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Rezensionen zu
ELFENKRONE

Holly Black

Die ELFENKRONE-Reihe (1)

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Sie sind schön wie das Feuer und gnadenlos wie Schwerter – bis ein Mädchen ihnen Einhalt gebietet ... »Natürlich möchte ich wie sie sein. Sie sind unsterblich. Cardan ist der Schönste von allen. Und ich hasse ihn mehr als den Rest.Ich hasse ihn so sehr, dass ich manchmal kaum Luft bekomme, wenn ich ihn ansehe…« Jude ist sieben, als ihre Eltern ermordet werden und sie gemeinsam mit ihren Schwestern an den Hof des Elfenkönigs verschleppt wird. Zehn Jahre später hat Jude nur ein Ziel vor Augen: dazuzugehören, um jeden Preis. Doch die meisten Elfen verachten Sterbliche wie sie. Ihr erbittertster Widersacher: Prinz Cardan, der jüngste und unberechenbarste Sohn des Elfenkönigs. Doch gerade ihm muss Jude die Stirn bieten, wenn sie am Hof überleben will … (Klappentext) Von Holly Black habe ich schon ein Buch über Elfen lesen, das mir richtig gut gefallen hat, und so war ich total gespannt auf ihre neue Reihe. Direkt der Beginn war sehr gelungen, man erfährt als Leser, wie es dazu gekommen ist, dass Jude mit ihren Schwestern ins Elfenreich gekommen ist und wie ihr Leben dort aussieht. Von Madoc, dem Mörder ihrer Eltern, wurden sie entführt und sind bei ihm aufgewachsen. Jude und ihre Zwillingsschwester Tarryn sind beide komplett menschlich, während ihre ältere Schwester Vivi wegen ihrem Vater Madoc zum Teil eine Elfe ist. Im Elfenreich sind Sterbliche nichts wert, weil sie vergänglich und nicht unsterblich wie die Elfen sind. Deswegen haben es Jude und Tarryn nicht leicht und müssen sich ständig behaupten. Nur weil Madoc sie bei sich aufgenommen hat, haben sie einen etwas höheren Status und werden mit anderen Elfen zusammen unterrichtet. Zitat : "Ich bin schwach. Ich bin verwundbar. Ich bin sterblich. Das hasse ich am allermeisten." Dort werden sie immer wieder von Prinz Cardan und seinen Freunden schikaniert und gedemütigt. Jude hat versucht, sich klein zu machen, anstatt sich zu wehren, aber ohne Erfolg. Nun hat sie genug bietet Cardan die Stirn, was alles andere als ungefährlich für sie ist. Ich fand Jude als Protagonistin toll, ihre Art war mir sympathisch und ich mochte es, dass sie Ecken und Kanten hat. Mir hat es total gut gefallen mitzuerleben, wie sie sich im Elfenreich behauptet. Sie zeigt nach außen keine Furcht und schenkt ihrer Angst keine Beachtung, als ihre Überlebensstrategie. Ihr Ziel ist es Ritterin zu werden, um sich einen festen Platz in der Welt der Elfen zu sichern. Denn es ist für sie ihr Zuhause und obwohl sie ein Mensch ist, hat sie kein Interesse daran in der Menschenwelt zu leben. Zitat : "Es geht mir nicht darum, es ihnen gleichzutun. Ich sehne mich von Herzen danach, sie zu übertrumpfen." Cardan war ein super spannender Charakter, grausam, kaltherzig und sich seiner Macht gegenüber Jude und Tarryn nur allzu bewusst. Auch wenn er böse ist, hat er mich sehr fasziniert und irgendwie mochte ich ihn. Auch die anderen Nebencharaktere, z.B. Madoc, Tarryn, Locke oder Dain, fand ich interessant und haben sehr gut zu der Geschichte gepasst. In dem Buch stand die Liebesgeschichte eher im Hintergrund, das hat mich aber nicht gestört, sondern war so genau richtig. Das Wordbuilding war total genail gemacht, auf den ersten Blick wirkt das Elfenreich wunderschön, aber dieser Eindruck täuscht. Es gibt so gut wie keine freundliche Elfen, ein Volk voller Gemeinheiten und Abscheulichkeiten. Bestechungen, ekelerregende Szenen und Blut oder Kämpfe sind dort völlig normal. Mit dem toll bildlichen und sehr flüssigem Schreibstil der Autorin hat mich die Geschichte schön gefesselt, und auch wenn nicht immer viel passiert ist, fand ich die ganze Zeit spannend. Fazit : Ein brutales, skrupelloses Elfenvolk, ein grausamer Prinz und eine starke Protagonistin. Für mich ein absoultes Highlight.

