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Rezensionen zu
Frankly in Love

David Yoon

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Ungewöhnlich in vielen Perspektiven

Von: buecherperlen

15.04.2020

Inhalt: Als Sohn koreanischer Einwanderer in Kalifornien lebt Frank Li zwischen zwei Welten. Seine Eltern wahren seine koreanische Seite, ihre Traditionen und Regeln: Frank darf nur koreanische Mädchen daten. Doch als sich Frank in Brit, ein weißes Mädchen verliebt, schließt er mit seiner Kindheitsfreundin Joy einen Pakt; Sie werden offiziell ein Paar, während sie heimlich andere treffen. Doch als Franks Leben eine unerwartete Wendung nimmt, merkt er dass er rein gar nichts über die Liebe oder sich selbst verstanden hat. Meine Meinung: Dieses außergewöhnlich tiefgründige Jugendbuch hat mich vor allem wegen des Themas angesprochen. Als typisches, weißes, feministisches cis Mädchen dachte ich es wäre an der Zeit meinen Horizont zu erweitern. Auch der dafür eigen produzierte Trailer versprach viel Spaß mit diesem Buch und einen eher lockeren Umgang mit der Thematik. 

Und doch bin ich ins kalte Wasser geschubst worden. Nach einigen Startschwierigkeiten, die vor allem an dem ungewöhnliche Schreibstil lagen, konnte mich die Thematik und Handlung dieses Buches wirklich fesseln und zum nachdenken anregen. Der Autor nimmt einige ungewöhnliche Stilmittel um seine Botschaft zu verbreiten und greift dabei auf eine ziemlich stark antizipierte Jugendsprache zurück. Für mich war es nicht einfach mich in diesem Stil wiederzufinden, da selbst Gefühle und Gedanken oft nur distanziert beschrieben werden oder sich hinter einer großen Portion Intellekt verbergen. Auf eine skurrile Art ist diese Sprache recht humorvoll und verwendet auch immer wieder Metaphern. Ich muss gestehen, dass dieser Stil leider nicht mein Geschmack ist, doch das was hinter diesen Metaphern steht und der ernst der Lage, der hinter den jugendlichen Aussprüchen hervorkommt, hat mich doch fasziniert. Die Charaktere bieten einiges Potenzial für Kontroversität und ich mochte es besonders, wie hinterfragend mit der Thematik umgegangen ist. Alle waren greifbar, lebendig und vielschichtig. Selbst die „weiße“ Brit zeigt, wie es ist ungefragt privilegiert zu sein und nichts daran ändern zu können, egal wie sehr man sich dagegen wehrt. Frank hat sich schnell mit seiner noch recht unbeholfenen, jungen Art in mein Herz geschlossen. Er stellt die richtigen Fragen und findet doch wie der Rest der Welt keine Antworten. Besonders Q hat einen großen Platz in meinem Herzen gefunden mit seiner unaufdringlichen, herzensguten, witzigen Art. Joy hingegen hat mir gezeigt, dass Entscheidungen zu treffen nie einfach ist und man manchmal nur verlieren kann. Und doch öffnet sich dann irgendwann wieder eine neue Tür. Die Handlung ist die eines Jugendroman sehr nachempfunden und daher eher ruhig und auf die Thematik des Buches fokussiert. Zwar finde ich das Buch an sich nicht unbedingt spannend, doch sehr lehrreich und voll ernster, wichtiger Themen. Mit einigen kleineren Wendungen habe ich wirklich nicht gerechnet und auch das hochemotionale Ende hat mich sehr zufrieden gestellt. Die Tiefgründigkeit dieses Romans versteckt sich hinter einer Metaphernreichen, humorvollen Fassade die der Autor durchgängig aufrechterhält. Für mich war diese Geschichte sehr realitätsnah und lebendig, auch wenn mich der Schreibstil manchmal etwas herausgehauen hat. Fazit:
 Ein ungewöhnlicher, ernster Jugendroman mit einem Schreibstil der nicht jeden ansprechen wird. Doch hinter dieser Fassade verbirgt sich eine unglaublich gute Geschichte mit einigen Fakten, die zum Nachdenken anregen. Zwischen den Zeilen zu lesen ist hier angesagt! Beschäftigt sich mit Identität, Nationalität, Traditionen, Regeln und hat eine wichtige Botschaft für jeden einzelnen.

