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Rezensionen zu
Die Schweigende

Ellen Sandberg

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Ellen Sandberg schaffte es erneut mich sehr zu berühren und mich mitunter so tief zu erschüttern vor Wut und Unglauben über solch unbarmherziges Verhalten, das ich den Roman kaum aus den Händen zu legen. Die Wahrheiten innerhalb der Story hat mich emotional tief bewegt. Vor einigen Jahren war ich aufgrund meiner Ausbildung in einer sogenannten "Besserungsanstalt" für gefallene Mädchen, welche ich während des Lesens ganz genau vor Augen hatte. Karin, die Protagonistin der Vergangenheit erlebt Dinge, die ich selbst in meinen Alpträumen nicht erleben möchte. Gewalt, Missbrauch und vieles, was toleriert und unter den Tisch gekehrt wurde im Namen der Kirche. Es ist so hart, das ich mich oftmals sehr unwohl gefühlt habe. Mir ist relativ schnell klar, warum für Karin Berührungen und geschlossene Türen ungute Gefühle aufkommen lassen. Insgesamt ist "Die Schweigende" ein Roman, der Dinge anspricht, die bis ins Mark erschüttern. Nachvollziehbar glaubhaft und so bildlich dargestellt, dass der Schmerz und die Angst der betreuten Kindern und Jugendlichen nachvollziehbar sind. Gegenwart und Vergangenheit sind gekonnt miteinander verknüpft und ein Versprechen muss eingehalten werden, sodass grauenhafte und bittere Geheimnisse nach und nach offenbar werden. Imke, kämpft verbissen um der Wahrheit auf die Spur zu kommen und die Handlungen innerhalb einer Erziehungsanstalt, die nicht nur aus Regeln bestehen, sondern auch mit roher Gewalt, um Kinder und Jugendliche zu brechen. Familien werden auseinandergerissen und das Leben von Karin und ihrem Bruder Peter wird auf einer Lüge aufgebaut. Manches lässt sich nicht verarbeiten und das Trauma, welches Karins Leben bestimmt, wird aufgedeckt und bringt Verständnis für das oftmals lieblose und hartherzige Verhalten der Mutter. Es gibt aber nicht nur Schrecken innerhalb der sehr fundiert und glaubwürdig aufgebaute Szenario, sondern auch echte Schönheit und Vergebung. Was mich sehr berührt hat sind die Rosen im Garten von Karin, die die Charakterzüge der Töchter wiedergibt. Eine wundervolle Idee, die letztendlich sehr treffend erscheint. Ich vergebe eine absolute Leseempfehlung, da ich mich kaum von der Story trennen konnte, da mich die Begebenheiten der Vergangenheit zutiefst erschütterten. Ein Happy End fehlt zwar letztendlich und dennoch ist es stimmig geschrieben. Der Titel des Romans ist sehr gut gewählt, da Karin schweigt und vergisst, was ihr widerfahren ist, bis es sich letztendlich doch einiges ihrer Vergangenheit zurück in ihre Erinnerungen bahnt. Um des Menschen eigenen Willen zu brechen wird rohe Gewalt angewendet, was lange im Verborgenen geschah. Dieses aufzudecken lässt mich vor Grauen erschauern und gräbt sich tief in mein Herz. Wieder einmal hat Ellen Berg es geschafft mich komplett zu überzeugen.

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Karin ist seit kurzem Witwe. Ihr Mann hat kurz vor seinem Tod einer der drei Töchter das Versprechen abgenommen nach Peter zu suchen. Doch wer ist dieser Peter und was ist der Grund dafür, dass Karin keine Nähe und Zuneigung zulassen kann. Eine Suche die, die ganze Familie durcheinander oder vielleicht auch wieder näher zusammen bringt. Ellen Sandberg hat es wieder einmal geschafft eine Familiengeschichte mit wahren Begebenheiten zu verstricken. Spannend von der Ersten bis zur Letzten Seite.

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Meine Videorezension: https://youtu.be/I_glvHi6U3s Mein Fazit Ich habe ja bisher alle Ellen Sandberg-Romane gelesen. Hier geht es um die 50er Jahre in einem Kinderheim und in der Gegenwart um Karin und ihre drei unterschiedlichen Töchter. Karins Geschichte konnte mich absolut berühren, sie hat in der Jugend sehr viel durchgemacht. Auf der anderen Seite hatte das Buch aber auch seine Längen. Nichts desto trotz kann ich hier eine klare Leseempfehlung aussprechen für eine berührende Lebensgeschichte. Von mir bekommt Die Schweigende 4 Sterne. 4 von 5 Sternen Cover, Buchdetails und Klappentext: ©Penguin Verlag Infos zur Autorin: ©Penguin Verlag Rezension: ©lenisveasbücherwelt.de Beitragsbild: ©lenisveasbücherwelt.de

