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Rezensionen zu
Im Zeichen der Mohnblume - Die Kaiserin

R.F. Kuang

"The Poppy War"-Saga (2)

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Der zweite Teil knüpft nahtlos da an wo der erste Teil geendet hat. Aber man merkt auch sehr schnell das dieser Mittelband insgesamt eine ruhigere Gangart einschlägt. Trotzdem haben mich die knapp 800 Seiten richtig gefesselt. Die Rückblende am Buchanfang war schrecklich. Zwar erzählte er von Nezhas Kindheit aber auch von einem Verlust. Aber genau nach diesen Seiten war ich bereits wieder von dem wirklich schönen und bildgewaltigen Schreibstil der Autorin gefangen. Die Handlung: Rin und die Cike haben einige Verluste hinnehmen müssen und stellen sich nun offen gegen die Kaiserin. Dabei wird sehr schnell klar, das diese ziemlich mächtig ist und sie auch für Rins nicht so einfach zu besiegen ist. Und wer Rin aus dem ersten Teil kennt, wird hier vielleicht ein wenig überrascht sein, denn sie erlebt in diesem Band eine Art Achterbahnfahrt. Noch immer ist sie am Trauern und man hat den Eindruck sie ist nur halbherzig bei der Sache. Das ist jedoch nicht so und Rin enttäuscht den Leser auch nicht. Sie ist nach wie vor stark und kämpferisch. Aber im Vergleich zu Band eins geht es nun nicht mehr ganz so brutal her. War es vorher mehr brutale Gewalt so wirkt hier alles besser durchplant und strategischer. Rin und ihre Gruppe hat dazugelernt und versucht selbst in schweren Situationen das Ruder herumzureißen. Ich will hier auch nicht mehr verraten weil ich sonst wohl spoilern würde. Nur soviel noch, als sie etwas verliert das ihr sehr wichtig war, sieht man sehr deutlich wie Rin auch noch ihre Verletzlichkeit bewahrt hat. Nach außen hin ist sie kühn und hart, aber sie hat auch ihre andere Seite. Was mir anfangs nicht so gefallen hat war diese Verbindung zum Opium, die aber wieder rum zum Schamanismus passt. Dazu auch nicht mehr, das dürft ihr selber lesen. Rin ist eine Kämpferin und das durch und durch. Wie ich das meine werdet ihr verstehen wenn ihr das gelesen habt. Zur Handlung noch im Allgemeinen; im Vergleich zu Band eins ist der zweite Teil entspannender und meiner Meinung nach auch ruhiger zu lesen. Es ist nicht mehr so brutal sondern wirkt wie die sogenannte Ruhe vor dem Sturm. Die Feinde stellen sich auf und alles strebt auf den großen Showdown zu. Ich bin gespannt ob eine gewisse Person nun Freund oder doch Feind ist. Das, und die tollen Wendungen haben diesen zweiten Band für mich schon richtig lesenswert gemacht. Die Charaktere: Rin ist nach wie vor mein Lieblingscharakter der Reihe. Ich mag sie auch wenn sie nicht die typische Heldenfigur ist. Sie hat Ecken und Kanten, macht Fehler ist manchmal ungestüm aber trotzdem steckt in ihr ein liebenswerter Mensch, der für das war er liebt kämpft. Kitay mag ich auch, er ist Rin ein guter Freund und loyal. Bei Nezha bin ich richtig hin und hergerissen. Noch kann ich nicht wirklich sagen das ich ihn gut leiden kann, ich vertraue ihm nicht besonders. Fazit: Den tollen Schreibstil habe ich ja bereits angesprochen. Es gibt aber noch etwas das ich super fand und das sind die Kampfszenen. Diese werden wirklich sehr anschaulich dargestellt so das man sie sich gut vorstellen kann. Auch die Szene mit dem Siegel fand ich persönlich klasse. Es war herrlich bildhaft. Das und die interessanten Figuren tragen zusammen mit dem fernöstlichen Setting zu einem ganz besonderen Lesevergnügen bei. Auch die Handlung mit ihren vielen Wendungen konnte mich begeistern. Freund war nicht immer Freund und umgekehrt. Das mag ich und ich bin schon richtig neugierig wie es im Finalen Band weitergehen wird. Wenn ich mir die beiden Bände so ansehe, erwartet den Leser sicher ein würdiger und bestimmt auch dramatischer Abschluss der Geschichte.

