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Rezensionen zu
Zeckenbiss

Sabine Thiesler

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Wie aus früheren Büchern der Autorin gewohnt, spielt auch dieser Thriller zum Teil in der Toskana und zum Teil in Deutschland, diesmal in Berlin. Das Buch ist in mehrere Teile gegliedert, die mit den jeweiligen Namen der Hauptprotagonisten bezeichnet sind. Zu Beginn erleben wir den Mord an der Anwältin Lara Sennen, die sich mit ihrem Mann in der Toskana aufhält und dort ein Ferienhaus kaufen möchte. Hier begegnen wir auch dem schon aus früheren Büchern bekannten Commissario Donato Neri, dessen persönliche Geschichte sich hier weiter entwickelt. In Berlin lernen wir den Taxifahrer Wolfgang Bergmann kennen, der ziemlich einsam zu sein scheint und für mich anfangs sehr undurchsichtig wirkte. Weiterhin erleben wir den schon im Klappentext erwähnten Faruk, der sich in der JVA befindet, und mit seinem Gefängnisalltag nicht gut klar kommt. Er setzt alles daran, vorzeitig entlassen zu werden, was er der Gefängnispsychologin Diana Klee häufig erklärt und sie immer wieder um Hilfe bittet. Die Einblicke in die Zustände in der JVA, haben mich geschockt. Eigentlich soll die Haft ja besonders bei jungen Menschen dazu dienen, ihnen das Unrecht vor Augen zu führen und sie zu resozialisieren. Ich kann nur hoffen, dass bei den Schilderungen hier etwas schriftstellerische Freiheit im Spiel war. Wenn das Realität in Haftanstalten ist, wäre ich wirklich entsetzt. Und dann gibt es noch einen Handlungsstrang in dem wir erleben, wie der verwitwete ehemalige Richter Bernd Gernersheim eine erheblich jüngere Frau heiraten möchte und ausgerechnet an seinem Hochzeitstag ermordet wird. Da habe ich mich dann schon gefragt, was haben alle diese Figuren miteinander zu tun. Nach ein paar Kapiteln hatte ich einen Verdacht über die Zusammenhänge, der sich dann auch bestätigt hat. Das war schon ein bisschen vorhersehbar. Allerdings nimmt das Ganze im weiteren Verlauf Ausmaße an, die ich so nicht erwartet hatte. Rückblicke schildern Ereignisse, die länger zurück liegen, erschreckend waren und vieles erklären. Sabine Thiesler beschreibt alle beteiligten Personen sehr detailliert und gibt tiefe Einblicke in deren Leben, Gedanken- und Gefühlswelt und lässt den Leser tief in deren Seele blicken. Die Charakterisierung der Figuren ist wirklich sehr gelungen. Auch ist es ihr gut gelungen, die einzelnen Handlungsstränge nur ganz langsam miteinander zu verknüpfen, so dass dadurch eine gewisse Spannung entsteht. Gegen Ende verbindet sich dann alles und es steuert auf ein Ende zu, was so auch nicht zu erwarten war. Und das bezieht sich auf alle beteiligten Figuren. Insofern gibt es dann doch noch einige Überraschungen bzw. Wendungen in der Entwicklung des Plot. Es ist aber ein schlüssiges Ende, das keine Fragen offen lässt. Insgesamt ist es ein fesselnder Thriller, der bezüglich der Jugendkriminalität und auch des Motivs insgesamt nachdenklich macht. Mir hat „Zeckenbiss“ spannende Lesestunden bereitet! Fazit: 4 von 5 Sternen

