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Rezensionen zu
Das Manuskript

John Grisham

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Meinen letzten Grisham habe ich 2017 mit "Das Original" gelesen und ich habe die Geschichte um den Buchhändler Bruce Cable und den Schauplatz Camino Island geliebt. Warum ich seit dem zu keinem weiteren Buch des Autors gegriffen habe kann ich gar nicht sagen, denn eigentlich konnten mich seine Werke immer überzeugen. In Grishams neusten Buch kehren wir nach Camino Island zurück und ich war sehr neugierig was mich diesmal erwartet: Als Hurrikan Leo Kurs auf Camino Island nimmt, bleibt Buchhändler Bruce Cable trotz der enormen Gefahr auf der Insel, um den Sturm auszusitzen. Der Hurrikan trifft mit enormer Wucht auf die Insel und als er weiterzieht hinterlässt er zehn Tote. Darunter der Thriller Autor Nelson Kerr der mit einer Kopfwunde tot gefunden wird. Doch bei genauerer Betrachtung stellt Bruce fest, dass die Wunde nicht durch den Hurrikan verursacht worden war. Zusammen mit seinen Freunden stellt er Ermittlungen an entdeckt, dass die Figuren in Nelsons Roman realer sind als gedacht und er einer Verschwörung auf der Spur war die unglaubliche Kreise zieht... Zu aller Erst möchte ich Anmerken, das man keinerlei Vorkenntnisse braucht, wer "Das Original" nicht gelesen hat kann trotzdem beruhigt zugreifen. Es ist wie nach Hause kommen, sobald man das Buch aufschlägt. Ich bin sehr begeistert von der kleinen Insel Camino Island, die wir das erste Mal in "Das Original" kennen Lernern durften. John Grisham hat hier wirklich ein tolles Setting geschaffen. Das liegt aber vor allem auch an den Bewohnern der Insel. Allen voran Bruce Buchhändler und Protagonist der Geschichte der immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat und den man schon allein für seine Liebe zu Büchern ins Herz schließen muss. Er lässt nicht so leicht locker, wenn man erst mal Lunte gerochen hat und kann dabei immer auf seine Freunde zählen. Man bekommt einen sehr guten Eindruck von Bruce Leben als Buchhändler allerdings auch aus seinem Privatleben was mir gut gefallen hat. In diesem Buch geht es nicht nur um den großen Fall, sondern auch um die Personen, die darin verwickelt sind. So schafft es der Autor seinen Charakteren wunderbar zum Leben zu erwecken und sie dem Leser zugänglich zu machen. Vor allem die Gruppendynamik von Bruce und seinen Freunden auf der Insel hat mir sehr gut gefallen und mich auch immer wieder zum Lachen gebracht. John Grisham hat einen wirklich tollen und flüssigen Schreibstil der einen direkt ins Geschehen der Geschichte befördert. Durch seine packende Art die Geschichte zu erzählen lässt er die Leser nicht mehr von den Seiten loskommen. Leider muss ich aber auch sagen kam mir die Spannung hier ein wenig zu kurz. Wer einen rasanten Thriller erwartet ist hier falsch, es gibt tolle Spannungsmomente, von denen ich mir aber zahlenmäßig mehr erhofft hatte. Und trotzdem konnte mich die Geschichte mitreißen, vor allem durch den Fall dem Nelson auf der Spur war und der mit Sicherheit auch genau so in der Realität zu finden ist. Was einen wirklich zum Nachdenken anregt. Mehr möchte ich dazu nicht sagen um nicht zu Spoilern. Ich war jedenfalls froh wieder nach Camino Island zurückzukehren. Auch, wenn die Spannung etwas intensiver hätte sein können schafft es die Geschichte durch tolle Charaktere und eine interessante Geschichte zu überzeugen. Der Autor hat mich mal wieder überzeugt und ich hoffe auf weitere Abenteuer auf Camino Island mit meinem Lieblingsbuchhändler Bruce. 4 von 5 Sternen

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Meine Meinung: Mit „Das Manuskript“ lädt John Grisham seine LeserInnen ein zweites Mal nach Camino Island ein, dem beschaulichen Setting, das er erstmalig in „Das Original“ vorgestellt hat und platziert dort eine ganz eigenständige neue Geschichte, so dass keine Vorkenntnisse vonnöten sind. Auch wenn mich seine Justizthriller grundsätzlich mehr ansprechen, hat mich hier insbesondere der Klappentext sehr neugierig gemacht hat, denn dieser verspricht eine spannende und geheimnisvolle Handlung, zudem in einem Umfeld, das für bibliophile Menschen sehr interessant ist. Ich empfand den Einstieg und die darin beschriebene Naturgewalt in Form des Hurrikan Leo als sehr atmosphärisch und mitreißend/lebendig verfasst, wodurch ich deutlich spürbar mit einzelnen Inselbewohnern mitfiebern konnte. Sobald infolge dessen die Leiche Nelsons entdeckt wird und ich mir dadurch natürlich fesselnde Ermittlungen/Offenbarungen erhofft habe, gestaltet sich der unmittelbare Verlauf oft langatmig und ich empfand vor allem einzelne Dialoge in ihrer Darstellung sehr hölzern und ohne packende Dynamik, auch das erhoffte bibliophile Umfeld gerät leider ziemlich in den Hintergrund. Das Umfeld bzw. Motiv, in dem letztendlich ermittelt wird, hat mich dafür aber sehr überrascht, denn dieses liefert zunächst keine augenscheinlichen Berührungspunkte zu den Todesumständen, spricht aber ein wichtiges/gedankenanregendes Thema an und als Fan seiner Gerichtsthriller bin ich zum Ende hin auch noch ein wenig auf meine Kosten gekommen. Fazit: Den zweiten Ausflug nach Camino Island gestaltet Grisham weniger spannend, überzeugt aber wieder thematisch und größtenteils auch auf sprachlicher Ebene.

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