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Rezensionen zu
Sturmlichter

Patricia Theisen

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Frankreich 1914. Die 14-jährige Victoria Belrose, genannt Torie, hat nur einen Wunsch: in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten und Mechanikerin zu werden. Doch ihre Eltern haben anderes im Sinn und schicken sie auf ein Internat in die Schweiz. Der Ausbruch des 1. Weltkriegs verändert auf einmal alles. Lorie bekommt die Chance bei Citroën zu lernen. Ihr technisches Talent müssen bald auch die Kollegen anerkennen. Als sie erfährt, dass eine Afrika Expedition mit Halbkettenfahrzeugen geplant ist, möchte sie unbedingt daran teilnehmen. Doch als Frau hat sie keine Chance...... Leseeindruck: In "Sturmlichter" geht es in der Hauptsache um Torie Belrose aus Frankreich und wie sie sich behauptet, um ihren Traum als Mechanikerin zu verwirklichen. Aber es geht auch um die deutsche Krankenschwester Mia und die jüdische Malerin Clarissa, die beide im Laufe der Jahre Lories Weg kreuzen. Auch Lories Bruder Maurice sind einige Kapitel gewidmet. Dabei kommt man mit den Kriegsschrecken in Berührung. Wie man bei meiner Aufzählung merkt, ist die Geschichte vielfältig, was sich in der Themenauswahl widerspiegelt. Der Roman beginnt im Jahr 1914 und endet 1926. Von Anfang an war ich mittendrin. Wozu auch der leichte und flüssige Schreibstil der Autorin beigetragen hat. Am meisten hat mich Tories Lebensweg interessiert, der chronologisch aufgeführt ist. Bei Mia und Clarissa hat man mehr durch Rückblicke etwas aus ihren Lebensumständen erfahren. Es werden bis zum Ende des Buches viele Themen angesprochen, die detailliert geschildert werden. So ist es der Autorin gelungen eine gewisse Atmosphäre aufzubauen und es gab zudem einiges zu lernen. Gerade die Szenen in Afrika konnte ich mir gut bildlich vorstellen, war aber auch schockiert, wie damals mit der Natur und den dortigen Menschen umgegangen wurde. Die Protagonisten erleben viel Leid, können aber auch ihre Erfolge erzielen. Oft wurde mit kleineren Cliffhanger gearbeitet und ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Dabei bin ich ein ums andere Mal auf die Folter gespannt worden. Fazit: "Sturmlichter" ist ein toller Roman, der mir kurzweilige Lesestunden beschert hat. Hut ab vor der Autorin, dass sie so viele Themen in die Geschichte integriert hat und diese durch die detaillierten, gut recherchierten, Beschreibungen nahe bringt. Da mich nicht alles gleichermaßen interessiert hat, konnte ich es an manchen Stellen nicht erwarten, von Torie, eine starke junge Frau, weiterzulesen. Aber das ist Geschmackssache. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Ein Zwiespältiges Portrait von Starker Weiblicher Entschlossenheit

Von: ChemAngel aus Eggenstein-Leopoldshafen

20.10.2023

"Sturmlichter" verspricht viel, doch leider konnte mich der Roman nicht vollständig überzeugen. In den Jahren 1914 bis 1926 begleiten wir Torie, Clarissa und Mia auf ihren individuellen Wegen. Torie sticht hier besonders hervor, da sie als Mechanikerin in der Männerwelt der Automobilindustrie brilliert. Allerdings kamen Clarissa und Mia in der Erzählung etwas zu kurz. Der Wechsel zwischen verschiedenen Perspektiven war manchmal verwirrend, und der Schreibstil erschien mir zu trocken und detailreich, insbesondere in Bezug auf Politik, Kunst und Mechanik. Die Story konnte mich nicht so mitreißen, wie erhofft. Dennoch fand ich die Szenen in Afrika faszinierend und habe diesen Teil der Geschichte geliebt. Insgesamt empfehle ich "Sturmlichter" mit einigen Abstrichen. Die Geschichte dreier Frauen, die für Freiheit und Glück kämpfen, ist teils spannend und interessant, aber auch zäh und trocken erzählt. Ein bisschen mehr Kompaktheit und weniger langatmige Passagen wären wünschenswert gewesen. Dennoch ein Buch über starke Frauen, das mir insgesamt gefallen hat, trotz einiger kleinerer Längen aufgrund seiner Dicke.