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Habt ihr eine Vergangenheit so heimlich und düster wie ein Zeckenbiss? _________________ *** REZENSION von ©Flotte Buchlotte*** _________________ Angaben zum Buch: Sabine Thiesler Zeckenbiss Heyne Verlag 544 Seiten 12.03.2018 erschienen 978-3-453-27147-0 20,00 € Gebunden _________________ Angaben zum Cover: Das Cover mit seiner düsteren Aufmachung und der Menschengestalt im Vordergrund erweckt in einem die Neugier hinter die Fassade zu blicken. _________________ Angaben zum Autor: Sabine Thiesler, geboren und aufgewachsen in Berlin, studierte Germanistik und Theaterwissenschaften. Sie arbeitete einige Jahre als Schauspielerin im Fernsehen und auf der Bühne und schrieb außerdem erfolgreich Theaterstücke und zahlreiche Drehbücher fürs Fernsehen (u.a. Das Haus am Watt, Der Mörder und sein Kind, Stich ins Herz und mehrere Folgen für die Reihen Tatort und Polizeiruf 110). Bereits mit ihrem ersten Roman »Der Kindersammler« stand sie monatelang auf den Bestsellerlisten. Ebenso mit den folgenden Büchern »Hexenkind«, »Die Totengräberin«, »Der Menschenräuber«, »Nachtprinzessin«, »Bewusstlos«, »Versunken«, »Und draußen stirbt ein Vogel« und zuletzt: »Nachts in meinem Haus«. _________________ Klappentext: Die Großstadt, ein Moloch, Brutstätte des Verbrechens. Faruk lernt von Kindesbeinen an, dass man als Krimineller am besten fährt. Er ist Mehrfach- und Intensivtäter, kommt aber immer wieder mit geringen Strafen davon. Bis irgendwann etwas Schreckliches geschieht. Wenig später mordet ein Mann scheinbar wahllos, sucht sich komplett unterschiedliche Opfer. Und erst allmählich wird klar, dass er mit all seinen Taten einen grausamen Plan verfolgt… _________________ Meine Meinung: Dies war mein erstes Buch von Sabine Thiesler. Ich hatte es mir um ehrlich zu sein, ein wenig anders vorgestellt, allerdings wurde ich von dem was ich letztendlich vorfand nicht enttäuscht. Das Buch war in verschiedene Abschnitte unterteilt. So hatte man von den wichtigsten Personen einen groben Überblick. Die Charaktere kamen für mich sehr gut rüber. Einzig und allein störend fand ich den Charakter „Faruk“. Er sitzt im Gefängnis, ist schon für seine früheren Straftaten bekannt. Um auf die ersten zwei Personen mal einzugehen, da ich nicht so viel verraten möchte, gibt es hier die Person der Lara Sennen, eine hübsche Frau und verheiratet. Sie kam auf mich sehr sympathisch rüber und standfest im Leben. Eines Tages fährt sie in die Toskana um sich dort ein Haus anzuschauen, was gar nicht zum Verkauf steht… Zum anderen gibt es noch Bernd Gernersheim, pensionierter Richter der seine zweite große Liebe in einer jüngeren findet. Am Tag seiner Hochzeit passiert jedoch etwas Unerwartetes… Auch der Schreibstil und vor allem die kurzen Kapitel (ich liebe kurze Kapitel, da kann man immer noch eins dranhängen) haben mir sehr gut gefallen sowie die in Personen geteilte Abschnitte. Das Ende war ein wenig zu schnell wie ich fand, aber für mich in Ordnung. Bis zu den letzten Kapiteln wusste ich noch nicht so genau wer der Mörder war, bis es dann auch irgendwann bei mir „Klick“ machte und schwups wusste ich auf einmal wer es war. _________________ Fazit: Für mein erstes Buch von Frau Thiesler wurde ich nicht enttäuscht, fande es jetzt allerdings auch nicht ganz überragend. Aufgrund einer Empfehlung habe ich bereits den Vorgänger da, den ich alsbald lesen werde. Daher: --> 4 von 5 Sterne <--

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Meinung Direkt am Anfang des Buches spielt die Geschichte in der Toskana. Der erste Mord geschah auch ziemlich schnell, was der Geschichte ganz viel Spannung verliehen hat. Viele Informationen gab es bis dahin noch nicht, außer über das Pärchen, welches im ersten Teil die Hauptrolle gespielt hat. Nach einer Weile ging es dann nicht mehr ausschließlich um das Pärchen und den ersten Mord, sondern um Faruk, der in der JVA in Berlin einsitzt. Nun war die Verwirrung meinerseits ziemlich groß, da ich keine Ahnung hatte, was diese ganzen Elemente miteinander verbindet. Zum Glück hat sich dieses Geheimnis dann auch recht schnell gelüftet und ich konnte nun die verworrenen Zusammenhänge verstehen. Ich hätte aber doch gerne schon früher über all die Geschehnisse Bescheid gewusst. So habe ich eine Seite nach der anderen gelesen und überhaupt nicht verstanden, um was es hier eigentlich geht, bis alles bei einem weiteren Mord herausgekommen ist. Die Details fand ich sehr überzogen und gerne hätte ich nicht über so einen brutalen und detailreichen Mord gelesen. Jedoch fand ich es wirklich spannend, mehr über Faruk zu erfahren, wie es ihm in der JVA ergeht und welche Gedanken er hat. Durch die Kapitel, die in der JVA spielen, hat man wirklich viele Informationen über ihn und sein damaliges Leben erhalten. Auch die Aussprache ist der Autorin wirklich gut gelungen. So hat sie einiges ziemlich real dargestellt, was mir sehr gut gefallen hat. Auch die kleineren Ermittlungen der Ehepartner fand ich sehr interessant, was hin und wieder auflockernd gewirkt hat. Das Ende hat mir durch das kleine Happy End eigentlich ziemlich gut gefallen. So hatte ich nicht nur traurige und schlechte Gefühle, sondern auch einen kleinen Glücksmoment erlebt. Fazit Insgesamt hat mir das Buch "Zeckenbiss" von Sabine Thiesler sehr gut gefallen. Einige Details waren einfach zuviel und hätten nicht so ausgeschmückt werden müssen. Dennoch ist dieses Buch wirklich spannend und ereignisreich, weshalb ich es gerne bis zum Schluss gelesen habe. Auch musste ich an einigen Stellen über die beschriebene Gesetzeslage schmunzeln, welche die Autorin ziemlich gut beschreibt. Das Ende hat mich ziemlich traurig gemacht, was aber nicht wirklich anders zu erwarten war. Jedoch gab es auch ein Happy End, sodass mich das Buch definitiv zwiespaltig zurückgelassen hat.

