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Rezensionen zu
Die Insel der Orangenblüten

Fiona Blum

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Die Familiengeschichte um die drei Schwestern Greta, Gina und Lorena spielt in Italien und beginnt mit dem überraschenden Tod von Vater Ernesto. Die Schwestern haben sich lange Zeit nicht gesehen und begegnen sich auf der Beerdigung wieder und man spürt sofort wie fremd die drei sich durch die geworden sind. Die Trattoria Paradiso ist auf der kleinen Insel das Herzstück der Insel, die Bewohner treffen sich dort und man spürt sofort den Zusammenhalt. Greta hat die Liebe zum Kochen und die Gabe für besondere Gerichte geerbt und so darf die Trattoria weitergeführt werden. Das große Rätsel um das Verschwinden der Mutter und die seltsamen Andeutungen führen zu einigen Fragen und es gilt dieses Familiengeheimnis endlich aufzudecken .... Die Geschichte ist faszinierend und hat auch so einige Überraschungen und Wendungen bereit, mit denen man nicht rechnet. Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil und die Kapitel haben eine angenehme Länge und die Rückblicke fand ich perfekt ausgearbeitet. Für mich war es ein schöner Roman und eine Auszeit in Bella Italien.

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Ich habe mich sehr auf den neuen "Fiona Blum"-Roman gefreut, mag ich doch ihre vorherigen Bücher sehr. Der Titel und der Klappentext von "Die Insel der Orangenblüten" hörten sich vielversprechend an, weshalb ich es nicht erwarten konnte, es zu lesen. Doch bald schon merkte ich, dass die Story anders ist als erwartet. Eine melancholische Grundstimmung durchzieht diese Geschichte, die von Greta und ihren Schwestern handelt. Sehr schön fand ich den Anfang, als Don Pittigrillo zu Wort kommt und die Insel und baldige Beerdigung von Ernesto Peluso, Gretas Vater, beschreibt. Greta und ihre Tante Adelina haben nicht mit dem plötzlichen Tod von Ernesto gerechnet. Während die restliche Inselbevölkerung sich fragt, ob die Trattoria nun von Greta weiter geführt wird, ist dies für Greta keine Frage. Schliesslich ist die Insel und die Trattoria ihr Leben. Ihre beiden Schwestern Lorena und Gina, die zur Beerdigung anreisen, reden kaum mit Gina und werfen ihr auch bald schon an den Kopf, dass sie nun ja endlich die Trattoria verkaufen können. Sie haben sich das aber überhaupt nicht überlegt und auch nicht Gretas Widerstand gerechnet. Erst langsam kommen sich die drei Schwestern wieder näher - und auch dem Geheimnis um ihre Mutter, die eines Tages in ihrer Kindheit einfach verschwand. Die Figurenzeichnung ist gut gelungen und baut bei allen auf der Entwicklung nach dem Verschwinden der Mutter auf. Jede der Schwestern geht anders mit dem Verlust um, was auch mit dem Rückzug des Vaters zu tun hat. An Entscheidungen, die sie damals getroffen haben, knabbern sie noch heute. Die Tante versuchte sich als Mutterersatz und die älteren Schwestern werfen der Jüngsten seit Jahren still vor, sie wisse etwas, doch Greta kann sich nicht erinnern. Das Setting auf der Insel ist bezaubernd und kann die traurigen Geschehnisse ein bisschen abfedern. Allerdings kommen Orangenbäume und die titelgebenden Orangenblüten nur am Rande vor. Ein Titel, der etwas mit Wasserbewohnerinnen zu tun hat, hätte viel besser gepasst. Die Geschichte ist stimmig, mir war sie allerdings zu tragisch und zu melancholisch. Deshalb tue ich mich schwer mit der Bewertung. Aber weil Fiona Blums Schreibstil erneut überzeugt - ihr Sprachstil ist ein Genuss - und ich den Roman trotzdem gerne und zügig gelesen habe - es gab also keinerlei Längen und es kam auch keine Langeweile auf - gebe ich keinen Abzug. Fazit: Eine melodramatische Familiengeschichte mit Hoffnungsschimmer. Knappe 4 Punkte.

