten, die aber zu keinem Zeitpunkt langweilig werden. J. D. Parker hat hier eine geniale Fortsetzung geschaffen, die wieder einen bösen Cliffhanger hat. Sam Porter und sein Team finden das erste Opfer, doch im Laufe der Ermittlungen holt Porter die Vergangenheit ein, denn er muss seine Wohnung durchsuchen lassen und wird daraufhin vom Dienst suspendiert. So bekommt er die Zeit, weiter den Spuren rund um Anson Bishop zu folgen. Denn dieser lässt ihm einen neuen Hinweis zukommen, bei der es um die Mutter von Bishop geht. Doch zum gleichen Zeitpunkt verschwinden weitere Opfer und die Ermittlungen gehen spannend weiter. Man hat hier verschiedene Handlungsstränge, die zu Beginn nebeneinander herlaufen. Teils hatte ich kurzzeitig Probleme, sämtliche Stränge und die damit einhergehenden Personen richtig zu ordnen. Doch mit der Zeit wurde auch dies einfacher. Ich mochte dieses Buch sehr, es hat mich super unterhalten, die Spannung war von der ersten bis zur letzten Seite sehr hoch und ständig war man am Überlegen, wie alles zusammenhängt. Wird Sam Porter Anson Bishop auf die Schliche kommen? Wer ist der Verantwortliche für die Foltereien und Morde? Wie schafft er es immer wieder, der Polizei einen Schritt voraus zu sein? Hier erfährt man einiges neues von Bishop, ebenso gibt es sehr viele Überraschungsmomente, die man so nicht erwartet hatte. Ich bin super zufrieden mit diesem Band der Geschichte, die mich teils sprachlos, spannungsgeladen und gespannt auf den nächsten Teil zurückgelassen hat. Trotz der vielen Seiten, gab es keinen Moment der Langeweile und wie die Fäden letztendlich verwoben sind, war einfach genial. Unbedingte Leseempfehlung!

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Spannend

Von: Xenalein

09.06.2019

Der 4MK- Mörder ist unterwegs - er hat wieder zugeschlagen. Das Verwirrspiel für Porter und seine Kollegen geht weiter. Warum werden seine Opfer zu seinen Opfern? Was hat es mit dem Mädchen im Eis auf sich und was ist mit den anderen Opfern? Was sind das für perfide Techniken, die er anwendet? Porter und Kollegen sind auf der Spur des 4MK. Können sie den Täter endlich dingfest machen? Ein spannendes Buch mit überraschenden Situationen. Man fragt sich, was die Menschen in solchen Momenten fühlen und hofft, dass einem so etwas niemals passiert. Und vor allem wünscht man sich, dass der Täter endlich geschnappt wird. Also - unbedingt lesen.

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The Fourth Monkey - Zweiter Akt

