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Rezensionen zu
Die Sekte - Es gibt kein Entkommen

Mariette Lindstein

Sofia Bauman (1)

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

"Die Sekte - Es gibt kein Entkommen" von Mariette Lindstein ist der Auftakt der "Sekte" Reihe und ist vor kurzem im Blanvalet Verlag erschienen. Als ich zum ersten Mal das Cover sah war es sofort um mich geschehen. Als ich schließlich den Klappentext gelesen hatte wurde ich unglaublich neugierig. Die Thematik des Buches reizte mich extrem und ich freute mich riesig aufs lesen. Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht denn der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Sie schreibt locker und sehr flüssig außerdem ist ihr Stil bildhaft und einnehmend. Es gelang ihr mühelos mich in den Bann der Story zu ziehen. Bereits nach wenigen Seiten war ich dem Buch verfallen Das Buch an sich braucht etwas bis es an Fahrt gewinnt doch wenn ich ehrlich bin störte mich das kaum. Gerade die Anfänge von Via Terra und wie potenzielle Mitglieder angelockt werden war für mich sehr interessant. So lernte ich schließlich auch Sofia kennen die zwar anfangs skeptisch ist sich aber ziemlich schnell um den Finger wickeln ließ. Sofia ist eine tolle Protagonistin denn sie war mir gleich zu beginn unglaublich sympathisch. Sie ist eine aufgeschlossene junge Frau die sehr neugierig ist. Doch als Sofia schließlich für die Sekte arbeitet scheint es anfänglich wie ein wahr gewordener Traum. Doch schon bald ändert sich alles denn Franz Oswald wird immer größenwahnsinniger, er verliert den Verstand und er setzt Strafen an die unmenschlicher kaum sein könnten. Doch das ist erst der Anfang! In der heutigen Zeit ist es kaum vorstellbar das es noch so etwas wie Sekten gibt. Doch es ist bittere Realität. Das ganze wirkte auf mich vorstellbar und realistisch. Die Charaktere im Buch wurden authentisch und greifbar gezeichnet. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzten und somit auch ihre Gedanken und Gefühle sehr viel besser verstehen. Die Handlung war unglaublich fesselnd und auch spannend. Das ganze faszinierte und erschreckte mich gleichermaßen. Es war nervenaufreibend, erschreckend, beängstigend und sehr emotional. Eine junge Frau die den Wahnsinn von Via Terra erkennt und nur noch fliehen will. Sofia die alles daran setzt der Sekte zu entkommen... Diesen Auftakt der Reihe fand ich absolut genial. Ich wurde hier bestens unterhalten und somit freue ich mich schon sehr auf den zweiten Band der Reihe. Ich kann hier nur eine klare Lese und Kaufempfehlung aussprechen. Fazit: Mit "Die Sekte - Es gibt kein Entkommen" gelingt Mariette Lindstein ein packender, nervenzerreißender und emotionaler Reihenauftakt der mich auf ganze Linie überzeugte. Authentische Charaktere, ein fesselnder Schreibstil und eine spannende und packende Handlung haben mich regelrecht geflasht! Bitte mehr davon. Natürlich bekommt dieses Buch von mir die volle Punktzahl.