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Zunächst einmal komme ich natürlich nicht umhin, meiner Begeisterung für das grafisch sehr ansprechende Cover und der Haptik des Buches, inklusive seines gefälligen grünen Buchschnitts, Ausdruck zu verleihen, denn damit ist dem Verlag ein wahres Schmuckstück und Eye-Catcher gelungen. Aber auch der Inhalt des Jugend- und gleichzeitig Debütromans von David Yoon klang für mich sehr vielversprechend - vor allem hat mich der Aspekt Diversity sehr angesprochen. Ich finde es großartig, dass Themen wie Rassismus bzw. Alltagsrassismus oder auch die Frage nach Zugehörigkeit, wenn man sich in verschiedenen Kulturen bewegt, durch Jugendliteratur einen Kanal zur Zielgruppe finden. Da ich selbst algerisch-französische und schwedisch-tschechische Wurzeln besitze und in Deutschland geboren/aufgewachsen bin, weiss ich, wie schwer es sein kann, für sich selbst ein festes Gefühl von Heimat zu finden und dabei gleichzeitig seinen kulturellen Wurzeln „treu zu bleiben“. Gespannt begann ich zu lesen und es schlich sich immer mehr ein Gefühl von Enttäuschung bei mir ein, denn leider ist es mir von Beginn an zunehmend schwerer gefallen, dem Protagonisten Frank meine Sympathiepunkte zu verleihen und auch wenn es mir grundsätzlich nicht wichtig ist, dass mir eine Figur sympathisch erscheint, so besitzt er einen Art zu kommunizieren und vereinzelte Gedankengänge, die für mich persönlich einen zu hohen Nervfaktor besitzen und mir ein emotionaler/verständnisvoller Zugang leider verwehrt geblieben ist. Durchaus gelungen ist dem Autor aber das Skizzieren eines koreanischen Elternhauses mit festen Traditionen im „Kampf“ gegen ihr amerikanisches Umfeld. Es wird herrschender Rassismus klar angesprochen und man gerät ins Nachdenken. Der Liebesgeschichte fehlt es leider an transportiertem Gefühl, so dass mich diese nicht erreichen konnte, nur möchte ihr einen glaubhaften Verlauf dennoch nicht absprechen. Eine abschließende Bewertung fällt mir nicht leicht, da wichtige Themen angesprochen werden und die Geschichte sich mit gedanklichem Nachklang verabschiedet, jedoch empfehle ich, aufgrund des Schreibstils, einen Blick in die Leseprobe zu werfen.

