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Rezensionen zu
Ein Lächeln sieht man auch im Dunkeln

Adriana Popescu

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Heinrich Hugendubel GmbH & Co. KG

Von: Ellen Schröter aus München

30.09.2020

Mit "Ein Lächeln sieht man auch im Dunkeln" hat sich Frau Popescu in die Liga der ganz großen Jugendbuchautoren eingereiht. Selten wurden die Sorgen und Nöte junger Heranwachsender so vielschichtig und verständnisvoll beschrieben. Popescu gelingt die heikle Gratwanderung immer absolut authentisch zu bleiben ohne sich anzubiedern oder den Zeigefinger zu erheben. Endlich ein "Prädikat besonders wertvoll" das auch die Jungs ins Boot holt und mal ganz ohne Agenten, Action und Fantasy auskommt und trotzdem fesselt. Einer meiner absoluten Lieblinge in diesem Herbst!

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Inhalt: Samuel kommt im Abschlussjahr als Neuer in Maries Klasse. Vom ersten Augenblick an fühlen sichdie beiden voneinander angezogen. Auch Maries jüngerer Bruder Theo, dem Samuel hilft, als dieser von dem Mobber Andi gequält wird, empfindet sofort Sympathie für den älteren Jungen. Für alle drei Jugendlichen ändert sich an diesem Tag etwas, das sich anfühlt wie die Chance auf einen Neubeginn. Doch Samuel hat ein Geheimnis, das die neuen Freundschaften wieder zerstören könnte… Meine Meinung: Der Schreibstil von Adriana Popescu ist absolut mitreißend, so dass mich der Roman von Anfang an gefesselt hat. Sie hat mir die drei Protagonisten unglaublich nah gebracht. Sie wirken sehr authentisch und ich konnte mich in jeden von ihnen hineinversetzen (auch wenn ich persönlich wesentlich älter bin) und habe mit ihnen gelitten, gehofft und gebangt. Die Geschichte wird in unregelmäßigem Wechsel in der Ich-Form aus den Perspektiven von Marie, Theo und Samuel erzählt und irgendwann wurde die Handlung so spannend, dass ich tatsächlich mehrmals vorgeblättert habe, weil ich die Ungewissheit nicht mehr aushielt. Zu den Charakteren: Marie stellt ihre eigenen Bedürfnisse für ihren Bruder komplett zurück. Sie hat keine Hobbies, keine Freunde und ist immer für Theo da, wenn er sie braucht. Auch zuhause dreht sich alles nur um ihn, denn für ihre Eltern ist Theo zum überbehüteten Sorgenkind geworden. Als Marie dann Samuel kennenlernt, der SIE sieht und nach IHREN Bedürfnissen fragt, merkt sie erst, wie gut ihr das tut und wie sehr es ihr gefehlt hat. Theo ist nur ein Jahr jünger als Marie. Nach einem traumatischen Vorfall vor über einem Jahr, der Auswirkungen auf seine ganze Familie hat, leidet er unter schlimmen Ängsten und ist nur noch ein Schatten seiner selbst. So ist er auch ein leichtes Opfer von Mobbern in seiner Schule. Seine einzige Vertraute ist seine Schwester, aber auch Samuel gegenüber fasst er langsam Vertrauen. Samuel hofft in der neuen Schule auf einen Neubeginn. Doch es ist nicht leicht für ihn, seine problematische Vergangenheit hinter sich zu lassen, zudem hat er immer noch Kontakt zu seinem ältesten und besten Freund Tommi. Adriana Popescu hat es wieder einmal geschafft, fiktiven Protagonisten Seele einzuhauchen und dem Leser brisante und aktuelle Themen, die sehr nahe gehen, auf eine wirklich einfühlsame und mitreißende Weise nahezubringen. Die zarte Liebesgeschichte, die sich zwischen Marie und Samuel entwickelt, ist wirklich sehr dezent und realistisch, was mir gut gefallen hat. Fazit: Ein großartiges Jugendbuch, das auch bei mir als Erwachsenem eine Sogwirkung ausgelöst hat und das ich uneingeschränkt empfehlen kann.

