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Rezensionen zu
Gott

Reza Aslan

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Fragen und Phänomene, die nach allgemeiner Meinung in das Gebiet des Glaubens fallen, sind nur schwierig mit wissenschaftlichen Mitteln zu untersuchen, noch dazu in einem eher populären Sachbuch. Reza Aslan vollzieht anhand seiner eigenen Glaubensgeschichte einen Gang durch die Historie des Gottesbildes, spannt einen faszinierenden Bogen vom frühen Animismus und polytheistischen Kulturen über die Entstehung der monotheistischen Religionen Christentum, Judentum und Islam bis hin zum Pantheismus, den er selbst als sein bevorzugtes Glaubenskonzept und Fazit seines religiösen Weges vorstellt. Das Buch bietet eine gute Übersicht in Entstehung, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der drei Weltreligionen. Die Wahl der persönlichen Perspektive (die bei einem Buch dieses Themas naheliegt) macht für mich sowohl die erzählerische Stärke als auch die argumentative Schwäche dieses Buches aus, denn andere Religionen, wie z. B. Hinduismus und Buddhismus, kommen für mich darin zu kurz. Dennoch ein unterhaltsames und interessantes Buch, das zum Nachdenken und zur tiefergehenden Beschäftigung anregt, die letzte Frage nach der Seele aber ebenso offenlassen muss.

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Meine Rezension über das Buch "Gott - Die Geschichte der Menschheit" von Reza Aslan: Ich habe mich in meinem Leben nicht wirklich mit Gott, meinem Glauben und allen damit aufkommenden Fragen beschäftigt. Ich weiß welche Religionen es gibt und habe auch eine eigene Meinung zu dem Thema, aber an mehr bestand bislang kein Interesse. Inzwischen bin ich ein Vielleser von Büchern zum Thema Selbstfindung, in denen es häufig um Glaube und Spiritualität geht. Wie vermutlich jedem, der sich zum ersten Mal mit dem Thema beschäftigt, fiel es mir schwer einen Anfang zu finden. Ich habe das Buch aus Angst vor langweiligem Geschafel und aufdrückenden Welt- oder in diesem Fall Gottanschauungen wochenlang liegen lassen. Allerdings geht es auf den ca. 200 effektiven Seiten (die restlichen 117 Seiten beinhalten Danksagung und Quellenangaben) nicht darum wer an was glaubt, sondern - wie der Titel auch schon aussagt - um die Geschichte der Menschen und wie Religion, Glaube und das in vielen Menschen verankerte Gottesbild entstand. Es geht um Adam und Eva, die absolut interessant und mit vielen Quellen erläuterte Evolutionsgeschichte und damit einhergehende Erfindungen. Es geht um die Seele und um Epen/Mythen, die von Religion zu Religion verschieden berichtet werden und sich im Grundgedanken doch immer ähneln.  Besonders interessant für mich waren die unterschiedlichen Ansichten darüber, was Religion bewirkt und wieso wir an etwas glauben. Genannt werden Ansichten von Menschen wie Sigmund Freud, Scott Atran, Carl Gustav Jung und Émile Durkheim. Ohne bewusste Beschäftigung mit dem Thema denkt unsereins selten darüber nach was Religion für einen bedeutet: geht es wirklich um unseren Glauben an Gott oder spielt vielleicht auch der Gemeinschaftsgedanke eine Rolle? Ich bin jedenfalls sehr viel ins Grübeln gekommen und kann das Buch jedem empfehlen, der sich abseits der Bibel oder  Kirche über den Glauben und die Entstehung der Religionen informieren möchte.

