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Rezensionen zu
Der Zauber zwischen den Seiten

Cristina Caboni

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Inhaltsangabe: Die in Rom lebende Sofia Bauer hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht- denn sie liebt Musik, Kunst und Bücher. Nach ihrem erfolgreich abgeschlossenen Studium findet sie sofort eine Anstellung in einer der größten Bibliotheken von ganz Italien. Als sie ihre vermeintlich große Liebe, den reichen Geschäftsmann Alberto kennenlernt, erwartet dieser von ihr, dass sie sich nach der Hochzeit seinem gesellschaftlichen Leben anpasst und ihren geliebten Job aufgibt. Durch diese Bedingung die die junge Frau nach der Eheschließung einging, stürzt sie sich in ihr eigenes Unglück. Nach Jahren der Unterdrückung und Abweisung ihres Gatten haben sie sich auseinandergelebt, sodass die junge Italienerin die Scheidung einreicht. Während sie in Rom spazieren geht, stößt sie wieder auf das kleines Antiquariat, welches sie schon mit ihrem Großvater in der Kindheit besucht hat. Beim Betreten des sehr nostalgisch eingerichteten Geschäfts, flammt ihre bis dahin unterdrückte Leidenschaft zu den Büchern erneut auf. Sofort kommt sie mit dem Ladenbesitzer ins Gespräch. Da die junge Frau um eine Buchempfehlung bittet, überreicht der ältere Herr ihr eine Ausgabe von dem berühmten Schriftsteller Christian Philipp Fohr. Sofia, die den Autor schon zu ihrer Studienzeit sehr geschätzt hat, interessiert sich für dessen Erstausgabe die sich um das frühe 19. Jahrhundert dreht. Obwohl die Lektüre in einem sehr schlechten Zustand ist, möchte die Bibliothekarin das Buch mit dem Titel "Das Lob der Perfektion" erwerben. Nachdem sie dem Ladenbesitzer erklärte, dass sie in der Lage ist, Bücher selbst zu reparieren, schenkt er ihr diesen ersten Teil der Trilogie. Während der Restaurierung entdeckt Sofia zwischen Buchrücken und Einband einen alten, hauchdünnen und mehrfach zusammengefalteten Papierbogen. Hierbei handelt es sich um ein Schriftstück einer deutschstämmigen Adeligen namens Clarice Marian von Harmel, deren Schicksal dem von Sofia gleicht. Welches mysteriöse Geheimnis verbirgt sich hinter dem verborgenen Brief, welcher mit Sophia's Familie in Verbindung steht? Eigene Meinung: Das Hörbuch von Christina Caboni gefiel mehr richtig gut. Alle mitwirkenden Protagonisten hatten ihren ganz eigenen Charakter und Charme, was die komplette Geschichte authentisch wirken ließ. Die Idee, mit den versteckten Schriftstücken von Clarice Marian von Harmel fand ich sehr faszinierend. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, warum Sofia keine Kosten und Mühen gescheut hat, um die Geschichte der deutschstämmigen Adeligen herauszufinden. Auch mich interessierte das Geheimnis der verborgenen Briefe. Meiner Meinung nach gelang es Caboni sehr gut, eine strukturierte und spannende Handlung zu verfassen, in der sowohl Sofias Leben, als auch das von Clarice behandelt wurde. Auch die Auflösung des Geheimnisses war spannend und unvorhergesehen. Die Sprecherin Nicole Engeln fand ich stimmlich perfekt dafür besetzt. Sie brachte den italienischen Charme gut rüber und hauchte den Mitwirkenden Leben ein. Fazit: Zwei verschiedene Frauen, zwei unterschiedliche Leben und zwei Geschichten vereint in einem Hörbuch! Knapp sieben Stunden Drama und Spannung- auf jeden Fall hörenswert. Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen