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Wenn die Vergangenheit wie eine dunkle Wolke über deine Gegenwart schwebt, wirkt sich das oft auch auf deine Zukunft aus. Karin verliert ihren Mann und somit auch ihren halt. Als ob das nicht reicht, schnüffelt Imke, einer ihrer drei Töchter, in ihrer Vergangenheit rum und ist kurz davor Dinge zum Vorschein zu bringen die Karin schon längst vergraben hatte. Doch Imke bleibt hartnäckig, denn sie hat ihrem Vater was versprochen. Sie ist fest entschlossen seine letze Bitte zu erfüllen: Finde Peter! Herzergreifend, grausam und unbegreiflich. Ellen Sandberg nimmt den Leser mit in die deutsche Nachkriegszeit und enthüllt Dinge über die man zwar nicht gerne spricht, die aber bittere Realität sind. Ihr Schreibstil ist unkompliziert und fesselnd. An einigen Stellen vielleicht etwas unnötig langgezogen aber dennoch nicht langweilig. Details sind vorhanden und das genau an richtigen Stellen. Die Thematik dieses Familiendramas ist drastisch genug, daher war ich froh darüber das die Handlungen dosiert wieder gegeben wurden. Wobei das sicher Ansichtssache ist. Einiges in Karins Vergangenheit, sind definitiv erschütternd. Die Autorin schreibt in verschiedenen Perspektiven, die sie aufteilt zwischen den vier Frauen der Familie. Karin, um die es hauptsächlich geht lernen wir in der Gegenwart und durch Rückblicke auch in der Vergangenheit kennen. Ihre drei Töchter sind charakterlich komplett verschieden und dennoch haben sie einiges gemeinsam, das sehr viel mit dem Verhalten ihrer Mutter ihnen gegenüber zu tun hat. Die Autorin macht hier deutlich, welche Konsequenzen Misshandlung mit sich bringt und wie es sich auf eine komplette Familie auswirken kann. Im Laufe der Geschichte entwicklen sich die Charaktere im guten und schlechten weiter, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Nicht für als Figuren empfand ich Sympathie doch sie waren interessant und ich konnte ihre Charakterzüge nachempfinden. Die Handlung an sich hat mich wirklich sehr berührt. An einigen Stellen, besonders gegen Ende, hatte ich Tränen in den Augen. Eine solch dramatische Geschichte nicht erdrückend zu erzählen und auch noch spannend zu halten ist wirklich nicht leicht, doch Ellen Sandberg ist es meiner Meinung nach definitv gelungen. Fazit; Ich kann dieses Buch wirklich jedem weiter empfehlen, der Wert auf Persönlichkeitsentwicklungen durch Lebenserfahrungen in Geschichten legt. Eine Enthüllung, die nicht ohne ist und definitiv nach wirkt.

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Ich hatte bisher noch kein Buch von der Autorin gelesen und ich muss auf jeden Fall auch die anderen beiden Bücher von ihr lesen. Das Cover ist sehr schön und passend gestaltet, auch der Titel passt sehr zur Handlung. Ich habe de Roman an diesem Wochenende gelesen und bin total begeistert. Wir lesen die Geschichte auf zwei Zeitebenende, eine spielt in 2019 und die andere 1959. Es geht um Karin Remy, die drei Töchter hat. Ihr Mann Jens verstirbt gleich zu Anfang im Buch. Bei ihm ist die mittlere Tochter Imke, der er kurz vor dem Sterben noch sagen kann, dass seine Frau seine große Liebe war und, dass Imke unbedingt nach einem Peter suchen muss...Imke verspricht es ihm...Das Buch behandelt wichtige Themen, die in der Nachkriegszeit passiert sind und erschüttern... Das Buch hat einen tollen Schreibstil, der mich von Anfang an gefesselt hat. Vor allem Imke ist mir sehr an Herz gewachsen, es sind sehr authentische und interessante Charaktere geschaffen. Wer Bücher bspw. von Lucinda Riley liest, wird auch dieses Buch lieben. Ich fand es ganz toll und sehr berührend. Ich konnte mich bildlich sehr gut in die Szenen und Atmosphäre hineinversetzen. Eine fesselndes und spannendes Buch, das sehr gut in die Herbst und Winterzeit passt, vielen Dank, dass ich es lesen durfte!!