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Achtung Spoiler Zitat Zu ihrem vierzehnten Geburtstag hatte sich Victoria Belrose, kurz Torie genannt, von ihrem älteren Bruder einen Besuch auf dem Jahrmarkt gewünscht. Ziel war Madame Odessa, die die Zukunft voraussagen konnte. Zitat S. 11 Drei Mädchen, symbolisiert durch drei Tiere. Drei Schicksale, deren Bestimmung es war, sich auf die Suche nach dem Glück zu machen ... eine Wildkatze voller Neugier, ein Schwan mit Schaffenskraft und ein Wiesel voller Mut. ... Die Schicksale dieser jungen Frauen waren eindeutig miteinander verwoben. Der erste Teil spielt in den Jahren 1914-1916. Torie hatte kein Interesse an ihrer Geburtstagsfeier und so schleicht sie sich heimlich in die Fabrik ihres Vaters. Dort war Besuch aus Rußland. Torie interessierte sich für alles technische. Sehr zum Leid ihrer Mutter. Doch für Torie stand fest, dass sie später einmal die Fabrik übernehmen würde. Ihr Bruder Maurice studierte Medizin und stand kurz vor dem Abschluss. Doch es kommt anders. Torie muss in ein Internat in die Schweiz. Dort lernt sie Clarissa aus München kennen und sie freunden sich an. "Sturmlichter" von Patricia Theisen beeindruckt durch sein Cover als auch durch den interessanten Klappentext. Er erzählt den Weg dreier Frauen, die ihre Träume haben. Diese in der damaligen Zeit als Frau umzusetzen, erfordert Stärke und Willenskraft. Dominierende Charaktere der ganzen Handlung ist der Weg von Torie. Man kann fast sagen, dass über die Hälfte der Geschichte sich um Torie handelt, während Clarissa sich den Rest teilen. Wenn überhaupt. Das ist wirklich sehr schade, denn diese beiden Charaktere hätte viel mehr Raum zugestanden. Und dennoch fließen ihre Geschichte gut ins Gesamte ein. Interessant auch zu lesen die ganze Thematik um die damalige Autoindustrie. Ich fand es wirklich gut. Und wie Torie es als Frau geschafft hat, an einer Expedition mit Autos durch Afrika teilzunehmen. Nichts konnte sie aufhalten, nur weil sie ein Mädchen war. In der Zeit von Afrika wird auch das Thema der Kolonialzeit aufgegriffen. Gut geschildert. "Sturmlichter" ist ein wahrlich interessanter historischer Roman. Man konnte sich gut in die Personen hineinversetzen und im gewissen Sinn waren sie weitere Vorreiter für den Weg der Frauen in der Geschichte. Sie prägten mit den Wandel, das Umdenken und setzen sich über gesellschaftliches Moraldenken hinweg. Ein weiteres Thema ist die Zeit des Ersten Weltkriegs, denn Tories Bruder Maurice arbeitet dort als Arzt. Dort lernt er Mia kennen. Die Kapitel lassen sich flüssig lesen. Aber dennoch wie schon geschrieben, fand ich es sehr schade, dass Clarissa als auch Mia nicht den Anteil im Roman hatten, der ihnen zugestanden hätte. Zu viel Torie. Letztendlich habe ich aber eine schöne Lesezeit gehabt. Ich fühlte mich gut unterhalten und habe einige interessante Sachen erfahren. So gebe ich gern meine Empfehlung.

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Die Wege der drei jungen Frauen

Von: Klaudia Kauer aus Emden

18.10.2023

Drei junge mutige Frauen kämpfen im wunderschönen Roman "Sturmlichter" von Patricia Theisen für ihre Freiheit und ihre Selbstbestimmung. Die Handlung setzt um das Jahr 1914 ein. Torie, die eigentlich Victoria heißt, stammt aus einer wohlhabenden Familie. Ihr größter Wunsch ist es als Mechanikerin oder noch besser als Ingenieurin, in der Fabrik ihres Vaters zu arbeiten. Doch wie es zu dieser Zeit für höhere Töchter üblich ist, senden sie ihre Eltern in ein schweizer Mädcheninternat um ihr das Wissen für eine gediegene Ehefrau anerziehen zu lassen. Victoria soll eine heiratsfähige junge Dame werden! Im Mädcheninternat lernt sie Clarissa kennen, die leidenschaftlich gerne Bilder malt und die Kunst liebt. Als der Erste Weltkrieg ausbricht muss Torie das Pensionat verlassen und nach Hause zurück kehren, zumal auch die Aufträge in der Fabrik ihres Vater stark zurück gehen. Schließlich muss ihr Vater schweren Herzens mit Citroën fusionieren, um zu überleben. Als Tories Eltern durch ein Unglück versterben, nimmt sie Citroën in seinem Werk zur Ausbildung auf. Ihr Ehrgeiz ist entflammt und sie erreicht bei einer Expedition durch Afrika einen enormen Bekanntheitsgrad. Diese Reise bleibt Torie über die vielen schönen Abenteuer zeitlebens im Gedächtnis. Mia kommt aus einer verarmten Familie und hat sich zur Krankenschwester hochgearbeitet. In ihrer anstrengenden beruflichen Situation kämpft sie für eine geregelte Arbeitszeit des Pflegepersonals. Auf unbestimmten Wegen begegnet sie Maurice, Tories Bruder, der als Arzt praktiziert. Mit ihm kämpft sie für die Armen und eine bessere medizinische Behandlung, die sich die Armen kaum leisten können. Clarissa fand ihren Weg als Malerin in Paris. Viele berühmte Maler der damaligen Zeit lernt sie kennen und schätzen. Die Autorin verstand es meisterhaft durch die drei Schicksale der jungen Frauen einen tiefen hautnah miterlebbaren Einblick in die drei großen gesellschaftlichen Schichten der damaligen Zeit, mit all ihren spannenden, grundsätzlich richtungsweisenden sozialen Umbrüchen, zu geben. Über die atemberaubenden Wege und hoffnungsvollen Träume der jungen Mädchen erlebt der Leser, emotional zu tiefst berührt, all die Erfolge aber auch das herbe Platzen von sehnsuchtsvollen Wünschen mit . Der angenehm klare Schreibstil ist leicht verständlich und garantiert eine mühelose, entspannte Lektüre des Romans. Mit den vielen wunderschön ausgearbeiteten Emotionen und den zahlreichen stimmungsvollen Beschreibungen schuf Patricia Theisen ein insgesamt faszinierendes, wunderschönes Leseerlebnis. Schon allein die Schilderung der Expedition Tories in Afrika ist atemberaubend, einmalig und absolut lesenswert. Der Roman ist faszinierend und sehr unterhaltsam; so kann ich ihn sehr gerne zur Lektüre empfehlen.