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Samuel ist neu an der Schule und Marie findet ihn gleich sympathisch. Doch irgendetwas verbirgt Samuel vor ihr. Maries Bruder Theo leidet unter einem traumatischen Erlebnis und er hat große Probleme seine Ängste in den Griff zu bekommen. Seit diesem schrecklichen Vorfall ist er das Mobbing Opfer an der Schule. Marie ist seine Beschützerin und immer für ihn da, wenn er sie braucht. Dieser emotionale Jugendroman konnte mich von Anfang an fesseln. Trotz ernster Themen, schafft es die Autorin Humor in diesen Roman einfließen zu lassen. Alle drei Hauptprotagonisten sind authentisch und liebenswert, ihre verschiedenen Probleme haben mich tief berührt. Der Roman ist aus der Ich-Perspektive im Wechsel zwischen Marie, Theo und Samuel geschrieben, die dadurch dem Leser tiefe Einblicke in ihre Gefühlswelt geben. Auch Spannung wird von der Autorin aufgebaut, da der Leser unbedingt wissen möchte, welches traumatische Erlebnis Theo widerfahren ist. Aber auch die Frage, was in der Vergangenheit mit Samuel passiert ist hat mich sehr beschäftigt. Der Roman ist gut konstruiert und gibt mit der Zeit immer mehr preis. Es geht in dem Buch nicht nur alleine um das Thema Mobbing auch um Ängste, die es schwer sind zu bewältigen, Freundschaft, Familie und die Hoffnung als Person wahrgenommen zu werden. Der Leser wird zum Nachdenken angeregt, denn hat nicht jeder eine zweite Chance verdient? Es gibt in diesem Roman so viele wichtige Themen, die die Autorin zu einem wunderbaren, sehr emotionalen Roman zusammen gefasst hat. Für mich ist dies ein ganz besonderes Jugendbuch, dass mich unheimlich gefesselt hat und schwer aus der Hand zu legen war. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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*Berührend, tiefgründig und voller Emotionen* Endlich wieder ein neues Buch von Adriana Popescu! Ich habe mich wirklich riesig über diese Nachricht gefreut und freue mich riesig darüber, dass ich dieses Buch nun schon vorab lesen durfte! An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an dich liebe Adriana für diese wieder sehr tiefgründige und vielschichtige Geschichte und an den cbj Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. Ich wollte zunächst erst einmal nur kurz in die Geschichte rund um Samuel, Theo und Marie rein lesen, und zack, da waren die ersten fünfzig Seiten schon verschlungen. Ich kam super schnell in die Geschichte rein. Der Schreibstil von Adriana Popescu ist nämlich wie immer einfach grandios. Sie schreibt nicht um den heißen Brei herum, sondern beschreibt Szenen mit genau dem richtigen Maß an Details, sodass der Fokus auf der Handlung und den Dialogen liegt. Hier nutzt die Autorin ihre Worte so geschickt, um die Handlung der Geschichte voranzuteiben und gleichzeitig den Lesenden zum Nachdenken zu bringen. Schonungslos und sehr realistisch wird direkt zu Beginn in diesem Buch mit den Themen Mobbing und Ängsten eine leider nach wie vor