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Rezensionen zu
Die Geschichte einer unerhörten Frau

Hanne Hippe

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€ 7,99 [D] inkl. MwSt. | € 7,99 [A] | CHF 12,00* (* empf. VK-Preis)

Augusta Fink genannt Gussy, trennt sich Anfang der 60er Jahre von ihrem Mann, einem zwar allseits beliebten Hallodri, doch nachdem seine betrügerischen Geschäfte auffliegen, sieht sie keine Zukunft für diese Beziehung! Mit ihren zwei Kindern zieht sie von Frankfurt nach Köln, in die Nähe ihrer ungeliebten Schwester und Mutter. Schnell stellt sie dort fest, als Vertriebene geschiedene, evangelische Frau, hat man dort kein leichtes Standing! Doch Gussy lässt sich so schnell nicht unterkriegen….! Der Roman mit dem treffenden Titel “Die Geschichte einer unerhörten Frau” von Hanne Hippe, ist das Porträt einer jungen Frau mit ihren zwei kleinen Kindern, die sich entschließt ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und allen Vorurteilen und Konventionen die Stirn zu bieten. Dafür sucht sie sich eine recht bigotte Stadt und Zeit aus, denn eine Frau ohne Mann darf es in den 60er Jahren nur als Witwe geben! Was nicht sein soll, das darf nicht sein, oder ab damit unter den Teppich! Es gibt ungeschriebene Regeln was sich gehört und was nicht;). Aber Gussy und auch ihre kleine Tochter Eva machen da nicht mit;)! Es ist herrlich die beiden Charaktere durchs Buch zu begleiten, in traurigen wie in guten Abschnitten. Der Schreibstil ist erfrischend locker, lebhaft und sehr unterhaltsam. Die Autorin widmet sich dem Thema „Was Frau darf, was nicht“, mit einer guten Prise Humor und zeigt dabei gekonnt den damaligen Zeitgeist auf und legt den Finger in offene Wunden. Dabei greift sie auch erstaunliche und kuriose autobiografische Details aus ihrer Familiengeschichte auf. Auch die Nachkriegszeit mit Vertreibung, Ängsten und Schrecken werden in Gussys Schicksal deutlich gemacht. Mein Fazit: Ein wirklich gelungenes Zeitporträt, zwischen 1945 und 1965, das mich komplett begeistert, teils ein wenig traurig gemacht hat. Obwohl sich seitdem viel verändert hat, gibt es immer noch viel zu viele, die voller Neid und Missgunst am Fenster hängen, voller Interesse daran was andere machen/dürfen, obwohl die Kehrwoche doch eigentlich längst abgeschafft wurde;).

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Gussy kennen und lieben gelernt

Von: Diana

16.07.2021

Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht zu lesen. Es ist interessant in ein anderes Jahrzehnt abzutauchen, dennoch hätte ich gerne noch mehr aus der Sicht von Gussy miterlebt. Die ständigen Wechsel der Charaktere stellen zwar ein umfangreiches Bild der Geschichte dar, dennoch mochte ich sie als Protagonistin am meisten und mir hat es teilweise gefehlt stärker mit ihrer Sichtweise auseinander gesetzt zu werden. Man muss sich bewusst sein, dass Frauenrechte zu dieser Zeit enorm missachtet wurden und dies zum Haare raufen führt, da die Handlungen teilweise unfassbar ungerecht sind.

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Herausragende Familiengeschichte

Von: Sunflower18

12.07.2021

Dieses Buch hat mich sehr angesprochen, doch ich hätte am Anfang nie gedacht, dass es mich so mitreißt. Es geht um die Familie von Gussy Fink, die den Mut aufbringt und sich Ende der 50er/Anfang der 60er von ihrem Mann scheiden lässt. Es ist wirklich bemerkenswert, wie Gussy nach und nach selbstbewusster wird und sich weiterentwickelt. Auf der anderen Seite ist es aber erschütternd, wie sie als geschiedene Frau diskriminiert wird. Es gibt auch Passagen, die aus Sicht ihrer Tochter Eva oder der ihres Ex-Mannes erzählt werden. Die Flucht von Gussy und ihrem Schwiegervater Gustav von Breslau nach Frankfurt wird auch geschildert. Dieses Buch ist sehr gut und spannend geschrieben. Die historischen Ereignisse wurden fundiert recherchiert und mir sind keine Rechtschreib- oder Grammatikfehler aufgefallen, wie es doch in einigen anderen Büchern der Fall ist. Ich empfehle dieses Buch definitiv weiter und wünsche mir eine Fortsetzung. Da der Roman auf einer Familiengeschichte beruht, sollte das doch kein Problem sein.

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Mehr, als ich erwartet hatte

Von: Andrea

10.07.2021

Dieser Roman ist viel mehr, als ich es erwartet hatte. Es geht nicht nur um Gussy, die sich 1959 von ihrem Mann scheiden lässt und von nun an als alleinerziehende Mutter klarkommen muss. Es geht um eine Flucht nach dem Ende des zweiten Weltkriegs, das Leben in der Nachkriegszeit, in Westdeutschland und der DDR. Als Leserin, die weit nach den 60er Jahren geboren wurde, habe ich viel über das Leben und die Sitten dieser Zeit erfahren. Dabei wächst mir Gussy ans Herz, ich bewundere sie und alle Frauen, die damals für die Rechte (geschiedener) Frauen gekämpft haben! Alles in allem ein Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte und gerne weiterempfehle!