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Torie, Clarissa und Mia wollen sich nicht in das enge Korsett der Gesellschaft pressen lassen und setzten daher alles daran, ihren Lebensweg frei und nach ihren Wünschen zu gestalten. Doch manchmal sind Träume nicht so leicht umzusetzen und gerade in einer von Männern dominierten Welt im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts sollen Frauen eher ein dekoratives, charmantes Element an ihrer Seite sein. Mit Mut, Kampfgeist und manchmal nicht ganz lauteren Mitteln gelingt es den dreien, aus den Steinen, die auf ihrem Lebensweg liegen, etwas ganz Einzigartiges zu bauen... "Sturmlichter" beleuchtet drei mutige, kämpferische Frauen im noch recht jungen 20. Jahrhundert und zeigt den Leser;innen auf, dass es ohne diese Vorreiterinnen nicht möglich gewesen wäre, heute unsere beruflichen Wege zu gehen. Selbstverwirklichung, Umsetzung von Lebensträumen und ihren damit verbundenen Hürden stehen hier im Vordergrund und Patricia Theisen weiß daraus eine ansprechende Handlung zus trckcne. Auch wenn die Lebenswege unterschiedlicher nicht sien könnten, so ist die Botschaft immer sehr deutlich: Lebe deinen Traum. Ein sehr schönes Statement, dass wir leider allzu oft im Alltag vergessen und so unsere Wünsche und Träume hinten an stellen. Der Lektüre allerdings fehlt ab und an ein wenige Pfiff und Theisen verliert sich in ausufernden Worten, die das Buch nur unnötig in die Länge ziehen. Es gibt Auftritte von prominenten Persönlichkeiten der damaligen Zeit, die das Geschehen beleben, aber nicht immer zum Fortgangn der Handlung beitragen bzw mit ihr in direkter Verbindung stehen. Tories Geschichte ist eine Art Abenteuerbericht, der auch manchmal ein paar Ungereimtheiten aufwirft.. Auch wenn es ihr gelingt, die von sich eingenommen Männerwelt ziemlich lange zu täuschen, bleibt doch die Frage, wie sie es geschafft hat, die auftretende Problematik der Monatshygiene betreffen so lange ungesehen und trotzdem für sie alltagstauglich zu praktizieren. Clarissa und Mia sind ebenfalls starke Charaktere, doch sie bleiben ein wenig blass hinter der doch sehr präsenten Figur der Torie. Zwar sind beide Frauenfiguren auch sehr gut gezeichnet, aber sie können einfach nicht mit der einnehmenden Persönlichkeit von Torie mithalten und gehen daher ein wenig unter. Auf fast 600 Seiten gäbe es hier und da die Möglichkeit, die beiden Protagonistinnen etwas mehr zub eleuchten, sie aus dem Schatten von Torie heraustreten zu lassen, um an anderer Stelle ein wenig die doch eher banalen Nichtigkeiten zu kürzen, die den Roman nur unnötig aufbauschen. Alles in allem ein gut zu lesender Roman, der die bekannten Hochs und Tiefs in sehr belebten Szenen wiedergibt und vom Sprengen der gesellschaftlichen Ketten handelt.

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Das imposante Cover und der Klappentext haben mich sehr neugierig auf diesen historischen Roman gemacht. Die Geschichte handelt ab dem Jahre 1914 von den drei starken Frauen Torie, Clarissa und Mia. Ich fand schnell in die Handlung hinein. Jede der drei hat ihren Lebenstraum, den sie verwirklichen möchte. Leider ist für mich die Geschichte zu ausufernd erzählt. Themen wie die Automobilindustrie und die politischen Ereignisse nahmen sehr viel Raum ein und die Ausschmückungen zu detailliert. Der Roman war interessant, die Figuren authentisch und lebendig, aber etwas weniger Seiten hätten mir ausgereicht. Das Cover gefällt mir sehr gut. Fazit: Ich vergebe 3/5⭐️

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