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Meine Meinung Ich liebe die Bücher von Holly Black! Bereits mit Der Prinz der Elfen hat mich ihr düsteres Elfenreich in ihren Bann gezogen! Elfenkrone schließt sich diesem Reigen nun an! 💖💖💖 Düster, geheimnisvoll und manchmal auch brutal tauchen wir ein in die Welt von Jude und ihren Schwestern Taryn und Vivienne. Als Kinder wurden sie von Viviennes leiblichem Vater Madoc in die Elfenwelt entführt. Hilflos mussten sie mitansehen, wie dieser brutal ihre Eltern ermordete. Nun leben sie in seinem Haushalt, Teil des Königshofes der Elfen. Vivienne lebt als leibliches Kind von Madoc unbehelligt ihr Leben, so wie sie es will. Bei Jude und Taryn hingegen sieht es anders aus. Zwar leben sie unter Madocs Schutz, aber die Elfen blicken verächtlich auf sie herab. Taryn kommt damit etwas besser zurecht. Sie wünscht sich nichts weiter, als einen Elfenjungen zu heiraten und in Ruhe ihr Leben zu leben. Jude jedoch hasst nichts mehr als die Attacken, denen sie immer wieder ausgesetzt sind. Diese gehen stets vom jüngsten Elfenprinzen Carden und seinen Freunden aus. Eines Tages reicht es Jude und sie setzt sich zu wehr. Doch damit hat sie ihr Schicksal herausgefordert. Jude ist definitiv eine unbequeme Protagonistin. Sie ist stur, unbelehrbar und herausfordernt. Das macht sie bei den Elfen mehr als unbeliebt, halten die sich doch für die größte Schöpfung allen Lebens. Trotzdem mag ich Jude. Gerade wegen ihrer Art meistert sie ihr Leben. Das ausgerechnet der jüngste Prinz ihr größter Widersacher ist, macht es für sie nicht leichter. Aber gerade das ist wohl ihr größter Ansporn. Auch die gelegentlichen Ausflüge in die Menschenwelt bestätigen ihren Wunsch bei den Elfen zu bleiben. Zu kurz hat sie dort nur gelebt und fühlt sich daher nicht zugehörig. Auch wenn sie bei den Elfen nicht wirklich willkommen ist, so wünscht sie sich nichts sehnlicher, als dazu zu gehören... Aber ob ihr das gelingt? Und wie weit geht Jude dafür? Die Geschichte ist düster, und Holly Black erzählt Judes Geschichte sehr bildhaft und gewaltig. Judes ist keine Prota, die man direkt ins Herz schließt. Sie ist unbequem, ruppig, mitunter unfreundlich und sehr zielstrebig. Und dennoch... Es gibt einige Situationen, in denen sie ihr Herz und ihr Mitgefühl zeigt. Sie weiß durchaus zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden . Und das muss sie auch in dieser düsteren und brutalen Welt der Elfen. Deren schöner Schein trügt. Jude weiß das nur all zu gut. Mutig geht sie ihren Weg. Und der ist sehr verschlungen und gefährlich. Und dann gibt es auch noch Cardan. Der jüngste Elfenprinz, der Jude ständig das Leben schwer macht. Schon von Beginn an, ist klar, dass er nicht zu den netten gehört. Die Art und Weise wie er mit Jude umgeht macht das schnell deutlich. Zudem er auch seine Freunde stets dazu ermuntert, es ihm gleichzutun. Trotzdem gewinnt er im Laufe der Geschichte an Sympathie. Zu all den anderen Figuren könnte ich auch noch etwas sagen. Das tue ich aber nicht. Dafür möchte ich Euch diese wunderbare, düstere und spannende Geschichte ans Herz legen! Wer Der Prinz der Elfen mochte, wird dieses Buch lieben! Ich tue es und warte schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung! Vielen lieben Dank an den cbj Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Elfenkrone

Von: Jasmin

21.01.2019