sehr aktuelle und ernste Problematik an Schulen angesprochen. Ich finde es so gut, dass Adriana solche ernsten und wichtigen Themen in ihren Büchern offen und facettenreich thematisiert und dabei nichts beschönigt. Die Autorin zeigt anhand des Protagonisten Theo, sehr eindrücklich, was Mobbing mit einem Menschen anstellen kann und wie sehr Ängste das Leben beeinträchtigen können. Zugleich wird durch Theos Schwester Marie deutlich, dass Mobbing nicht nur Auswirkungen auf das Opfer selbst, sondern auch auf das Umfeld hat, was auf den ersten Blick vielleicht manchmal gar nicht so erkennbar ist. Auch die Sicht und besonders auch die Handlungen von Samuel fand ich spannend, da er als Unbeteiligter neu mit der Situation konfrontiert wurde. Dass er zudem noch ganz eigene Probleme hat, die er versucht unter Verschluss zu halten, hat ihn für mich nochmal doppelt so interessant gemacht. Grundsätzlich war es in meinen Augen ein genialer Schachzug, dass die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt wird. Auf diese Weise bekam ich beim Lesen einen guten Rundumblick, der mich für dieses Thema noch einmal besonders sensibilisiert hat. Außerdem konnte ich so jede Figur sehr gut kennenlernen, sodass ich mich allen dreien schnell sehr nahe gefühlt habe. Wen ich von den drei Figuren am meisten mochte, kann ich nur schwer sagen. Ich glaube wenn ich mich entscheiden müsste wäre es Samuel, einfach weil seine Figur so besonders und seine Vergangenheit so bewegt ist. Was ich insgesamt einfach genial an diesem Buch fand, waren die Dialoge und die inneren Monologe der einzelnen Figuren. Sie hatten alles, was das Gefühlsspektrum so hergibt. Einige Szenen waren einfach zuckersüß, sodass mir das Herz geschmolzen ist, andere waren so ernst und traurig, dass es mir das Herz fast zerrissen hat. Dieser Wechsel zwischen den Stimmungen spiegelte für mich so gut das echte Leben und auch den Titel des Buches wieder, da es im Leben häufig so läuft, wenn man nur genau hinsieht. Selbst in dunklen Stunden gibt es hier und da wieder Momente, die einen aufheitern und einem ein Lächeln entlocken. Mein einziger kleiner Kritikpunkt an der Geschichte ist der Handlungsverlauf zum Ende hin, da dieser für mich etwas zu vorhersehbar war. Ich kann aber auch verstehen, dass auf diese Weise ein geschlossener und lückenloser Abschluss der Geschichte erreicht werden sollte. Für mich wäre eine kleine Überraschung am Ende auch denkbar und ebenso schön gewesen, aber mit dem Ende, so wie es ist, kann ich mich auch sehr gut anfreunden. Mein Fazit: Eine klare Leseempfehlung für alle Popescu-Fans und an alle, die es noch werden wollen. Wer facettenreiche und authentische Charaktere sowie tiefgründige, bewegende Geschichten mit lebensnahen Thematiken mag, sollte zu diesem Buch greifen. Denn hierbei handelt es sich um eine Geschichte, die noch Tage nach dem Lesen nachwirkt, die bewegt und die definitiv zum Nachdenken anregt. Ich vergebe 4 von 5 möglichen Herzen! Lest fleißig, eure Sabrina

