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Rezensionen zu
Der Schokoladensalon

Fiona McIntosh

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Der Schokoladensalon ist der erste Roman, den ich von Fiona McIntosh gelesen habe. Dieses Buch wurde mir von Blanvalet als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung Ich mag ja sehr gerne Geschichten, die Anfang den 20. Jahrhunderts spielen, und so fiel es mir auch hier wieder leicht, in die Geschichte hineinzufinden. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, so dass man der Geschichte gut folgen kann. Die Protagonisten sind ok, ich würde aber auch sagen, dass vor allem Alexandra und Matthew sehr Ich- Bezogen sind. Natürlich kann ich sie verstehen, dass sie keine von ihrer Mutter arrangierte Ehe eingehen möchte. Aber man merkt schon sehr, dass sie ziemlich verwöhnt ist. Was mich insgesamt in der Geschichte stört ist, dass der titelgebende Schokoladensalon erst zum Ende der über 500 Seiten langen Handlung erscheint. Generell dachte ich anhand von Titel und Klappentext, dass das Thema Schokolade viel mehr im Mittelpunkt der Geschichte steht. Dem war (leider) nicht so. Fazit Alles in allem handelt es sich bei der Schokoladensalon um einen soliden, kurzweiligen Roman, der mir ein paar nette Lesestunden bereitet hat.

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Die Geschichte beginnt im Jahr 1915 im englischen York und sie endet auch dort im Jahr 1921. Während dieser Zeit begleiten wir die junge Alex Frobisher auf ihrem Weg zu einem selbstbestimmten Leben, was in dieser Epoche alles andere als normal war. Alexandra ist die Tochter reicher Eltern, aber sie wehrt sich entschieden dagegen, ihr ganzes Leben „nur“ als Hausfrau und Mutter zu verbringen, so wie es die Gesellschaft von ihr erwartet. Sie ist sehr intelligent und gerissen und versteht es, ihre Ziele – wenngleich auf Umwegen – zu erreichen, ohne ihren Eltern damit größeren Kummer zu bereiten. Großen Kummer erleidet sie dann aber selbst, als sie einer Heirat mit einem Mann zustimmt, der sie zwar respektiert und ihr alle Freiheiten lässt, bei dem sie jedoch keine echte Liebe findet. Diese Gefühle erlebt sie erst später mit einem anderen Mann, der aber unerreichbar für sie ist. Den deutschen Titel „Der Schokoladensalon“ finde ich fast etwas unpassend, da dieser erst auf den letzten 25 Seiten eine Rolle spielt, der englische Titel dagegen bezieht sich auf ein Objekt, welches in der gesamten Story quasi den roten Faden bildet: eine Schokoladendose, die während der Kriegszeit an Soldaten an der Front verschickt wurde. Eine solche Dose führt zwei Menschen zusammen, die sich ansonsten niemals begegnet wären – mit weitreichenden Folgen. Wie in solchen Büchern üblich, greift der Zufall natürlich oft ein, damit die Story funktionieren kann und am Ende alles gut wird. Daran darf man sich nicht stören und wir erörtern ja hier nicht die Glaubwürdigkeit, hier zählen andere Dinge. Emotionen zum Beispiel … und die kommen wahrlich nicht zu kurz. Vor allem auf den letzten Seiten, hier stieg mein Taschentuchverbrauch rapide an. Der Schreibstil von Fiona McIntosh ist sehr mitreißend und man merkt auch, dass sie viel recherchiert. Man kann sich alle Ort immer prima vorstellen, man ist immer mitten im Geschehen und auch die Protagonisten wirken glaubwürdig und lebensecht. Alex und auch einige weitere Figuren habe ich schnell ins Leserherz geschlossen und gerne mit ihnen mitgefiebert. Bis die Geschichte richtig Fahrt aufnimmt, vergeht jedoch eine ganze Weile und man muss als Leser etwas geduldig sein. Deshalb auch ein Stern Abzug, denn mit einer leicht verkürzten Fassung wäre es manchmal vielleicht auch getan gewesen. Hält man jedoch durch, wird man mit einer wirklich spannenden Story belohnt, die richtig ans Herz geht. Alex ist eine mutige Frau, die nicht nur für die Rechte der Frauen kämpft, sondern noch viel mehr vollbringt. Erschreckt haben mich einige historische Gegebenheiten, die man sich heutzutage glücklicherweise kaum noch vorstellen kann. Mir hat das Buch prima gefallen und ich empfehle es gern weiter.