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3,5 Sterne

Von: Weinlachgummi

14.04.2020

Der Klappentext von Frankly in Love hat mich sofort angesprochen. Und ich habe mich richtig auf die Geschichte gefreut. Leider war ich dann doch etwas enttäuscht. Erzählt wird das Buch aus der Ich-Perspektive von Frank, was ich grundsätzlich sehr mag. Hier fand ich es aber manchmal eher anstrengend. Frank ist keineswegs unsympathisch, daran lag es nicht. Doch hat er und auch seine Freunde eine sehr umgangssprachliche Art zu sprechen. Und auch manche von seinen Gedankengängen fand ich eher abstrus. Ich konnte mich nicht wirklich in ihn hineinversetzen und habe keinen Zugang zu ihm bekommen. Ich kann nicht beurteilen, in wieweit der Sprachgebrauch einfach dem heutigen Zeitgeist angepasst wurde. Doch mich hat es immer wieder aus der Geschichte geworfen und einfach gestört. Aber wie gesagt, vielleicht ist es auch einfach authentisch? Die Themen wie Identität, Rassismus und kulturelle Unterschiede fand ich sehr interessant. Diese waren auch einer der Hauptgründe, warum ich dieses Jugendbuch lesen wollte. Und was dies angeht, wurde ich nicht enttäuscht. Der Autor führt dem Leser schön vor Augen, wie Alltagsrassismus aussieht und verdeutlicht wie oft dieser vorkommt. Außerdem werden auch die kulturellen Unterschiede aufgezeigt und wie es dazu kommt bzw. wie diese über Generationen am Leben erhalten werden. Dieser Grad, zwischen der eigenen Kultur erhalten, aber sich auch den neuen Gegebenheiten anpassen. Die eigene Identität nicht verlieren, aber sich auch nicht durch andere definieren lassen, nur weil man aus einem bestimmten Land kommt oder eine bestimmte Hautfarbe hat. All diese Aspekte bringt der Autor gut in die Geschichte ein. Leider hat mir auf Dauer etwas die Handlung gefehlt. Ich fand, es passiert einfach auf die Summe der Seiten gesehen nicht viel, sodass ich mich manchmal dazu überreden musste weiterzulesen. Die familiäre Situation von Frank fand ich durchaus interessant und die Passagen wo das Zusammenspiel von ihm und seinen Eltern thematisiert wurde, habe ich auch gerne gelesen. Aber den Romance Anteil fand ich eher nicht so spannend. Die süße Lovestory konnte mich überhaupt nicht packen. Es gibt viele ernste Gedankengänge, doch so wirklich fesseln und auch emotional packen konnte mich die Geschichte erst gegen Ende. Nichtsdestotrotz finde ich das Buch trotzdem empfehlenswert, besonders wenn man sich von einer jugendlichen Sprache nicht abschrecken lässt (ein Blick in die Leseprobe ist dabei hilfreich). Alleine schon, weil die Themen Rassismus / Alltagsrassismus und auch die Frage, "Wer bin ich?" die wohl alle Jugendlichen und auch manchen Erwachsenen von Zeit zu Zeit beschäftigt in Frankly in Love thematisiert werden.

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Die etwas andere Liebesgeschichte

Von: Nikki Cash

11.04.2020

Ich fand das Buch super. Zwar musste ich mich anfänglich an die jugendliche Umgangssprache gewöhnen, doch nach kurzer Zeit hatte ich mich problemlos eingelesen und die Seiten lasen sich nur so weg. Die Aufmachung des Buches mit dem grünen Seitenrand hat mir sehr gut gefallen. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der mal etwas anderes lesen möchte. Es beinhaltet kulturelle, gesellschaftliche und persönliche Problemchen und wie jeder Einzelne damit umgeht. Da es sich um Koreaner als Hauptprotagonisten handelt, verströmt die gesamte Geschichte einen gewissen Charme - die Einfachheit im Leben steht im Vordergrund!

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Vom Anders-Sein und Fremden

Von: Ursula

10.04.2020

Das Buch ist flüssig und interessant geschrieben. Frank erzählt in der ersten Person und es macht Spass, dieses Buch in den Händen zu haben. Kann ich nur empfehlen.