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Sabine Thiesler schafft mit diesem Buch einen düsteren Spannungsroman. Es war nicht ihr erstes Werk, aber es war das Erste, was ich von ihr gelesen habe. Mich konnte Sabine mit ihrer Idee und ihrem Schreibstil überzeugen. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und verständlich. Sie verwendet viele Absätze und kurze Kapitel, was für mich die Geschichte ein wenig leichter gemacht hat. Aufgebaut ist das Buch relativ übersichtlich. Es gibt verschiedene Teile, die nach Personen benannt sind. Allerdings frage ich mich: „Warum?“ Egal in welchem Teil man ist, es tauchen dennoch Namen auf von Leuten, die in Italien wohnen, statt in Deutschland. Das war für mich nicht nachvollziehbar und teils ein wenig verwirrend. Im Großen und Ganzen finde ich alle Charaktere sehr gut durchdacht und umgesetzt, sie wirken allesamt interessant. Besonders Faruk zeigt starken Charakter. Allerdings waren es für mich persönlich ein wenig zu viele Charaktere, da ich mir nicht alle merken konnte und nach einiger Zeit rauskam. Der Einstieg in dieses Buch fiel mir sehr leicht. Lara und Bastian Sennen, die in dem ersten Viertel eine größere Rolle spielen, waren sehr interessant gestaltet, wobei ich Bastian ein wenig gewöhnungsbedürftig fand. Zum weiteren Verlauf muss ich leider sagen, dass es für mich ein wenig zu viele Charaktere waren und ich nach ungefähr einem Viertel nicht mehr durchgestiegen bin. Normalerweise ist das ein Punkt, an dem ich ein Buch abbreche. Aber irgendetwas hatte diese Geschichte an sich, dass ich weiterlesen musste. Es hatte für mich eine spannende Wirkung und wenn ich das Buch zur Hand genommen habe, musste ich unbedingt weiterlesen. Allerdings waren ein paar Sachen, die mich gestört haben. Die Erotik- Szenen waren mir ein wenig zu heftig dargestellt. Wobei es nicht einmal die Beschreibung war, sondern eher die Handlungen und die Kulisse, die dort beschrieben wurden. Diese Szenen habe ich sogar meistens übersprungen. Ich habe immer versucht sie zu lesen, aber es ging einfach nicht. Auch gestört hat mich vor allem die Beziehung von Bernhard und Veronica. Anfangs hatte ich kein Problem damit, aber als dann gesagt wurde, dass sogar Bernhards Sohn älter ist als Veronica, war für mich auch das ein wenig zu hochgegriffen. Das Ende fand ich dagegen sehr interessant, schockierend und unerwartet. Es war eine Sache, die ich definitiv nicht erwartet hatte. Nachdem ich das Buch beendet hatte und noch einmal drüber nachgedacht hatte, schien das Ende sehr logisch zu sein und alles hat darauf hingedeutet, allerdings war es etwas an das ich nie gedacht habe. Ein spannender, unerwarteter Thriller, der eine fesselnde Wirkung hatte. Eine Leseempfehlung für jeden Thriller- Liebhaber und jeder der dort einsteigen will. Allerdings muss man sich mit vielen Charakteren auseinandersetzen.

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