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Reza Aslan beschreibt in seinem Buch „Gott“ verschiedene Bilder der Gottesdarstellung und deren Geschichte. Er selbst durchzog einen Religionswandel von Islam zu Christentum und wieder zurück zum Islam. Diese beiden Religionen bekommen im Buch auch besondere Aufmerksamkeit. Die Geschichte und deren Gottesdarstellung stellt Aslan besonders detailliert dar. Doch warum suchen wir überhaupt nach Gott und wollen verstehen wer oder was dieses Göttliche ist? Wie auch bei Aslan herrscht in uns bereits seit Kindheit ein bestimmtes Gottesbild. Ein Gott der anscheinend straft und urteilt. Auch in nicht religiösen Familien beschreiben Kinder häufig dieses Bild von Gott. Doch Reza Aslan spricht von einer Vermenschlichung als zentrales Charakteristikum fast aller Religionen. Und hierin besteht für uns Menschen die Kluft, die wir versuchen sollten zu überwinden. Denn Religion ist auch immer eine „Sprache“ wie sich Generationen untereinander verstehen. Sie versuchen „Gott“ zu vermenschlichen“ und geraten somit in einen Konflikt mit sich selbst., Und genau von diesen Konflikten berichtet Aslan in seinem Buch. Während sich Aslan damit auseinandersetzt, liefert er in seinen Kapiteln gleichzeitig eine geschichtliche Abhandlung der verschiedenen Religionen. Fazit: Für mich waren die ersten Kapitel, als es um die Gottesdarstellung und Wahrnehmung in der Steinzeit ging, sehr interessant. Hier hat man durchaus einen neuen Zugang zum Thema bekommen. Während der Kapitel über Christentum und Islam musste ich mich immer wieder zu Aufmerksamkeit zwingen, da mir hier zu viele geschichtliche Fakten dargestellt worden. Ich hatte dann wohl doch ehr auf weitere spirituelle Erkenntnisse aus diesen Religionen gehofft. Sein Schreibstil ist angenehm zu lesen. Auch wenn das Buch eine geschichtliche Abhandlung beinhaltet, so kann Aslan diese interessant mit seinem Sprachstil darstellen. Somit gleicht sie keinem typischen Geschichtsbuch. Wer Interesse daran hat mehr über die geschichtliche Darstellung von „Gott“ in verschiedenen Religionen zu erfahren, der wird sicherlich mit diesem Buch große Freude haben. Leute die auf der spirituellen Suche sind, könnten eventuell etwas enttäuscht werden. Dennoch würde ich das Buch als gute Grundlage für das Thema „Gott“ bezeichnen und kann es somit weiterempfehlen.

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Nach den beiden Bestsellern über den Islam und über Jesus hat sich Reza Aslan in seinem dritten Buch erneut einem Thema zugewandt, das voller (insbeondere religiöser) Herausforderungen steckt: Gott. Der Titel mag den einen oder die andere LeserIn irreführen. Zutreffender könnte man vielleicht von einer „Geschichte der menschlichen Spiritualität“ (S. 193) sprechen. Warum glauben Menschen an Gott, und was genau ist in diesem Kontext mit dem Wort Gott gemeint? Aslan nimmt seine Leserschaft mit auf eine weite Reise, die von der Altsteinzeit bis hinein in die Gegenwart führt. Schon diese gewaltige Zeitspanne über Jahrhunderttausende bedingt, dass der Autor seine Argumente nur in großen Linien skizzieren kann – was er in einem klaren Schreibstil tut. Interessierte können in einem umfangreichen Anhang (ein Drittel des Buches) Argumentationslinien vertiefen und finden dort weiterführende Literaturhinweise. Das Buch gliedert sich in drei etwa gleichgroße Teile. Der erste Teil beginnt mit einer (anthropologisch und psychologisch fundierten) Setzung: Es gibt einen menschlich-universellen Glauben an eine menschliche Seele, die das körperliche überschreitet. Diese je individuelle Erfahrung wird durch zwei Mechanismen in die Welt hineingedeutet: Zum einen durch die „Hypersensitive Akteurerkennung“ (engl. Hyperactive Agency Detection Device), also die Neigung, hinter unerklärlichen Ereignissen menschliche Akteure zu vermuten, zum anderen durch die „Native Theorie“ (engl. Theory of Mind), also die Tendenz, alle Phänomene, die menschliche Merkmale zeigen, in menschlichen Kategorien zu deuten. Dies führt zum Konzept des Animismus, einer beseelten Welt. Im zweiten Teil zeigt Aslan, wie neue Formen der Vergesellschaftung diese religiöse Urvorstellung überformen. Im Gefolge der Sesshaftwerdung rückt in den frühen Hochkulturen Mesopotamiens und Ägyptens der Mensch ins Zentrum der spirituellen Ordnung und beansprucht eine herausragende Stellung als Herrscher über die Natur: das Göttliche vermenschlicht und der Mensch vergöttlicht. Zunehmende Arbeitsteilung führt zu einem wachenden Pantheon an Göttern, die Zentralisierung der Regierung führt zur Idee eines höchsten Gottes. Der dritte Teil schildert die Kulmination dieser Zentralisierung im Konzept des Monotheismus: dem Glauben an den einen und einzigen, allumfassenden und unteilbaren Schöpfer-Gott. Jeweils ein Kapitel ist dem Judentum, dem Christentum (dem mit seiner Dreifaltigkeitslehre der Status einer monotheistischen Religion implizit abgesprochen wird) und dem Islam (der – hier scheint vielleicht das Glaubensbekenntnis des Autors durch – als Höhepunkt der theologischen Idee des Monotheismus gefeiert wird) gewidmet. Das Buch schließt mit der Idee des Pantheismus: Letztlich – so Aslan – sei der Monotheismus nicht allzu weit von den animistischen Vorstellungen der Steinzeit entfernt. So wie im Animismus alle Dinge Anteil haben an der Essenz der (Welt-)Seele, umfasst der monotheisische Gott alle Dinge: der Mensch (wie alles andere auch) ist Gott – oder, um den letzten Satz des Buches zu zitieren: „Sie sind Gott.“ Insgesamt ein unterhaltsames, kenntnisreiches und kurzweilig geschriebenes Sachbuch, das – dem Thema durchaus angemessen – mit persönlichen Wertungen nicht hinter dem Berg hält. Man wird nicht allen Argumenten ungeteilt zustimmen wollen, aber viel Interessantes und Bedenkenswertes finden, um seine eigene Vorstellung von Gott zu bereichern.