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Wieso gerät eine junge, intelligente Frau in die Fänge einer Sekte? Wieso schafft sie es nicht, zu fliehen? Sofia hat gerade eine fiese Trennung hinter sich und was sie jetzt nach ihrem Studium machen soll, weiß sie auch nicht. Da kommt die Einladung zu einem Vortrag von Franz Oswald wie gerufen. Der charismatische Redner hat die Organisation „Via Terra“ gegründet und lädt Leute dazu ein, mit ihm auf dem „Weg der Erde“ zu wandern. Als er Sofia einen Job auf dem Landsitz der Organisation auf einer kleinen Insel anbietet, nimmt die junge Frau kurzerhand an. Oswalds Thesen und Übungen scheinen ihr zu helfen, zu entspannen. Überhaupt wirkt das Leben bei „Via Terra“ paradiesisch. Doch wie ein schleichendes Gift breitet sich Misstrauen aus. Oswald beginnt immer mehr, seine Nachfolger zu drangsalieren, hält sie in sklavenartigen Verhältnissen, ahndet alles, was er als Fehlverhalten einstuft, mit drakonischen Strafen. Und Sofia beginnt ihre Flucht zu planen … Mariette Lindstein ist mit „Die Sekte“ ein ebenso packender wie verstörender Thriller gelungen, der zeigt, wie eine Sekte funktioniert. Die Autorin war 25 Jahre lang Mitglied bei Scientology, weiß also ganz genau, wovon sie schreibt. Manche der Szenen haben sich so oder ähnlich wirklich zugetragen – und tragen sich heutzutage genau so in Sekten zu. Oder schlimmer, denn Lindstein sagt: „Man muss im Kopf behalten, dass die Realität oft die Fantasie übertrifft.“ Und so ist „Die Sekte“ interessant und abstoßend, faszinierend und abartig – und richtig gut geschrieben!

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Es gibt diese Geschichten, die lassen eine senkrechte Zornesfalte auf meiner Stirn entstehen. Nach einiger Zeit bekomme ich Kopfschmerzen und diese lösen sich erst, wenn ich das Buch zuschlage. Die Sekte von Mariette Lindstein war genau so eine Geschichte. Nicht, weil sie mir nicht gefiel – sondern, weil sie mich permament aufregte und in Alarmbereitschaft versetzte. Mariette Lindstein lebte selbst 25 Jahre bei Scientology, hatte also viele Jahre Zeit, um genau zu beobachten, wie es in einer Sekte zugeht. Egal, ob sie nur aus wenigen Anhängern oder aus Stars und Sternchen besteht. Und nun gibt sie Sofia Bauman, ihrer schwedischen Protagonistin, eine Stimme, um zu erzählen, wie schnell man in die Fänge einer solchen Gruppierung gerät – und wie schwer es ist, wieder hinauszufinden. Denn als Sofia auf der Insel ankommt, zunächst als Gast und später mit einem 2-Jahres-Vertrag für den Aufbau einer kleinen Bibliothek auf dem Landsitz, da erscheint die Insel und alles, was mit ViaTerra zutun hat, noch völlig harmlos. Franz Oswald, Gründer und einziger Chef des Unternehmens, reist zu verschiedenen Vorträgen über das ganze Land, die Mitarbeiter bauen Häuser auf, in denen sie leben. Gegessen wird aus eigener Anzucht, zurück zur Natur ist das unumstößliche Motto. Doch nachdem ein Journalist statt des heißersehnten puschenden Artikels einen Verriss schreibt, ja, das Wort Sekte mehrfach in den Mund nimmt, gerät alles zusehends aus den Fugen. Mauern werden errichtet, mit Stacheldraht versehen, Wachen werden eingesetzt und niemand kann mehr ein und ausgehen, wie er möchte. Die Mitarbeiter werden beleidigt, erniedrigt, ausgehorcht und denunziert. An dieser Stelle schüttelt wohl jeder mit dem Kopf. Wieso lassen sie sich das gefallen? Sie wurden nicht entführt, sind freie Menschen, alle gegen einen und weg mit euch! Doch so einfach ist es nicht. Viele Entwicklungen kommen schleichend, hier ein Wink, da ein Schubser, dort eine neue Strafanordnung. Und jedes Mal wird gekatzbuckelt, schließlich hat man alles andere auch schon über sich ergehen lassen. Am Ende jedes Kapitels folgen Rückblicke in eine Vergangenheit, die ein menschliches Monster offenbahren. Eines, dass unter ihnen weilt und nach weiteren Opfern giert. Eines, dass sich weiß zu verstecken, eine Maske aufzulegen. Der Bogen wird am Ende geschlagen, was man schon lange ahnte, wird bestätigt. Und ist trotzdem nicht weniger erschreckend. Die Zornesfalte wuchs von Seite zu Seite, wieso wehrt ihr euch nicht endlich, verdammt!, wollte ich ihnen zurufen. Doch ein Blick in die menschliche Vergangenheit sagt: Wir sind – mit Verlaub – allesamt dumme Herdentiere. Der Mensch lässt sich gerne führen, er lässt sich unterdrücken, die vielen Schwachen rotten sich selten zusammen, um die wenigen Starken zu besiegen. Das haben wir während der Sklaverei gesehen. Das haben wir zu Hitlers Zeiten gesehen. Das sehen wir unter jeder weiteren Diktatur, und das sehen wir auch in Sekten. Die Geschichte ist als Trilogie aufgebaut, so dass allen klar sein dürfte – das war es noch lange nicht gewesen. Fazit Die Entwicklung einer harmlosen Gruppierung zu einer Sekte ist gleichermaßen schleichend wie auch alarmierend, die Zuspitzung der Handlungen desaströs. Mein Puls war dauerhaft erhöht und ich habe mich schrecklich über all das aufgeregt – und doch konnte ich das Buch kaum aus der Hand nehmen.

