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Rezensionen zu
Super Bodyguard

Chris Bradford

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,30 [A] | CHF 12,90* (* empf. VK-Preis)

Meine Meinung: Was mir sofort aufgefallen ist, als ich „Super Bodyguard" gelesen habe, ist, dass der Autor wirklich immer direkt ohne Umschweife zur Sache kommt. Man wird zu Anfang förmlich in das Geschehen hereingeworfen und ehe man sich's versieht, hat auch schon der Terroranschlag stattgefunden und der junge Troy seine Eltern verloren. Von da an nimmt sein Leben eine ganz unvorhergesehene Wendung und er erhält das Angebot, als Super Bodyguard zu arbeiten. Die ganze Zeit über wird auf allzu ausführliche Beschreibungen verzichtet, weshalb die Kapitel auch recht kurz sind. Einerseits lässt sich das Buch dadurch wirklich flüssig lesen, andererseits fiel es mir schwer, ganz in der Geschichte zu versinken, weil viele Dinge einfach nur sehr oberflächig aufgegriffen wurden. So wird zum Beispiel am Anfang angedeutet, dass sich das Ganze in einer dystopischen (oder zumindest in einer fiktiven) Welt mit einem mehr oder weniger unbekannten politischen System abspielt, jedoch wird diese Welt dem Leser kaum nahegebracht. Wir erhalten weder nähere Details, was diese betrifft, noch Antworten auf Fragen, die diesbezüglich beim Lesen auftauchen. Auch die Charaktere erschienen mir oft eher eindimensional und nicht besonders außergewöhnlich, sondern vielmehr klischeehaft und vorhersehbar, was ich wirklich schade finde, denn eine gute Geschichte lebt von ihren Charakteren. Die Handlung ist zumeist auf Actionszenen beziehungsweise die vielen waghalsigen Aktionen der Super Bodyguards - während denen auch nicht gerade wenig Blut fließt - beschränkt. Insgesamt ist das Buch dadurch doch recht spannend. Ich hatte jedoch das Gefühl, dass viele Szenen immer wieder nach demselben Schema ablaufen: Die Super Bodyguards bekommen den Auftrag, die Tochter des Bürgermeisters bei einer Veranstaltung oder einem Festival zu beschützen, am Anfang erscheint noch alles gut und schön, dann taucht ein Scharfschütze auf und irgendein Mitglied des Rates stirbt. Ich denke, ein bisschen mehr Variation hätte da nicht geschadet, denn so hatte ich den Eindruck, dass das alles nur auf ein ganz bestimmtes Ereignis am Ende hinführen soll. Tatsächlich erwartet den Leser am Ende ein großer Plot Twist, der mir persönlich zwar vorhersehbar erschien, der aber dennoch das kritische Denken - insbesondere in Bezug auf Politiker beziehungsweise Personen, die eine Machtposition innehaben - anregt und somit eine wichtige Funktion innerhalb der Geschichte hat. Gerade auf den letzten Seiten wird man selbst zum Nachdenken aufgerufen, was Themen wie Terror und Politik betrifft, was ich wirklich schön finde. Ich hatte jedoch das Gefühl, dass sich letzten Endes alles viel zu schnell wieder zum Guten gewendet hat. Rückblickend betrachtet habe ich gemerkt, dass mir einfach noch etwas gefehlt hat, das das Buch wirklich besonders gemacht hätte. Somit bleibt mir der Jugendroman nur aufgrund der rasanten Erzählweise, der die Details leider zum Opfer fallen, im Gedächtnis. Fazit: In „Super Bodyguard" wird die Handlung wirklich auf das Wesentliche beschränkt - nämlich auf die jungen Bodyguards, die sich mit ihren Superkräften immer wieder in tödliche Gefahr begeben -, was den Lesefluss zwar unterstützt, wodurch die Geschichte meist jedoch sehr oberflächlich wirkt. Wer Lust auf ein kurzes, temporeich erzähltes Jugendbuch voller Action und (blutiger) Kämpfe hat, ist hiermit gut bedient. Meinen Lesegeschmack hat der Roman allerdings nicht getroffen.

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