Von: Svanvithe

09.06.2019

Eines muss dir von Anfang an klar sein: „ The Fourth Monkey. Das Mädchen im Eis“ solltest du nicht lesen, wenn du „The Fourth Monkey. Geboren, um zu töten“ nicht kennst. Du könntest es natürlich trotzdem tun, aber dann entginge dir die besondere „Beziehung“ zwischen dem sogenannten 4FM-Killer Anson Bishop und seinem Jäger Sam Porter, und einzelne Zusammenhänge würden sich dir ebenfalls nicht erschließen. Allerdings sei auch bereits am Anfang gesagt: Dieses Buch folgt in der Gestaltung seines Endes seinem Vorgänger und lässt dich erneut bei einigen offenen Fragen unaufgeklärt zurück. Bis dahin befindest du dich in einem Rausch der Geschwindigkeit, der sich langsam, wiederum stetig steigert, und du bewegst dich immer in Richtung des nächsten Ziels, das allein J. D. Barker vorgibt, in dem er alte Fäden aufgreift und auflöst, parallel dazu jedoch neue spinnt und die vorhandenen Bildgefüge ordentlich mit Knoten versetzt. So bist du bestrebt, den Roman ohne Absetzen zu lesen, um an Hinweise und zu Ergebnissen zu gelangen, glücklich über jedes Puzzleteil, das der Autor dir zuwirft. Ist ein neuer oder bekannter Serienkiller in Chicago unterwegs? Es gibt ein totes Mädchen und eines, das verschwindet. Das eine ist Ella Reynolds, das Mädchen, das im Eis gefunden wird und die Kleidung des zweiten trägt. Sie bleibt nicht die einzige Leiche. Das andere Mädchen ist Lili Davies. Ihr begegnest du in einem Kellerkäfig wieder, und auch sie wird nicht die einzige sein. Und dann ist da noch der komische, lispelnde Typ mit der großen Narbe auf dem Kopf, die er unter einer Wollmütze versteckt. Die Meinungen widersprechen sich: Vor allem Detective Sam Porter, von den Ereignissen vor vier Monaten in Mitleidenschaft gezogen, glaubt nicht an eine Täterschaft des 4FM-Killers Anson Bishop, da er mehr als jeder andere tief in dessen Seele blicken konnte. Als er – unter anderem auch mit der Begründung, er habe den Serientäter laufen gelassen – vom Dienst suspendiert wird, übernimmt das FBI den Fall und seine Partner Clair Norton und Brian Nash müssen mit diesem zusammenarbeiten. Während FBI-Agent Poole seinen eigenen Weg wählt, wirft Porter noch nicht hin und folgt trotz seiner Schlafstörungen und Albträume seinem Instinkt. In seiner Besessenheit weiß er, dass er Bishop nur über dessen Mutter aufspüren kann. Als er einem Hinweis auf einem Foto folgt und nach New Orleans reist, hat er nicht nur eine prägende Begegnung im dortigen Gefängnis und kommt seinem Ziel immer näher. Damit ist das Katz-und-Maus-Spiel indes längst nicht beendet. Und auch die Mordserie reißt nicht ab... Es ist vor allem die Fähigkeit von J. D. Barker, einen komplexen und reichhaltigen Raum mit Drehungen und Wendungen zu erschaffen, in die Tiefe gehenden Zusammenhänge zu konstruieren und darzustellen. Dabei ist es von besonderem Reiz, in die atemberaubende und verstörende Gedankenwelt eines Serienkillers einzutauchen. Denn auch in „Das Mädchen im Eis“ greift der Autor auf Tagebucheintragungen zurück, legt also Vergangenheit und Gegenwart nebeneinander. Daneben spielen die visuellen Beschreibungen zwar eine weniger tragende Rolle, sind aber in ihrer Ausdruckskraft gleichwohl filmreif schockierend, intensiv und mit Gefühlen aus Erschrecken, Abscheu und Hilflosigkeit versehen. Herausragend zeigen sich die von Barker nuanciert ausgearbeiteten Figuren, nicht allein in ihrer meisterhaften Gestaltung, sondern auch ihrer phänomenalen Entwicklung. _„Man kann nicht Gott spielen, ohne mit dem Teufel zu paktieren.“_ (Seite 331) Sam Porter ist ein nachdenklicher, außerordentlich empathischer Mann und noch immer vom Tod seiner Ehefrau Heather traumatisiert. Ihn tangiert das Verhalten von Anson Bishop dermaßen, dass es bereits einer emotionalen Verwicklung nahe kommt. Es wird damit augenfällig, was es bedeuten kann, Verbrecher zu jagen, dass die dafür aufgewandte Arbeit, Zeit und Energie, nicht spurlos an einem vorbeigehen. Anson Bishop hat etwas von Hannibal Lecter, seine gefährliche Intelligenz und seine Tücke sind von einer gewissen abstoßenden Faszination, seine Taten beängstigend kalt und gleichzeitig voller Leidenschaft. Du möchtest einfach wissen, warum er tut, was er tut. Wird ein Mensch als Mörder geboren, oder wird er von Menschen zu einem gemacht? Es scheint jedenfalls so, dass Anson Bishops Mutter hier keine unwesentliche Rolle spielt...