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Sofia Baumann steht kurz vor dem Abschluss ihres Studiums der Literaturwissenschaften. Als das Angebot des charismatischen Franz Oswald kommt, eine Bibliothek seiner Bewegung Via Terra aufzubauen, sagt sie zu. Denn die Lebensweise der Gemeinschaft und Franz’ Vision von einer perfekten Zukunft faszinieren Sofia sofort. Doch auf der abgelegenen Insel angekommen beginnen sich Zweifel in ihr zu regen... Mariette Lindsteins Biografie weist eine 25-jährige Mitgliedschaft bei Scientology auf, sodass die schwedische Autorin durchaus einen tiefen Einblick in die Vorgänge einer Sekte haben dürfte. Ganz so groß ist die Gemeinschaft in ihrem Roman „Die Sekte – Es gibt kein Entkommen“ zwar nicht, doch die Grundzüge der obskuren Glaubensgemeinschaft um Franz Oswald werden dennoch sehr gekonnt beschrieben. Doch zunächst widmet sich der Thriller Sofia, aus deren Sicht vorrangig erzählt wird. Eine gewöhnliche junge Frau, vielleicht noch etwas orientierungslos, aber voller Hoffnung und Idealismus, die sich wohl genau deswegen von Oswald so mitreißen lässt. Das ist durchaus glaubhaft beschrieben und lässt den Start in die Handlung sehr flüssig wirken. Der weitere Verlauf kann da jedoch nicht ganz mithalten, denn die Spannung lässt im weiteren Verlauf deutlich nach. Das liegt vor allem daran, dass Klappentext und Titel schon zu viel verraten und Lindstein es nicht immer schafft, ihre Leser noch zu überraschen. Vieles konnte man vorhersehen oder zumindest erahnen. Auch die Spuren, die zum Ende der Handlung führen, sind recht offensichtlich gelegt, sodass es eher überraschend gewesen wäre, wenn das Finale doch anders verlaufen wäre. Gut gefällt mir hingegen der zweite Handlungsstrang, bei dem lange nicht klar ist, wie er mit Sofias Geschichte zusammenhängt. Doch hier wird ein weiterer wichtiger Charakter unter die Lupe genommen und seine Entwicklung erlebbar gemacht, was dem Roman mehr Tiefe verleiht. Einige Passagen des Buches sind etwas zu lang geraten, besonders die ausführlichen Beschreibungen des alltäglichen Lebens in der Sekte konnten mich nicht durchgängig fesseln. Doch insgesamt sind Lindstein eine flüssige Erzählweise und passende sprachliche Bilder gelungen, die eine überzeugende Atmosphäre schaffen und trotz einiger Stolpersteine einen überzeugenden Thriller schaffen.