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GOTT

Von: Karl-Heinz

27.11.2018

Von Titel und Einbandgestaltung war ich sehr beeindruckt. Seltsam überrascht war ich davon, dass das Buch "nur" aus 199 Seiten besteht und weitere 118 Seiten Fußnotentext enthält. Ich bin selbst weder theologisch vorgebildet, noch geisteswissenschaftlich bewandert und doch fiel es mir relativ leicht, den Ausführungen zu folgen. Reza Aslan pflegt einen angenehmen Schreibstil und geht dieses Thema sehr behutsam und äußerst objektiv an. Es gibt keine Belehrungen, nichts ist richtig oder falsch. Am Ende bleibt es dem Leser selbst überlassen, was und ob er/sie glauben möchte. Ich habe mich persönlich sogar noch mehr dazu angeregt gefühlt. Mit einer Zeitreise durch die Geschichte, konnten auch von mir als Laien, Namen wie "Zarathustra", "Tutanchamun" etc., die man schon oft gehört hat, endlich eingeordnet werden. Die Entwicklung der menschlichen Idee "GOTT" war auf jeden Fall lesenswert.

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Ein Buch, das zum Nachdenken anregt

Von: Akzisnarf

27.11.2018

Dies ist mein erstes Testleser-Exemplar - vielen Dank dafür. Der Autor stellt viele Theorien vor, wie Religion und Spiritualität entstanden sein könnten und nimmt uns dabei mit in die Zeit der Urmenschen. Dabei erklärt er die Theorien sehr anschaulich und für jeden verständlich und nimmt den Leser auch bildlich mit auf die Reise zu "Adam und Eva", deren Leben er sehr anschaulich schildert. Relativ leichte Kost für ein schwieriges und oft schwer verständlich Thema! Mir hat das Buch sehr gefallen, einzig und allein die vielen Fußnoten (daraus besteht ein gutes Drittel des Buches) lenken oft vom Lesen ab. Hier hätte man sich kürzer fassen können! Insgesamt aber sehr gelungen!!!