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Ich liebe diese Bücher, mit denen man sich am liebsten einschließen würde, um vollkommen in das Geschehen abzutauchen und die Geschichte am besten in einem Rutsch zu lesen, einfach weil sie so fesselnd, berührend und mitreißend ist. Adriana Popescu hat (wieder!) ein solches Buch geschrieben. Samuel, Marie und Theo sind die Protagonisten dieses Buches. Samuel ist der neue in Maries Jahrgang und über die Leihgabe eines Kugelschreibers knüpfen die beiden den ersten Kontakt. In der Pause steht Samuel dann dem ein Jahr jüngeren Theo einer unschönen Situation hilfreich zur Seite. Theo ist Maries jüngerer Bruder und so kommt diese Dreiecksfreundschaft zustande, in der jeder Geheimnisse für sich behält... Dies ist nach „Mein Sommer auf dem Mond“ und „Morgen, irgendwo am Meer“ das dritte Jugendbuch von Adriana Popescu, dass ich gelesen und geliebt habe. Der Schreibstil ist einfach unglaublich toll, die Dialoge sprühen teilweise vor Witz, aber auch für die ernsthaften und emotionalen Momente findet sie die zu hundert Prozent passenden Worte. Situationen werden so detailliert beschrieben, dass ich oft das Gefühl hatte sie hautnah mitzuerleben. Und wir erleben in diesem Buch nicht nur die guten Zeiten, sondern auch wirklich schlimme Szenen, die mir richtig unter die Haut gegangen sind. Ich bin den drei Teenagern in kürzester Zeit unglaublich nah gekommen. Durch die abwechselnden Erzählperspektiven, die Dialoge und inneren Monologe lernt man sie sehr schnell sehr gut kennen und weiß um ihre Ängste, Hoffnungen und Wünsche. Die Autorin spricht viele wichtige Themen an, mich hat am meisten bewegt, wie sie aufzeigt, das Gewalt und Mobbing die ganze Familie betreffen und eben nicht nur das Mobbingopfer alleine. Theos Seelenleben wird so authentisch beschrieben, dass ich einfach nur Mitleid mit ihm und Angst um ihn hatte. Daneben sind auch Maries Perspektive, die sich durch die Situation erdrückt und oft übersehen fühlt und auch das Verhalten und die verzweifelt gesuchten Lösungsansätze der Eltern absolut glaubhaft und nachvollziehbar. „Es gibt Dinge, die muss man mit sich selbst ausmachen, weil es nicht besser wird, wenn man immer und immer wieder darüber spricht. Je weniger ich darüber rede, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Ereignisse irgendwann zu Erinnerungen werden, die ich eines Tages nicht mal mehr als meine erkennen werde. Das zumindest ist meine große Hoffnung.“ (Theo) Der Aufbau der Geschichte ist perfekt, als Leser erhält man immer wieder Hinweise auf die Vergangenheit, sieht aber bis zum Ende nicht das komplette Bild. So ist man absolut an das Buch gefesselt – ich zumindest wollte es nicht aus der Hand legen. „Ein Lächeln sieht man auch im Dunkeln“ ist für mich ein echtes Herzensbuch, es ist mir unter die Haut gegangen, wahrscheinlich auch, weil mich die Thematik auch auf persönlicher Ebene sehr berührt und beschäftigt hat. Leseempfehlung für ein grandioses Jugendbuch voller Schatten und Licht, Ängsten und Hoffnungen & Vergangenheit und Zukunft.

