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Rezensionen zu
Die Reporterin - Zwischen den Zeilen

Teresa Simon

Die Reporterin-Reihe (1)

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Besondere Einblicke

Von: nati51 aus Niedersachsen

19.03.2023

Der Traum von Marie Graf war es Journalistin zu werden. Sie wollte den vorgeplanten Weg ihrer Eltern nicht gehen und so bewarb sie sich heimlich an einer Journalisten-Schule. Leider wurde sie nicht angenommen und so versuchte sie ein Volontariat bei verschiedenen Zeitungen zu bekommen. Marie konnte ihr Glück kaum fassen, als man ihr bei der neugegründeten Zeitung Der Tag ein Praktikum anbietet. Hier beginnt sie im Sportresort. Bei ihrem ersten Interview muss sie ins kalte Wasser springen und das im Bereich Fußball. Da sie eine Frau ist, wird sie nicht für voll genommen. Stück für Stück muss sie sich ihre Erfolge erkämpfen und erkennt schnell, dass das Leben ihr nicht nur schöne Seiten beschert, sondern es auch Schattenseiten gibt. Dieses gilt nicht nur für ihren Beruf, sondern auch im privaten Bereich wartet noch ein Familiengeheimnis auf sie. Ich konnte Marie Graf bei ihrer Arbeit begleiten, war dabei als sie Schauspielgrößen wie Pierre Brice und Hildegard Knef kennenlernte und wie sie sich langsam zur Gesellschaftskolumnistin Malo Graf entwickelte. Dazu kommt der perfekt recherchierte historische Hintergrund, der mit der Geschichte verwoben war, so dass ich mehr mittendrin steckte als nur dabei. Einige Schlagertexte haben mich beim Lesen zum Mitsummen verleitet oder entwickelten sich zum Ohrwurm. Der fesselnde Schreibstil von Teresa Simon hat mich sofort wieder eingefangen. Durch die bildhaften Beschreibungen fühlte ich mich oft vor Ort. Sehr gekonnt war der Wechsel von den schönen Seiten des Lebens zu den Schattenzeiten beschrieben. Der Roman umfasst die Zeit von 1962-1965. Er fängt den damaligen Zeitgeist perfekt ein und hat mich auf eine Zeitreise in meine Jugend mitgenommen. Mir hat dieser Ausflug in die jüngste Vergangenheit gefallen und ich bin gespannt auf die Fortsetzung, da dieser Band mit einer überraschenden Wendung und einem Cliffhanger endet.

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Meine Meinung zur Autorin und Buch Teresa Simon, hat mich mit ihrem neusten Werk, wieder hellauf begeistert. Es ist sehr 1. Teil und ich fiebere schon dem 2. Teil entgegen. Sehr gut hat sie die damalige Zeit beschrieben, ob Kuba Krise , ich erinnere mich noch gut, war gerade 10 Jahre, Politik, der Stand der Frauen ist sehr gut dargestellt, schwule Männer, das verbot und der Paragraph dazu . Schön war es Vera Tschechowa, Hans Jürgen Bäumler , Connie Francis, dem Verleger Winkel, Pierre Brice , Klaus Kinski, der Schah Besuch usw. , viele verschüttete Erinnerungen wurden wieder wach. Alles ist so Bildhaft und lebendig beschrieben, ich fühlte mich ein Teil der Geschichte zu sein. Der Schreibstil ist sehr flüssig, gut recherchiert, mit einem hohen Spannungsbogen bis zum Ende. Ihre Figuren sind sehr authentisch und lebendig, ihre einzelnen Charaktere sind gut herausgearbeitet. Was konnte ich Marie so gut verstehen, das sie Angst hat in der Drogerie zu versauern. Das Studium der Pharmazie macht ihr keine Freude, sie träumt davon Journalistin zu werden, von klein auf träumt sie davon, liest jede Zeitung die ihr unter die Finger kommt. Nur ihr Onkel Julius weiß von ihren Träumen und dem heimlichen Praktikum beim Verlag , „Der Tag „, und Freundin Roxy. Marie und Roxy sind zwei so unterschiedliche Freundinnen, Marie die in einem behüteten und doch verstaubten Familie groß wird und Roxy, wild unberechenbar, Selbstständig lebt ihr Leben wie es ihr passt. Ich glaube deshalb halten sie zusammen wie Pech und Schwefel, Gegensätze ziehen sich grundsätzlich an. Man spürt wie Marie brennt für Ihren Beruf, obwohl es nicht leicht ist, sich als Frau in diesem Beruf zu behaupten. Marie, die sich nun Malou nennt, geht vollkommen auf in ihrem Beruf, und bekommt tatsächlich nach einer Probezeit die Stelle. Aber bis dahin ist es aber auch ein steiniger Weg, ihre Eltern kommen hinter ihr Geheimnis, und ihre Mutter schmeißt sie aus dem Haus. Also Zähne zusammen beißen und für ihre Träume kämpfen. Überhaupt fand ich die Mutter sehr eigenartig und streng, irgend etwas aus ihrer Vergangenheit verschweigt sie, aber was ? Gut das Malou , diesen netten und charmanten Mentor Viktor Bárthoy hat, sie hat ihm viel zu verdanken, ein Mann der erkennt was für ein brillante Reporterin in ihr steckt und man fühlt wie er eine schützende Hand über sie hält. Eine Junge Frau die ihren Weg sucht und von Selbstverwirklichung träumt. Ich hoffe das sie ihren Weg gehen wird, egal was auch noch passieren mag. Ich fühle mich mit Marie tief Verbunden, irgendwie konnte ich mich in sie hinein versetzen. „Ein Roman, der süchtig macht „