Holly Black ist meine persönliche Königin der Elfenromane. Ich habe in meinem Leben schon einige Geschichten gelesen, die sich um diese magischen Wesen ranken, aber noch nie konnte mich jemand so derart verzaubern, begeistern und in eine mir völlig fremde Welt entführen wie Holly Black. Jude verliert als sehr junges Mädchen ihre Eltern und wird gemeinsam mit ihren Schwestern in die Elfenwelt verschleppt. Sie gewöhnt sich schnell ein, doch was immer fehlt, ist das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Wesen der Elfenwelt verachten Sterbliche wie sie und doch will Jude sich behaupten und sich die Anerkennung der Elfen erkämpfen. Ihr Ziel ist es, in einem Wettstreit anzutreten und vor allem ihrem übelsten Widersacher, Prinz Cardan, die Stirn zu bieten. Er ist der jüngste Sohn des Königs. Und der Grausamste. Holly Black hat diese Gabe, dich als Leser direkt mit wenigen Worten, komplett in ihre Welt zu ziehen. Sie erschafft auch in Elfenkrone ein unglaublich fantastisches Setting, das mich komplett fasziniert und auch beeindruckt hat. Die Handlung ist düster, der Schreibstil atmosphärisch dicht und fesselnd. Holly Black baut viele unvorgesehene Wendungen ein und versteht es, ihre Leser immer wieder zu überraschen. Auch ihre Figuren sind einfach großartig. Ich mochte Jude auf Anhieb, obwohl sie mir zunächst ein bisschen distanziert erschien. Sie ist eine starke Protagonistin, die sich, aller Widrigkeiten zum Trotz, nicht einschüchtern und unterkriegen lässt, was mir unglaublich gefallen hat. Cardan und seine Crew sind abscheulich und machen ihr das Leben echt schwer und doch knickt sie nicht ein und bietet ihm die Stirn. Elfenkrone ist ein durchweg genialer Auftakt, dessen Fortsetzung ich echt kaum erwarten kann.

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"Im Elfenreich gibt es keine Fischstäbchen, keinen Ketchup, kein Fernsehen." Inhalt: Jude und Taryn sind nicht nur Zwillinge, sondern auch menschlich. Ganz im Gegensatz zu ihrer großen Schwester Vivi, die halb Fae ist. Ihre Mutter ist vor Vivis Geburt aus dem Reich der Fae geflüchtet, weshalb der Vater Jagd auf sie macht. Schließlich findet er die Familie, ermordet Judes Eltern und nimmt die Kinder ins Reich der Fae mit. Zehn Jahre später haben sich Jude und Taryn an ihr neues Leben gewöhnt. Doch den Respekt der Fae müssen sie sich dennoch erst erkämpfen und das beide auf ihre ganz eigene Art und Weise. Cardan, welcher nicht nur ein Sohn des High King ist, sondern auch Judes Klassenkamerad, macht ihr das Leben zur Hölle. Deshalb gibt Jude alles um ihm die Stirn zu bieten, während Taryn ganz andere Pläne schmiedet.... Setting: Elfenheim, das Reich des High King, besteht aus verschiedenen beweglichen Inseln: Insmire, Insmoor und Insweal. Darauf verteilt sind die verschiedenen Wälder, Seen, Anwesen und natürlich der Palast von Elfenheim. Tatsächlich kommt ein die Welt beim Lesen aber relativ klein vor. Man kommt schnell von Anwesen zu Anwesen, die laut Karte am jeweils anderen Ende von Elfenheim liegen. Übrigens ist die Karte vorne im Buch ein echt tolles extra. Was mir am Buch aber am besten gefällt, ist die besonders düstere Atmosphäre und die Darstellung der Fae. Sie haben nicht einfach die klassischen spitzen Ohren, lange helle Haare und glänzen in der Sonne, sondern sind durchaus auch, auf gut deutsch gesagt, hässlich. In den Wäldern lauern unbekannte Gefahren und der ein oder andere Fae der nicht davor scheut, einen Finger abzubeißen. Schreibstil: Holly Black gehört spätestens seit The Cruel Prince zu meinen Lieblingsautoren. Und das nicht nur wegen ihrer fantastischen Umsetzung, sondern vor allem auch wegen ihres äußerst bildhaften