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Rezensionen zu
Die Launen des Lebens

Emma Straub

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Emma Straub erzählt in „Die Launen des Lebens“ die Geschichte der Familie Strick. Astrid beginnt über das Leben nachzudenken, als eine Bekannte vor ihren Augen überfahren wird und ihre Enkelin Cecilia nach einem Vorfall in ihrer Schule in New York bei ihr einzieht. Die Familie mit ihren sehr unterschiedlichen Charakteren bietet viel Potential für Konflikte und damit für einen guten Familienroman. Allerdings sind mir deren Handlungsweisen im Verlauf des Romans an einigen Stellen nicht schlüssig und ich konnte leider mit keiner Figur warm werden. Emma Straubs Versuch, eine vielfältige und diverse Gesellschaft abzubilden, in Ehren, war es mir dennoch zu viel des Guten. Die wenigen Hauptfiguren decken so ziemlich alles ab, was die queere Community zu bieten hat und wirken in der Fülle unglaubwürdig. Noch unrealistischer finde ich allerdings die Darstellung der Kleinstadt-Gesellschaft, die kaum ein Problem mit plötzlich als lesbisch geouteten älteren Damen und jungen Trans-Menschen hat. Schön wäre es, aber die Realität sieht leider (noch) anders aus. Auch abgesehen von den queeren Inhalten, konnte mich die Geschichte nicht überzeugen. Sie geht zu wenig in die Tiefe und ist stellenweise sehr langatmig. Ich begrüße Bücher, die die vielfältigen Erscheinungsformen von Liebe zeigen und klassische Geschlechterrollen aufbrechen. Aber in diesem Roman werden die Probleme, die für viele Menschen in der LGBTQIA*-Community bestehen, allenfalls angeschnitten, ihnen aber keinesfalls ausreichend Rechnung getragen. Übrig bleibt ein netter Versuch, einen diversen Roman zu schreiben.

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Suppe

Von: Anny

04.02.2022

Suppe. Die Launen des Lebens, wir warten vergebens. Vergebens auf Liebe? Vergebens auf Glück? Das Leben spielt oftmals verrückt. Sich selbst belügen, einander betrügen. Geheimnisse wahren, nichts offenbaren. Suppe auslöffeln, aber nicht die eigene, Astrid wie wärs mal mit schweigen, ne? Wie viele Perspektiven, ich kanns euch nicht sagen. Irgendwann ließen sie mich verzagen. Familienchaos vom aller feinsten, welcher Charakter ist wohl am gemeinsten? Doch was wäre, wenn der Schein trügt? Man sich untereinander nur noch belügt? Aber so what, wir machen alle Fehler, der Draht zueinander wird dadurch auch schmäler. Eine Geschichte über eine Familie und ihre kleinen Katastrophen, der Alltag trocken, voller Tratsch, Hobby-Philosophen. Eine tolle Botschaft, ohne großes Tamtam. Zwischen den Zeilen versteckter Scham. Aber irgendwie gab's keine großen Momente, keiner mit großen Talenten. Nur ein paar komische Aussagen, aber sonst nichts wirklich zu beklagen. Deswegen fällt mir die Bewertung schwer, aber habe jetzt nicht wirklich Lust auf mehr.

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Die Inhaltsangabe dieses Romans kündigt eine berührende, kluge Handlung, gepaart mit Humor, über eine Familie im Alltag einer Kleinstadt in Upstate New York an. Aber vermittelt sie das dem Lesenden wirklich? Der tötliche Unfall einer Bekannten rüttelt das verwitwete Familienoberhaupt Astrid Strick derart wach, dass sie ihr bisheriges Leben reflektiert und zur Veränderung der gesamten familiären Struktur der jeweiligen weiteren Protagonisten beiträgt. Über viele Jahre sind alle Familienmitglieder gut darin geübt, ihre innersten Sorgen voreinander zu verbergen. Die Probleme der Einzelnen sind vielschichtig. Aktuelle Themen, die unsere Gesellschaft zu Toleranz auffordert, werden vordergründig in den Mittelpunkt gerückt, ohne wirklich vertiefend erarbeitet zu werden. Mit mehr Offenheit gegenüber ihrer Familie, auch verstärkt durch den Einzug ihrer Teenager-Enkelin Cecilia in ihr Haus, gelingt es, die sich entwickelnde Familiendynamik darzustellen und mit Birdie, der Freundin, familiäre Schwierigkeiten aufzulösen. Es ist ein Roman über die Suche nach sich selbst, nach Liebe und wertschätzende Anerkennung, mit versöhnlichem Ende durch ein aufeinander Zugehen, Ehrlichkeit und Respekt.