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„Wenn man dorthin kommt, ist alles unglaublich cool und mo-dern, und alle sind schrecklich freundlich. Die Situation ver-ändert sich schleichend, und zwar so langsam, dass man es fast nicht bemerkt.“ (S. 570) Sofia Bauman hat gerade ihr Studium der Literaturwissen-schaften beendet, als sie einen Vortrag der Bewegung „Via-Terra“ besucht. Der charismatische Führer von Via Terra, Franz Oswald, schildert das Leben in seiner Gemeinschaft und die Ziele der Bewegung in den schillerndsten Farben. Er spricht Sofia an, denn auf dem herrschaftlichen Anwesen auf der kleinen Insel Västra Dimö vor Göteborg soll unter anderem eine Bibliothek eingerichtet werden. Der perfekte Job für Sofia… Mit einem 2-Jahres-Vertrag in der Tasche setzt Sofia auf die kleine Insel über und ahnt noch nicht, dass sie sich damit in eine Abhängigkeit begibt, die sie fast das Leben und ihren Verstand kosten wird. Zunächst läuft alles nach Plan. Sofia stürzt sich in die Arbeit und erschafft eine Bibliothek, die modernsten Ansprüchen gerecht wird. Sie findet eine Gemeinschaft, die bedingungslos füreinander einsteht, genießt frisches biologisch einwandfreies Essen und… ist glücklich. Doch ganz langsam schleichen sich erste Misstöne in dieses sorgenfreie Leben. Anführer Franz Oswald zeigt immer mehr seine Launenhaftigkeit und seine Pläne grenzen zum Teil an Größenwahn. Sein Perfektionismus bringt die Mitarbeiter von ViaTerra an ihre Belastungsgrenzen. Obwohl Oswald selbst ihr immer unsympathischer wird, arbeitet sich Sofia zu seiner rechten Hand hoch. Doch dann führt er ein Bestrafungsprogramm ein für Mitarbei-ter, die seine Aufträge nicht zufriedenstellend erledigen. Sofia fängt immer mehr an zu zweifeln, ob ihre Entscheidung für Via Terra richtig war. Sie erlebt Oswalds Wandlung vom Visionär zum Diktator hautnah und wird fast unbemerkt selbst von der Angestellten zur Gefangenen. Als ein Mitarbeiter bei einer Be-strafungsaktion ums Leben kommt, fasst sie den Entschluss, von der Insel zu fliehen… Mariette Lindstein ist mit diesem Roman ein mitreißender Thriller gelungen, der die Wandlung einer (Glaubens-) Ge-meinschaft zur Sekte detailliert beschreibt und zeigt, wie schwer es ist, aus einer solchen Verbindung zu entkommen. In kleinen, fast unmerklichen Schritten wandelt sich ViaTerra vom Kollektiv zur Willkürherrschaft, in der Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Zwar kann ich mir noch immer nicht ganz vorstellen, dass es nicht möglich sein sollte, einen solchen Despoten wie Oswald zu stürzen, wenn sich nur genügend unterdrückte Mitarbeiter zusammentun… aber dieses Buch sollte eben den Weg Sofias zeigen und – dafür ist es wohl dann auch ein Thriller – Sofia als Heldin darstellen, die allein flüchtet… Ganz im Stil der dunklen Skandinavien-Krimis ist auch dieses Buch düster, die Insel steckt gern mal im Nebel oder ist stür-misch und kalt. Für Fans des typisch skandinavischen Romans sicher ein Leckerbissen. Aber auch für Leser, die gern Psycho-thriller lesen, sicher ein Hochgenuss, denn hier werden Psy-chospielchen auf die Spitze getrieben. Ich für meinen Teil freue mich schon auf Band 2 (angekündigt für Januar 2020).

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