und geschmeidigen Schreibstil. Insgesamt macht es das so gut wie unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen. Außerdem bezieht sie immer wieder verschiedene Zitate in die Seiten mit ein, was ich persönlich richtig gern habe. Charaktere: Jude, durch deren Sichtweise man auch durchs Buch kommt, hat einen starken und starrsinnigen Charakter. Ihr Leben lang lässt sie sämtliche Erniedrigungen über sich ergehen, ob durch die Dienstboten oder andere Mitglieder des Fae Hofes. Doch irgendwann kam der Punkt, dass sie anfing sich zu wehren und damit ist einigen ein Dorn im Auge. Ganz im Gegensatz zu ihrer Schwester Taryn, ist Jude wortwörtlich eine Kämpferin, die mit dem Schwert umzugehen weiß und versucht sich mit purer Kraft zu behaupten. Doch wenn man eines in The Cruel Prince gelernt hat, dann dass Jude vor allem sehr gewitzt ist und sich die ein oder andere Situation zum Vorteil macht. Taryn, Judes Zwillingsschwester, könnte kein größerer Kontrast dazu sein. Sie hat zwar ebenfalls die Schwertkunst erlernt, beschäftigt sich aber eher mit der Etikette und versucht sich durch Unterwürfigkeit einen Platz unter den Fae zu erkämpfen. Dadurch lässt sie ihre Schwester mehr als einmal im Stich. Und hierzu muss ich jetzt mal kurz unterkontrolliert ausrasten 👿: WIE unsympathisch ist die bitte? Sie sieht nicht nur tatenlos dabei zu, wie man ihre Schwester erniedrigt, sondern sorgt auch noch dafür, dass Jude noch viel mehr verletzt wird (Stichwort Locke). Und dann hat sie auch noch die Frechheit, so zu tuen als hätte sie nix schlimmes getan? Selten habe ich Charaktere SO SEHR gehasst wie Taryn und Locke. Ausbruch Ende. 😤 Cardan ist der schwarze Prinz in Person und überzeugt in 80% des Buches nur mit seiner Grausamkeit. Wenn ihr mich fragt, dann ist er mein Villain-Traumprinz. 💓😁 Aber im Gegensatz zu vielen Charakteren aus anderen Büchern behandelt er sie nicht einfach nur schlecht, sondern bringt Aktionen, die alles andere als harmlos sind und teilweise ganz schön grenzwertig. Aber natürlich hat auch er seine guten Seiten und musste im Leben einfach schon so einiges durchmachen... Fazit: Elfenkrone überzeugt mit düsterer Atmosphäre, bildhaften Schreibstil und spannenden, nicht enden wollenden Intrigen, auch mal innerhalb der Familie. Und selbst wenn man mal denkt, dass etwas vorhersehbar ist, ist es das nicht. Einfach genau mein Geschmack. Aber vor allem muss man sich vor einer Sache in Acht nehmen - Holly Black's unfassbar fiesen Cliffhangern. Nach dem Ende von Band 1 habe ich echt gelitten, aber eines kann ich euch sagen: The Wicked King ist noch viel fieser. Das Buch ist für mich ein richtiger Favorit geworden und wird mich so schnell nicht mehr loslassen. Natürlich habe ich es inzwischen schon mehrmals gelesen. 😂 Definitiv verdient es 55555/5 ⭐. PS: Ich finde den deutschen Titel allerdings echt doof und benutze daher fast nur den englischen. 😫

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Cover: Das Cover ist aus dem Original übernommen worden, was mich sehr erfreut hat, weil ich das Cover sehr schön finde. Links in den Ästen hängt die Elfenkrone und auch der Titel ist mit in die Äste verstrickt. Ich habe lange überlegt, ob ich es nicht auch schöner gefunden hätte, wenn der Originaltitel “The Cruel Prince“, also “Der grausame Prinz“ übernommen worden wäre. Denn in der Geschichte gibt es so einige grausame Prinzen, weshalb ich erst dachte, dass dies der passendere Titel wäre. Diese Meinung hatte ich nicht mehr nach dem beenden des Buches, weil die