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Rezensionen zu
Rosies Wunderkind

Lydia Wünsch

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Das Thema Autismus hat für mich persönlich gerade eine große Wichtigkeit, daher habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut, mich aber gleichzeitig auch ein wenig davor gefürchtet – insbesondere, da es auf einer wahren Begebenheit beruht und die Worte von Almanzo auf Originaltexte zurückzuführen sind. Aber das Cover sa so friedlich und positiv aus, dass ich mich dann doch an dieses Buch herangewagt habe – zum Glück, denn es hat mich wirklich tief bewegt – auch wenn es am Ende richtig „heftig“ ist und ich gar nicht daran denken mag, dass es auf dem Leben einer echten Mutter und ihres autistischen Sohnes beruht. Ich kann es euch trotzdem oder gerade deshalb sehr ans Herz legen.

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"Wie soll die Gesellschaft verstehen, dass mein Sohn zu einer wildfremden Frau geht und ihr an den Büßen greift? [...] Wie soll ich dem Mann im Café erklären, wieso mein Sohn ihm plötzlich die Brille vom Kopf reißt und sie in zwei Teile zerbricht?[...] Das klingt alles sehr schön wenn sie sagen, dass die Gesellschaft Verständnis für meinen Sohn aufbringen muss. Aber es sid doch so das wir die eine Gesellschaft haben, und wer nicht reinpasst, gilt als Sonderling. " S. 154 Lydia Wünsch hat mit Rosie's Wunderkind ein sehr intensives und berührendes, sowie aufschlussreiches Buch geschrieben, das auf wahren Begebenheiten beruht und originaltexte von Almanzo Wünsch enthält. In dem Roman wird eine Form der Autismusspektrumstörung beleuchtet die mir bis dahin unbekannt war. Asperger Autismus kennt man ja mittlerweile, savant Syndrom ist dann in meinen Augen der breiten Masse schon etwas unbekannter, vom frühkindlichen Autismus nach Kanner hatte ich bis zu diesem Buch noch nie gehört. Umso wichtiger finde ich diesen Roman der im @diederichsverlag erschienen ist und Dank der Leserunde von @lovelybooks.de seinen Weg zu mir gefunden hat. Die Geschichte von Almanzo und seiner Mutter beginnt in einem Frauengefängnis. Wie Rosie dort gelandet ist erfährt man anfangs nicht. Nach und nach beginnt sie ihrer imaginären Therapeutin im Gefängnis ihre Geschichte und die ihres Sohnes zu erzählen welche mich teilweise wirklich mitgenommen hat. Das Almanzos Verhalten und seine Art auf so viel Unverständnis stoßen, er aber mit der Hilfe seiner Mutter einen Weg zu finden versucht seinen Platz in der Welt zu finden wurde hier toll und ungeschönt beschrieben. Besonders interessant finde ich die Beziehung zwischen Rosie und Almanzo die sie beide manchmal verzweifeln läßt aber aufgeben ist für Mutter und Sohn keine Option. So versuchen sie langsam die Welt des jeweils anderen zu verstehen. Was man am Ende erfährt war für mich schockierend. Ich finde sowohl den Schriebstil als auch die Geschichte sehr toll, interessant und berührend. Für mich ein wichtiges Buch für mehr Verständnis seitens der Gesellschaft.

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Sehr reales Thema

Von: Alex O

19.05.2022

Sehr tragisch und packend wie allein und hilflos eine Mutter immer tiefer in den Sumpf der Verzweiflung kommt.