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Als ich das Cover von Der Schokoladensalon im Randomhouse Bloggerportal sah, wusste ich noch nicht, welch berührende Geschichte mich erwarten würde. Warum mir es mir der Roman so angetan hat, liest du in meiner Rezension. Kennst du diese Bücher, die dich emotional berühren und so richtig zum Weinen bringen können? So ging es mir mit Der Schokoladensalon. Doch beginnen wir am besten von vorne… Der Schokoladensalon entfaltet seine Geschichte langsam Als ich mit Der Schokoladensalon begann, war ich ziemlich sicher, was mich erwarten würde: Ein gemütlicher Wohlfühlroman mit historischem Hintergrund, der in der höheren Gesellschaft Englands situiert ist. Was ich stattdessen bekam, war eine Geschichte, die tiefer ging, mich zu Tränen rührte und ein wenig fassungslos und doch hoffnungsvoll zurückließ. Doch bis Der Schokoladensalon seine volle Wirkung entfalten kann, dauerte es einen Moment. Der Roman beginnt mit der Einführung der Protagonistin Alexandra Furbisher, die mit 25 Jahren längst heiratsfähig ist, zum Missfallen ihrer Eltern jedoch alle geeigneten Kandidaten ausschlägt. Alex hingegen erträumt sich ein Leben als Geschäftsfrau, will ihre eigene Schokoladenmanufaktur aufbauen und ihre eigenen Entscheidungen treffen. Ein Mann wäre ihren Plänen mehr hinderlich als zuträglich. Bis sie auf den charmanten Junggesellen Matthew Britten-Jones trifft, der ebenfalls aus gutem Hause stammt und von seinen Eltern zur Hochzeit gedrängt wird. Doch Alex ist skeptisch, irgendetwas an Matthew stört sie, doch sie kann den Finger nicht drauflegen. Als dann der Soldat Harry Blake in ihr gemeinsames Leben trifft, ändert sich etwas Fundamentales – und die Handlung von Der Schokoladensalon beginnt richtig. Was sich danach entwickelt, ist eine wunderschöne, bittersüße Liebesgeschichte, die Wendungen und Überraschungen parat hat, mit denen ich nicht gerechnet und die mir zum Teil mein Herz gebrochen haben – nur um es dann wieder zusammenzusetzen. Ein paar Geheimnisse, wie das große Geheimnis von Matthew, habe ich vorab bereits entschlüsselt, was der Handlung jedoch nicht im Geringsten geschadet hat. Wiederum andere Wendungen habe ich nicht kommen sehen. Vor allem das Ende hat mir als hoffnungsloser Romantikerin erst zugesetzt und mich dann versöhnt zurückgelassen. Die Figuren in Der Schokoladensalon haben mir sehr gut gefallen Alex, aus deren Sicht wir Der Schokoladensalon hauptsächlich erleben, hat mir als Figur gut gefallen. Sie ist emanzipiert, clever und weiß, was sie vom Leben erwartet. Gerade die veralteten Ansichten ihrer eigenen Mutter widerstreben Alex, sie will in ihrem Leben mehr, als nur die Ehefrau eines einflussreichen Mannes zu sein. Ebenfalls von einem modernen Geist erfüllt, ist Alex‘ Ehemann Matthew, der mir trotz seiner etwas seltsamen Art gut gefallen hat. Hinter sein Geheimnis bin ich ziemlich schnell gekommen, dennoch hatte ich ihn als Figur gerne. Alex‘ Eltern haben mir ebenfalls gut gefallen. Ihre Mutter ist eine viktorianische Lady, ihr Vater ein liebevoller Mensch, der möchte, dass die beiden Frauen in seinem Leben glücklich sind. Neben Alex mochte ich Harry jedoch am liebsten. Seine ruhige und besonnene Art, seine Geschichte und seine Loyalität haben es mir angetan. Er ist gut konstruierter Charakter, der mich von der ersten Seite an überzeugen konnte. Und auch Bethany habe ich – trotz ihrer geringen Seitenpräsenz – absolut ins Herz geschlossen. Wenn du nach einem berührenden Roman suchst, der dich berühren und fesseln soll, dann bist du mit Der Schokoladensalon perfekt beraten. Der Roman braucht einen Moment, um Fahrt aufzunehmen und den Leser vollends mitzureißen, macht die längere Anlaufphase durch eine emotionale und wunderschöne Geschichte wett. Vor allem die letzten 150 Seiten haben es so richtig in sich. Ich danke dem Blanvalet Verlag und dem Randomhouse Bloggerportal herzlich für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Der Schokoladensalon.