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Die sechziger Jahre, die Generation meiner Eltern, und ich darf Dank Teresa Simon live dabei sein, herrlich! Mit ihrer Protagonistin mit dem wunderbar altmodischen Namen Marie-Louise reise ich zurück in eine spannende Zeit. Der Krieg ist vorbei, die Lebensbedingungen verbessern sich stetig und die Menschen haben wieder Träume. Doch nicht alle Träume scheinen sich zu erfüllen. Theo Graf war das Glück Pharmazeut zu werden vor vielen Jahre nicht vergönnt, so soll nun seine Tochter in die Fußstapfen treten und ihm diesen Traum erfüllen. Doch Herr und Frau Graf haben die Rechnung ohne Marie gemacht. Hartnäckig erkämpft sie sich eine Stelle bei der Redaktion des Tags, einer bekannten Münchner Zeitung, nennt sich inzwischen nur noch Malou und schreibt, was das Zeug hält. Bald jedoch scheint ihr Privatleben nicht nur auf der Strecke zu bleiben, sondern zu zerbrechen … Großartig, liebe Teresa, durch deine Feder mit der Prominenz auf Augenhöhe sein zu dürfen. Wie ein Wirbelwind fegt Malou durch die Münchner Szene und es wärmt mir beim Lesen das Herz miterleben zu dürfen, wie sie sich stetig weiterentwickelt. Die Autorin hat mal wieder akribisch und en détail recherchiert und so entstand mit „Die Reporterin“ ein lebendiges Stück Zeitgeschichte eingebettet in einen spannenden Roman mit Suchtfaktor. Ich habe mich glänzend unterhalten gefühlt und viel dazugelernt. Erinnerungen an meine eigene Mutter wurden mit Namen wie Dalia Lavi, Peter Kraus, Elvis Presley und vielen mehr wachgeküsst, dafür danke ich dir. Natürlich konnte Teresa es sich mal wieder nicht verkneifen, das Buch mit einem Cliffhanger enden zu lassen, der mich jetzt schon ganz hibbelig auf Teil zwei macht. Von mir gibt es für Band eins der Reporterin begeisterte fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Das Buch „Die Reporterin – Zwischen den Zeilen“ von Teresa Simon ist der Auftakt einer Dilogie, welche die Geschichte der jungen Marie zeigt, die in den frühen 1960er Jahren ihren großen beruflichen Traum erfüllen möchte und dafür alles geben muss. München 1962: Die junge Marie Graf arbeitet in der Drogerie ihrer Eltern mit und studiert Pharmazie – genau so, wie es sich ihre Eltern gewünscht haben. Doch Marie ist unglücklich, da sie beides nicht erfüllt. Sie liebt Worte und Texte mehr als Cremes, Shampoos und Tinkturen und möchte unbedingt Reporterin werden – am liebsten bei der Zeitung „Der Tag“. Marie kann ihr Glück kaum fassen, als ihr tatsächlich dort ein Praktikum angeboten wird. Ihre Eltern dulden diesen Schritt nicht und es kommt zum großen Streit. Aber auch in der Redaktion muss sich Marie immer wieder gegen teils missgünstige Kollegen behaupten. Und dann ist da noch ein wohl gehütetes Familiengeheimnis, welches Maries gesamtes Leben durcheinander wirbelt und alles gefährdet, was sie sich erkämpft und aufgebaut hat. Hinter dem Pseudonym Teresa Simon steht meine Lieblingsautorin Brigitte Riebe, welche mich schon seit vielen Jahren mit ihren vielfältigen Geschichten begleitet und begeistert. Ende 2022 kündigte sie in den Sozialen Medien ihre neue Dilogie „Die Reporterin“ an und mein Interesse war sehr schnell geweckt. Auch wenn es kein Roman ist, welcher auf zwei Zeitebenen spielt und zeitlich etwas später ansetzt, als die bisherigen Romane unter dem Namen Teresa Simon, war klar, dass ich diese Buchreihe einfach lesen muss. Gerade die 1960er Jahre sind eine solch wichtige und ereignisreiche Zeit, in welche ich immer wieder gerne ‚abtauche‘. Das Buch habe ich vom Heyne Verlag als Rezensionsexemplar mit einem passenden Lesezeichen zur Verfügung gestellt bekommen – ganz herzlichen Dank dafür an dieser Stelle. Das stimmungsvolle und passende Cover sprach mich direkt an und weckte meine Lust auf die Geschichte. Hier sehen wir eine junge Frau, welche über die aufgeschlagene Zeitung „Der Tag“ hinweg blickt. Ihr freundlicher, offener und sympathischer Blick geht etwas am Betrachter vorbei. Hinter der jungen Frau befinden sich einige Menschen, welche in einem Straßencafé