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Im Zeichen der Mohnblume – Die Kaiserin von R.F. Kuang erschienen bei Blanvalet Zum Inhalt Rin ist auf der Flucht. Noch immer verfolgen sie die Gräueltaten, die sie begangen hat, um ihr Volk zu retten. Sie ist dem Opium verfallen und folgt auf Gedeih und Verderb den tödlichen Befehlen von Phoenix, dem erbarmungslosen Gott, der Rin ihre beängstigende Kraft verliehen hat. Rins einziger Grund weiterzuleben, ist der Wunsch nach Rache an der verräterischen Kaiserin, die ihre Heimat Nikan an ihre Feinde ausgeliefert hat. Rin hat keine andere Wahl, als sich mit dem mächtigen Drachenkriegsherrn zu verbünden. Dieser plant Nikan zu erobern, die Kaiserin zu stürzen und eine neue Republik zu gründen. Rin schließt sich seinem Krieg an. Denn schließlich ist kämpfen das, was sie am besten kann … (Quelle: Verlag) Zum Buch Da es sich bereits um den 2. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse *SPOILERGEFAHR* hin! Das Cover dieser Fortsetzung ist wieder wunderschön und steht dem Vorgänger in nichts nach. Die gewählte Farbe ist dieses Mal ein kräftiges Blau, was mir sehr gut gefällt und einen schönen Kontrast zum Rot von Band 1 bildet. Erzählt wird die Story in der dritten Person, es gibt eine Karte in den Buchdeckeln und die Fortsetzung ist noch seitenstärker als der Auftakt. Rin hat mir schon im ersten Teil recht gut gefallen, auch wenn ich so manches Mal ihre Handlungsweise nicht ganz nachvollziehen konnte und sie auch nicht der „typische“ Charakter ist, dem die Sympathien nur so zufliegen. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb interessierte mich ihr Weg umso mehr. Band 1 war teilweise schon sehr düster, bedrückend und auch manchmal verstörend. Hier wird es ein wenig heller und die Beschreibung der verschiedenen Grausamkeiten treten ein wenig in den Hintergrund. Darüber war ich schon sehr froh, denn Band 1 hat mir da doch einiges abverlangt … In diesem Teil war man wenigstens auf alle Eventualitäten vorbereitet und daher ein wenig gewappneter. Doch die Autorin hat hier ihr Augenmerk mehr auf die Ruhe und das fernöstliche Flair gelegt – kein Fehler in meinen Augen. R.F. Kuang konnte mich mit dem Mittelband ihrer Trilogie wesentlich mehr gefangen nehmen als mit dem Auftakt. Sie ändert ihre Strategie und lässt anderen Dingen als Vergewaltigungen, Demütigungen und Abschlachtungen ihren Raum, was mir wesentlich besser gefiel. Lange Zeit war ich unschlüssig, mich überhaupt an die Fortsetzung zu wagen, aber ich bin froh, dass ich es getan habe. Obwohl das Buch mit knapp 800 Seiten ein richtiger Schinken ist, habe ich es beim Lesen nicht so empfunden. Ich wurde durch den super Schreibstil in Rins Welt gezogen und verfolgte die Ereignisse gespannt. Im Grunde könnte man diesen Teil als „typischen“ Mittelband bezeichnen, in dem jetzt nicht allzu viel passiert, er aber nötig ist. Dazu muss ich aber sagen, dass gerade bei dieser Reihe eine Atempause sehr guttat. Alle Weichen sind auf Finale gestellt und ich bin sehr gespannt, wie sich dieses gestalten wird. Die Reihe Im Zeichen der Mohnblume – Die Schamanin Im Zeichen der Mohnblume – Die Kaiserin The Burning God (Originalausgabe) Zum Autor Rebecca F. Kuang wanderte im Jahr 2000 aus Guangzhou, China, in die USA aus. Sie hat einen Bachelor-Abschluss in International History von Georgetown, wo sie sich auf chinesische Militärstrategien, kollektive Traumata und Kriegsdenkmäler konzentrierte. Im Jahr 2018 erhielt sie ein Stipendium und studiert seitdem an der University of Cambridge Sinologie. Rebecca