Von:
Sina Bertsch
aus Wimsheim
22.04.2018
Es ist wie wenn man alte Freunde endlich wieder sieht. Schon nach wenigen Seiten hat einen Maierhofen wieder in seinen Bann gezogen. Es liegt ein gewisser Zauber in der Luft. Man fiebert mit den Bewohnern mit wenn es darum geht, so banale und alltägliche Probleme in dem Griff zu bekommen, die jeder von uns kennt und selbst auch nicht perfekt gelöst bekommt. Petra Durst-Benning schafft es auf ihre charmante Art, einem den Spiegel vorzuhalten und zum nachdenken zu bewegen, was man selbst in seinem Leben ändern kann, um nicht die gleichen Probleme zu haben wie die Protagonisten. Sei es die Bäckerin, die durch ihre Sturheit fast alles kaputt macht, oder die Pensionswirtin, die ihre Gesundheit aufs Spiel setzt, um nur zwei Beispiele zu nennen. Auf der anderen Seite darf man miterleben, dass es nie zu spät ist für die Liebe und das Leben immer wieder die eine oder andere Überraschung für einen bereit hält.
Man mag das Buch nicht aus der Hand legen und ist fast traurig, wenn das letzte Kapitel zu Ende ist. Ich bin schon jetzt gespannt, ob es eine Fortsetzung gibt, denn Maierhofen hat so viel zu bieten, dass man einfach nicht genug davon kriegen kann.