sitzen. Dahinter ist eine Straße, an der einige VW Käfer stehen. Die komplette Szenerie ist in schwarz-weiß gehalten, darüber steht einem glänzenden violetten Farbton der Name der Autorin und der Titel des Buches. Violette Linien rahmen das Cover zusammen mit dem in weiß geschriebenen und violett unterlegten Untertitel ein. Bei dem Buch handelt es sich um ein hochwertig gestaltetes Taschenbuch mit Klappen. Auf und in der vorderen Klappe befinden sich schön inszenierte Textausschnitte, auf der hinteren Klappe wird die sympathische Autorin mit einem Foto einer Kurzbiographie vorstellt, in der Klappe werden die beiden Teile der Dilogie nebeneinander präsentiert. Die Handlung des Buches beginnt im Mai 1962 und endet im September 1965. Insgesamt besteht das Buch aus vierzehn Kapitel, einer Danksagung und einem Quellenverzeichnis. Es gibt leider kein Personenregister und auch kein historisches Nachwort – ich hätte gerne erfahren, welche Figuren fiktiv sind und welche auf realen Persönlichkeiten beruhen. „Die Welt braucht junge Frauen mit Köpfchen wie Sie.“ [Seite 54, Zeilen 28 und 29] Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Marie, welche zu Beginn des Buches Anfang 20 ist und ihren Platz im Leben noch nicht gefunden hat. Als Einzelkind verbindet sie einerseits eine sehr enge Bindung zu den Eltern, andererseits lasten aber auch die hohen Erwartungen der Eltern allein auf ihren Schultern. Für die Eltern ist ihre berufliche Laufbahn bereits klar und drängen sie damit in ein Studium, welches überhaupt nicht ihren Fähigkeiten und Leidenschaften entspricht. Marie liebt das geschriebene Wort, Zeitungen und Reportagen. Hier sieht sie ihre Berufs- und Lebenserfüllung. Ich mochte Maries liebenswerte Art ab der ersten Seite und hatte dann im weiteren Leseverlauf immer mehr das Gefühl, dass sie mir zu einer Freundin wurde. Sie ist nicht perfekt – sie macht Fehler, hat ihre Geheimnisse und Probleme, reagiert und handelt mitunter falsch und hat doch stets ihr Herz aber am richtigen Fleck. Sie sieht ihre Fehler ein, ist für andere Menschen da und stellt auch gerne mal ihre eigenen Bedürfnisse hinten an. Auch von Rückschlägen lässt sie sich nicht entmutigen und steht immer wieder auf. Sehr gefallen hat mir zudem ihre sehr authentische Entwicklung und ich bin sehr gespannt, wie es mit ihr und ihrer Geschichte im zweiten Teil weiter gehen wird. Maries Eltern stehen für eine Generation, deren Leben vom Dritten Reich und dem Zweiten Weltkrieg geprägt wurden. Die Mutter wurde aus ihrer alten Heimat Schlesien vertrieben, der Vater ist vom Krieg körperlich versehrt zurück gekehrt. Sie beide möchten ihrer einzigen Tochter ein besseres Leben ermöglichen, als sie es jemals hatten und merken nicht, wie sehr sie einengen und auch bevormunden. Hier bildet Onkel Julius Maries Fels in der Brandung. Er hat stets ein offenes Ohr für seine Nichte und ist immer für sie da. Auch wenn er zu Beginn etwas undurchsichtig ist, konnte mich dieser sympathische Charakter sehr schnell für sich einnehmen. Roxy ist Maries beste Freundin und auch sie konnte mich mit ihrer Geschichte voller Wandlungen und Ereignissen sehr überzeugen. Sie ist in dieser Freundschaft der mutigere Part, muss aber auch Rückschläge hinnehmen und ist immer mal wieder auf Maries Hilfe angewiesen. In der Redaktion und während ihrer Arbeit als Reporterin lernt Marie eine Vielzahl unterschiedlichster Menschen kennen. Einige meinen es sehr gut mit ihr, andere weniger. Viele der Figuren und ihre emotionalen Lebensgeschichten gingen mir teilweise sehr nahe und es floss bei mir auch die ein oder andere Träne. Hier möchte ich nicht zu sehr ins Detail gehen, da ich sonst zu viel von der Handlung vorwegnehme. Teresa Simon versteht es außerordentlich gut, ihre fiktiven Figuren mit den Geschichten der realen Persönlichkeiten zu verbinden und zu kombinieren und zeichnet mit ihnen ein sehr authentisches Bild der damaligen Gesellschaft. Sie alle konnten mich mit ihren lebensechten Geschichten und Beschreibungen sehr überzeugen. Zudem zeigt Teresa Simon einen