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Rezensionen zu
Das Grand Hotel - Die nach den Sternen greifen

Caren Benedikt

Die Grand-Hotel-Saga (1)

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Interessante Geschichte

Von: Jennifer Petri

07.06.2020

Erst einmal vielen Dank an das @bloggerportal für das Rezensionsexemplar. 💖 Zuallererst muss ich mal sagen, wie schön ich einfach das Cover finde. Ich find es total ansprechend und hab mich sofort darin verliebt. 💖 Hier fiel es mir leider auch schwer, in die Geschichte einzufinden. Sie wird aus der Sicht verschiedener Charaktere erzählt, die jeder seine eigenen Probleme hat. Ich glaube, die vielen unterschiedlichen Sichten hat mir das Hören zu Anfang etwas erschwert, da auch die Abschnitte der einzelnen Charaktere recht kurz waren und ich mich somit nicht so ganz reinfühlen konnte. Trotzdem waren die Charaktere allesamt sehr vielschichtig und sehr gut ausgebaut und in den ca. 10 Stunden Hörzeit konnte man sie letztendlich doch noch gut kennenlernen. Am besten hat mir die Künstlerin Josephine gefallen, die Tochter der einen Hotelbesitzerin. Auch die Sprecherin hat es richtig gut gemeistert, so viele verschiedene Personen zu sprechen. Man wusste immer, welcher Charakter dort spricht und dieses Talent finde ich wirklich beeindruckend. Nach einer CD (von zwei) hatte ich dann auch endlich das Gefühl, richtig in der Geschichte drinnen zu sein. Die Geschichte wurde für mich immer interessanter, sodass ich am Schluss echt gerne zugehört habe. Ich würde dem Hörbuch 3,5/5 🌟 geben.

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Rügen im Jahr 1924, die Familie von Plesow führt hier das wunderschöne Grand Hotel, direkt an der Promenade von Binz. Obwohl Alexander von Plesow das Hotel leitet, hält hier Bernadette von Plesow die Zügel in der Hand. Währenddessen hat der jüngste Sohn Constantin in Berlin ebenfalls ein Hotel eröffnet und die Tochter des Hauses, Josephine, träumt von einem Leben als Künstlerin. Natürlich eckt sie dadurch immer wieder bei ihrer Mutter an, doch im großen und ganzen ist es ein gutes Leben. Doch dann tauchen Fremde auf, die Bernadette bedrohen. Meine Meinung Ich bin ein großer Rügenfan und meine Familie und ich fahren schon seit Jahren immer wieder auf die schöne Insel in der Ostsee. Da war schon beim Blick auf das Cover klar, dass ich das Buch lesen möchte, denn dieses Hotel ist mir natürlich bekannt und es ist mehr als eindrucksvoll. Caren Benedikt versetzt ihre Leser hier sprachlich zurück in die Zeit der zwanziger Jahre, allerdings fehlte mir hier so ein bisschen das aktuelle Zeitgeschehen. Das Hotel ist schon sehr edel und dementsprechend ist auch die Klientel, wie es aber im Rest von Deutschland aussieht, bleibt hier eher am Rande erwähnt. Die Geschichte selber liest sich sehr interessant und bietet gute Unterhaltung. Neben der Familie von Plesow spielt hier auch das Zimmermädchen Marie noch eine wichtige Rolle. Was mir allerdings fehlte war das Gefühl für die Insel, was mir noch ein wenig fern blieb. So hätte dieses besondere Hotel auch irgendwo anders und nicht nur auf Rügen sein können. Zwischendurch gibt es die ein oder andere Passage, die für mich etwas langatmig wurde, im großen und ganzen liest sich der Roman aber sehr spannend, denn hier finden so manch persönliche Dramen statt. Das Grand Hotel ist schon ein aboluter Prachtbau und hier stehen Ruhe und Erholung auf dem Programm. Zwischendurch wechselt die Szenerie aber ins Astor in Berlin und hier steht Party, Variete und das pralle Leben im Vordergrund. Allein diese Unterschiede wurden hier hervorragend ausgearbeitet und boten dadurch viel Abwechslung. Aus wechselnder Perspektive erzählt Caren Benedikt von den von Plesows und von dem Zimmermädchen Marie. Dabei sind ihr die Darstellungen der einzelnen Charaktere absolut gelungen. Bernadette von Plesow ist eine sehr beeindruckende Persönlichkeit, deren Präsenz man schon beim Lesen absolut spürt. Sie besitzt unheimlich viel Stärke und stellt sich den Schwierigkeiten. Doch gerade, wenn man einmal nicht so genau hinschaut, sieht man auch, was in dieser Frau steckt, nämlich nicht nur unheimlich viel Kraft, Stärke und Kompetenz, sondern auch ganz viel Emotionen. Constantin ist da seiner Mutter durchaus ähnlich, doch er wählt seine Wege des Geschäfts mit einer ganz anderen Methode. Ich war hier schon sehr überrascht, warum möchte ich allerdings nicht verraten. Alexander von Plesow bleibt recht blass, was aber auch zu ihm passt und Josephine versucht zu rebellieren, ist aber doch eher das verwöhnte Töchterchen. Besonders gut gefallen hat mir das Zimmermädchen Marie, das hier eine große Liebe erfährt, die allerdings mehr als zerstörerisch ist. Alles in allem sind es gerade die besonderen Figuren, die diese Geschichte erst so richtig zum Leben erwecken. Mein Fazit Eine gelungene Familiensaga, die mich im großen und ganzen sehr gut unterhalten konnte und vor allem durch seine Charaktere punkten konnte. Ich hätte mir hier gerne noch ein wenig mehr Lokalkolorit gewünscht, doch wenn man die Insel kennt, bekommt man durchaus hier Fernweh. Insgesamt konnte mich die Autorin mit ihrem Roman fesseln und die Geschichte ist perfekt für Rügenliebhaber, aber auch für Leser, die Familiensagas mögen.