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Am Anfang, und zwar ganz am Anfang war ich sehr begeistert. Von der Beobachtungsgabe der Autorin und von den vielen auf den Punkt gebrachten Vergleichen. Aber leider hat sich das Buch dann ganz schön gezogen. Vielleicht lag es auch an meiner Lebenssituation, ich will auf keinen Fall von dem Buch abraten, aber im Endeffekt passiert nichts oder aber es passiert viel zu viel. Da bin ich mir nicht ganz sicher. Es werden viele aktuelle und absolut wichtige Themen angeschnitten, aber ein bisschen habe ich das Gefühl das keines richtig behandelt wird, was schade ist.

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DIE LAUNEN DES LEBENS Mit "Die Launen des Lebens" ist der New-York-Bestseller der Autorin Emma Straub nun deutschsprachig zu erwerben. Der Roman verspricht eine berührende, kluge Handlung mit einer gehörigen Portion Humor. Ein Tag im Leben von Astrd Strick ändert grundlegend ihre Einstellung und bringt sie zum nachdenken. Als eine Bekannte vor Astrids Augen von einem Bus überfahren wird, möchte sie ihre Lebenshaltung endlich ändern. Sie bewegt sich auf ihre Familie zu, denn sie sind alle sehr gut darin, ihre wahren Probleme voreinander zu verbergen. Emma Straub, die Autorin des Romans, hat neben diesem Buch bereits fünf weitere veröffentlicht. Neben dem Leben als Autorin ist sie Inhaberin des Buchladens "Books are Magic" in New York City. Unfassbar sympathisch. Doch komme ich zu dem Roman: die versprochene kluge und berührende Handlung kann ich nicht bestätigen. Stattdessen hatte ich das Gefühl, dass die Autorin alle aktuell politischen Themen die gerade "in" sind in ihrem Buch untergebracht hat. So spielen (ACHTUNG SPOILER) Transsexualität, Homosexualität, künstliche Befruchtung etc. eine große Rolle ohne einem einzigen Thema richtig gerecht zu werden. Einschneidendes Erlebnis führt zu einem Umdenken und somit zu einem neuen Handeln - genau diesem Plot bedient sich die Autorin. Dabei begleitet der Leser die verschiedenen Perspektiven der Familienmitglieder und den damit einhergehenden Problemen in den einzelnen Kapiteln. Die Darstellung von so vielen Perspektiven führt leider zu einem unruhigen Lesefluss. Die Idee, dass die Familie wieder zusammen rückt, indem sich jedes einzelne Mitglied emotional öffnet, finde ich gut. Die Probleme sind vielschichtig, trotzdem hat mir die Intensität bei der Beschreibung gefehlt. Die Auflösung und die Charakterdarstellungen sind nicht immer gelungen. So wird beispielsweise Ceces schlechtes Verhalten schnell abgetan und immer wieder betont, wie toll und liebenswürdig sie ist. Natürlich muss man bedenken, dass dieser Roman auf humorvolle Art unterhalten möchte. 📖 Meinen Humor hat Straubs Roman leider nicht getroffen. Die Handlung war weder klug noch berührend. Dennoch konnte es mich teilweise unterhalten.