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Sofia Bauer lebt in Rom, hat jedoch deutsche Wurzeln. Sie gab nach ihrer Hochzeit mit Alberto ihren Beruf als Bibliothekarin auf, obwohl Bücher ihre große Leidenschaft sind. Nun wird sie in ihrer Ehe zunehmend unglücklicher, da Alberto sie immer mehr zur der Frau formte, die er sich wünschte und Sofia ließ das zu und passte sich an. Sie entschließt sich zur Trennung und verlässt Alberto. Ihre neue Freiheit genießend stellt sie plötzlich fest, wie alleine sie doch ist, denn ihre Freundschaften gab sie für ihren Mann auch auf. Auf einem ihrer Streifzüge durch Rom entdeckt sie einen alten Buchladen wieder, in dem sie früher häufig mit ihrem Großvater Max gewesen ist. Sie führt eine schöne Unterhaltung mit dem alten Buchhändler Andrea Vinci und entdeckt eine sehr alte Erstausgabe des ersten Bandes einer Trilogie des Schriftstellers Christian Philipp Fohr. Sie möchte den Band kaufen und restaurieren, da er im Laufe der vielen Jahre einige Schäden davon getragen hat. Daraufhin schenkt der Buchhändler ihr das alte Buch. Bei näherem Betrachten entdeckt Sofia in dem alten Einband versteckt ein Dokument einer gewissen Clarice Marianne von Harmel, die im 19. Jahrhundert gelebt haben muss und offenbar Buchbinderin war. Sofia ist fasziniert von Clarices Aufzeichnungen und beginnt zu recherchieren, um mehr über Clarice zu erfahren. Dass sich damit ihr Leben völlig verändern soll, ahnt sie da noch nicht. Zitat, eBook S. 92, Pos. 1403 „Ein Buch träume, hat Ennio Flaiano einmal gesagt. Er hielt Bücher sogar für die einzigen leblosen Gegenstände, die die Fähigkeit zu träumen haben.“ Cristina Caboni erzählt diese Geschichte auf zwei Zeitebenen. Neben der Gegenwart, in der wir Sofia erleben, lernen wir im Jahr 1804 Clarice kennen. Sie verlor ihre Eltern und wächst bei Tante und Onkel in Wien auf. Dort wird sie sehr streng erzogen und nicht gut behandelt. Als sie eines Tages zur Strafe in den Keller gesperrt wird, entdeckt sie hinter einer versteckten Tür eine Buchbinderei. Clarice, die Bücher liebt, ist fasziniert von den herrlichen und edlen Einbänden der Bücher und lässt sich von dem dortigen Meister in der Buchbindekunst ausbilden. Zitat, eBook S. 156, Pos.2387 „Nichts macht dich so frei wie ein Buch zu lesen. Zwischen den einzelnen Seiten findest du immer Freiraum und kannst entscheiden, wie du ihn nutzt.“ Im Wechsel erzählt die Autorin nun die Geschichte der beiden Frauen. Jedes Kapitel ist dabei mit einem Zitat aus Werken von z. B. Goethe, Marcel Proust, Oscar Wilde, Emily Brontë, Jane Austen oder Victor Hugo überschrieben. Mich haben beide Handlungsstränge sehr gefesselt und auch fasziniert. Sofias Nachforschungen führen sie unter anderem auch mit dem Graphologen Tomaso zusammen. Dieser unterstützt und begleitet sie bei ihren weiteren Recherchen. Die Suche nach den weiteren beiden Bänden der Trilogie des Schriftstellers Fohr, in denen sich Sofia weitere Dokumente von Clarice erhofft, gestaltet sich sehr spannend und fördert viele interessante Dinge zutage, die sich auch auf Sofias Leben auswirken. Clarices Geschichte ist dagegen stellenweise traurig, sogar dramatisch, und ich mochte diese starke junge Frau sehr. Denn man muss berücksichtigen, welchen Stand Frauen in der Mitte des 19. Jahrhunderts hatten. Ich habe sehr mit Clarice gelitten und auch gefiebert, dass sich für sie alles zum Guten wendet. Sofia und Clarice verbindet nicht nur die Liebe zu den Büchern. Beide sind auch auf der Suche nach ihrem Weg im Leben, ihrer Unabhängigkeit und der Liebe. Die Autorin hat hier zwei wunderbare Protagonistinnen geschaffen, die ich auf ihrem Weg gerne begleitet habe. Zitat, eBook S. 162, Pos. 2484 „Bücher haben die Fähigkeit, etwas in dir aufglimmen zu lassen wie ein Funke. Sie entfachen ein Feuer, helfen dir zu wachsen und dich weiterzuentwickeln.“ Die Geschichte von Clarice und Sofia hat mich sehr in ihren Bann gezogen und gefangen genommen. In beiden Handlungssträngen bin ich gebannt den Ereignissen gefolgt und mochte das Buch kaum weglegen. Cristina Caboni bedient sich eines sehr flüssigen und schönen, ausdrucksvollen Schreibstils und hat in mir beim Lesen die unterschiedlichsten Emotionen ausgelöst. Die Liebe zu Büchern und zu den darin enthaltenen Geschichten wird immer wieder sehr deutlich, was mich begeistert hat. Es ist ihr sehr gut gelungen, die beiden Handlungsstränge zu verbinden, so dass man in der Gegenwart den „Geist der Vergangenheit“ spüren und Sofias Faszination von Clarice und deren Geschichte nachvollziehen konnte. Und wie ich es bei so einem schönen Buch mag, haben mich die Enden beider Handlungsstränge zufrieden lächeln lassen. Zitat, eBook S. 280, Pos. 4280 „Bücher haben ein grenzenloses Potential. Sie geben Antworten auf drängende Fragen, selbst auf solche, die man sich gar nicht stellt.“ Cristina Caboni hat mich mit dieser bewegenden Geschichte über Bücher und die Liebe sehr begeistert, gefesselt und wunderbar unterhalten. In diesem Buch ist sehr viel Zauber zwischen den Seiten! Fazit: 5 von 5 Sternen