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Von Fiona Blum habe ich vor einigen Jahren schon die Romane „Frühling in Paris“ und „Das Meer so nah“ gelesen, die mir beide sehr gut gefallen haben. Daher habe ich mich sehr gefreut, als ich erfuhr, dass es nun Neues von der Autorin gibt, diesmal einen Roman, der am italienischen Trasimeno-See spielt. Dort gibt es nämlich die Insel Isola Maggiore und auf dieser die Trattoria Paradiso, die bisher von Ernesto Peluso geführt wurde. Doch nun ist Ernesto gestorben und so treffen sich seine drei Töchter Lorena, Gina und Greta bei Ernestos Beerdigung. Nur Greta, die Jüngste, ist auf der Insel geblieben und arbeitet ebenfalls in der Trattoria. Lorena, die Älteste, ist eine erfolgreiche Anwältin in Perugia, und Gina, die mittlere der drei Töchter, hat schon früh die Insel verlassen und ist in die große weite Welt hinaus gezogen, zuletzt hat sie in Hamburg gelebt. Die drei Schwestern könnten unterschiedlicher nicht sein und hatten in den vergangenen Jahren kaum noch Kontakt. Mit ein Grund dafür ist das tragische Verschwinden ihrer Mutter, als die Mädchen noch ganz klein waren. Lange Zeit wird in der Lektüre nicht enthüllt, warum Tiziana Peluso einst verschwunden ist: Ist sie bei einem Unfall in einer Sturmnacht ertrunken? Oder hat sie das Unwetter als Vorwand genutzt, um ihrer unglücklichen Ehe zu entfliehen? Niemand weiß Genaues und vor allem redet niemand darüber. Vor allem Ernesto hat sich stets in Schweigen gehüllt und auch seine drei Töchter und Ernestos Schwester Adelina haben nie über das Unglück gesprochen, Greta ist sogar für mehrere Jahre ganz verstummt. Nun treffen sie alle wieder aufeinander und schon bald gibt es Zoff, denn Lorena und Gina würden die Trattoria gerne verkaufen. Ihnen ist gar nicht klar, dass sie Greta und Adelina damit ihre Heimat und Lebensgrundlage entziehen würden. Die Lage eskaliert und die Schwestern scheinen unversöhnlich, doch dann findet Greta auf dem Grab ihres Vaters einen Hinweis, der mit dem Verschwinden ihrer Mutter zusammenhängen könnte. Sie beginnt nachzuforschen und stößt auf schmerzhafte Wahrheiten, die weder sie noch ihre Schwestern unberührt lassen und letztlich ihrer aller Leben verändern… Die Geschichte, die abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, beginnt ganz ruhig und langsam, ja, leider schon fast ein wenig zu langsam für meinen Geschmack. Ich habe beim Lesen ungeduldig darauf gewartet, dass endlich mal ein wenig Tempo in die Erzählung kommt. Erst im letzten Drittel wird es so richtig spannend und da war ich dann doch froh, dass ich bis dahin durchgehalten habe. Dennoch hätte man die Handlung aus meiner Sicht am Anfang ruhig ein wenig straffen können. Sehr schön fand ich die Schilderung der Insel, die ich mir anhand der Beschreibungen richtig bildlich vorstellen konnte. Auch Perugia und mein geliebtes Florenz kommen in der Geschichte vor, so dass beim Lesen durchaus so etwas wie Urlaubsstimmung aufkam. Gestört habe ich mich allerdings am Buchtitel: Zwar kommt in der Handlung ein Orangenbaum vor, der jedoch keine sooo wichtige Rolle spielt, und eigentlich sind Orangen für die Insel auch gar nicht typisch (ich persönlich denke bei Orangenblüten spontan eher an Mallorca). Der Titel sagt leider so gar nichts über die Geschichte aus und kann zudem leicht mit dem Roman „Die Insel der Zitronenblüten“ verwechselt werden, der tatsächlich auf Mallorca spielt. Aber üblicherweise haben Autor*innen selbst ja nur wenig Einfluss auf den Buchtitel, über den entscheidet meist der Verlag nach Marketing-Gesichtspunkten. Nichtsdestotrotz ist dies ein schöner unterhaltsamer Roman über große Gefühle, Familiengeheimnisse, über Verlust, Trauer und Hoffnung – und mit der Botschaft, dass miteinander reden helfen kann.

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uf einer kleinen malerischen Insel im Trasimeno-See ist die Trattoria Paradiso von Ernesto Peluso das Herzstück der Einwohner. Als Ernesto plötzlich stirbt, muss seine jüngste Tochter Greta das Lokal allein weiterführen. Sie ist wie ihr Vater eine begnadete Köchin, und zur großen Erleichterung der eingeschworenen Inselgemeinschaft scheint in der Trattoria alles so zu bleiben, wie es war. Der überraschende Tod des Vaters bringt jedoch auch Greta und ihre beiden älteren Schwestern Lorena und Gina, von denen sie sich längst entfremdet hat, wieder zusammen und konfrontiert sie mit ihrer lange verdrängten Vergangenheit. Und so müssen die drei so verschiedenen Frauen endlich ihrem großen Familiengeheimnis auf den Grund gehen: was in jener Nacht vor vielen Jahren geschah, als ihre Mutter spurlos verschwand …

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