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Authentisch und aufwühlend

Von: Janine

02.05.2022

Zum Inhalt: Rosie erfährt erst spät von der Behinderung ihres Sohnes. Dabei hat sie schon lange geahnt, dass etwas mit Almanzo nicht stimmt. Die Diagnose wird ihr Leben von da an bestimmen. Und auch die Herausforderungen mit einem autistischen Kind werden von Jahr zu Jahr mächtiger, bis Rosie schließlich zu einer Entscheidung kommt, die das Leben ihrer Familie von Grund auf verändern wird. Wenn Rosi ihre Geschichte erzählt, möchte man gern bei ihr sitzen, ihre Hand halten und ihr Mut zusprechen! Sie selber hat diesen untrüglichen Mutterinstinkt und spürt, dass mit ihrem Sohn etwas nicht stimmt! Leider wird sie von ihrer Umwelt zunächst nicht ernst genommen! Nach vielen Irrungen kommt der Tag der Gewissheit! Sohn Almanzo leidet an einer Autismus - Störung. Ab diesem Punkt nimmt Rosis bisheriges Leben eine völlig neue Wendung! Sie kämpft mit immer größer werdenden Problemen in Folge der sehr schweren autistischen Störung ihres Kindes! Man wird als Leser durch alle Wellen an Emotionen gelenkt! Wut, Trauer, Hoffnung, Resignation, Enttäuschung und ganz viel Liebe! Ich bewundere Rosi für ihre Stärke und habe mich ganz oft gefragt, wie ich wohl gehandelt hätte! Ich denke, dass das Buch für Mütter/ Väter jeden Alters sehr gut geeignet ist! Es berührt und rüttelt wach!

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Anders als erwartet

Von: Jacqueline S.

02.05.2022

Rezension von Rosies Wunderkind von Lydia Wünsch 2. Mai 2022 Dieses Buch ist eine emotionale Reise mit Tiefgang mit einigen einzelnen Ästen, denen es zu folgen gilt und ein Plädoyer dafür endlich die Arbeit von Eltern mit Autistischen Kindern endlich mehr Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen, damit diese nicht innerlich ausbrennen und nicht mehr aufgeben mögen. Und es ist auch für mich ein Plädoyer durch die authentischen Worte von Almanzo Wünsch selbst, der uns seine Welt kundtut, in wenigen Worten, aber dafür sehr einprägsam und erinnernd daran, dass wir niemals unterschätzen dürfen, was behinderte Menschen bewusst mitbekommen und dass es sicherlich mehr ist als der gewöhnliche Mensch beeinträchtigten Menschen zutraut. Mich persönlich hat das ungewöhnlich stark angetouched. Berührt und bewegt – wieso das nicht wirklich abgefragt wird, regelmässig, beständig und somit wertschätzend und selbstbestimmend fördernd in der Realität als echte Inklusion ist mir ein Rätsel. Die innere Reise von Rosie in diesem Buch ist sehr vielschichtig, sie spielt auf verschiedenen Ebenen, Zeitachsen, Gefühlsebenen und Bildern. Frau Wünsch schafft es ungemein gut die Spannung der Geschichte von Beginn an bis zur letzten Seite zu halten und so ist das Ende versöhnlich, entlastend und bereichernd auch für den Leser. Da soviel Wahrheit über den Alltag drin ist, auch wie die Familie mit unguten Erfahrungen umgeht und hilfreiche Engel immer wieder Hoffnung machen, dran zu bleiben. Rosie lässt den Leser ganz nah an sich ran, stark und intensiv. Schon zu anderen Zeiten habe mich Geschichten über das Leben autistischer Menschen interessiert und fasziniert und ich bin in diesen Berichten oft einem Überlebenskampf gefolgt mit hohen Leistungsanspruch. Das ist beim vorliegenden Buch ganz anders, wo es mich hinführt und welche Prioritäten gesetzt werden, war diesmal neu und normal zugleich. Dabei geht es um die Erkenntnis wie wenig inklusiv, wie wenig auf Betroffene abgestimmt, Ämter, Werkstätten und Wohnheime und auch schon die Schulen mit betroffenen Kindern bis weithin ins Erwachsenalter umgehen und das Folgen für alle in der Familie hat – denn wir werden so ermahnt woran es noch immer fehlt. Ich selbst bin auch schwerbehindert – mit unsichtbaren Behinderungen und all das ist mir auch nicht fremd, was die Autorin und Almanzo uns mitteilt und bin dankbar dafür, dass Frau Wünsch mit ihrem Mut mir die Augen öffnet und uns nahe geht, diese Perspektive – diese des Fallens auch mal einzugehen und klar macht, selbst mit wenigen, wenn auch ungelenken Worten kann sich auch ein Autist mit frühkindlichem Kanner Spektrum Störung mitteilen und uns im Herzen erreichen, wenn wir uns öffnen können und vor allem wollen. Vielen Dank für diese Buch Entdeckung. Gerne empfehle ich es weiter, denn das Ende der Geschichte interessiert einfach und das vorher wieso - weshalb - warum….