interessanten Blick in das Leben der damaligen Stars und Sternchen, deren Namen vielen Menschen noch immer ein geläufig und sie damit bis heute unvergessen geblieben sind. „«Im Grunde geht es doch um Menschen und ihre Schicksale, um Hoffnungen und Enttäuschungen, um Aufstieg und Fall, Liebe und Hass – die ganze Skala der Emotionen, die in jedem von uns stecken. Menschen verlieben sich, heiraten, bekommen Kinder, lassen sich wieder scheiden, gehen Geschäfte ein, die mal erfolgreich sind und mal nicht – das ganz normale Leben. Bei den sogenannten celebrities kommt uns das alles nur viel größer und bunter vor, weil wir mit der Lupe auf sie starren. Dabei sind sie eigentlich nicht sehr viel anders als wir – nur eben prominent.«“ [S. 181, Zeilen 16 – 26] Etwas mehr als drei Jahre umfasst die gesamte Handlung des Buches, welche chronologisch erzählt wird und sich zum Ende des Buches hin zu spitzt. Es bleiben viele Dinge noch unklar und das Ende kommt dann mit einem lauten Knall – damit steigt die Vorfreude auf den zweiten Band der Reihe, welchen ich auf jeden Fall lesen möchte. Wie auch in ihren bisherigen Büchern, konnte mich Teresa Simon mit ihrem bildhaften, detaillierten, aber auch rasanten Sprachstil wieder schnell mit in die Geschichte nehmen und mich darin abtauchen lassen. Es ist eine wunderbare Geschichte über Träume, Selbstverwirklichung, Freundschaft und Liebe, die auf jeden Fall in meinem Kopf und Herz bleiben wird. Ich nahm das Buch immer wieder gerne in die Hand und die 416 Seiten flogen nur so dahin. Den geschichtlichen Hintergrund bilden die frühen 1960er Jahren: Fast 20 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs beherrscht der Generationenkonflikt nach wie vor die Gesellschaft. Die ältere Generation möchte unter der Vergangenheit einen Strich machen und die Themen Drittes Reich, Zweiter Weltkrieg und Holocaust vergessen. Die jüngere Generation legt immer wieder den Finger in die Wunde, welche noch immer nicht gänzlich verheilt ist und möchte die konsequente Aufarbeitung dieser Themen. Weiterhin zeigt Teresa Simon, dass es auch zu dieser Zeit mit der Gleichberechtigung noch ein langer Weg vor den Frauen lag. Bedrückend empfand ich, als die Hauptfigur Marie sich als unverheiratete Frau die Anti-Baby-Pille verschreiben lassen möchte und damit auf taube Ohren stößt – sich sogar von dem älteren Frauenarzt erniedrigen und demütigen lassen muss. All diese geschichtlichen Themen und Hintergründe stellt Teresa Simon sehr authentisch und bildhaft da. Für mich sehr bemerkenswert und herausragend an diesem Roman ist, dass es eben nicht nur um die große Politik und das große Weltgeschehen geht, sondern es sich viel um die Kultur (Musik, Sänger/ Sängerinnen, Filme und Schauspieler/ Schauspielerinnen) dieser Zeit dreht. Damit kam mir das Lebensgefühl dieser besonderen Zeit sehr nahe. Auch die spannenden Einblicke in die Arbeit in einer Zeitungsredaktion finde ich sehr gelungen. Hier vor allem, wie sich auf Interviews vorbereitet wird und wie diese geführt werden. Deutlich wird gezeigt, dass die Hauptfigur Marie eben nicht nur auf Effekthascherei aus ist, sondern die Menschen hinter den Prominenten sieht und es mit Leichtigkeit und ihrem untrüglichen Spürsinn schafft, Zugang zu diesen Menschen und ihren spannenden Geschichten zu erhalten. Mit ihrem immensen Wissen, ihrer akribischen Recherche und ihren liebevoll gezeichneten Figuren hat Teresa Simon einen wunderbaren und unvergesslichen Reihen-Auftakt geschrieben – vielen Dank für dieses tolle Leseerlebnis und auch ein herzliches Dankeschön an die Autorin für die beiden zugesendeten Lesezeichen. Fazit: Spannend, dramatisch, emotional: Ein sehr stimmungsvoller Roman über Träume, Freundschaft und Liebe, welcher mich ab der ersten Seite gepackt hat und mich direkt mit in die Vergangenheit genommen hat. Zusammen mit den äußerst vielschichtigen Charakteren und ihren mitreißenden Geschichten entsteht ein packendes und farbenfrohes Leseerlebnis, welches im Kopf und Herzen bleibt. Was freue ich mich auf den zweiten Band dieser Buchreihe.