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Empfehlenswert

Von: Lisa

20.08.2018

Und sie hat es, und das schon von Beginn an. Ich fand es nett, wie Sofia an die Erstausgabe des ersten Bandes der Trilogie gekommen ist, diese Nachricht gefunden und es als Aufgabe angesehen hat die Bücher wieder zu vereinen. Ich bemerkte auch, wie sie immer weiter aufblühte. Nach all dem Schock, den Sofia ertragen musste einfach genau das Richtige. Ganz besonders hervorheben möchte ich die Zitate, die man bei jedem neuen Kapitel findet. Die Handlung ist dabei auf das jeweilige Zitat zugeschnitten und passt somit perfekt dazu. Beispielsweise findet man Zitate von Edgar Allan Poe, Johann Wolfgang von Goethe oder Charles Dickens. Die gesamte Sammlung hat mich überrascht, aber auch sehr berührt, da all diese Zitate noch immer allgegenwärtig sind und man von ihnen viel erfahren kann. Aber auch die Geschichte von Clarice hat mich berührt, denn sie musste so stark sein und viele Rückschläge hinnehmen und allgemein viele große Hindernisse bewältigen, um glücklich zu sein und das machen zu können was sie wollte: Buchbinden. Dass das zu dieser Zeit nicht jeder Frau möglich war, hat die Autorin hier sehr treffend und bewegend beschrieben. Ich konnte Clarices Angst fast spüren. Wie ich schon angemerkt habe, ist „Der Zauber zwischen den Seiten“ mein erstes Buch dieser Autorin und ich muss gestehen, dass Cristina Caboni meiner Meinung nach völlig zurecht so erfolgreich im deutschsprachigen Raum ist, denn ich habe mich sofort mit den Protagonistinnen verbunden gefühlt. Jede von ihnen hat etwas, was mich überzeugt hat. Besonders überzeugt vom Buch hat mich Clarices Geschichte, denn sie hatte Liebe, Dramatik, Trauer, aber auch die Tatsache, dass hier eine Frau ist, die um jeden Preis das Handwerk des Buchbindens lernen möchte, welches zu dieser Zeit nur Männern vorbehalten war. Zusammenfassend: Sehr tiefgründige Geschichte, die mir wahnsinnig gut gefallen hat. Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