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Nette Familiengeschichte

Von: Gartenfee

04.05.2020

Kurzbeschreibung: Ein junges Mädchen lässt seine Vergangenheit und Familie hinter sich und heiratet einen Mann, mit dem sie später ein Hotel auf Binz aufbaut. Nach dem Prolog wird sofort einige Jahrzehnte weitergesprungen (1923), aus dem jungen Mädchen ist eine Witwe mit drei erwachsenen Kindern geworden. Ein Sohn ist der Geschäftsführer ihres Hotels, der andere hat ein eigenes Hotel in Berlin und die Tochter war auf der Pariser Kunstschule und lebt bei der Mutter im Hotel ohne irgendeine Aufgabe. Da sie sich nicht so recht aufraffen kann, als Malerin tätig zu werden, geht sie nach Berlin zu ihrem Bruder, der ihr ein Atelier in seinem Hotel einrichtet. Über Schutzgelderpressungen, Morde, Liebe, Unglück und auch ein klein wenig Glück wird in diesem Buch erzählt und man erfährt so nach und nach etwas über die Charaktere. Es bleibt zwar alles ohne große Spannung, aber hat mir trotzdem gut gefallen. Das Ende war so, dass es auch wirklich zu Ende sein könnte, mit der Option, trotzdem noch Folgebände zu schreiben.