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Da ich die Bücher von Davids Frau Nicola Yoon liebe, hatte ich große Erwartungen an das Debüt von ihm. Kommen wir aber erst zum Cover: Es ist sehr schön und auch im Bücherregal sieht dieses Buch echt super schick aus. Man merkt wie aufwendig, dass Cover gestaltet wurde ich hatte in der @hey_reader Story gesehen, dass mehrere Pappkartone übereinander gelegt wurden, um diesen Effekt in der Schrift zu erzielen. Außerdem ist der farbige Buchrücken auch sehr toll und passt zum pastellgrünen Cover. Erzählt wird die Geschichte aus Franks Sicht in der Ich-Form, was mir persönlich gefallen hat, doch leider konnte ich mich ingesamt nicht in ihn hineinversetzen. Frank wirkte für mich kindisch und zu aufgedreht. Während der Geschichte wird dem Leser gezeigt, dass Frank in einer Doppelwelt lebt - er möchte nicht wie seine Eltern es von ihm wollen mit einer Koreanerin zusammen sein sondern einfach seinem Herz folgen. Die Themen, die angesprochen werden wie Selbstfindung oder erste Liebe, sind sehr wichtigund wirklich interessant, doch die Umsetzung der Geschichte gefiel mir leider nicht so gut. Ich glaube es lag viel mehr daran, dass ich mit Frank nicht so warm wurde. Auch Franks umgangsprachliche Redeweise mit seinen Freunden hat mich das ein oder andere Mal zum Augenrollen gebracht. Die letzte Hälfte wurde zunehmend spannender und nahm eine tiefgründigere Storyline an. Was mich überrascht und auch erfreut hat war, dass Frank gegen Ende hin mehr an Reife dazu gewann und seine Konfliktfrage zu „Wer bin ich? Wohin gehöre ich hin?“ für sich beantworten ud lösen konnte. Ich habe mich sehr auf „Frankly in Love“ gefreut und hatte vielleicht einfach zu hohe Erwartungen denen das Buch am Ende nicht gerecht werden konnte. Ich bin mir sicher, dass nach Yoons Debüt ein Buch kommen wird, was mich voll und ganz überzeugen wird. Schließlich hat es auch Nicola Yoon geschafft.

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Frankly in Love

Von: Jojo

07.04.2020

Ich bin mit der Erwartung eines witzigen und originellen Liebesromans in die Geschichte eingetaucht und meine Erwartungen wurden noch weit übertroffen. Das Buch erzählt nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern handelt auch von Rassismus und wie Jugendliche versuchen damit umzugehen, mit dem Ablösen vom Elternhaus und der Suche nach der eigenen Identität. Frank der Protagonist erzählt seine Geschichte unglaublich nah und greifbar, so dass ich das Gefühl hatte, als hätten wir im Laufe des Buchs kleine insider Witze entwickelt, die ab und an einfließen. Gedanken und Empfindungen werden genau aber auch nicht zu übermannend, sondern wie unter guten Freunden beschrieben. Auch die Sprache hat dazu beigetragen, dass ich mir das Setting genau vorstellen konnte. Die vereinzelte Jugendsprache, die schlechten Sprachkenntnisse Franks Eltern und auch die vereinzelten Koreanischen Szenen sind sehr gut aufgegriffen und treffen ihren Ton. Die Charaktere, allen voran Frank, Brit, Joy und Q sind mir unglaublich ans Herz gewachsen, weil sie so echt und einzigartig sind. Nach und nach durfte ich als Leser immer weiter in ihre Welt eintauchen und teilhaben an ihrem Leben. Und auch Franks Familie letztlich so süß und liebenswürdig. Ich bin begeistert, wie raffiniert der Autor so viele bewegende und ernste Themen in einer Geschichte unterbringt, ohne dass es mir zu viel wurde oder unrealistisch wirkte. Alle angefangenen Handlungsstränge und angeschnittenen Themen finden zum Schluss ihr gutes Ende, auch wenn ich bei den letzten Seiten ein paar Tränen vergossen habe, habe ich das Buch von der ersten bis zu letzten Seite geliebt! Fazit: 5 Sterne!

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Klasse! (-:

Von: D.C.

06.04.2020

"Frankly in Love" ist ein tolles Buch! Es war ein schönes und zufriedenstellendes Lese-Erlebnis. (-: Es ist ein Buch für Jugendliche, junge Erwachsene und jung gebliebene Erwachsene. das Buch hat viele spannende Themen. Im Vordergrund stehen: Liebe, Beziehung und Freundschaft einerseits und die Frage nach Identität und den eigenen Wurzeln andererseits. Wie sehr prägen einen die Eltern? Kann man aus dem, was man "mitgegeben" bekommt, ausbrechen? Die Geschichte von Frank, ist eine Geschichte großer Gefühle, und eine Geschichte zum mitfühlen.

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