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Meine Erwartungen wurden von diesem Buch hoch übertroffen! Ich habe bereits vier andere Bücher der Autorin gelesen und geliebt, aber dieses hier schafft es mein neues Lieblingsbuch von ihr zu werden! Die Geschichte von Marie, Theo und Samuel hat mich unglaublich bewegt und berührt und hat für immer einen Platz in meinem Herzen!

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Meine Meinung WOW. WOW. WOW. Da ich das Buch vorab lesen durfte, musste ich mich wirklich zusammenreißen, nichts darüber zu erzählen. Und ich hatte es wirklich nicht einfach. Man hat es nie wirklich leicht, wenn man neu an einer Schule ist, oder? Niemand kennt dich und jeder beachtet dich. Und dann sind es die kleinen Momente, die einen freuen, wenn dich jemand fragt, ob du dich neben ihn setzen möchtest, oder dich herumführt. Samuel ist neu an der Schule und hat diesen Moment, als er Marie begegnet. Beide fühlen sich zueinander angezogen, wissen aber, dass sie eigene Probleme haben. Schlimmer wird es, als auch noch Samuel Streit mit dem größten Stressmacher Andi anfängt. Dieser hat besonders ein Auge auf sein Opfer, Theo, geworfen, der auch zufällig der kleine Bruder von Marie ist. Ich habe mich schon sehr auf dieses Buch gefreut und konnte es auch nicht erwarten es endlich zu lesen. Adriana Popescus Bücher gefallen mir immer unglaublich gut und ich wusste, dass es dieses auch tun wird. Denn diese Geschichte ist viel mehr als eine Schulgeschichte, die um Mobbing geht. Es wird über neue Chancen, um das Erwachsen werden, mutig sein und Hoffnung. Ich habe zwar nicht in diesem Buch geweint (das liegt aber daran, dass ich generell nicht bei Büchern weine), war aber emotional sehr berührt. Man lernt in diesem Buch jedenfalls immer wieder die Erzählstränge von Samuel, Marie und Theo kennen. Alle drei Sichten haben mir sehr gut gefallen und waren immer sehr authentisch und gut geschrieben. Samuel ist neu an der Schule und möchte sich am liebsten aus allen zurückziehen, kann aber nicht wegschauen, wie andere verletzt werden, wodurch er durchgreift. Er wirkt selbstbewusst und stark, identifiziert sich aber mit den Opfern, was ihn sehr geheimnisvoll macht. Man wollte die ganze Zeit nur wissen, was vorgefallen ist. Maries Familie ist seit dem Vorfall etwas still gelegt. Der Alltag geht weiter, aber es ist nicht mehr so, wie es mal war. Theo hat es nicht leicht. Er hat Angstattacken, quälende Gedanken und möchte am liebsten nicht mehr aus seinem Zimmer flüchten. Er lässt alles mit sich gefallen und bekommt den Rücken von Marie gestärkt, die auf seinen Wunsch immer wieder seine Eltern anlügt. Marie will das alles aber eigentlich nicht. Sie möchte die Wahrheit sagen, die Realität und endlich wieder glücklich sein. Aber das kann sie nicht, bis sie Samuel kennenlernt. Es sind nicht nur drei Teenager, die alle mit einem anderen Schicksal verflucht wurden. Sie möchten alle einen Neuanfang und versuchen es gemeinsam, heraus zu schaffen. Zunächst besteht alles nur Schule, lernen und über Gerüchte. Doch je tiefer man in die Geschichte gelangt, desto mehr merkt man, wie tief diese Verbindung geht. Adriana Popescu schreibt einfühlsam, authentisch und flüssig. Gerade die Jugend ist eine Zeit, wo man sich selbst finden muss und schnell nicht mehr weiter weiß. Diese Ängste hat Adriana perfekt eingefangen. Auch die Sichten aus beiden Seiten von Opferrolle und Täter ist sehr interessant und total gut gelungen. Manchmal war ich mir unsicher, ob ich es mochte, dass so viele Sichtweisen aufeinmal dazukamen, aber letztendlich war es das Richtige und einfach für die Geschichte nötig. Ich habe neue Sichtweise gesehen, meine Gedanken gestreut und wurde zwischendurch, wenn es nicht so ernst wurde, auch gut unterhalten. "Ein Lächeln sieht man auch im Dunkeln" ist ein Buch mit einer tollen Mischung aus Humor und Tiefgang. Adriana Popescu hat sich in die Figuren versetzt, sie lebendig und greifbar gemacht, was diese Geschichte besonders macht.