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Bernadette von Plesow ist nicht nur eine beeindruckende Frau – sie ist eine wahre Erscheinung. Wo sie auftritt, hinterlässt sie einen bleibenden Eindruck. Sie zieht alle Blicke auf sich und hat doch hinter ihrer Fassade ein großes Geheimnis versteckt. Ihr gehört das Grand Hotel, das beste Hotel am Platz, direkt an der Strandpromenade in Binz. Gemeinsam mit Sohn Alexander führt sie das stilvolle Haus erfolgreich und souverän. Dennoch blitzen die Schatten ihrer Vergangenheit immer wieder auf und könnten Bernadettes Lebenswerk in Gefahr bringen. Während ihr Sohn Constantin in Berlin ein eigenes Hotel und das zugehörige Varieté führt, kommt Alexander neben seiner einflussreichen Mutter kaum zum Zuge. Erst als sich schreckliche Geschehnisse häufen, ahnt Bernadette von Plesow, dass auch Constantin Einiges zu verbergen hat. Einzig und allein Tochter Josephine meidet die Hotellerie und sucht ihren Weg in der Kunst. Sie rebelliert gegen die Familie und fühlt sich von allen unverstanden bis sie sich endlich selbst entdeckt. Als Fremde in Binz auftauchen, gerät das geordnete Leben der Hotelbesitzerin in Gefahr. Und warum verhält sich Zimmermädchen Marie plötzlich so merkwürdig? Bernadette von Plesow steht vor der größten Herausforderung ihres Lebens. Wird es ihr gelingen, ihr dunkles Geheimnis zu bewahren? Kritik zu dem Roman: Caren Benedikt ist es gelungen, mit ihrem Roman „Das Grand Hotel“ ein eindrucksvolles Porträt einer besonderen Frau zu schaffen. Sie lässt die glamouröse Atmosphäre des Binzer Hotels aufleben und entführt die Leser in die 20er Jahre, in denen die Folgen des Ersten Weltkrieges noch deutlich spürbar sind. Die Autorin hat interessante Charaktere kreiert, die sich zum Teil als sehr facettenreich darstellen. Beste Beispiele dafür sind Josephine, die Tochter Bernadettes, und Marie, das verantwortungsvolle Zimmermädchen. Allerdings gibt es kaum einen Protagonisten in dem Roman, zu dem sich eine intensive Bindung aufbauen lässt. Natürlich ist Bernadette in der Geschichte sehr präsent, aber wirkliche Sympathie blitzt nur hier und da mal ein wenig auf. Insgesamt bietet „Das Grand Hotel“ einen interessanten Einblick in die damalige Zeit, in der Macht und Erfolg bestimmend waren. Caren Benedikt schreibt, wie gewohnt, gut lesbar mit vielen bildhaften Schilderungen und einigen, kleinen Überraschungen. Anmerken muss ich, dass einige Geschehnisse in dem Roman einfach zu kurz kommen. Sie werden nur am Rande kurz erwähnt, obwohl sie eigentlich sehr bedeutend für die Geschichte sind. Wie viel eine Frau bereit ist zu geben, um ihre persönlichen Ziele zu erreichen, wird sehr deutlich am Beispiel der Hauptprotagonistin dargestellt. Eine besondere Stärke der Autorin ist die Darstellung der Settings. Sie beschreibt so detailliert, dass jeder Leser sofort konkrete Bilder vor Augen hat. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um das prächtige Haus auf Rügen handelt oder um das verruchte Varieté in Berlin. Caren Benedikt fängt die Stimmung beider Häuser auf ihre einzigartige Weise ein und lässt ihre Leser daran teilhaben. Mein Fazit: Der Roman „Das Grand Hotel“ ist der gelungene Auftakt der Familiensaga um die von Plesows. Wer sich für die damalige Zeit interessiert, wird vielleicht ein klein wenig enttäuscht sein, weil die vorherrschenden Zustände nur sehr bedingt dargestellt werden. Politische Themen werden nur kurz am Rande erwähnt, und auch die Folgen des Krieges werden beinahe vergessen. Prunk, Machthunger und Bestechlichkeit dominieren in der Story. Wer aber, wie ich selbst, die wunderschöne Insel Rügen gut kennt, wird das prächtige Grand Hotel direkt vor dem inneren Auge sehen und den gedanklichen Ausflug dorthin genießen. Trotz einiger kleiner Schwächen hat mich der Roman neugierig gemacht auf einen nächsten Band. Leider soll dieser erst im Frühjahr 2021 in die Verkaufsregale kommen, was leider eine lange Wartezeit bedeutet.