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Dieses Buch ist manchmal erschreckend ehrlich in Bezug auf die Wahrnehmung behinderter Menschen in der allgemeinen Gesellschaft. Herzerwärmend stellt sich die verständnisvolle, aufopfernde und auch schwierige Mutter - Kind Beziehung zwischen Rosie und Almanzo dar. Man spürt die wahren Gefühle der Beiden und die Geschichte zieht jeden in seinen Bann. Durch dieses Buch erfährt man viel mehr über diese Erkrankung des frühkindlichem Autismus nach Kanner, versteht die Besonderheit der Erkrankten, die eigentlich nicht mehr dazusein scheinen, jedoch weiterhin präsent im Leben sind. Die Geschichte von Almanzo und Rosie, die wahre Begebenheiten erzählt und einen sehr privaten Blick in eine Familie zulässt.

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Eine wahre Geschichte... wunderbar und sehr einfühlsam wird aus der Sicht der jungen Mutter Rosie über die Kindheit und Jugend ihres autistischen Sohnes erzählt. Rosie hat schon sehr früh bemerkt, dass ihr Sohn Almanzo anders ist als andere Kinder. Aber niemand nimmt sie ernst. Erst als Almanzo sechs Jahre alt ist, wird Autismus diagnostiziert. Dies stellt Rosie und ihre kleine Familie vor große Herzaforderungen, die von der Autorin sehr einfühlsam geschildert werden. Ein wunderbares Buch mit einer absoluten Lesemepgehlung.

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In dem Buch "Rosies Wunderkind" geht es um Rosie und Tony, welche im jungen Alter ihres Sohnes Almanzo schnell merken, dass sich dieser anders als Kinder seines Alters verhalten, insbesondere, wenn es um die soziale Komponente geht. Die Diagnose Autismus-Spektrum-Störung bestätigt endgültig diesen Verdacht der jungen Eltern. Es beginnt eine Zeit, in der Rosie versucht, alles richtig zu machen und Almanzo das Chaos in seinem Kopf überfordert. Bis seine Mutter eine Entscheidung trifft, die das weitere Leben aller beeinflussen wird. Autismus wird in unserer Gesellschaft oft nicht als das dargestellt, was es tatsächlich ist, sondern entweder stark verniedlicht (bspw. durch gewisse Serien), oder Autisten werden sofort als geistig behindert abgestempelt und von der Gesellschaft distanziert. Dieses Buch liefert dahingegen authentische Einblicke in die Welt einer Familie, die versucht, ein autistisches Kind großzuziehen und zeigt, mit welchen Schwierigkeiten man klarkommen und welche Hürden man überwinden muss. Personen, von denen man Verständnis über die Situation erhofft, enttäuschen und Hilfe, die ein Kind braucht, wird nur mit Kompromissen gewährt. "Rosies Wunderkind" erzählt unverblümt die Verzweiflung und Erschöpfung, die Selbstzweifel, die man als Elternteil hegt, aber liefert auch Einblicke in die Gedankenwelt Almanzos. Der Roman ist sehr schön geschrieben, er lässt sich sehr einfach und schnell lesen. Lydia Wünsch schafft es, mit einer direkten und umverschnörkelten Sprache dennoch die Emotionen aller Beteiligten darzustellen. Insbesondere gefällt mir, wie das Buch aufgebaut ist, sodass die Geschichte keinen rein chronologischen Aufbau hat, sondern in der Zeit springt, ohne, dass man den Faden oder die Orientierung verliert. Ich konnte das Buch, einmal angefangen zu lesen, nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es zu der Situation Rosies kommt, mit welcher der Roman beginnt. Ich kann "Rosies Wunderkind" jedem empfehlen, der Kontakt zu Autisten hat oder sich mit dem Thema Autismus auseinander setzen will und auf realistische und authentische Einblicke hofft. Ich selbst hatte bislang keinen persönlichen Kontakt zu Autisten, dieses Buch wird mir aber helfen, mehr Verständnis sowohl für das Kind, insbesondere aber für die Eltern, aufzubringen.

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