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Klappentext „Drei Jugendliche, die Spuren der Vergangenheit und die Frage nach der Zukunft Irgendwas hat dieser Neue, Samuel, an sich, das Marie von Anfang an fasziniert. Und Samuel geht es genauso. Wie Magnete bewegen sie sich aufeinander zu, stoßen einander aber auch immer mal wieder ab, wenn sie sich von der falschen Seite nähern. Und mitten in diesem Spannungsfeld bewegt sich Theo, Maries jüngerer Bruder, der seit einem schrecklichen Ereignis vor über einem Jahr immer noch mit seinen Ängsten ringt – und in der Schule mit seinem Mobber Andi. Marie, Samuel, Theo – ihr Aufeinandertreffen bedeutet für alle drei einen Neubeginn, aber auch, sich den Geschehnissen ihrer Vergangenheit zu stellen, denn Samuel trägt ein Geheimnis mit in diese neue Freundschaft ...“ Gestaltung Das Pärchen, das am unteren Bildrand sitzt und auf den Himmel sowie eine lichtüberflutete Stadt blickt passt zum Buchinhalt. Dabei gefällt mir persönlich vor allem der Sternenhimmel, welcher im Horizont in einen Sonnenaufgang übergeht. Die Farbkombination aus helleren und dunkleren Blautönen und den warmen Farben des Sonnenaufgangs sieht schön zusammen aus. Die dargestellte Szene wird durch die Sterne und die Lichter der Stadt auch sehr romantisch. Meine Meinung Von Adriana Popescu habe ich schon einige Bücher gelesen, sodass ich mich sehr gefreut habe, als ich erfuhr, dass es von ihr ein neues Werk geben würde. In „Ein Lächeln sieht man auch im Dunkeln“ geht es um Samuel, der neu an die Schule von den Geschwistern Marie und Theo kommt. Dabei ziehen Samuel und Marie sich an wie Magneten, die allerdings erst den richtigen Punkt zur Anziehung finden müssen, um sich nicht abzustoßen. Maries Bruder Theo hat mit Mobbingattacken zu kämpfen, aber Marie und Samuel stehen ihm bei. Die Freundschaft der drei sorgt dafür, dass sie sich ihrer Vergangenheit stellen müssen und auch Samuels Geheimnis… Ich muss sagen, dass ich „Ein Lächeln sieht man auch im Dunkeln“ gelesen habe ohne den Klappentext zu kennen, weil ich gerne Unvoreingenommen an die Geschichte herangehen wollte. Beim Lesen der ersten Kapitel stellte ich dann fest, dass Theo von einem Mitschüler namens Andi gemobbt wird und das meiner Meinung nach sogar ziemlich heftig. Hier wünschte ich mir tatsächlich, dass auf dem Buch eine Triggerwarnung gestanden hätte, die nicht im Klappentext verborgen ist (denn nach dem Kapitel habe ich mir dann doch den Klappentext angesehen). Dieses Thema fand ich trotzdem sehr gut umgesetzt und auch wichtig. Außerdem gefiel mir insgesamt sowieso unglaublich gut wie tiefgründig und bedeutsam die Geschichte mit Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung war. Die Mobbingerlebnisse von Theo fand ich sehr emotional dargestellt, vor allem weil sie aus Theos Perspektive geschildert werden und diese für mich sehr greifbar war, weil Theo mit seinen gedanklichen Einschüben sehr verdeutlicht wie es ihm eigentlich geht. Hier war ich gefühlsmäßig sofort ergriffen und habe mit ihm gefühlt. Auch wird das Buch aus den Perspektiven von Marie und Samuel erzählt, sodass ich als Leser auch diese beiden Figuren besser kennen lernen konnte. Der Wechsel zwischen diesen drei Figuren ist Adriana Popescu in meinen Augen mehr als gelungen, denn auch ohne die Namen des jeweiligen Erzählers am Kapitelanfang konnte man die Sichtweisen hervorragend auseinanderhalten. Jede Figur war so individuell in seinen/ihren Denkweisen, dass ich mich sehr gut zurechtgefunden habe. Die Handlung fand ich richtig gelungen, denn jede der drei Figuren trägt ein Päckchen mit sich herum, worauf man als Leser neugierig gemacht wird. Es gibt viele Andeutungen, die mich nachdenklich stimmten und die mich überlegen ließen, was die Figuren durchgemacht haben könnten. Vor allem auf Samuels Geheimnis war ich gespannt, da dies sehr mysteriös in die Handlung eingebaut und ich darauf sehr neugierig gemacht wurde. Auf diese Weise blieb ich beim Lesen auch die ganze Zeit am Ball und verschlang das Buch innerhalb von zwei Tagen, denn ich musste einfach um die Auflösung Bescheid wissen. Außerdem haben der leicht zu lesende Schreibstil und das angenehme Schriftbild mit den Lücken zwischen den Sätzen dafür gesorgt, dass man die Geschichte rasend schnell lesen kann. Fazit Mir hat „Ein Lächeln sieht man auch im Dunkeln“ richtig gut gefallen, weil die Themen des Buches tiefgründig und wichtig waren. Sie entsprachen meiner Meinung nach auch Dingen, die für jugendliche Leser wichtig sind und die deren Leben entstammen. Außerdem mochte ich die Perspektivwechsel zwischen Marie, Theo und Samuel, da ich durch diese alle drei Charaktere gut kennen lernen und verstehen konnte. Außerdem fand ich die Handlung mehr als spannend, da ich durch verschiedene Andeutungen neugierig auf die Vergangenheiten und Geheimnisse der Figuren gemacht wurde. So wollte ich immer unbedingt weiterlesen. 5 von 5 Sternen! Reihen-Infos Einzelband

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