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(Vorab: Personen, die in Büchern das Thema Missbrauch, Gewalt meiden, sollten den Roman nicht lesen.) • DIE SCHWEIGENDEN • Na gut, ich muss mich outen: ich liebe die Romane von Ellen Sandberg! Auch nach „Die Vergessenen“, „Das Erbe“ konnte mich ihr neuster Roman komplett überzeugen. Im Zentrum der Geschichte steht die Familie Remy. Als ihr Vater plötzlich verstirbt, bittet er seine Tochter Imke, noch auf dem Sterbebett, darum ein Familiengeheimnis aufzudecken. Dabei muss sie sich zahllosen Widrigkeiten stellen, vor allem ihrer Mutter, die voller Trauer ist und gar nicht über ihre Vergangenheit sprechen möchte. Den Roman konnte ich kaum aus den Händen legen, da man sich wirklich in den Schreibstil verliert. Sandberg lässt sich Zeit, beschreibt Gefühle und formt Charaktere. Sie spricht schwierige Themen an, macht differenzierte Blickwinkel möglich und lässt Situationen unter die Haut gehen. Die Charaktere sind facettenreich, so sind die drei Schwersten äußerst unterschiedlich: verschiedene Perspektiven, Lebensweisen und Einstellungen. Die familieninternen Konflikte werden angesprochen und es wird klar, dass der Vater das Bindeglied der Familie fort ist. Das Leben der Jahre 1956 und vor allem das Leben der Jugendlichen wurden gut eingefangen. Die Zeitsprünge waren gut lesbar und leicht einordbar. Besonders interessant ist auch das Nachwort, indem Danneberg beschreibt, wie sie zu dieser Idee inspiriert wurde. 📖 Ellen Sandberg schreibt gefühlvoll, schneidet wichtige gesellschaftspolitische Themen an und lässt den Leser mitfühlen. Für mich eine klare Leseempfehlung. [5/5]

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Familiengeheimnisse

Von: Celi

15.11.2020

Ausgangspunkt der Geschichte ist der überraschende Tod von Jens, dem Ehemann von Karin, nach über 50 gemeinsamen Ehejahren. Kurz vor seinem Tod nimmt Jens seiner Tochter Imke das Versprechen ab, nach einem Peter zu suchen. Als Imke ihre Mutter Karin darauf anspricht, gibt diese vor, keinen Peter zu kennen. Da Imke ihr nicht glaubt, stellt sie eigene Nachforschungen an und entdeckt eine Familientragödie. Ellen Sandberg erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive von Karin sowie deren drei Töchtern Geli, Imke und Anne. Außerdem werden in Rückblenden nach und nach die Ereignisse des Jahres 1956 offengelegt. Hierbei gelingt es der Autorin hervorragend, die Leserinnen und Leser an die Geschichte zu fesseln, so dass man das Buch am Ende kaum noch aus der Hand legen möchte. Zudem wirft das Buch ein Schlaglicht auf die Moralvorstellungen der 50`er-Jahre und die furchtbaren Verhältnisse in damaligen Erziehungsheimen. Ein ebenso spannender wie berührender Roman, den ich absolut empfehlen kann.

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Ellen Sandberg´s Schreibstil ist kurzweilig und fesselnd, sodass es schwer fällt, das Buch aus der Hand zu legen. Die Geschichte dieses Romans entspricht dem aktuellen Zeitgeist und beinhaltet alles, was es dem Leser bzw. der Leserin leicht macht, sich damit zu identifizieren und ganz in die Charaktere einzutauchen, sodass der Eindruck entsteht, man würde sie schon lange kennen. Psychologische Details, gespickt mit brisanten Themen aus der Nachkriegszeit, die jedoch nicht den Eindruck entstehen lassen, Schwermut und Depression zu verbreiten, faszinieren beim Lesen dieses interessanten Romans. Hier wird Geschichte emotional und lebendig aufgeführt und die Handlung, sowie die Charaktere der Hauptpersonen zeigen auf, wie sehr familiäre Verstrickungen wirken und das Leben jedes Familienmitglieds prägen. Das trägt aus meiner Sicht sicherlich für den Einen oder Anderen dazu bei, eigene Muster und vielleicht Familienthemen besser zu verstehen. In einer Zeit, in der die Menschen bewusster und kritischer werden, bietet dieser Roman von Ellen Sandberg gute Möglichkeiten, nicht nur psychologische Themen näher zu bringen, sondern auch geschichtliche Missstände, die gerne verschwiegen oder verdrängt werden, sowie die Auswirkungen von Erziehungsmethoden für das weitere - erwachsene - Leben der Kinder. Ich kann diesen Roman Jedem empfehlen, der sich für Hintergrundinformationen zu brisanten Themen interessiert, dabei diese emotional und mitreissend erleben will und so das Gefühl hat, ein realer Part dieser Familie zu sein. Der Rückblick in die Vergangenheit von Karin, einer der Hauptpersonen, wenn nicht sogar DER Hauptperson schlechthin, gelingt Ellen Sandberg so bravourös, dass der Leser ohne Anstrengung quasi zwischen zwei Welten hin- und her-switchen kann. Wer dieses Buch gelesen hat, wird anschliessend Vieles aus Erzählungen, Berichten und auch dem eigenen Leben höchstwahrscheinlich anders betrachten und einiges in Frage stellen. Ein Buch, was auch noch nach dem Lesen Wirkung zeigt und ganz sicher Vorfreude auf den nächsten Roman der Autorin.

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