Elfenkrone eine wichtige Rolle in der Geschichte spielt und ich auch eher andere Charaktere grausamer fand als die Prinzen, aber dazu kommen wir gleich. Lieblingszitate: “Im Märchen geschehen keine schönen Dinge. Und wenn doch, passiert direkt danach etwas Schlimmes. Sonst wäre die Geschichte langweilig und keiner würde sie lesen.” “That’s what comes of hungering for something; you forget to check if it’s rotten before you gobble it down.” “If I cannot be better than them I will become so much worse” “Vor allem hasse ich dich, weil ich an dich denke.Häufig. Es ekelt mich an und ich kann nicht damit aufhören.” Meine Meinung: “Elfenkrone“ von Holly Black, erschien am 19. November 2018 im cbj Verlag, und ist der Auftakt ihrer “The Folk of the Air“- Trilogie. Unsere (Anti)helden Jude Duarte und ihre Schwestern mussten als Kind mit ansehen, wie ihre Eltern ermordet wurden. Der Mörder namens Madoc nimmt sie, ihre Zwillingsschwester Taryn und ihre große Schwester Vivienne mit in das für sie fremde und umheimlich Elfenreich, wo Sterbliche wie Jude und Taryn verachtet werden. Dann gibt es da auch noch den jüngsten Prinzen Cardan, der grausamste aber auch schönste von allen.. Er lässt Jude spüren, dass sie nicht ins Elfenreich gehört und ruft ihr immer wieder ins Gedächtnis, dass sie nie eine von ihnen sein kann. Er ist zwar alles andere als nett, aber auch der Einzige, der kein Mörder ist. Außerdem hat er auch einiges durchmachen müssen, weshalb er so ist wie er nun mal ist. Jude, die das noch nicht weiß, hegt einen Groll gegen Cardan und wünscht sich nichts mehr als Anerkennung und Status. Irgendwie hat sie eine Hassliebe zum Elfenreich und auch zu der Menschwelt. Genau diese Hassliebe habe ich auch verspürt, sowohl zum düsteren Elfenreich als auch zu den Charakteren. Die Charaktere: Wie oben erwähnt, ist es bei mir auch wie bei Jude eine Hassliebe zu einigen Charakteren. Madoc zum Beispiel ist Vivis Vater und zugleich der Mörder ihrer Mutter. Jude und Taryn sind von der zweiten Ehe die Kinder, aber Madoc kann aus Zorn schnell falsch handeln. Deswegen verspricht er sich selbst auf die drei Schwestern aufzupassen und bemüht sich stets ein guter Vater zu sein. Manchmal vergisst Jude, dass Madoc ein Mörder ist, aber sie weiß, dass er sie liebt. Taryn ähnelt Jude nur vom Aussehen. Sie ist ganz anders und die unsympathischste in der Geschichte. Ich lasse das hier jetzt so stehen, weil ich nicht spoilern möchte. Cardan war mir von Anfang an sympathisch, obwohl er nicht gerade der netteste ist. Er ist charmant, unnahbar und unberechenbar. Schreibstil:
 Die Geschichte ist flüssig und angenehm zu lesen. Man muss sich anfangs trotzdem konzentrieren, weil es generell etwas länger dauert in eine neue Welt einzutauchen. Der Roman wird aus der Perspektive von Jude erzählt. Der Leser kann sie so noch näher kennenlernen und ihre Gedanken und Gefühle erfahren, die sie meistens nicht mit anderen teilt, weil sie sich immer behaupten und beweisen möchte. Das Worldbuilding ist sehr gelungen man fühlt sich so als wenn man selbst im düsteren und brutalen Elfenreich leben würde. Mein Fazit: Hier erwartet euch keine romantische Geschichte- sie ist düster, brutal, skrupellos, facettenreich und einfach nur genial! Ich hatte Game of Thrones und Hunger Games Vibes beim lesen und habe das Buch direkt verschlungen. Ein fesselnder Reihenauftakt, wo Holly Black uns in ein machthungriges und fantasievolles Reich entführt! Ich freue mich schon so sehr auf Band 2! Ich gebe der Geschichte 5 von 5 Sternen.

