Nachdem ich bereits ihren ersten Roman, „Die Psychologin“, gelesen habe, war ich gespannt, ob die Autorin mich erneut in ihren Bann ziehen kann. Und ich wurde nicht enttäuscht!
In „Die Affäre“ steht Rikke im Mittelpunkt, die sich in einer verzwickten Situation befindet. Ihr Nachbar Jørgen wird tot aufgefunden, und plötzlich werden die Bewohner des Hauses von der Polizei verhört. Rikke hat jedoch ein dunkles Geheimnis: Sie hatte eine Affäre mit Jørgen. Nun stellt sich die Frage, ob sie Åsmund, ihrem Ehemann, die Wahrheit gestehen oder weiterhin lügen soll. Rikke spürt, dass die Polizei ihr bald auf die Schliche kommen wird, und trifft eine Entscheidung. Doch dann erfährt sie etwas Erschreckendes: Nur einer der Hausbewohner kann der Täter sein!
Ich muss gestehen, dass ich zu Beginn des Buches einen Verdacht hatte und befürchtete, die Lösung allzu schnell zu kennen, so wie es bei „Die Psychologin“ der Fall war. Doch diesmal wurde ich auf eine falsche Fährte gelockt! Das Ende des Buches war für mich unvorhersehbar und lieferte zum Ende hin noch einen richtig guten Twist, der mich auf den letzten 20 Seiten in seinen Bann zog.
Zugegeben, zwischendurch empfand ich das Buch als etwas langatmig, und manche Nebenstory schien nicht unbedingt von Nöten zu sein. Daher habe ich einen Stern abgezogen. Dennoch lohnt es sich, dranzubleiben. Die Spannung bleibt konstant hoch, besonders für Fans dunkler, psychologischer Thriller. Helene Flood schafft es erneut, mit ihrer fesselnden Erzählweise und der gekonnten Verschleierung von Geheimnissen den Lesern in den Bann zu ziehen.
Ich freue mich bereits auf das nächste Buch der Autorin und kann „Die Affäre“ jedem empfehlen, der auf der Suche nach einer spannenden Lektüre ist. Lasst euch von Helene Flood in eine Welt voller Intrigen und düsterer Abgründe entführen.