F. Kuang liebt Corgis, trinkt gerne guten Wein und guckt immer wieder die Fernsehserie »Das Büro«. WERBUNG Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung: 800 Seiten übersetzt von Michaela Link ISBN 978-3-7341-6231-2 Preis: 16 Euro erschienen bei https://www.randomhouse.de/Verlag/Blanvalet/1000.rhd Leseprobe https://www.randomhouse.de/Paperback/Im-Zeichen-der-Mohnblume-Die-Kaiserin/R-F-Kuang/Blanvalet/e555245.rhd © Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Was für ein zweiter Teil! ‚Im Zeichen der Mohnblume – Die Kaiserin‘ ist anders als der erste Teil, weniger brutal und grausam. Viel ruhiger, politischer, strategischer. Und epischer. Die 800 Seiten dieses Mittelbands sind leider viel zu schnell weggelesen. Der Schreibstil Kuangs macht es einem so leicht, den Geschehnissen zu folgen. Sie sind weniger raumgreifend und einnehmend wie im ersten Band, dessen grausame Szenen mich immer noch schaudern lassen. Es herrscht immer noch Krieg, doch die Beschreibungen sind nicht mehr derart explizit. Man merkt aber trotzdem, welch Leid über die Bevölkerung gebracht wurde. Vergewaltigungen, Folter und Tod sind immer noch allgegenwärtig. Rin, gebeutelt nach den Geschehnissen in Golyn Niis, ist als Phönix sehr begehrt, kann sie doch über das Schicksal Nikans entscheiden. Nur welche Seite ist die richtige? Die der Republik des Drachenkriegsherrn oder die von Kaiserin Daji, die sich als mächtiger entpuppt als angenommen? Hin- und hergerissen zwischen diesen beiden Seiten, jedoch weg vom Opium, trauert Rin immer noch um Altan, findet sich selbst unzulänglich und nicht dazu fähig, Kommandantin der Cike zu sein bzw. zu bleiben. Sie hadert so sehr, dass sie sich lieber als Befehlsempfängerin verdingt, als sich einzugestehen, was sie will: Die Freiheit, selbst Entscheidungen zu treffen. Auch wenn sie meint, dass Krieg führen und kämpfen alles ist, was sie kann. Ich möchte nichts zur Geschichte verraten, da ziemlich viel passiert und doch im Vergleich zum ersten Teil wenig. Aber das ist ein trügerisches Gefühl, weil die Ereignisse in ‚DieSchamanin‘ einfach so raumgreifend waren – wegen ihrer Brutalität und Grausamkeit. In ‚Die Kaiserin‘ positionieren sich die Gegner neu und gehen in Aufstellung für den Finalband. Doch der Weg dahin ist nicht ganz einfach. Es werden neue Verbündete gefunden und wieder fallen gelassen, nachdem sich herausstellt, dass die Ziele doch nicht so mit den eigenen konform gehen bzw. die Erreichung der selbigen. Es werden alte Bekannte wieder getroffen, die man als Freunde bezeichnen könnte – um sich dann als der Feind zu entpuppen. Es passiert also doch einiges, durch die ruhige Erzählweise jedoch kommt es zumindest mir nicht so vor. Und trotzdem bin ich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Ich liebe nämlich diese Art der Geschichte, diese Epik der Geschehnisse. ‚Die Kaiserin‘ ist geprägt von strategischen und politischen Entscheidungen, von der Suche nach Verbündeten. Und dem Kampf der Republik gegen das Kaiserreich. Der Tod ist ständiger Begleiter, Verrat, Aufopferung und Ausnutzung an der Tagesordnung. Gott sei Dank hat sich ‚Die Kaiserin‘ also als würdiger Nachfolger des ersten Teils entpuppt, auch wenn er ganz anders ist von der Dramatik her. Doch ich mag diese Epik und hätte gern nochmal 800 Seiten gelesen. Der Erzählstil fesselt mich so ungemein und ich kann es kaum erwarten, weiterzulesen. Vielleicht ja auch auf Englisch, denn aller Voraussicht nach erscheint Teil 3 erst 2022 auf Deutsch. 5 Sterne.

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