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Von Menschen und Göttern

Von: Steve McGregor

26.11.2018

Bereits der Titel seines Buches „Gott – eine Geschichte des Menschen“ verrät dem Leser ein wenig von dem, was Autor Reza Aslan vorhat. Ja, es geht in seinem Buch um Gott. Nicht nur um einen, sondern um viele Götter. Aber genauso geht es um den Menschen. Um die menschliche Entwicklung, um Hoffnungen, Sehnsüchte und Träume und die Frage, was Religion oder der Glaube an Gott mit all dem zu tun haben. In diesem ersten Teil des Buches legt Aslan die Grundlagen für die weiteren Kapitel. Als Leser erfährt man einiges über die Ursprünge der Gottesvorstellung bei verschiedenen Völkern und in verschiedenen Kulturkreisen. Es gibt verblüffende Ähnlichkeiten, deren sich die meisten Leser vermutlich vorher nicht bewusst waren. Die Entwicklung blieb jedoch an diesem Punkt nicht stehen und so führt uns Reza Aslan folgerichtig in die Entstehung der ersten erfolgreichen monotheistischen Religion ein. Spannend hierbei war für mich die Unterscheidung von zwei verschiedenen Göttern im Alten Testament, die im Laufe der Zeit zu einem einzigen Wesen verschmolzen und fortan (bis heute) für viele Gläubige als der einzig wahre Gott gelten. Von hier geht die Entwicklung weiter Richtung Christentum, wo die Idee eines „Gott-Menschen“ ihre eigenen theologischen Probleme mit sich brachte. Das Christentum nimmt in diesem Buch gerade einmal zwanzig Seiten ein, deutlich weniger als die antiken Götter. Vielleicht geht der Autor davon aus, dass diese Geschichte den meisten seiner Leser zumindest in den Grundzügen bekannt ist. Ähnlich sieht es beim Thema Islam aus, der als jüngste der großen monotheistischen Religionen die Reihe der Gottesvorstellungen abschließt. Meine ursprüngliche Sorge, das Buch könnte eventuell zu „hoch“ für mich sein, wurde schnell zerstreut. Der Autor beschreibt die Ergebnisse historische Ausgrabungen so spannend, dass man am liebsten selbst dabei gewesen wäre. Dabei liefert er nicht nur Fakten, sondern verbindet diese zu einem größeren Zusammenhang, so dass es als Leser leichtfällt, dem roten Faden zu folgen. Soweit möglich, verzichtet der Autor auf umständliche Fachbegriffe und falls sie doch einmal nötig sind, werden sie leicht verständlich erklärt. Reza Aslan schafft es beispielsweise, in zwei Sätzen die Hypersensitive Akteur-Erkennung (HADD) und das Konzept der Theory of Mind so zu erklären, dass man auch als absoluter Laie versteht, worum es geht und was das Ganze mit der Entwicklung von Gottesvorstellungen zu tun hat. Was ich am Autor sehr schätze, ist sein durchgehend sehr sachlicher Ton. In einer Zeit, in der Religion oft stark polarisiert und schnell zu Ausgrenzung führt, schafft Aslan es, die unterschiedlichsten Glaubensvorstellungen sachlich darzulegen. Vielleicht liegt das mit daran, dass er in verschiedenen Glaubensvorstellungen zu Hause war: Zuerst Muslim, dann Christ, dann wieder Muslim (diesmal Sufist) und schließlich… ja, was eigentlich? Im letzten Kapitel (Fazit) seines Buches versucht Aslan, sein derzeitiges Gotteskonzept darzulegen und erklärt uns am Ende alle zu Gott. Seine Antwort auf die Frage nach der Gottesbeziehung liegt im Pantheismus: Gott ist in allem und alles ist Gott. Oder, in der naturwissenschaftlichen Variante: E = mc2. Dieses Fazit kam für mich ein bisschen plötzlich und wird leider nicht weiter ausgeführt. Auf knapp zweihundert Seiten die komplette Religionsgeschichte der Menschheit darstellen zu wollen, ist ein ehrgeiziges Unterfangen. Vieles muss zwangsläufig oberflächlich bleiben – die asiatischen Religionen werden beispielsweise fast komplett ausgeklammert. Dafür gibt es einen sehr umfangreichen Anhang mit Literaturverzeichnis und ausführlichen Anmerkungen. Insgesamt ist Reza Aslans Buch zu empfehlen, wenn man sich einen (ersten) Überblick über die Entstehung der Religionen und Gottesvorstellungen verschiedener Zeitalter verschaffen möchte. Auch für gläubige Menschen kann es interessante Impulse liefern und regt definitiv zum Nachdenken an.

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Wie Kino im Kopf

Von: Juma Jones

26.11.2018

Ich fand es unglaublich, wie Aslan es geschafft hat, dass sich das lesen seines Buches wie ein Gespräch mit ihm persönlich angefühlt hat. Durch die detailreichen Beschreibungen hat man sofort ein Bild vor Augen. Am meisten hat es mich beeindruckt, wie er mich dazu gebracht hat, mein eigenes Gottesbild zu hinterfragen. Man hat ganz plötzlich das Gefühl man hat sich nicht richtig mit seiner Religion auseinander gesetzt und nur oberflächliches Interesse gezeigt selbst wenn das nicht der Fall war. Ich befinde mich gerade in meiner Religiösen Selbstfindungs Phase und kann nur sagen, dass es einem ganz neue Möglichkeiten bietet.

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