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Lesetipp

Von: get lucky

31.12.2019

Ich hatte euch hier bereits einen anderen Roman dieser Autorin , und wie beim letzten mal fand ich den Schreibfluss, die Art und Weise, Situaionen zu beschreiben einzigartig und sehr malerisch. Den Beginn fand ich etwas schleppend, doch dann nahm die sehr emotionale Liebesgeschichte wirklich an Fahrt auf und der Spannungsbogen blieb bis zum Ende erhalten. Einige Details der Story kamen mir mitunter etwas konstruiert vor, doch insgesamt fügte es sich zu einem runden Ganzen und ich hatte unterhaltsame Lesestunden zwischen den Jahren. ✰✰✰✰ Dem Verlag blanvalet (Werbung) ein herzliches Dankeschön für dieses Leseexemplar.

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Alexandra Frobisher ist die Tochter von Lord und Lady Fobisher und mit 25 Jahren längst im heiratsfähigen Alter. Ihre Eltern haben bereits diverse Kandidaten für sie ausgesucht, aber aufgrund des Krieges ist es noch nicht zu einer Vermählung gekommen. Alex träumt nicht von einer Hochzeit, möchte unabhängig sein und arbeiten. 1915 lernt sie über ihre Eltern Matthew Britten-Jones kennen, der geschäftlich in York ist. Auch er ist zum Leidwesen seiner Eltern noch unverheiratet, aber auch nicht auf der Suche nach der romantischen Liebe. Alex findet Matthew auf den ersten Eindruck hinterlistig, erliegt dann aber seinem Charme und seinem Versprechen, dass er ihr in einer Ehe alle Freiheiten lassen würde. So heiraten sie und Alex hofft, dass sie sich noch in Matthew verlieben wird. Nach Ende des Ersten Weltkriegs begibt sich der ehemalige Soldat Captain Harry Blake nach York, um eine Kitty zu suchen. Er hatte im Schützengraben bei einem gefallenen Soldaten eine Schokoladendose gefunden, die den Soldaten vom Königreich England zu Weihnachten geschickt worden war. In der Dose des fremden Soldaten fand er die Liebesbotschaft von Kitty und möchte ihr nun mitteilen, dass ihr Geliebter nicht mehr am Leben ist. Er vermutet, dass Kitty in der Schokoladenfabrik gearbeitet hat und lernt auf diesem Weg Alex kennen, die dort als Fremdenführerin arbeitet. Alex ist ernüchtert von ihrer leidenschaftslosen Ehe und fühlt sich von dem eloquenten gut aussehenden Mann angezogen. Der Roman beginnt etwas zäh und ereignislos und nimmt erst an Fahrt auf, als sich Alex und Harry begegnen und sich schnell näher kommen. Bei ihnen handelt es sich um Liebe auf den ersten Blick, Alex empfindet so, wie sich noch nie für einen Mann empfunden hat. Sie ist überwältigt von ihren Gefühlen, weiß aber auch, dass sie - wenn auch unglücklich - verheiratet ist und den Ruf ihrer Familie unmöglich durch eine Affäre oder Scheidung beschmutzen kann. Und auch Harry ist nicht ganz ohne Verpflichtungen, so dass eine gemeinsame Zukunft aussichtslos erscheint. Durch die Begegnung mit Harry wird Alex deutlich, wie sehr sie sich nach Liebe seht und wie egal ihr Prestige und materielle Güter sind. Neben der Liebe ist ihr einzige Traum der eines eigenen Schokoladensalons. Die Charaktere sind nahbar und glaubwürdig, auch wenn man sich fragt, warum die intelligente und emanzipierte Alex Matthew so blauäugig geheiratet hat, ohne zu hinterfragen, was seine Gründe für die Zweckehe sind. Als das Geheimnis um Matthew nicht ganz ohne den Einfluss von Harry gelüftet wird, erhält der Roman eine spannende Dynamik. "Der Schokoladensalon" ist eine romantische Liebesgeschichte voller Emotionen, Dramatik, Geheimnisse und Intrigen, die den Zeitgeist nach Ende des Ersten Weltkriegs authentisch einfängt. Mit Spannung erwartet man, dass die Geheimnisse und wahren Intentionen der handelnden Akteure aufgedeckt werden und was dies für die Beziehungen untereinander bedeuten und auf sie auswirken. Mit dem Bezug zur Schokoladenfabrik erhält der Roman neben der Liebesgeschichte eine weitere interessante Komponente und sorgte für ein passendes historisches Setting. Die Beschreibung zu den Abläufen in der Fabrik, zur Herstellung der Schokolade sind ganz beiläufig eingefügt und runden die Amour fou ab.

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