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MEINE MEINUNG ************** Ich war wirklich zwiegespalten, als Elfenkrone damals angekündigt wurde. Einerseits liebe ich gute Fantasygeschichten und auch Holly Black als Autorin, andererseits hat mir ihr letzter Roman Der Prinz der Elfen überhaupt nicht gefallen. Zwar ist Elfenkrone keine Fortsetzung im eigentlichen Sinne, aber dennoch spielt die Geschichte in derselben Welt. Sagen wir es so, ich war wirklich skeptisch und bin dementsprechend etwas voreingenommen an diesen Roman herangetreten.
Dass er mich am Ende dann aber so begeistern konnte, hätte ich wirklich nicht gedacht und ich bin wirklich froh, die „alte“ Holly Feenkönigin Black wiederzuhaben, die düstere und dichte Romane über grausame und hinterlistige Fabelwesen schreibt. 

An sich handelt es sich bei Elfenkrone um einen klassischen High-Fantasy-Roman, der zu 90% in Elfhame, dem Land der Feen spielt. Er erzählt die Geschichte der 17-jährigen Jude, die als Kind an den Hof des Feenkönigs Eldred entführt wurde und seit diesem Tag täglich um ihr Überleben kämpft. 
Die Welt, aus der Jude und ihre Schwestern Taryn und Vivi stammen, ist die Menschenwelt wie wir sie kennen und sie existiert parallel neben der Feenwelt. Hin und wieder machen die Geschwister kurze Abstecher dorthin, was einen perfekt scharfen Kontrast zur Feenwelt herstellt und mir genau deshalb sehr gut gefallen hat.
Darüber hinaus ist Holly Black der Weltenaufbau von Elfhame wirklich meisterhaft gelungen. Der Hof, der an Schönheit und Grausamkeit kaum zu überbieten ist, wirkt erst durch ihren ausschmückenden Schreibstil und die perfekt platzierten und ehr sparsam eingesetzten Beschreibungen von Kleidung, Essen und Schmuck haben mir das Gefühl gegeben, den Feenhof tatsächlich sehen und sogar riechen zu können. Die gesamte Welt mit all ihren Bewohnern und deren magischen Fähigkeiten sind zwar komplex aber dennoch rund und genau hier merkt man auch, dass Holly Black genau weiß, was sie tut. Hauptprotagonistin Jude habe ich bereits von Beginn an in mein Herz geschlossen. Eine junge Frau ohne Macht in einer, vereinfacht ausgedrückt, fremden Kultur, die aber dennoch kein Spielball sein will, sondern selbst Macht erlangen möchte – egal um welchen Preis. Jude ist ein Mensch und hat allein deshalb schon eine schlechte Ausgangslage am Feenhof. Sie wird von vielen gemieden oder gar verachtet und von Prinz Cardan sogar nicht mal als gleichwertiges Lebewesen betrachtet. 
Alles was sie möchte, ist sich als Ritter in der königlichen Garde zu beweisen, doch als sie einsehen muss, dass ihr das unter keinen Umständen gelingen wird, beginnt ihre extrem interessante Charakterentwicklung. Weil Jude weiß, dass sie den Feen nicht ebenbürtig werden kann beschließt sie deshalb besser und vor allem grausamer zu werden, um sich so den nötigen Respekt einzufordern. 