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Unterhaltsame, politisch korrekte Oberflächlichkeit

Von: Simone Ostendorf

19.10.2021

„Die Launen des Lebens“ handelt von einer Familie, in deren Zentrum die 68-jährige Witwe Astrid Strick steht. Sie hat drei Kinder, zwei (Elliot und Porter) leben wie sie in Clapham, Nicky wohnt mit seiner Familie in New York. Vor Astrids Augen wird eine Bekannte überfahren, dieses Ereignis nimmt sie zum Anlass, ihr Leben zu überdenken und eine bisher geheim gehaltene lesbische Beziehung zu ihrer Friseurin öffentlich zu machen. Ihre Tochter Porter ist durch eine Samenspende schwanger geworden, zweifelt an ihrer mütterlichen Befähigung und unterhält gleichzeitig eine Affäre mit ihrer alten Jugendliebe. Ihr Sohn Nicky hat seiner Mutter Astrid Tochter Cecilia geschickt, sie hatte in ihrer Schule in Brooklyn Probleme bekommen, als sie versuchte, eine Freundin vor Missbrauch durch einen Mann zu beschützen, den diese Freundin im Internet kennengelernt hat. Cecilia lernt in Clapham durch Vermittlung ihrer Tante Porter August kennen, mit dem sie sich sofort anfreundet und dem sie hilft, seine Transidentität auszuleben. Elliot fühlt sich von seiner Mutter nicht wertgeschätzt und leidet unter seinem anstrengenden Familienleben mit Frau und Zwillingen. Das Grundthema des Romans ist die Suche nach Anerkennung und Liebe, erzählt wird aus wechselnder Perspektive und das auf eine sehr unterhaltsame Art, aber für meinen Geschmack ist in dieser Familie viel zu viel los, das wirkt bemüht, als müsse man einen Katalog an Problemen abarbeiten, die dann aber auch recht geschmeidig, mitunter kitschig, schnell gelöst werden. Am Ende hat sich alles in Wohlgefallen aufgelöst und alle sind glücklich. Zum schnellen Weglesen ist dieser Roman gut geeignet, auch wegen der großen Schrift und der kurzen Kapitel, aber etwas weniger Oberfläche wäre anregender gewesen.

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Die Launen des Lebens

Von: Kerstin

13.10.2021

Das Buch von Emma Straub könnte amerikanischer nicht sein. Das Leben in der Kleinstadt beinhaltete alles was irgendwo oder irgendwann vorkommen kann. Es gibt wunderbare traurige und bewegende Moment die man gut nachvollziehen kann. Leider ist manches sehr fern der Realität, so dass es schwerfällt alles logisch nachzuvollziehen. Es gibt in jedem Lebensalter Situationen in deinen man auf den Zuspruch von anderen Menschen angewiesen ist. Und es spielt keine Rolle ob man alt oder jung ist. Das Leben in dieser Kleinstadt, dass sich durch ein Unglück von einem Tag auf den anderen ändert, ist von vielen Misslichkeiten begleitet. Dennoch finden die Protagonisten ihren Weg in ein erfüllendes Leben.

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Das farbenfrohe Cover des Romans „Die Launen des Lebens“ von der amerikanischen Autorin Emma Straub macht erstmal Lust, diese 474 Seiten starke fiktiven Lebensgeschichte von Astrid und ihrer Familie zu lesen. Es wird nicht nur das Leben von Astrid erzählt, sondern auch das ihrer drei erwachsenen Kinder Porter, Nick und Elliot, sowie der Tochter von Nick, namens Cecilia, die nach einem Vorfall in der Schule zu ihrer Großmutter aufs Land zieht. Die einzelnen Geschichten mögen ihre Tiefe haben, doch mir waren die vielen Wechsel der Handlungen, Personen und Zeiten recht verwirrend, so dass ich leider nicht so recht den Zugang zu der Geschichte finden konnte. So wird man besonders bei den ersten Kapiteln, nachdem man sich so langsam in die Geschichte und die neu beschriebenen Personen einfindet in neue Situationen und Zeiten geworfen, die man mühevoll zuordnen muss. Auch habe ich mir schwergetan, mich in die Situation der einzelnen Personen einfühlen zu können und bin durch den Erzählstil der Autorin eher auf Distanz geblieben. Das habe ich als schade empfunden, da in einzelnen Situationen sehr intime Details beschrieben wurden, die die Persönlichkeit der Familienmitglieder ausgemacht und geprägt haben. Diesen Roman sollte man am besten zu einer ruhigen Zeit lesen ohne viel Unterbrechungen – sonst verliert man schnell den Anschluss und den Bezug zu den einzelnen Lebensgeschichten.

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