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Rezensionen zu
Kleine Wunder um Mitternacht

Keigo Higashino

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Kurz vor Mitternacht suchen drei Kleinkriminelle Zuflucht in einem leerstehenden Gemischtwarenladen. Sie wollen eigentlich nur für eine Nacht untertauchen - doch dann segelt durch einen Schlitz von außen ein Brief in den Laden, obwohl weit und breit niemand zu sehen ist. Für die drei jungen Einbrecher beginnt mit dem Brief eine fantastische Zeitreise, denn die Geschichte dahinter führt 30 Jahre in die Vergangenheit, zu einem weisen alten Mann, der versuchte, ratsuchenden Menschen das Leben etwas leichter zu machen... Keigo Higashino ist eigentlich einer der bekanntesten Kriminalautoren Japans, mit "Kleine Wunder um Mitternacht" hat er sich jedoch in die Romanwelt vorgewagt - wie ich finde durchaus gelungen. Die Geschichte, die sich der Autor für sein Buch ausgedacht hat, ist wirklich fantastisch. Ein Laden, der aus der Zeit gefallen zu sein scheint, drei junge Erwachsene, die den Halt im Leben verloren haben, ein alter, gutmütiger Ladenbesitzer und ein Knäuel an Erzählsträngen, das nach und nach entwirrt wird und ein ganz hervorragendes Muster ergibt - mit jeder Seite entfaltet "Kleine Wunder um Mitternacht" mehr sein Potential. Die verschiedenen Kapitel widmen sich immer wieder unterschiedlichen Menschen und deren Lebenswegen. Anfangs fragt man sich, wie das alles zusammen passt, nach und nach wird jedoch erkennbar, dass alles mit allem zu tun hat und jede Person und deren Handlung das Verhalten einer anderen Person bedingt. Das hat mich an diesem Buch besonders fasziniert. Der Autor konzipiert seine Geschichten so gut, dass sie am Ende wirklich perfekt ineinander verzahnen. So wundervoll die Erzählung auch war, konnte mich "Kleine Wunder um Mitternacht" am Ende aber doch nicht ganz überzeugen. Für meinen Geschmack war der Roman einfach etwas zu langsam und ruhig. Ich hatte oft das Gefühl, auf der Stelle zu treten und im Buch nicht wirklich voran zu kommen. Das hat den Roman dann für mich persönlich etwas zu langatmig und fast langweilig gemacht. Wenn ihr aber Lust auf eine entspannende und dabei fantasievolle Geschichte habt, ist Keigo Higashinos "Kleine Wunder um Mitternacht" genau das richtige für euch!

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„Namiya Gemischtwaren – Der Kasten für Kummer“ Dieses kleine Geschäft hat sich den Ruf erarbeitet, Antworten auf die schwierigsten Fragen des Lebens zu geben. Wenn man abends bei Namiya Gemischtwaren einen Brief durch den Schlitz im Rollladen steckt, wartet am nächsten Morgen eine Antwort im Milchkasten hinter dem Haus. Der Eigentümer Yuji Namiya, ist ein fröhlicher Mann von 72 Jahren. Auf die Frage, um welches Thema es am häufigsten in den Briefen gehe sagte Namiya, im Großen und Ganzen um die Liebe. Aber die Fragen sind natürlich auch am schwersten zu beantworten. Drei junge Einbrecher, die eine Nacht lang untertauchen müssen dringen eines Nachts in einen verlassenen Laden ein, als ein Brief von außen durch einen Schlitz eingeworfen wird. In dieser Geschichte wandern wir durch die Zeit, und die Zeitebenen vermischen sich ständig, ja sie sind Bestandteil der Geschichte, und so fiel es zumindest mir schwer manchmal die Zusammenhänge zu verstehen, da wir es hier mit vielen kleineren Episoden zu tun haben die aber oftmals nicht gänzlich zu Ende erzählt wurden. Wirklich passend fand ich den Ausdruck in einer anderen Rezension, dass wir uns hier in einem Zeitsprunglädchen befinden. Den liebevoll gezeichneten Charakter des Herrn Namiya mochte ich sehr, ebenso auch die Entstehung seines Kummerkastens. Leider rückte aber seine Person immer mehr in den Hintergrund. Zu den anderen Protagonisten fand ich jedoch nicht den gleichen Zugang, da wie schon erwähnt viele Handlungsstränge am Ende nicht genügend aufgeklärt wurden. Wirklich schön war, dass der Gedanke über die „Macht der Worte“ aufgegriffen wurde und was diese alles bewirken können. Es wäre schwierig die Geschichte verständlich zusammenzufassen, ohne dabei zu viel zu verraten. Ich denke jeder von uns wird sie anders empfinden und erfahren. Macht euch also gerne auf diese Reise.

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Magischer Schicksalsreigen

Von: misspider

03.03.2021

Es wäre schwierig die Geschichte verständlich zusammenzufassen, ohne dabei zu viel zu verraten. Das Buch liest sich wie eine Aneinanderreihung verschiedener Episoden, in der verschiedene Schicksale parallel erzählt werden, um immer wieder aufeinanderzutreffen, so dass sich daraus am Schluss wie bei einem prächtigen Mosaik ein Gesamtbild zusammensetzt. Da sind zuerst einmal natürlich die drei Diebe, die sich in dem leerstehenden Gemischtwarenladen verstecken. Über sie erfährt man erst gegen Ende mehr, aber sie wirken von Anfang an eher sympathisch. Dann ist da die Geschichte des früheren Ladeninhabers und der geheimnisvollen Briefe, die sich durch das ganze Buch zieht und alles wie ein roter Faden zusammenhält. Dazu werden die Schicksale verschiedener Personen geschildert, die irgendwann im Leben an einem Wendepunkt ankamen und einen Rat brauchten. Es war interessant, die unterschiedlichen Charaktere kennenzulernen, sie ein Stück zu begleiten und zu erfahren, wie der erhaltene Ratschlag ihr weiteres Leben beeinflusst hat, was oft ganz anders verlief als erwartet. Dabei gibt es neben dem kleinen Laden einen weiteren Ort, der in allen Geschichten immer wieder eine Rolle spielt und die Menschen miteinander verbindet. Ich war beeindruckt, mit welcher Leichtigkeit es dem Autor gelang die Handlungsstränge zu kreuzen, so dass der Fluss der Geschichte völlig natürlich wirkte und niemals den Eindruck erweckte, hier musste ein künstlicher Zufall konstruiert werden, damit am Ende alles zusammenpasst. Dabei auch noch verschiedene Zeitebenen aus über dreißig Jahren zu vermischen beweist große Erzählkunst und hat mich sehr beeindruckt. Ein ungewöhnliches, faszinierendes Leseerlebnis.

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