Eine kleine Antiheldin, die verwerfliche Dinge tut. Die immer besser zu lügen lernt, sogar tötet und selbst Intrigen spinnt, um an ihr Ziel zu kommen. Man mag nicht immer gut finden was sie tut, aber ich konnte ihr Handeln immer verstehen. Auch wird deutlich, dass ihre Handlungen stets Konsequenzen haben und Gewalt kein Spiel, aber vor allem keine Lösung darstellt. Mit Caden als Judes Gegenspieler hatte ich allerdings so meine Probleme. 
Ein Feenprinz, wie er grausamer und arroganter nicht sein könnte, stellt zwar für mich einen grandiosen Antagonist dar, aber ich hätte mir doch gewünscht, dass er diese Rolle etwas länger hätte spielen dürfen - Denn leider versucht Holly Black recht schnell seine Grausamkeiten zu relativieren. 
Jude findet heraus, dass Caden selbst von seinem Bruder geschlagen und wenig wertgeschätzt wird und schlussfolgert natürlich, dass dieser nur deshalb so agiert. 
Auch die Gefühle, die sich relativ zügig zwischen Jude und Caden entwickeln, waren etwas unnötig. Keine Angst, Jude verfällt nicht, wie andere YA-Protagonistinnen, dem Mann, der sie jahrelang gequält und gemobbt hat und verliert so ihr Ziel aus den Augen, trotzdem hätte mir eine Annäherung auf platonischer Ebene besser gefallen. Aber ich bin gespannt, wohin das in der Fortsetzung noch führen wird. Doch wenn man diese Kleinigkeiten mal beiseitelässt, hat mich Elfenkrone dennoch so begeistert, dass er es unter meine Jahreshighlights 2018 geschafft hat. 
Die dunkel schillernde Feenwelt mit ihren perfekt ausgearbeiteten Charakteren, die intelligent gesponnenen Intrigen und der dichte Schreibstil haben mich durchweg gut unterhalten. 
Ich würde diesen Fantasyroman jedem empfehlen, der viel Wert auf den Weltenaufbau legt und politische Ränkespielchen sowie genauso sehr mag wie clevere Helden. 
 FAZIT ******* Eine interessante und vielschichtige Antiheldin, die in die Welt der Feen entführt wird und lernen muss sich durchzusetzen, um ihre Ziele zu erreichen. 
Holly Black hat mit Elfenkrone den (fast) perfekten Feenroman geschrieben, auf dessen Fortsetzung ich mich jetzt schon extrem freue!
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Holly Black ist meine persönliche Königin der Elfenromane. Ich habe in meinem Leben schon einige Geschichten gelesen, die sich um diese magischen Wesen ranken, aber noch nie konnte mich jemand so derart verzaubern, begeistern und in eine mir völlig fremde Welt entführen wie Holly Black. Jude verliert als sehr junges Mädchen ihre Eltern und wird gemeinsam mit ihren Schwestern in die Elfenwelt verschleppt. Sie gewöhnt sich schnell ein, doch was immer fehlt, ist das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Wesen der Elfenwelt verachten Sterbliche wie sie und doch will Jude sich behaupten und sich die Anerkennung der Elfen erkämpfen. Ihr Ziel ist es, in einem Wettstreit anzutreten und vor allem ihrem übelsten Widersacher, Prinz Cardan, die Stirn zu bieten. Er ist der jüngste Sohn des Königs. Und der Grausamste. Holly Black hat diese Gabe, dich als Leser direkt mit wenigen Worten, komplett in ihre Welt zu ziehen. Sie erschafft auch in Elfenkrone ein unglaublich fantastisches Setting, das mich komplett fasziniert und auch beeindruckt hat. Die Handlung ist düster, der Schreibstil atmosphärisch dicht und fesselnd. Holly Black baut viele unvorgesehene Wendungen ein und versteht es, ihre Leser immer wieder zu überraschen. Auch ihre Figuren sind einfach großartig. Ich mochte Jude auf Anhieb, obwohl sie mir zunächst ein bisschen distanziert erschien. Sie ist eine starke Protagonistin, die sich, aller Widrigkeiten zum Trotz, nicht einschüchtern und unterkriegen lässt, was mir unglaublich gefallen hat. Cardan und seine Crew sind abscheulich und machen ihr das Leben echt schwer und doch knickt sie nicht ein und bietet ihm die Stirn. Elfenkrone ist ein durchweg genialer Auftakt, dessen Fortsetzung ich echt kaum erwarten kann.

