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Rezensionen zu
Die Chroniken von Alice - Die Schwarze Königin

Christina Henry

Die Dunklen Chroniken (2)

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Der erste Band dieser Reihe, "Finsternis im Wunderland", konnte mich durch die düstere Erzählweise und die Story überzeugen. Doch "Die Schwarze Königin" konnte da leider nicht mithalten und hat mich sehr enttäuscht. Die Geschichte setzt genau dort an, wo der erste Band geendet hat. Alice und Hatcher sind dem Kaninchen entkommen und laufen durch die Tunnel nach draußen. Dort erwarten die beiden sehr komische Phänomene, die leider nicht wirklich erklärt werden. Sie verirren sich im Wald der Weißen Königin auf der Suche nach Hatchers Tochter Jenny. Die Geschichte war leider wirklich überhaupt nicht spannend. Alice denkt viel über die Vergangeneit und ihre Beziehung zu Hatcher nach, doch ihre Gedanken doppeln sich oft und hatten für mich keinen Mehrwert. Hatcher macht in diesem Buch eine eher rückwärtige Entwicklung durch bzw. keine wirklich erkennbare. Das fand ich sehr schade, denn Hatcher ist eine durchaus interessante Persönlichkeit und seine Beziehung zu Alice bietet viel Potential. Doch dieses Buch war eine seitenlange Reise von Alice, die innerlich komplett abgebrüht ist und kaum wirkliche Emotionen zulässt. Das Worldbuilding ist im Gegensatz zum ersten Band nicht wirklich überzeugend. Viele Fragen, die sich beim Lesen ergeben haben, wurden leider nicht geklärt. Es gab auch einige Szenen, die für meinen Geschmack zu abgespact waren und keinen wirklichen Sinn ergeben haben. Das war sehr schade, da die Erwartungen, die durch den überzeugenden ersten Band geschaffen wurden, leider komplett enttäuscht wurden. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich die größte Hälfte des Buches nur überflogen habe, weil mich die Entwicklung von Alice und auch Hatchers Verbleib überwiegend kalt gelassen haben. Es ist auch nichts wirklich spannendes passiert. Es gab gegen Ende eine Enthüllung, die ich tatsächlich nicht habe kommen sehen, aber das war auch schon das Spannendste des Buches. Alles in allem war Band zwei leider enttäuschend, zumindest für mich. Der Plot konnte mich nicht überzeugen und plätscherte eher ereignislos vor sich hin. Henrys Schreibstil, der sehr nüchtern und objektiv ist, konnte da leider auch nichts retten. Schade, aber keine Empfehlung von mir.