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The Fourth Monkey - Zweiter Akt

Von: Svanvithe

09.06.2019

Ist ein neuer oder bekannter Serienkiller in Chicago unterwegs? Es gibt ein totes Mädchen und eines, das verschwindet. Das eine ist Ella Reynolds, das Mädchen, das im Eis gefunden wird und die Kleidung des zweiten trägt. Sie bleibt nicht die einzige Leiche. Das andere Mädchen ist Lili Davies. Ihr begegnest du in einem Kellerkäfig wieder, und auch sie wird nicht die einzige sein. Und dann ist da noch der komische, lispelnde Typ mit der großen Narbe auf dem Kopf, die er unter einer Wollmütze versteckt. Die Meinungen widersprechen sich: Vor allem Detective Sam Porter, von den Ereignissen vor vier Monaten in Mitleidenschaft gezogen, glaubt nicht an eine Täterschaft des 4FM-Killers Anson Bishop, da er mehr als jeder andere tief in dessen Seele blicken konnte. Als er – unter anderem auch mit der Begründung, er habe den Serientäter laufen gelassen – vom Dienst suspendiert wird, übernimmt das FBI den Fall und seine Partner Clair Norton und Brian Nash müssen mit diesem zusammenarbeiten. Während FBI-Agent Poole seinen eigenen Weg wählt, wirft Porter noch nicht hin und folgt trotz seiner Schlafstörungen und Albträume seinem Instinkt. In seiner Besessenheit weiß er, dass er Bishop nur über dessen Mutter aufspüren kann. Als er einem Hinweis auf einem Foto folgt und nach New Orleans reist, hat er nicht nur eine prägende Begegnung im dortigen Gefängnis und kommt seinem Ziel immer näher. Damit ist das Katz-und-Maus-Spiel indes längst nicht beendet. Und auch die Mordserie reißt nicht ab... Es ist vor allem die Fähigkeit von J. D. Barker, einen komplexen und reichhaltigen Raum mit Drehungen und Wendungen zu erschaffen, in die Tiefe gehenden Zusammenhänge zu konstruieren und darzustellen. Dabei ist es von besonderem Reiz, in die atemberaubende und verstörende Gedankenwelt eines Serienkillers einzutauchen. Denn auch in „Das Mädchen im Eis“ greift der Autor auf Tagebucheintragungen zurück, legt also Vergangenheit und Gegenwart nebeneinander. Daneben spielen die visuellen Beschreibungen zwar eine weniger tragende Rolle, sind aber in ihrer Ausdruckskraft gleichwohl filmreif schockierend, intensiv und mit Gefühlen aus Erschrecken, Abscheu und Hilflosigkeit versehen. Herausragend zeigen sich die von Barker nuanciert ausgearbeiteten Figuren, nicht allein in ihrer meisterhaften Gestaltung, sondern auch ihrer phänomenalen Entwicklung. „Man kann nicht Gott spielen, ohne mit dem Teufel zu paktieren.“ (Seite 331) Sam Porter ist ein nachdenklicher, außerordentlich empathischer Mann und noch immer vom Tod seiner Ehefrau Heather traumatisiert. Ihn tangiert das Verhalten von Anson Bishop dermaßen, dass es bereits einer emotionalen Verwicklung nahe kommt. Es wird damit augenfällig, was es bedeuten kann, Verbrecher zu jagen, dass die dafür aufgewandte Arbeit, Zeit und Energie, nicht spurlos an einem vorbeigehen. Anson Bishop hat etwas von Hannibal Lecter, seine gefährliche Intelligenz und seine Tücke sind von einer gewissen abstoßenden Faszination, seine Taten beängstigend kalt und gleichzeitig voller Leidenschaft. Du möchtest einfach wissen, warum er tut, was er tut. Wird ein Mensch als Mörder geboren, oder wird er von Menschen zu einem gemacht? Es scheint jedenfalls so, dass Anson Bishops Mutter hier keine unwesentliche Rolle spielt...

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