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Marie geht ihren Weg

Von: TochterAlice aus Köln

16.03.2023

Der nicht gerade frei von Steinen ist : diese werden Marie Louise Graf zunächst einmal von den sie von Herzen liebenden Eltern in den Weg gelegt. Vor allem der Vater wünscht sich, dass sie seinen Berufswunsch, Apotheker zu werden, realisiert - ihm kam der zweite Weltkrieg und ein abgeschossener Unterschenkel dazwischen. Marie hingegen wollte schon von Kindesbeinen an Journalistin werden - ihr Großonkel bestärkt sie in dieser Zielsetzung. Aber es ist - wie gesagt - ein überaus steiniger Weg, wir schreiben immerhin erst die frühen 1960er Jahre. Nicht nur er glaubt an sie und stärkt ihr den Rücken, nein, auch ihre Freundin Roxy steht hinter ihr und Marie traut sich Dinge, die sie sich selbst nie zugetraut hätte. Und so wird aus Marie die Reporterin Malou Graf. Ein eindringlicher Roman, bei dem für meinen Geschmack zeitweise die Liebe und andere Unwägsamkeiten etwas zu sehr im Vordergrund standen. Doch wie immer überzeugt Autorin Brigitte Riebe, selbst promovierte Historikerin, durch punktgenaue Sachkenntnis auch kleinster Details und macht gerade dadurch diesen Roman so spannungsreich, dass ich ihn nicht mehr aus der Hand legen wollte! Ein Roman, mit dem man herrlich in vergangene Zeiten reisen kann!