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Obwohl ich schon mehrere Bücher gelesen habe, bei denen Holly Black mitgewirkt hat, ist Elfenkrone das erste Buch, das allein aus ihrer Feder stammt. Zu sagen, dass dieses Buch mich überrascht hat, wäre die Untertreibung des Jahrhunderts. Es beginnt zwar mit einigen typischen Young Adult Klischees, z.B. ist Jude erstens ein Waisenkind, das ins Elfenreich verschleppt wurde und eine schreckliche Kindheit hatte. Zweitens ist sie überaus talentiert und kann es sogar mit einigen starken Elfen aufnehmen. Und drittens gibt es einen unnahbaren, grausamen Prinz, der sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit piesackt. Doch da hören die Klischees auch schon wieder auf. Die Handlung und die Charaktere sind viel komplexer, als es auf den ersten Blick aussieht. Je mehr ich gelesen habe, desto mehr entwickelte sich die Handlung überraschende Bahnen. Es gibt viele Szenen bei denen ich laut lachen musste oder laut mit den Charakteren schimpfen musste. Jude ist kein Charakter, mit dem ich mich identifizieren konnte oder der mir ans Herz gewachsen ist. Sie lügt, stiehlt und mordet ohne weiter darüber nachzudenken. Trotzdem ist ihr Charakter unglaublich interessant und vielschichtig, sodass das Lesen aus ihrer Sichtweise sehr viel Spaß macht. Auch die anderen Charaktere sind sehr komplex und authentisch. Bei keinem der Figuren hatte ich das Gefühl, dass er oder sie überflüssig für die Handlung ist und mehr als einmal bringen sie Überraschungen in die Handlung ein. Vor allem Judes Schwester Vivienne ist mir sehr ans Herz gewachsen. Sehr oft gefallen mir Bücher über Elfen nicht, weil man spürt, dass der Autor sich mit dem Thema kaum auseinander gesetzt hat und auch nicht viel Aufwand für das Worldbuilding betrieben hat. Hier jedoch gefällt mir das Worldbuiling sehr gut. Das Elfenreich ist komplex, trotzdem wurde noch einiges offen gelassen. Die Autorin hat sich merklich mit dem Thema befasst. Obwohl ich in der E-Book Version keine Karte hatte, kam ich sehr gut zurecht (ich hasse es, wenn ich immer hin- und herblättern muss, um die Geschichte verstehen zu können und nie weiß, wo sich welcher Charakter gerade befindet). Trotzdem hätte ich die Karte auch gerne im E-Book gehabt, weil ich Karten in Büchern liebe und mir gerne ansehe, wie der Autor sich das alles vorgestellt hat. Beim Lesen hatte ich öfter Gedanken im Kopf wie „Das hat sie jetzt nicht wirklich gesagt/gemacht?!“ oder „Was zur Hölle ist gerade passiert?“. Die Autorin spielt mit ihren Charakteren (und Lesern) so wie viele der Elfen mit den Sterblichen spielen. Sie bürstet Charaktere gegen den Strich und nutzt die Macht von Klischees und Plot Twists, sodass man sich niemals in Sicherheit wiegen kann, denn eine neue Überraschung lauert garantiert schon hinter der nächsten Ecke. Ich bin schon sehr gespannt, wie sich die Reihe um Jude, Cardan und all die anderen Charaktere entwickeln wird und ich kann es kaum abwarten, den zweiten Teil der Reihe zu lesen.

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