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Rezensionen zu
Ein Mann von Ehre

Jeffrey Archer

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Ich mag die Bücher von Jeffrey Archer. Sie sind meist an historische Gegebenheiten angelehnt, sie sind spannend und kurzweilig. Beschreibung des Buches: „Ein Mann von Ehre“ von Jeffrey Archer ist 2024 im HEYNE-Verlag als Taschenbuch erschienen. Der Roman hat 479 Seiten. Auf dem Titelbild ist die London Bridge abgebildet, ein Mann mit Aktentasche läuft am Ufer entlang. Es sieht nach einer Abendstimmung aus. Es handelt sich hierbei um eine Neuauflage, die erste Übersetzung aus dem Englischen wurde 1987 veröffentlicht. Kurze Zusammenfassung: Nach dem Tod des Vaters erhält Adam Scott einen vergilbten Brief als Erbe. Nach dem Öffnen dieses Briefes ist nichts mehr so wie es war. Die Ereignisse überschlagen sich. Adam möchte erfahren, warum sein Vater aus der British Army entlassen wurde. Mit Hilfe dieses Briefes versucht er sein Glück. Schnell verfolgen ihn allerdings KGB, CIA und auch seine eigenen Landsleute durch Europa. Wird er den Kampf um sein Leben gewinnen und Licht ins Dunkel bringen? Mein Leseeindruck: Dieser Thriller fängt rasant an und bleibt während der knapp 500 Seiten auf einem äußerst spannenden Niveau. Die Jagd der Agenten nach einer Russischen Ikone, deren Verbleib Adam im Brief beschrieben bekommt, erstreckt sich über die Schweiz und Frankreich. Immer wieder gerät Adam in brenzlige Situationen. Die Flucht vor den verfolgenden Agenten ist teils mit List und Tücke als auch mit viel Geschicklichkeit und Glück zu meistern. Glücklicherweise findet Adam oftmals Verbündete, die ihm vertrauen und ihm helfen. Manche Szenen sind zuweilen etwas unrealistisch, aber für ein Kopfkino doch gut geeignet. Spannend finde ich den Umgang mit der Kommunikation im Jahr 1966, in dem dieser Thriller spielt. Es gab keine Handys, deshalb muss Adam das Festnetz und hier Telefonzellen nutzen. Fazit: Hier bekommt man einen solide aufgebauten und spannenden Agentenkrimi mit geschichtlichen Elementen.

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"Ein Mann von Ehre" ist ein Agententhriller von Jeffrey Archer. Es ist das Jahr 1966, der kalte Krieg zwischen den USA und der UDSSR ist auf dem Höhepunkt. Knapp hundert Jahre davor hat das russische Zarenreich im sogenannten "Alaska Purchase" die Aleuten an die USA verkauft. In einem Geheimvertrag haben die Russen sich aber ein Rückkaufsrecht nach 99 Jahren eingeräumt. Dieses Dokument wurde in einer Ikone des Zaren versteckt. Es verbleiben nur noch wenige Tage um die echte Ikone aufzufinden, denn diese ging in den Wirren der Februarrevolution 1917 verloren. Der junge Brite Adam Scott gerät dabei zwischen die Fronten, als er die Ikone aus einem Bankschließfach in der Schweiz abholen möchte, es ist das Erbe seines verstorbenen Vaters. Dieser war in den Besitz der Ikone durch den Kriegsverbrecher Hermann Göring gelangt, der den Kunstgegenstand seinem Bewacher, Adam Scotts Vater, während der Nürnberger Prozesse als Dank für die faire Behandlung überließ. Doch nun beginnt für Adam eine lebensgefährliche Jagd auf ihn, um ihm das Geheimdokument zu entwenden und die Machtverhältnisse zwischen den USA und der UDSSR neu aufzustellen. Ein Katz- und Mausspiel auf Leben und Tod und es verbleiben nur wenige Tage für Adam um sich zu retten. Jeffrey Archer veröffentlichte diesen Roman bereits Mitte der 80er Jahre, in deutscher Übersetzung erschien er erstmals 1987 im Paul Zsolnay Verlag. Dies ist nun eine Neuauflage im Heyne-Verlag. Ich persönliche mag diese Art von Thriller sehr gerne. Klassischer Spionage- oder Agentenroman im Stile eines Ian Fleming oder Ken Follett. Lässt Jeffrey Archer anfangs noch die Zügel der Handlungsstränge ein wenig schleifen, so zieht er sie nach und nach immer straffer. Der Spannungsbogen steigt dabei stetig an und man fiebert direkt mit dem Protagonisten Adam Scott mit, wenn er versucht den Fängen des gefährlichen KGB-Mannes Romanov zu entgehen. Dieser Wettlauf um Zeit und Leben ist sehr gut dargestellt. Für mich ist dieser Thriller gleich das erste Lesehighlight des neuen Jahres und ich würde mir wieder mehr Thriller in diesem Stile wünschen. Jeffrey Archer trifft mit "Ein Mann von Ehre" genau meinen Geschmack und daher von mir eine klare Leseempfehlung.

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Jeffrey Archer verwebt eine wunderbar rasante Geschichte mit dem historischen Kontext des Kalten Krieges. Die Geschichte spielt im Jahr 1966 und enthält mehrere Anspielungen auf Ereignisse, die in den 99 Jahren zuvor stattgefunden haben. Einige der Ereignisse scheinen weit hergeholt zu sein, aber Archer entwickelt die Handlung so, dass sie funktioniert. Das vielleicht unwahrscheinlichste Element der Handlung ist, dass Reichsmarschall Hermann Göring einem Vertreter des Feindes, der Deutschland besiegt hatte und ihn hinrichten wollte, irgendeine Art von Rücksichtnahme entgegenbringen würde und ihn mit einem fürstlichen Geschenk belohnt. Aber es ist nicht schwer, das Unglaubwürdige zu ignorieren und die Geschichte zu genießen. Abgesehen von der rasanten Handlung mit zahlreichen kreativen Wendungen hat Jeffrey Archer einen sehr befriedigenden Schreibstil. Im Gegensatz zu vielen anderen Romanautoren ist er in der Lage, Dialoge zu gestalten und Emotionen zu vermitteln, ohne sich auf Wörter mit vier Buchstaben zu verlassen. Er verwendet passende Gleichnisse wie "Warten wie ein Waisenkind, dem gesagt wurde, dass es Nachschlag geben wird". Und er hilft seinen Lesern, Zusammenhänge zu verstehen, indem er nahtlos soziale Kommentare einfügt wie "Schweizer Taxifahrer kennen den Weg zu den Banken genauso wie Londoner Taxifahrer immer ein Theater und New Yorker Taxifahrer eine West Side Bar finden können" und "ein ehemaliger Katholik, der nicht mehr an Gott glaubte - außer wenn er krank war, Angst hatte oder in einem Flugzeug saß." Man könnte argumentieren, dass der Protagonist, Adam Scott, ein wenig zu tugendhaft und der Gegenspieler, Alex Romanov, ein wenig zu schurkenhaft ist. Das ist wahrscheinlich wahr, aber diese Charakterisierungen ermöglichen es dem Autor, Spannung aufzubauen, da Romanov seine Fähigkeiten einsetzt, um Scott und das einzigartige Kunstwerk, das er besitzt, zu ergreifen, und Scott seine Fähigkeiten nutzt, um sich der Gefangennahme zu entziehen. Insgesamt ein unterhaltsamer Roman, der einen guter Abschluss zu diesem Jahr darstellt.

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