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Das Cover hat etwas von einem schönen Frühlings- oder Sommertag. Ein aufgeschlagenes Buch liegt auf Holz. Auf den Seiten liegt ein kleiner Strauß Gänseblümchen. Ich liebe Gänseblümchen. Wie oft habe ich früher beim Gang durch den Garten ein paar gepflückt und dann liebevoll die kleinen weißen Blütenblätter abgerupft. Das Cover zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Die Geschichte spielt im Prinzip in zwei Welten. Zum Einen Anfang und Mitte des 19. Jahrhunderts in Wien und zum Anderen in der Gegenwart in Rom. In jeder Zeit spielt eine starke Frau die Hauptrolle. Clarice von Hamel nimmt mich mit in eine mir unbekannte Welt. Zu ihrer Zeit ist eine Frau noch Eigentum des Vaters, Ehemanns oder eines anderen männlichen Verwandten. Sofia Bauer kann da in der heutigen Zeit ein selbst bestimmtes Leben führen. Doch auch sie lässt sich von ihrem Ehemann bevormunden. Beiden Frauen gemeinsam ist die Liebe zu Büchern. Die folgenden Zeilen im Buch sind mir besonders in Erinnerung geblieben. Denn sie beinhaltet für mich genau dass, was das Lesen besonders macht. „Nichts macht dich so frei, wie ein Buch zu lesen. Zwischen den einzelnen Seiten findest du immer Freiraum und kannst entscheiden, wie du ihn nutzt.“ Beim Lesen von „Der Zauber zwischen den Seiten“ habe ich mir mein ganz persönliches Bild von den zwei Protagonisten gemacht. Ich habe meiner Phantasie freien Lauf gelassen und mich auf die Reise begeben. Fasziniert war ich von der Buchbinderei. Mit wieviel liebe im 19. Jahrhundert noch ein Buch gebunden wurde. Da können die heutigen Taschenbücher nicht mithalten. Zu gerne hätte ich mit Clarice das Buch gebunden und 200 Jahre später mit Sofia vorsichtig in den selben Seiten geblättert. Ich fand die Geschichte sehr bewegend. Ich liebe den Wechsel der Zeiten. So bin ich als Leser gefordert genau aufzupassen, wo ich mich gerade befinde. Die Zeitsprünge waren für mich genau richtig, um den Spannungsbogen zu halten. Im Mittelpunkt standen für mich das Buch bzw. die Bücher, die Sofia fand. Und mit denen sie sich auf die Reise in die Vergangenheit begab. Doch auch die Liebe kam nicht zu kurz. Ich hatte ein paar schöne Stunden mit dem Roman. Mir gefällt der Schreibstil von Cristina Caboni. Es sind nicht einfach nur Liebesromane, die sie schreibt, sondern dahinter versteckt noch so viel mehr. Nach „Rosenfrauen“ und „Honigtöchter“ hat mich auch das dritte Buch der Autorin wieder berührt und zum Nachdenken gebracht. Es hat meine Liebe zu Büchern weiter verstärkt. Bei meinem nächsten Besuch in meinem Elternhaus werde ich mal die alten Bücher betrachten. Und mir ganz genau Bindung, Prägung und Gestaltung anschauen. Das Thema finde ich einfach spannend und mal sehen, vielleicht entdecke ich ja auch noch einen versteckten Hinweis. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für jeden, der gerne in der Zeit reist, ein Faible für besondere Bücher hat und bei dem die Liebe einfach in ein Buch gehört.

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Das Cover ist sehr erfrischend gestaltet und gefällt mir gut. Motiv und Texte sind schön aufeinander abgestimmt, alles in allem ist es eher dezent gehalten aber dennoch bunt und modern. Auch die Widmung finde ich sehr nett. In der Inhaltsangabe kann man sich bereits einen kurzen aber recht guten Vorgeschmack auf die Geschehnisse im Roman holen. Die Geschichte beinhaltet einen Prolog, dreiundzwanzig Kapitel sowie einen Epilog. Cristina Caboni hat es geschafft mich bereits ab der ersten Zeile des Prologes gefangen zunehmen. Ich war von der Geschichte von Anfang an bezaubert. Die Zitate, welche zwischendurch immer wieder eingestreut sind, meist am Anfang eines Kapitels aber durchaus auch im Text als Zitat der Figuren, fand ich eine sehr nette und erfrischende Idee. Ich fand diese Zitate waren auch sehr passend zu den entsprechenden Stellen im Roman gewählt. Die Figuren sind gut dargestellt und es ist spannend zu sehen wie sie sich im Verlauf der Geschichte weiterentwickeln. Die Abschnitte in der Vergangenheit haben mir genauso gut gefallen wie jene in der Gegenwart. Schade dass wir Sofia und Clarice nach so kurzer Zeit gehen lassen mussten, ich hätte gerne noch mehr von den beiden gelesen!