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Zeitzeugnis

Von: Annikarmaka

10.07.2021

Titel und Cover sind sehr vielversprechend und die Geschichte einer in dieser Zeit geschiedenen Frau eine gute Erinnerung an vergangene härtere Zeiten für Frauen. Es hat sich viel getan in den letzten Jahren, zum Glück. Der Roman ist gut geschrieben, Perspektivenwechsel von Mutter zu Tochter im Zeitablauf, Perspektivenwechsel der Mutter in die Vergangenheit und auch die Erlebnisse des geschiedenen Mannes finden Platz. Dieser Erzählstil macht den Roman lebendig und gut zu lesen. Allerdings ist alles aus einer seltsamen Distanz erzählt, fast im Nebel, verschleiert. Es gelingt mir nicht recht Sympathie für die Akteure aufzubauen, auch wenn die Handlungen nachvollziehbar und auch mutig sind. Das Herz der Hauptdarsteller bleibt verborgen, die Emotion verdeckt. Schade. Trotzdem eine interessante Geschichte.

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Starke Frauen in schweren Zeiten

Von: Sabine

09.07.2021

Danke an die Hauptfigur dieses Romans "Gussy" Augusta Fink - sie gehört zu jenen Frauen, die uns Frauen von heute den Weg in die Emanzipation geebnet haben. Gussy heiratet jung, erlebt Krieg und die Flucht in eine "sichere"Gegend Deutschlands, die sie ohne ihren Ehemann Herrmann meistern muss und da schon über sich hinaus wächst. Wieder mit ihrem Ehemann vereint, reicht Gussy nach kurzer Zeit die Scheidung ein und lebt fortan mit ihren beiden Kindern allein. Allein, mit Kindern ohne Ehemann Ende der 50-iger und Anfang der 60-iger Jahre heißt: von allen Seiten misstrauisch beäugt, nicht ernst genommen und von der Umwelt fast für lebensunfähig gehalten. Aber Gussy wächst mit ihren Aufgaben und schafft für sich und vor allem ihre Kinder die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben... Der Schreibstil von Hanna Hippie ist sehr flüssig, anschaulich und macht Lust auf's Lesen. Die Protagonisten sind so beschrieben, dass ich zu jeder recht schnell eine Meinung hatte. Ich konnte schmunzeln, mitleiden, nachdenken. Was mir nicht gefallen hat - die Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart und zwischen den erzählenden Personen fand ich teilweise etwas anstrengend und der Spannungsbogen wurde leider immer wieder unterbrochen. Alles in allem ist diese Erzählung ein "Frauenroman", der Spaß macht.

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Eine starke Frau geht ihren Weg..

Von: LeseratteMelly

06.07.2021

Rezension (Rezensionsexemplar) Hanna Hippe – Die Geschichte einer unerhörten Frau Klappentext: Verheiratet, zwei wohlgeratene Kinder, perfekte Ehefrau und Mutter: Gussy Fink führt ein Leben, wie man es in den Fünfzigerjahren von einer Frau erwartet. Doch das ändert sich, als sie feststellt, dass ihr Mann in dubiose Geschäfte verwickelt ist und sie hintergangen hat. Für Gussy liegt nicht nur ihre Ehe, sondern auch ihre Zukunft in Scherben. In ihrer Verzweiflung wagt die eigentlich schüchterne Frau einen kühnen Schritt - sie reicht die Scheidung ein. Aus der angepassten Mustergattin wird eine von der Gesellschaft argwöhnisch beobachtete Außenseiterin. Doch Gussy ist entschlossen, für ein neues und selbstbestimmtes Leben zu kämpfen - ohne jeden Kompromiss. Protagonisten : Gussy: Sie ist eine starke,selbstbewusste und selbstsicher Frau. Auch wenn das Leben für sie nicht immer einfach war,so finde ich ihre Stärke einfach Bemerkenswert. An ihr kann man sehen,wofür Frauen gekämpft haben und sie ist eine echte Heldin. Eine Heldin aus diesem Grund,das sie sich allen Widrigkeiten widersetzt. Sie geht ihren Weg und egal wieviele Steine ihr in den Weg gelegt werden ,sie steigt darüber und macht weiter! Ich mochte sie von Anfang an und werde es vermissen,sie auf ihrem Weg zu begleiten! Meinung/Fazit: Ein Buch das einen in 2 Zeitebenen mitnimmt und man dort vieles über die damalige Zeit lesen kann. Es hat Spaß gemacht Gussy und ihre Kinder zu begleiten. Der Schreibstil ist toll. Es war mein erstes Buch der Autorin und wird sicher nicht mein letztes sein. Wer Bücher mit starken Frauen mag ,dem kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen. 5/5 🌹🌹🌹🌹🌹

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Anders als gedacht und doch gut

Von: isy75

05.07.2021

Durch den Titel und den Umschlagtext erwartete ich ein etwas anderes Buch als ich dann zum Schluss lass. Ich habe ein Frau erwartet die kämpferischer ist, mit mehr Durchsetzungsvermögen, mit mehr frontalen Angriffen. Gussy lässt sich ehr manipulieren und ordnet sich unter. Sie ist das kleine Naivchen in Frankfurt, lässt sich von Schwester und Mutter niederhalten. Doch nach und nach, für ihre Tochter, setzt sie sich durch. Die Geschichte wird aus 3 Blickrichtungen erzählt von Gussy , ihrer Tochter Eva dem Nachkiegskind und Gussy ExmannHermann dem Halodri der mit Charme und Manipulation sich durchs Leben schlägt. Es wird in der Geschichte die Flucht , die Vorurteile gegen die Kriegsflüchtlinge, gegen geschiedene Frauen und die Entwicklung der Gesellschaft gezeigt. Einführung Jeans und Miracoli..... Es zeigt die Emanzipation der Frau und Gesellschaftstrukturen in Deutschland in den 50zigern. Ich habe das buch in einem Rutsch durchgelesen und kann es empfehlen.

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