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Binz/Rügen und Berlin in den 1920er Jahren. Eine aufstrebende Hotelier-Familie. Düstere Geheimnisse. Ein Prostituierten- und Drogenring. Eine Familie, die teilweise über Leichen geht, um zu erreichen, was sie will. Aber auch eine Familie mit viel Gefühl und noch mehr Unsicherheiten. Das ist - ganz kurz auf den Punkt gebracht - der Auftakt zu dieser Familiensaga. Das erst Fünftel war ein bisschen verwirrend, da es in diesem Buch um viele Einzelpersonen geht und jede hier mit ihrer Geschichte aufwartet. Da den Durchblick zu behalten, war anfangs nicht ganz leicht und ich fragte mich auch, wo das hinführt. So nach und nach jedoch war ich völlig drin in dieser Geschichte. Hier überwiegt tatsächlich der Anteil an Charakteren, die ich persönlich überhaupt nicht mag: Egoisten, skrupellose Geschäftsmänner, Zuhälter, gefühlskalte Karrieristen, schwache Emporkömmlinge ohne Rückgrat und naive, verwöhnte Gören. Dennoch hat mich das Buch und die Geschichten all dieser einzelnen Protagonisten in seinen Bann gezogen. Es ist teilweise voraussehbar, ja, aber dennoch auch einfach fesselnd. Ich konnte mich über einzelne Personen wirklich mächtig aufregen, während ich mit anderen großes Mitleid hatte. Auch fand ich die Hauptperson, Bernadette von Plesow, sehr spannend. Anfangs habe ich sie verachtet, aber auch bewundert. Später dann war sie mir einfach nur sympathisch - wenn auch mit Beigeschmack. Ihre drei Kinder haben in mir alle die unterschiedlichsten Gefühle ausgelöst, gern auch mal wechselnd. Nicht ganz klar ist mir, warum der wegen Totschlags unschuldig verurteilte Klaus Denker in diesem Buch vorkommt. Er hat so gar nichts mit der Geschichte zu tun, auch wenn ich seine Rolle sehr gut fand und durchaus Verständnis für ihn habe. Eventuell kommt das aber noch in den nächsten Bänden. Ich mag Bücher, die in mir diese unterschiedlichen Gefühle wecken und ich werde diese Familiengeschichte auf jeden Fall weiterverfolgen. Für mich eine durchaus gelungene, unterhaltsame Familiensaga, die Lust auf me(e)(h)r macht. Wegen des eher schleppenden, verwirrenden Anfangs 1 Stern Abzug, aber immer noch tolle 4 von 4 Sternen.

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Hat mir erwartungsgemäß recht gut gefallen - - ziemlich genau "meine" Zeit für historische Romane, vielleicht sogar fast ein wenig zu neuzeitlich. Aber die Geschichte ist spannend erzählt, die Charaktere sind glaubhaft und meist interessant. Allerdings werden sehr viel mehr Personen eingeführt, als für den Fortgang dieser Geschichte notwendig werden, von daher war mir schon ziemlich früh klar, dass das wohl Teil einer mehrbändigen Reihe sein wird. Das Kindermädchen der Zwillinge von Alexander wird z.B. nur in einer Szene vorgestellt, die kommt sicher später nochmal ausführlicher vor. Gleiches gilt für "Bernadettes dunkelstes Geheimnis"- das klärt sich zwar auf, aber erst spät und etwas nebenbei. Ich vermute fast, dass Band 2 der Reihe nicht chronologisch später, sondern 20 Jahre früher spielen wird, in der Zeit, als Bernadette ihren Mann kennenlernte. Der hat nämlich mit dem Geheimnis zu tun und so wirklich ganz auserzählt ist diese Geschichte nicht. Die Sprecherin macht ihren Job recht ordentlich, ich höre ihr gerne zu. Die "einfacheren" Figuren wie etwa der Hotelportier oder die Gangster in Berlin bekommen passend einen norddeutschen oder Berliner Akzent verpasst - ist ok, hätte es aus meiner Sicht aber nicht unbedingt gebraucht. Insgesamt solide, gut erzählte Unterhaltung - ich freue mich schon auf die weiteren Bände der Reihe und vergebe 4 von 5 Sternen. Einen Punkt Abzug gibt es dafür, dass das Buch zu deutlich Teil einer Reihe ist und einige Erzählstränge nur angedeutet werden.