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Meine Meinung Als ich den Klappentext von «Der Zauberzwischen den Seiten» das erste Mal gelesen habe, war ich wie verzaubert und wusste sofort: Dieses Buch muss ich lesen! Und ich habe es nicht bereut. Das Cover ist wunderschön und wenn ich es nicht als E-Book gelesen hätte, bekäme es auf jeden Fall einen Ehrenplatz in meinem Regal. Mir gefällt das Zusammenspiel der dezenten, aber doch fröhlichen Farben und die detaillierte Gestaltung. Kennt ihr das, wenn ihr durch eine Buchhandlung schlendert und ein Titel euren Blick anzieht, sodass ihr gleich ein paar Schritte zurückstolpern müsst? So ein Titel ist «Der Zauber zwischen den Seiten». Ich denke jeder von uns Bücherwürmern kann sich mit diesen fünf Worten perfekt identifizieren und mir ruft er sofort den Geruch von alten Bücher in die Nase und das Rascheln von alten Seiten in die Ohren. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Der erste Erzählstrang führt uns mit Sofia quer durch Europa und der zweite Erzählstrang direkt ins 19. Jahrhundert. Diese Erzählweise empfinde ich als eine wunderbare Wahl. Denn es macht die Geschichte so lebhaft und authentisch. Cristina Cabonis Schreibstil ist faszinierend sowie fesselnd. Mit viel Feingefühl führt sie uns durch die Gefühlswelten ihrer Charaktere, ihre Ängste und Sorgen. Eine perfekte Balance zwischen Beschreibung und Handlung hält den Spannungsbogen durchgehend aufrecht und ermöglicht einen lückenlosen Lesefluss. Ich muss euch gestehen, ich habe praktisch das ganze Buch in einer Nacht durchgelesen. Denn die Geschichte von Clarice Marianne von Harmel hat mich ebenso wenig losgelassen wie Sofia. Cristina Caboni war bei der Wahl des Themas für dieses Buch sehr clever, denn sie hat etwas gewählt, dem kein Bücherwurm widerstehen kann: Bücher. In jedem Wort, jeder Zeile und auf jeder Seite spürt man die innige Liebe der Autorin zu Literatur und mehr als einmal habe ich mich selbst in der Geschichte wiedergefunden. Sehr stimmig finde ich aber auch, dass die Autorin nicht nur das Lesen an sich ins Zentrum gestellt hat, sondern die anderen Aspekte rund ums Buch, wie zum Beispiel die Buchbinderei. Ein Thema, von dem ich bis jetzt keine grosse Ahnung hatte, das aber definitiv seine Reize hat. Ich musste dabei immer an Mo aus Tintenherz denken. Mir scheint als wären Buchbinder eine Gruppe für sich. Eine belesene, unheimlich kluge und gütige Gruppe. Das Setting finde ich ebenfalls ganz entzückend. Normalerweise spielen Liebesromane immer in Deutschland oder den USA. «Der Zauber zwischen den Seiten» verzaubert uns allerdings nicht nur mit seinem italienischen Flair, sondern führt uns durch halb Europa. Die beiden Protagonistinnen Sofia und Clarice wirken auf den ersten Blick ziemlich verschieden. Sofia hat sich selbst verloren und ihre Selbstzweifel und Ängste sind beinahe greifbar, während Clarice so eigensinnig ist wie überhaupt möglich. Die anmutige junge Frau lässt sich von den Vorstellungen und Regeln ihrer Gesellschaft nicht aufhalten. Doch Clarice Selbstsicherheit gibt Sofia neue Kraft und langsam findet sie im Verlauf der Geschichte zurück zu sich selbst. Diese Ereignisse haben mich immer wieder zu Tränen gerührt und dank des gefühlvollen Schreibstils tief berührt. Fazit Den Zauber zwischen Seiten hat Cristina Caboni in ihrem Roman gekonnt eingefangen. Jedes Wort hat seine Wichtigkeit und ich möchte keine einzige Seite missen müssen. Wenn ihr jetzt schon ein passionierter Leser seid, werdet ihr dieses Buch vergöttern und wenn nicht wird es auf jeden Fall eine innige Liebe zur Literatur in euch wecken! Bewertung ⭐⭐⭐⭐⭐/5

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