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"Nirgendwo in der Stadt standen die Bäume so dicht zusammen, erfüllten die Luft mit dem Geruch von Rinde und verrottenden Blättern und griffen nach ihrer Kleidung. Diese Welt erschien Alice vollkommen fremd, und sie war sich nicht sicher, ob sie sie mochte." (S. 64) Dies ist der 2. Band der Alice-Reihe von Christina Henry. Es ist schwierig etwas zur Handlung zu sagen ohne zu spoilern. Ich versuche es dennoch mich so vage wie möglich auszudrücken, empfehle jedoch trotzdem nicht weiterzulesen, falls man den 1. Band "Die Chroniken von Alice I - Finsternix im Wunderland" noch nicht gelesen hat. Daher gilt: Weiterlesen auf eigene Spoiler-Gefahr. ♛♛♛ Die Story dieses Bandes schließt direkt an die des 1. Bandes an. Alice und Hatcher bewegen sich im tiefen Tunnelsystem unterhalb der Alten und Neuen Stadt, um so schnell wie möglich das Weite zu suchen. Doch sie sind auch auf einer Mission, denn sie müssen Hatchers Tochter finden. Sie wissen weder wo diese zu finden ist, noch ob sie überhaupt noch lebt. Auch wenn diese Mission fast ein Ding der Unmöglichkeit ist, hilft es den beiden ein Ziel vor Augen zu haben. Weiters möchte Alice Zauberer finden, die ihr helfen ihre Magie zu verstehen und zu gebrauchen und sie hofft, dass nicht alle Zauberer nach ihrem Leben trachten. Bei der Suche nach Hatchers Tochter und Zauberern betreten sie unbekanntes Land, welches noch trostloser ist als die Alte Stadt und so wie es aussieht auch noch viel größere Gefahren birgt. Dieses Land soll einer besonders mächtigen Zauberin gehören, die nur "Die weiße Königin" genannt wird. Doch auch sie scheint nicht zu den Guten zu gehören. Im Gegenteil - sie wirkt böser als alle zusammen und dann verlieren sich Alice und Hatcher auch noch aus den Augen und jeder ist auf sich allein gestellt. "Alices Weg führte zu der Königin, genau wie er zum Jabberwock geführt hatte. Hatcher hatte in einer Vision die 'Verlorenen' gesehen, wie er sie geannt hatte, und Alice hatte von einem Schloß geträumt, das von den Schreien von Kindern widerhallte. Ja. Sie war zu der Königin unterwegs." (S. 102) Den 1. Band habe ich von Anfang bis Ende verschlungen. Die Spannung war von der ersten Seite an vorhanden und das Gleiche erwartete ich auch vom 2. Band. Dieser benötigte jedoch eine ganze Weile, bis er in die Gänge kommt. Vor allem diese ständigen Wiederholungen nervten mich. Immerzu wird betont, dass Hatcher ein Killer und gefährlich, jedoch tief im Inneren ein Guter ist. Auch das Alice nur aus Notwehr tötet, ergo nur wenn es unausweichlich ist, wird immer wieder erwähnt. Ich habe es schon beim ersten Mal kapiert und es entlockte mir nur noch genervtes Augenrollen. Zudem plätscherte die Geschichte auch allgemein nur so dahin. Das änderte sich dann nach etwa 100 Seiten, auf denen man auf Riesen trifft, die ich äußerst amüsant fand. Aber kommt danach auch endlich die Story in Fahrt? Leider nein und das lag nicht nur an der Tatsache, dass diese Story, im Gegensatz zum 1. Band, völlig weichgespült wirkt. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin bezüglich Blut und Gemetzel ordentlich zurückruderte - es gibt nämlich keines. Nicht das eine Story für mich diese Komponenten unbedingt enthalten muss, sicherlich nicht. Aber da es im 1. Band diesbezüglich ordentlich zur Sache ging, hatte ich eine gewisse Grunderwartung. Die Atmosphäre ist dadurch nämlich gänzlich eine andere und will so gar nicht zum 1. Band passen. Es bleibt zwar durchaus düster, aber das gewisse Etwas hat gefehlt und ich hatte das Gefühl, als hätte dieses Buch jemand anderes geschrieben. Wo wir auch schon beim zweiten Punkt wären, der mich störte - Alice! "Alice schlug die Augen auf und stellte fest, dass sie zwischen den Wurzeln des Baumes lag wie in den Armen einer Mutter. Der Boden unter ihr war warm und fruchtbar und vibrierte wie eine prall gefüllte Ader, in der rotes Blut floss. Als sie die Wurzeln um sich herum berührte, zitterten sie unter ihren Fingern wie eine Katze, die nach Zuneigung von ihrem Besitzer sucht." (S. 185) Im 1. Band machte Alice eine unglaubliche Entwicklung durch - vom unsicheren Mädchen zu einer starken selbstbewussten Frau, was ich unglaublich gut fand. Und hier, im 2. Band? Ja, hier scheint sich Alice in einen in Selbstmitleid suhlenden und herumnölenden Teenie zu verwandeln. Als ob das für mich nicht schon nervig genug gewesen wäre, schweift Alice auch ständig und immerzu in die Vergangenheit ab ... natürlich im äußerst melancholischen Stil. Selbst wenn es einmal spannend wird, und das wird es durchaus zwischendurch, schweift Alice ab und man kann sich auf ein Mimimi ihrerseits einstellen. Alice verliert also immerzu den Fokus, was dazu führt, das man auch als Leser den Fokus verliert und so stolpert man durch die Geschichte, bis man am Ende angelangt ist. Das Ende selbst kann zwar mit einer überraschenden Wendung punkten, doch wirkt es leider lieblos hingerotzt und es werden auch nicht alle Fragen beantwortet und so mancher Handlungsstrang nicht weitergeführt ... Aus die Maus, Klappe zu, Affe tot. "Und da steh ich nun. Allein im Wald, im Dunkeln, kein Hatcher, kein Messer, keine Ahnung, wohin ich von hier aus gehen soll! Verdrießlich musterte sie das Häuschen. >>Wahrscheinlich voller Ungeziefer.<<" (S. 108) Wie erwähnt gab es durchaus spannende und auch witzige Szenen und aufgrund des einfach gehaltenen Schreibstils huschte ich trotz der Mankos durch die Seiten, aber packen konnte mich die Story diesmal so gar nicht und, meine Güte, was hat mich Alice genervt! Die Aufmachung ist jedoch, wie auch beim 1. Band, gelungen. Nicht nur das Cover ist ein Eyecatcher, sondern auch die wundervollen kleinen Akzente auf dem Buchschnitt. Fazit: Ich hatte das Gefühl, als wäre hier eine andere Autorin am Werk oder als würde Henry ordentlich zurückrudern und doch einen Dark-Fantasy schreiben wollen, der vielen so ähnlich ist - mit melancholischer, schmachtender und schwadronierender Protagonistin, um eventuell Tiefe zu suggerieren. Das ging in meinen Augen ziemlich nach hinten los und die paar spannenden Szenen reißen das Ganze auch nicht raus. So war dieser Band eine ziemliche Enttäuschung für mich, nachdem ich vom 1. Band vor Begeisterung völlig aus dem Häusl war. Trotzdem werde ich die Autorin und ihre Märchenadaptions-Reihe weiter verfolgen, denn den Ansatz, aus Märchen Dark-Fantasy mit eigener Story zu kreieren, finde ich toll. © Pink Anemone (auf dem Blog mit Bildern, Leseprobe, Autoren-Info und Rezept zum Buch - Rosenblütentee der Königin)