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Malou kämpft für ihren Traum

Von: Tanja aus Straßenhaus

15.03.2023

Meine Meinung: "Lebenszeit ist viel zu kostbar, um sie zu vergeuden." Ein ganz tolles Zitat aus dem Buch und auch das Motto von Marie, die für ihren Traum, Reporterin zu werden, alles gibt und sich sogar gegen ihre Eltern stellt. Sie muss als Frau in den 60ern einiges einstecken, aber sie kämpft und aus Marie wird Malou, die so manchem Star mit ihrer einfühlsamen Art ein Geheimnis entlockt. Doch ein gut gehütetes Familiengeheimnis droht alles zu zerstören.... Die Bücher von Teresa Simon überzeugen durch gut recherchierte historische Fakten. Vieles wusste ich schon, aber ich konnte auch einiges wieder lernen. Es war sehr interessant hinter die Kulissen der Stars zu blicken. Bekannte Namen wie Pierre Brice, die Kessler Zwillinge, Hildegard Knef und viele andere tauchen im Buch ebenso auf wie die Ermordung Kennedys und der Besuch der Queen. Teresa Simon konnte mich wieder ab der ersten Seite begeistern für Malous Geschichte, so dass ich die 410 Seiten innerhalb von 2 Tagen verschlungen habe. Brisante Themen der 60er, wie z. B. Homosexualität, die damals noch verboten war, werden sehr einfühlsam beschrieben und ich konnte die Ängste sehr gut fühlen. Ich kann es kaum erwarten, bis im August Teil 2 erscheint umd vergebe 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung.

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Marie steht missmutig zwischen den staubigen Regalen in der familieneigenen Drogerie und wünscht sich nichts lieber, als endlich ihren großen Traum leben zu können. Denn an Stelle von Pickelcreme und Seife soll ihr Leben aus Worten bestehen, die andere begeistern. Denn Marie träumt davon, als Reporterin Menschen zu informieren und über Ereignisse zu berichten, die nicht alltäglich sind. Doch der Weg scheint einfach zu steinig zu sein, denn bisher hat es nur Absagen von den großen Zeitungen gehagelt.Bis zu dem Tag, als ihr Schicksal in die Hände spielt und Marie ihr Glück kaum fassen kann - sie darf bei der Zeitung "Der Tag" als Praktikantin beweisen, was in ihr steckt. Und das ist mehr, als sie selbst vermutet hat... Teresa Simon alias Brigitte Riebe erzählt von großen Träumen, der Macht des geschriebenen und gesprochenen Wortes und nimmt uns mit nach München der 1960er Jahre. Ruckzuck ist das Minikleid angezogen, die Haare zur Bienenkorbfrisur aufgetürmt und schon sind wir als Leser,innen mittendrin in der Geschichte, die wieder unglaublich fesselnd, am Puls der Zeit und voller Geheimnisse ist. Während Marie doch mehr als überbehütet und durch ihr konservatives Elternhaus sehr eingeschränkt in ihrer Entfaltung aufwächst, tanzt Freundin Roxy das Leben und zeigt ihr, was möglich wäre, wenn sich Marie endlich trauen würde, sie selbst zu sein. Und ganz genau dort setzt Riebe den Stift an und ermöglicht der Leserschaft, die Metamorphose von Marie über Marie-Luise, dann zu Malou und schließlich zur selbstbewussten "Gräfin" hautnah mitzuerleben. Malou lernt nicht nur alle Ressorts der Zeitung von der Pike auf kennen, sondern auch sich selbst und entwickelt sich vom verhuschten Mäuschen zu einer selbstbewussten Frau, die ihren großen Traum lebt. Zwischen Beatles-Mania, den 60ern im Stadion, Studentenrevolte und Starrummel entdeckt Malou nämlich, dass es sich immer lohnt, auf sein Herz zu hören und aus den Träumen das Leben zu formen, das man sich schon immer gewünscht hat. Es gibt Höhen und Tiefen, die sie auf ihrem Weg zum Erfolg durchleben muss, steht aber immer einmal mehr auf, als sie zu Boden geworfen wird, kommt gut gehüteten Geheimnissen auf die Spur und wird mit jedem Schritt, den sie bei der Umsetzung ihres beruflichen Traumes geht, (selbst-)sicherer. Die Autorin bezieht den Untertitel des Buches "Zwischen den Zeilen" sehr gut in die Handlung ein und ermöglicht zwischen ihren eigenen Zeilen einen gesellschaftskritischen und zugleich glamourösen Einblick in das Leben in den 60ern. Sie gibt Menschen eine Stimme, die aufgrund ihrer Lebensweise in den 1960ern-Jahren leider noch ein Leben im Verborgenen führen müssen, breitet Stars wie Bäumler, Kilius, Brice und der Queen den roten Teppich aus und zeigt, dass Geheimnisse sich immer ihren Weg suchen, um ans Tageslicht zu kommen. Wieder einmal eine mehr als gelungene Zeitreise, die voller Leben, Träume und echten Hits ist. Brigitte Riebe macht mit diesem Buch ihren Leser:innen Mut, den eigenen Wünschen und Träumen zu folgen und sie in die Tat umzusetzen.