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Auf dem Cover war zu lesen „..was der unangekündigte Besuch eines Mannes auslösen könnte, der Bernadette damit droht, ihr dunkelstes Geheimnis aufzudecken..“ und war für mich ein klares Signal einen Kriminalroman vor mir zu haben. Dazu kamen noch die Hinweise auf Binz und Berlin als Romanorte, also lese ich wieder los. Der Roman von Caren Benedikt ist ein toller Auftakt für eine Familiengeschichte. Das Buch lässt so viele Handlungsstränge offen, dass mehr folgen muss. Ich werde es gerne weiterlesen. Aber beginnen wir wieder am Anfang. Erzählt werden mehrere Geschichten, die durch die Hauptperson Bernadette von Plesow verbunden sind. Wir befinden uns im Jahr 1924: manche konnten sich bereits wieder eine Existenz aufbauen, andere leiden noch unter Trauma und den wirtschaftlichen Folgen des 1. Weltkriegs. Alle richtig gemacht hat scheinbar Bernadette, sie führt das erste Haus am Platz in Binz. Ihr Zweitgeborener hat ein Hotel und ein Varieté in Berlin. Beides scheint einträglich zu sein, voller Arbeit, aber erfüllend. Mit der Handlung entdeckt der Leser, geschickt inszeniert, dass jeder auch seine dunklen Seiten hat. Der Erfolg Bernadettes und ihres verstorbenen Manns fußt auf Lug und Trug, Sohn Nr. 2 ist ein krimineller Hurenwirt, Sohn Nr. 1 der nichtfähige Geschäftsführer im Binzer Hotel. Ein dritter Sohn blieb im Krieg zurück. Selbst Tochter Josephine, wenn auch nicht kriminell, findet sich nur schwer im Leben zurecht. Dazu kommen noch ein paar Randfiguren, die sich schillernd in den Roman einfügen. Der Roman liest sich schnell und einfach. Besonders die Beschreibungen von Binz lassen mein Herz vibrieren, da ich dort jedes Jahr im Februar ein paar Tag verbringe. Das Berliner Milieu wird atemberaubend grell wie grau und rau geschildert. Die Figuren wandeln sich, die Sympathiewerte werden von Kapitel zu Kapitel neu vergeben. Allerdings ist es kein Krimimalroman. Es geht zwar auch um Verbrechen und Zitate an jedem Kapitelbeginn, die wie Ausschnitte aus Verhörprotokolle anmuten, aber die Familiengeschichte scheint mir im Vordergrund zu stehen. Und da durch TV-Serien wie „Babylon Berlin„ und „Unsere wunderbaren Jahre“ die 20iger wieder in sind, ist es auch gut so. Fazit Wer die Schauplätze des Romans mag, Familiengeschichten, die viele Seiten füllen, ein wenig Crime, ein wenig Sexiness gerne liest, liegt hier richtig. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt.

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Binz (Rügen), 1924, das Grand Hotel an der Ostsee. Bernadette von Plesow blickt zurück auf viele Jahre, in denen sie das Hotel geführt hat. Hier hat sie ihre Kinder großgezogen. Alexander, der mit ihr zusammen das Hotel führt. Josephine die an ihre Kunst glaubt und nicht so recht weiß, was das Leben für die bereit hält und Constantin. Der schon sein eigenes Hotel in Berlin führt. Und ein schüchternes Zimmermädchen, Marie... Irgendwann steht ein unbekannter Mann im Hotel und will zu Bernadette, plötzlich wird ihre Vergangenheit eingeholt... Mir hat das Buch gut gefallen, am Anfang hatte ich so meine Probleme, aber ich glaube, dies hing mit vielen Faktoren zusammen, zum eine die Corona Krise, die mir in meinen Gedanken umhergeschwirrt sind und zum anderen konnte ich mich noch nicht so recht konzentrieren. Als ich dann aber das Buch ausgelesen habe, war ich total traurig, das es schon vorbei sein soll... Die Charaktere waren mir alle auf ihre Weise sympathisch. Bernadette ist eine bemerkenswerte Frau, die fest mit beiden Beinen im Leben steht. Josephine noch sehr blauäugig, Marie die ich zur Frau heranwachsen „sehen“ durfte und Constantin, der in Berlin ein ganz großer ist. Der einzige der an mir etwas vorbei ging war Alexander.... Ich bin gespannt, wie es mit den Charakteren im nächsten Buch weiter geht. Wie werden Constantins Geschäfte laufen, kann er die Frau erobern, die er sich ausgesucht hat. Wie weit wird Josephine reifen, wird sie ihren Weg finden? Und wie wird es mit Bernadette weiter gehen? Den 2. Band zu der tollen Familiensaga soll im Frühjahr 2021 erscheinen und ich bin schon richtig gespannt und etwas enttäuscht das ich so lange warten muss! Für das erste Buch gibt es von mir 🌟 🌟🌟🌟 von 5 Sterne.

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