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Die Autorin Christina Henry hat mit „Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland“ eine überraschende und interessante Neuinterpretation von Lewis Carrolls Alice im Wunderland geschrieben. Nun ist mit „Die Chroniken von Alice – Die schwarze Königin“ der 336 Seiten dicke Nachfolgeband im penhaligon Verlag erschienen. Die Geschichte knüpft nahtlos an die Geschehnisse des ersten Teils an. Alice begibt sich zusammen mit ihrem Gefährten Hatcher in das Reich der weißen Königin, um Hatchers Tochter Jenny zu finden. Es gibt zwar eine kurze Einführung und diverse Rückblicke auf den ersten Band, trotzdem ist vieles nachvollziehbarer, wenn bereits das erste Buch gelesen wurde. Eigentlich sollte es eine Reise voller Gefahren sein, aber irgendwie gelingt es Christina Henry an keiner Stelle, diese überzeugend zu beschreiben. So stellt sich beim lesen des Buchs auch nie echte Spannung ein, denn die Bedrohung durch dunkle Mächte ist zu abstrakt. Zwischenzeitlich hat man sogar das Gefühl, dass die Autorin selbst die Lust am Schreiben dieser Geschichte verloren hat, denn die angewendeten Stilmittel wiederholen sich häufig und so breitet sich weniger die Dunkelheit über das Land, als vielmehr Langeweile beim Leser aus. Und das ist deutlich zu wenig, um eine gelungene Neuinterpretation von Alice im Wunderland zu sein. War der erste Teil noch lebhaft und spannend geschrieben, verlieren sich die grundsätzlich guten Ideen im Lauf der Handlung von „Die Chroniken von Alice – Die schwarze Königin“. Daher die Empfehlung: Lieber nur den ersten Band lesen oder die Klassiker „Alice im Wunderland“ und „Alice hinter den Spiegeln“ von Lewis Carroll wieder aus dem Regal nehmen, denn diese beiden Bücher lohnen sich auf jeden Fall.

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DIE CHRONIKEN VON ALICE - DIE SCHWARZE KÖNIGIN von Christina Henry Worum geht´s? Nach dem Alice und Hatcher den Jabberwock besiegt haben, machen sie sich nun auf die Suche nach Hatchers Tochter Jenny… Meine Meinung: Ich habe mich diesmal wirklich schwer getan, eine eigene inhaltliche Zusammenfassung zu schreiben, weil ich einfach das Gefühl hatte, dass innerhalb des Buches nicht mehr passiert, als der eine Satz, den ich dazu schreiben konnte. Das Buch fing immerhin gut an. Der Prolog gab eine kurze und knappe Zusammenfassung des ersten Bandes und stimmte auf ein weiteres Abenteuer von Alice ein. Der Schreibstil war gewohnt gut und flüssig, auch wenn es mich diesmal sehr störte, dass das Buch aus lediglich zwei Kapiteln bestand. Mehr Gutes kann ich zu diesem Buch leider nicht sagen. Es war fad, langweilig und es passierte einfach nichts, außer, dass Alice durch die Gegend wandert und wandert und wandert… Meine Erwartungen hatte ich nach dem enttäuschenden ersten Band schon etwas heruntergeschraubt, aber selbst ohne diese, konnte ich keinen Gefallen an dem Buch finden. Wieder fehlte die versprochene Düsternis und Brutalität, von Spannung und Tempo mal ganz abgesehen. Alice und Hatcher verkamen eher zu Nebencharakteren und einen roten Faden sucht ich leider auch vergebens. Jedoch ist anzumerken, dass diejenigen, die Teil 1 mochten (das waren wirklich einige) auch Teil 2 toll fanden. Meinen Geschmack hat es leider nicht getroffen und ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen, auch wenn es schade ist, da ich die Idee und die Cover absolut genial fand. Fazit: Tolle Idee, miserable Umsetzung. Du mochtest schon Band 1 nicht? Dann wird dich Band 2 ebenfalls nicht umhauen! Von mir gibt´s 1,5 von 5 Wolfstatzen.

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