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Rezensionen zu
Der 16. Betrug

James Patterson

Women's Murder Club (16)

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Nach langer Zeit hab ich endlich wieder nach einem Band der “Womens Murder Club” Reihe von James Patterson gegriffen. In diesem Fall geht es gleich um zwei Fälle für Lindsay und Rich. Den Klappentext fand ich für mich jedoch etwas irreführend. Nichtsdestotrotz fand ich es unglaublich spannend in seiner Ausarbeitung, denn die Fälle unterscheiden sich extrem voneinander. Der erste ist hochbrisant und aktuell. Darin geht es um ein Terroristennetzwerk, das voller Kalkül zu Tate schreitet. Doch das ist nicht das schockierenste daran, auch wenn es extrem beängstigend ist. Das wirklich brutale daran ist wie der Täter agiert. Das er weder Scham, Reue, noch Empathie kennt. Selbst im schlimmsten Moment wird nicht klein beigegeben. Ganz im Gegenteil, es erschüttert mit welch Intelligenz er seine Widersacher vor die Mauer fährt und das ohne mit der Wimper zu zucken. Was für Lindsay völlig normal begann, entwickelt sich zum persönlichen Alptraum, bei dem Sie in die Schusslinie gerät. Und ganz nebenbei bekommen wir es noch mit einem Nadelstecher zutun, der scheinbar willkürlich Menschen tötet. Ohne Gewissen , ohne Reue. Diese beiden Täter haben mich merklich erschüttert. Denn beide hatte zwei Dinge gemeinsam. Eine spürbare Faszination für ihre Taten und fehlen jeglicher Empathie oder sogar Reue. Das erschüttert und beängstigt zutiefst. Denn diese Menschen sind schwer zu fassen. Sie fühlen sich, als könnte Ihnen niemand etwas anhaben. Was hier deutlich zutage kommt. Im Laufe des Geschehen erfährt man auch mehr über die Hintergründe, wodurch sich besonders bei der psychologischen Ebene einiges hervor tut. Die Täter bleiben nicht im Dunkeln, daher erhalten sie nicht nur verdammt viel Aufmerksamkeit, sondern auch Tiefe. Die verfügen über sehr viel Ausdruck. Man steckt förmlich in ihrem Bann fest und kann sich nicht lösen. Die Story selbst begann gleich sehr spannend. Allerdings hatte ich etwas Probleme in die Geschichte hineinzufinden. Ich vermute ,es hat an die Geschehnisse von Band 15 angeschlossen. Den ich allerdings nicht gelesen habe. Dazu kommt, dass der Autor vieles sehr ausschweifend beschreibt, wodurch die Spannung leider etwas abflaut . Beide Fälle sind etwas komplex in ihrem Aufbau ,aber dennoch leicht verständlich. Die Emotionen bauen sich nur langsam auf, denn der Schreibstil ist etwas unnahbar und auch etwas kühl verfasst. Dennoch lässt es sich superleicht lesen. Lindsay spielt dabei die vordergründige Rolle, daneben geraten vor allem die Täter in den Fokus. Der Autor trennt es jedoch sehr geschickt voneinander. Er hat diese Story in drei Teile gegliedert, was dies noch untermauert. Interessant waren für mich in erster Linie die Ermittlungen. Denn man gerät hier wirklich zwischen die Fronten. Einerseits muss der Gerechtigkeit Genüge getan werden und auf der anderen Seite, ist man spürbar wütend und hilflos, weil einem die Hände gebunden sind. Dadurch wird diese Geschichte auch viel komplexer. Denn das Umfeld wird mit involviert. Man kann die Handlungen wirklich unglaublich gut nachvollziehen, denn man hat das Gefühl mittendrin zu stecken. Und ganz nebenbei haben wir auch Anteil an Lindsays Privatleben und wie sich plötzlich alles zu verlieren droht. Lindsay ging mir dabei wirklich an die Nieren. Denn das Grauen, das sie erlebte ,lässt sich nicht einfach abschütteln. Die Ungerechtigkeit dahinter, macht sie hilflos und wütend zugleich. Das letzte Drittel hat mich jedoch ziemlich überrascht. Denn die Ereignisse überschlagen sich förmlich. Fast sogar zu schnell. Übrig bleibt nur Asche und Rauch. Letztendlich verdammt guter, aber auch leider sehr vorhersehbarer 16.Band dieser Reihe. Der mir dennoch unglaublich gut gefallen hat, was vor allem an den Charakteren gelegen hat, die spürbar Leben hineinbringen. Besonders Lindsay und ihre Mädels haben mich immer wieder zum grinsen gebracht. Fazit: Der 16. Band der “Womens Murder Club” Reihe besticht mit gleich zwei beängstigenden und brisanten Fällen, die das spürbare Grauen lehren. Ein Bombenleger und ein Nadelstecher in Aktion. Hochaktuell und in seiner Ausarbeitung sehr eindringlich verfasst. Die Hilflosigkeit und die Wut dahinter lähmen spürbar. Trotz Vorhersehbarkeit sehr spannend und tiefgründig. Ein gelungener Folgeband dieser Reihe, wenn auch mit kleineren Schwächen.

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Am Titel kann man bei Pattersons Womens Murder Club immer sehr gut erkennen, welchen Band man gerade liest. Allerdings verstehe ich hier den Titel nicht wirklich, was dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch tut. Der Womens Murder Club besteht aus Lindsay, Claire, Cindy und Yuki und die 4 Frauen ergänzen sich in ihren Berufen perfekt. Schon so mancher Bösewicht ging den 4 Frauen ins Netz. Eine riesige Explosion zerstört ein Wahrzeichen San Franciscos und Lindsay steht fast direkt davor. Als ihr ein Mann auffällt, der unbeteiligt wirkt, stellt sie diesen und der gesteht das Bombenattentat, nur um dieses Geständnis am nächsten Tag wieder zu widerrufen. Er spielt Katz und Maus mit Lindsay, die gleichzeitig noch in einem anderen Fall ermittelt, der nicht weniger knifflig ist. Ein lautloser Mörder tötet willkürlich Menschen mit einer Spritze. Gemeinsam gehen die 4 Frauen die beiden Fälle an. Was ist der Nachteil an Pattersons Büchern? Dass sie immer so schnell ausgelesen sind. Jedes seiner Bücher entwickelt einen wahnsinnigen Sog und ein wahnsinniges Tempo, das auch mit den kurzen Kapiteln geschuldet ist. Aber auch seine Charaktere muss man einfach mögen und mit Grant ist Patterson wieder ein Meisterstückchen gelungen. Selbst als Leser zweifelt man ständig an seiner Täterschaft und die Gerichtsverhandlung war klasse. Ein wenig unter geht hier dann aber der zweite Fall, der eigentlich erst aufscheint, als der Fall Grant schon um ist, was sich deshalb ein wenig so las, als wären zwei Geschichten unabhängig voneinander in dieses Buch gepackt. Dennoch waren beide für sich sehr interessant zu lesen und priiiima (kleiner Insider). Wenn man auch gut zwei Bücher daraus hätte machen und die beiden Fälle noch etwas hätte ausschmücken können. Fazit: Pattersons Bücher lesen sich leider irgendwie immer viel zu schnell weg.

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