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who-is-who der 60-er Jahre

Von: iGirl aus in der Nähe von Frankfurt

12.03.2023

Malou, sommersprossig und zielstrebig, geht unbeirrt ihrem beruflichen Traum nach, Journalistin zu werden. Dabei bricht sie mit den Eltern, muss ihren Lebensunterhalt von nun an selbst bestreiten und sich auch noch in der Männerwelt der 60-er Jahre durchbeißen. Gott sei Dank gibt es in ihrem Umfeld einige Kollegen, Roxy und Onkel Julius, die fest an Malou glauben. Nach und nach gewinnt Malou Sicherheit und berufliche Anerkennung und einige neue Freund*innen dazu. Doch dann kommt die Liebe und mit ihr die Probleme und einiges aus Malous Familiengeschichte, scheint dramatische Konsequenzen zu haben. Das Thema 'Mädels und Beruf' in den 60ern ist zwar nicht ganz neu, wurde jedoch durch die Autorin, Teresa Simon, in eine nette, gut geschriebene Geschichte gepackt mit einer bemerkenswerten jungen Frau als Protagonistin und pfiffigen Dialogen. Zeitübliche Klischees wurden geschickt in Geschehnisse und Charaktere eingeflochten. So lesen wir von der Vespa, James Dean und den bienenkorbähnlichen Frisuren der Frauen. Auch Romantik und Sex fehlen nicht, ebenso wenig wie kleine Gemeinheiten durch die Anfeindung einiger Kollegen oder der unsäglichen Vermieterin, die an eine alleinstehende junge Frau vermietet. Die damals noch unter Strafe stehende Homosexualität wird im Leben mehrerer Romanfiguren zum Thema. Ich finde, dass die Autorin diese Problematik und die Gefühlswelt der betroffenen Figuren gut aufgegriffen hat. Genossen habe ich die Reise durch das who-is-who in Showbiz, Politik und Sport der 60er-Jahre. Viele der berühmten Namen hatte ich lange nicht mehr gehört und war überrascht wirklich jede*n zu kennen. Ich habe den Roman innerhalb von zwei Tagen durchgelesen und fühlte mich sehr gut unterhalten. Nun bin ich gespannt auf den 2. Teil der Geschichte, die im August veröffentlicht wird, und wie es mit den Geheimnissen um Malous Familie und ihrem beruflichen Weg weitergeht. Mein Fazit: „Die Reporterin“ ist eine perfekte Entspannungslektüre nach einem anstrengenden Arbeitstag oder im Urlaub und ein wunderbares Geschenk für „Boomer“.

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